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Insgesamt 132 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2021
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


sehr gut

Titel und Cover lassen keinen Rückschluss auf die Geschichte zu.
Der Roman läuft auf zwei Zeitschienen. Einmal während des zweiten Weltkrieges und einmal im jetzt und hier.
Wir lernen die Geschichte von Luise und Jonas kennen. Sie eine Jüdin und er ein Isländer. Beide verlieben sich ineinander. Wir werden Zeuge der zunehmenden Gewalt und Repressalien in Lüneburg gegen die Juden. Da der Vater dort ein Kaufhaus hat, will er nicht einfach so gehen. Die Zeiten werden sich doch auch wieder bessern, so seine Hoffnung. Seine Frau sieht es anders, aber kann ihren Mann nicht überzeugen.
In der Gegenwart lernen wir Sofie und Björgvin kennen. Sofie steckt in einer unglücklichen Beziehung und nimmt deshalb eine Auszeit in Island.
Der Schreibstil ist sehr schön und so macht das Folgen der Geschichte Spaß. Zum anderen fesselt einen aber auch der Roman. Ich glaube, so richtig kann man sich nicht vorstellen, was mit den Juden furchtbares passiert ist, bzw. was das mit den einzelnen Menschen gemacht hat.

Bewertung vom 28.04.2021
Römer, Lotte

Möwensommer


gut

Ein schönes sommerliches Cover, ein Titel der auch nach Sommer klingt, eine Inhaltsangabe die ein nettes Lesevergnügen verspricht.
Zum Inhalt: Es dreht sich natürlich um Liebe und das dieses Mal auf Norderney. Lina sucht immer noch den Richtigen. Da taucht der gutaussehende und charmante Bent auf. Doch was sagt der Jugendfreund Mattis dazu?
Schon bei den ersten Zeilen ist dem Leser klar, auf was es hinaus läuft. Der Roman ist doch sehr seicht geschrieben und auch die Wortwahl ist zum Teil ein wenig antiquiert. Mir war schon klar, dass mich keine Literatur in dem Sinne erwartet und ich lese auch gerne mal nach einem anstrengenden Tag einfach etwas nettes leichtes, wo ich nicht nachdenken muss. Doch der Möwensommer ist leicht, dass man sich nicht darin verlieren kann, sondern innerlich immer wieder den Kopf schütteln muss.
Allerdings hat mir die Beschreibung von Norderney gefallen ;-)

Bewertung vom 13.04.2021
Casagrande, Romina

Als wir uns die Welt versprachen


gut

Ein Cover das zum Titel passt. Eine Inhaltsangabe die neugierig macht. Als ich das Buch in Händen hielt, war ich voller Vorfreude. Leider kam ich nur sehr schwer in den Roman hinein und noch schwerer war es für mich bei der Stange zu bleiben. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, da mich das Buch einfach nicht abholte.
Der Inhalt war gut gedacht. Die neunzigjährige Edna liest in der Zeitung von ihrem Freund und Begleiter aus Kindheitstagen. Sie mussten schon als Kinder sehr schwere Arbeit errichten und nur der Jakob hielt der kleinen Edna den Rücken frei. Dann kam jedoch der zweite Weltkrieg und riss die beiden auseinander. Nun will Edna ihre Schuld begleichen und den Papagei dem Jakob zurückbringen. Erst mit dem Zug, dann mit dem Bus und dann zu Fuß und wir dürfen sie begleiten. Aber wie ich eingangs schon schrieb, ich wurde leider nicht mitgenommen.

Bewertung vom 29.03.2021
Hahnfeldt, Marion

Sieben Quadratmeter Glück


gut

Das Cover ist schön und die Inhaltsangabe klingt schon sehr interessant. Die Vorstellung den ganzen privaten Ballast und die Verpflichtungen damit, hinter sich zu lassen, haben schon ihren Reiz.
Irgendwie habe ich mehr persönliches erwartet, mehr über ihre Gefühle und nicht so sehr die ganzen technischen Probleme. Gefühlt handelte das Buch nur von den Problemen mit der Heizung. Und natürlich dem schönen Ausblick über den See. War auch überrascht, dass nach der Hälfte des Buches mit dem eigentlich Inhalt Schluss was. Dann folgte eine lange Auflisten von Dingen, an die man denken muss und die man beachten muss. Natürlich nicht wirklich interessant für jemanden, der einfach nur etwas über die Gefühle und Problem mit sieben Quadratmeter lesen wollte.
Es folgte dann auch noch jede Menge Leseproben von anderen Büchern. War also für mich nicht wirklich befriedigend.

Bewertung vom 15.03.2021
Engelmann, Gabriella

Ich dachte schon, du fragst mich nie


gut

Ein schönes sommerliches Cover.
Zur Geschichte, Sophie hat vor fünf Jahren ihren Mann verloren. Das erzählt sie zunächst aber nicht, sondern macht ein Geheimnis draus, warum auch immer. Marc hat auch so seine Geheimnisse und macht auch ein Staatsakt daraus. So eiern die beiden immer um einander herum. Das sie zusammen gehören, merkt man natürlich sofort und eigentlich ist auch klar, dass sie sich früher oder später auch kriegen. Das Ganze spinnt sich um das Experiment "Restaurant" der Tochter Liv. Leider hat sie am Tag der Eröffnung einen Unfall und kann nicht kochen. Gewürzt wird das noch durch das Pendeln zwischen Mallorca und Hamburg.
Es ist ein netter Roman, der einen den Feierabend versüßt. Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig. Wenn man nicht so viel erwartet, dann hat man es hier mit einem netten Zeitvertreib zu tun.

Bewertung vom 26.02.2021
Rakers, Judith

Homefarming


ausgezeichnet

Von diesem Buch bin ich restlos begeistert. Es geht um das Thema Selbstversorgung mit Obst und Gemüse. Später kommen dann auch noch die Hühner dazu.
Judith Rakers zeigt auf, wie sie selber zu einem Selbstversorger wurde und räumt mit vielen Vorurteilen auf. Sie zeigt welche Pflanzen welche Bedienungen brauchen und vor allem, wie viel Zeit man investieren muss. Und es gibt keine Ausrede, wie zum Beispiel, ich habe keinen Garten. Es geht auch vieles auf dem Balkon oder sogar auf der Fensterbank.
Ein großes Kapitel widmet Judith den Hühnern. Welche Rasse ist geeignet, was brauchen sie, auf was soll man achten.
Sie gibt uns viele kleine Tipps und Anregungen. Was mir aber neben den vielen, vielen Bildern am besten gefällt, ist der Ton des Buches. Es ist wirklich als wenn eine Freundin mit einem spricht und man spürt förmlich die Begeisterung, mit der Judith Rakers, zu Werke geht.
Fazit: Auf wenn man nicht vor hat ein Selbstversorger zu werden, macht das Buch viel Spaß.

Bewertung vom 23.02.2021
Johnson, Pete

Wie man seine peinlichen Eltern erträgt / Eltern Bd.2


sehr gut

Ein kindgerechtes buntes Cover, mit kleinen zusätzlichen Bildchen. Titel und Cover passen sehr gut zusammen.
Wie schon im ersten Band "Wie man seine Eltern erzieht" erzählt Luis in Tagebuchform von seinem Leben. Er möchte ja ein ganz großer Komiker werden. In dieser Folge kommen ihn allerdings seine Eltern, die in peinlicher Form, ihre Jugend zurück kehren lassen wollen, ins Gehege. Wie bringt man seinen Eltern bei, sich altersgemäß zu benehmen? Das ist hier die Frage, die Luis neben seinen Problemen an der Schule, klären muss.
Auch dieser Band ist vom Schreibstil kindgerecht. Dank der kurzen Kapitel, bzw. Einträge pro Tag, wird ein Kind auch nicht so schnell überfordert. Für mich allerdings fiel das Buch nach gut zweidrittel doch ab. Da bekam Luis Gewissensbisse und überdachte seinen Auftritt noch einmal neu. Man kann es natürlich auch als Fazit der Geschichte sehen, wie weit kann ich gehen, ohne andere wirklich zu verletzen. Schreibe hier bewusst wage, weil ich zukünftigen Lesern nicht alles verraten möchte.

Bewertung vom 15.02.2021
Wink, Callan

Big Sky Country


sehr gut

Das Cover ist nicht so wirklich meins. Es zeigt relativ wenig, eigentlich nur ein Feld und die Strommasten. Könnte sich um Sonne nach einem Gewitter handeln, oder auch vor einem Gewitter.
August zieht nach der Scheidung seiner Eltern mit seiner Mutter nach Montana, dass man eben auch Big Sky Country nennt. Da sie Brad Pitt Fan ist, hofft sie ihn dort mal zu treffen. Dort lernt er die Natur kennen und leider auch falsche Freunde.
Das Buch hat einen unaufgeregten, aber sehr schönen Schreibstil. Es gibt so keine großen Ereignisse, aber irgendwie hält einen das Buch doch fest. Zum Beispiel die Beschreibung von August zum Thema Football. Es sagt selber das er alles daran hast. Das Training, dass Team, den Schweiß, dass gemeinsame Duschen. Aber wenn das Spiel gestartet ist, dann liebt er das alles.
Fazit: Sicher ein sehr ruhiges Buch, aber irgendwie nicht langweilig. Mir hat es gefallen.

Bewertung vom 08.02.2021
Mayer, Gina

Rubys Entscheidung / Pferdeflüsterer-Mädchen Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Cover. Sehr romantisch und trotz der blauen Farbe ist es für die Zielgruppe "Mädchen".
Zum Inhalt: Ruby ist neu in Cornwall, sie kommt aus Berlin. Da sie dort schon ein paar Jahre geritten ist, möchte sie das auch hier. Sie hat die Wahl zwischen einem exquisiten Stall, der auf das Geld aus ist oder dem Reiterhof Ocean Ranch. Hier wirkt zunächst alles unorthodox und das Reiten scheint auch nicht an erster Stelle zu stehen. Jedoch wird hier das Wohl der Pferde sehr groß geschrieben. Wie wird sich Ruby entscheiden.
Das Buch ist ab 8 Jahre und ich denke, das passt auch. Der Schreibstil ist kindgerecht. Kurze und leichtverständlich Sätze, große Schrift und viele Absätze. Zudem ist das Buch noch mit kleinen Bildchen versehen, die lockern noch ein bisschen auf. Ich denke das Buch wird den Mädchen gefallen, lernen sie doch so nebenbei noch etwas über die Behandlung und Achtung von Tieren.

Bewertung vom 03.02.2021
Spratte, Annette

Die Kannenbäckerin


ausgezeichnet

Ein Cover das zum Titel passt. Relativ schlicht und unaufgeregt. Die Inhaltsangabe macht jedoch Lust auf das Buch.
Aber zum Inhalt: Johanna verliert die gesamte Familie durch die Pest. In einem anderen Dorf gibt es noch einen Bruder von ihrem Vater. Die beiden waren Zeit ihres Lebens verfeindet und erst kurz vor dem Tod es Vaters hat der Bruder versucht die Familien zu vereinen.
Eine Nachbarin schickt Johanna als Junge verkleidet auf den Weg zu ihrem Onkel. Der Weg wäre für ein Mädchen in den Wirren des Krieges zu gefährlich gewesen. Als Johann kommt sie zu ihrem Onkel und bleibt zunächst auch in der Rolle des Jungen. Ihr Onkel ist Töpfer und dankt ihres Talentes erlernt Johanna das auch. Natürlich immer noch als Junge, da Frauen diesen Beruf nicht ausüben dürfen. Allerdings fliegt ihre Rolle auf. Daraus und aus der Zeit ergeben sich noch viele Probleme.
Der Schreibstil der Schriftstellerin ist sehr schön und das Buch äußerst kurzweilig geschrieben. Die Einblicke in die Zeit und in das Töpfern sind sehr interessant. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.