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Bewertungen
Insgesamt 44 BewertungenBewertung vom 01.05.2022 | ||
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Prostitution, Rassismus, Machtmissbrauch - allein diese drei großen Themen hätten ausgereicht, um unzählige Seiten zu füllen, doch die Autorin Leila Mottley webt in ihre "Nachtschwärmerin" noch viele weitere subtile Themen ein: Vernachlässigung, Armut, Tod, um nur ein paar zu nennen. "Nachtschwärmerin" ist - wie die Themen bereits vermuten lassen - kein fröhlicher Roman, kein unterhaltsamer Roman, aber dafür ein umso ehrlicherer Roman, der den Blick vor der Wahrheit nicht verschließt. Eine Wahrheit, die manchmal so brutal scheint, dass ich als Leser Pausen einlegen musste, die Geschichte erstmal sacken lassen musste. |
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Bewertung vom 09.04.2022 | ||
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Ich kann gar nicht genau beschreiben was es war, das mich schon am Klappentext von "Liebesheirat" fasziniert hat, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Genauso wenig lässt sich für mich so genau greifen, was es dann genau war, das mich beim Lesen von "Liebesheirat" immer wieder Seite für Seite hat umblättern lassen. Vielleicht waren es die Charaktere, die mit jedem Kapitel ein weiteres kleines Geheimnis über sich selbst offenbarten, vielleicht war es auch der Clash der Kulturen, die hier aufeinandertreffen, was immer wieder für Reibung und Spannung sorgt, vielleicht waren es aber auch die Beziehungen der Charaktere untereinander, die so vielschichtig und teils ambivalent waren, dass es sich wie aus dem Leben gegriffen anfühlte. Und vielleicht war es auch alles zusammen. |
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Bewertung vom 13.03.2022 | ||
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Man vergisst nicht, wie man schwimmt Als Kind der 90er ist "Man vergisst nicht, wie man schwimmt" wie eine Reise zurück in die eigene Jugend. Eine Jugend, in der es weder E-Scooter noch Smartphones gab und in der der perfekte Sommertag daraus bestand, einfach das zu tun, wonach einem gerade der Sinn stand. Genau das tun auch Krüger und Pascal, die Protagonisten der Geschichte - nur, dass ihr Sommertag so ganz anders endet als je einer von meinen geendet hat. |
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Bewertung vom 29.01.2022 | ||
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"Zusammenkunft" ist ein Buch, das man nicht "mal eben zwischendurch" liest. Es verlangt Aufmerksamkeit und Konzentration vom Leser, doch dafür wird man von Autorin Natasha Brown mit einem fast schon poetischen Schreibstil belohnt. In kleinen Fragmenten erzählt sie die Geschichte einer schwarzen Frau in Großbritannien, so komprimiert und verdichtet, dass auf den 114 Seiten wirklich nur das Nötigste erzählt wird. |
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