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seschat
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Bewertungen

Insgesamt 945 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2025

Kintsugi


ausgezeichnet

Der Kintsugi-Ratgeber von arsedition ist das perfekte Vademecum für die herausfordernde Gegenwart.
Ich muss gestehen, dass mich das Cover mit den goldenen Bruchkanten angelockt hat. Ich kannte diese Reparaturkunst und Lebensphilosophie aus Japan vorher nicht. Im Grunde geht es um die Verarbeitung von verletzenden bzw. negativen Ereignissen im Leben. Mithilfe von Gold werden sozusagen Scherben wieder zusammengesetzt. Auf diese Weise kann der Mensch metaphorisch heilen. Innerhalb des Heilungsprozesses sind Achtsamkeit, Geduld und Loslassen unerlässlich. Hierfür bietet der kleine Ratgeber 99 wunderbar illustrierte Tipps, die Kraft geben und die Resilienz fördern. Letztere lassen sich häppchenweise oder fortlaufend lesen. Jede der Anregungen ist kurz formuliert und führt unweigerlich zum Reflektieren. Insgesamt ein wirklich bestärkendes Buch mit ansprechendem Design.

Bewertung vom 16.03.2025
Rifaat, Laila

Aliya und die Unendliche Stadt 1


ausgezeichnet

An sich lese ich nicht so häufig Kinderbücher, aber diese Zeitreisegeschichte aus Kairo ist es absolut wert. Das spektakulär illuminierte Cover ließ mich ad hoc an Aladin bzw. orientalische Märchen denken. Überall glitzert und funkelt es. Auch die Buchseiten sind orientalisch passend gestaltet. Die große Schriftgröße ist Balsam für erwachsene Vielleser.

Die Erzählung der Halbägypterin Laila Rifaat ist eine rundum gelungene Fantasystory um die Waise Aliya Sultan. Sie wächst bei ihrem Großvater Geddo auf und bekommt zu ihrem 11. Geburtstag eine magisches Diamantenkette (s. Buchcover) geschenkt. Was dann folgt ist ein unglaubliches Abenteuer. Aliya reist in die unendliche Stadt (= Infinitum) und findet an der dortigen Schule nicht nur neue Freunde, sondern auch Hinweise auf ihre verstorbenen Eltern. Um in den Kreis der Zeitreisenden aufgenommen zu werden, muss sie allerdings zwei Aufnahmeprüfungen bestehen. Wird Aliya fortan Kairo in den verschiedenen Zeitepochen entdecken dürfen?

Beim Lesen hat mich vor allem Rifaats reiche Fantasie begeistert. Aliya begegnet im Laufe der Handlung u.a. Dschinns, sprechenden Sphingen und unheimlichen Magiern. An Abenteuern im Stil von Aladin und Harry Potter herrscht auf jeden Fall kein Mangel. Daher bin ich förmlich über die 414 Buchseiten geflogen und habe mit der jungen Heldin mitgefiebert. Wie Aliya über sich hinauswächst und gleichzeitig ihre Liebsten verteidigt ist beispielhaft. Darin ist sie das perfekte Vorbild für junge Mädchen. Sprachlich könnten arabische Wörter und bildungssprachliche Begriffe (wie z.B. sakrosankt) für junge Leser eine Herausforderung darstellen. Erwachsenen kann ich die Story der Englischlehrerin Rifaat ebenfalls empfehlen, weil sie diese in die Märchenwelt zurückreisen lässt und damit die eigene Fantasie beflügelt.

Bewertung vom 09.03.2025
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das effektvolle wie ästhetisch schöne Cover des ersten Bandes von Isabel Ibañez' Dilogie hat mich auf den ersten Blick in seinen Bann gezogen. Der ägyptische Pylon scheint mit der umgebenden Flora und Fauna zu verschmelzen. Zudem kann ich Geschichten, die vom Alten Ägypten bzw. im Land der Pharaonen spielen, einfach nicht widerstehen. Im Focus von "What the River knows. Geheimnisse des Nils" steht die 19-jährige Argentinierin Inez Olivera. Sie reist 1884 Hals über Kopf von Buenos Aires nach Kairo, als sie vom Tod ihrer Eltern in Ägypten erfährt. Beide halten sich jeweils die Hälfte des Jahres in Ägypten auf, um Inez' Onkel bei Ausgrabungen zu assistieren. Doch vor Ort scheint vieles verworren und niemand will sie über den mysteriösen Tod ihrer Eltern aufklären. Heimlich schließt sich Inez der Grabung ihres Onkels in Philae an. Hier kann sie durch ihre magischen Fähigkeiten, die sich in historischen Flashbacks äußern, wesentlich zur Entdeckung von Kleopatras Grab beitragen. Noch dazu liefert sie sich mit dem englischen Sekretär ihres Onkels - Whitford Hayes - derart hitzige Wortgefechte, dass die Funken sprühen.

Ich fand Isabel Ibañez' Romantasy auf vielfältige Weise spannend. Einerseits wächst in diesem Buch eine junge Frau über sich hinaus und sprengt ihre gesellschaftlichen Fesseln, andererseits kann man mit der Protagonistin vortrefflich auf Zeitreise gehen. Die letzte Pharaonin, Kleopatra VII., ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der ägyptischen Geschichte und ihr Grab bis heute verschollen. Schön, dass Isabel Ibañez den Lesern eine mögliche und natürlich prunkvolle Begräbnissituation liefert. Daneben lebt die Geschichte um Inez von persönlichen Intrigen und Enttäuschungen aus ihrem engsten Umfeld. Der gemeine Cliffhanger am Ende lässt nichts Gutes ahnen. Insgesamt bin ich über die Seiten dieses historischen Romans geflogen und habe mich neben der historischen Komponente vor allem für den Sprachmix aus Arabisch, Englisch und Spanisch begeistern können. Als erwachsene und historisch vorgebildete Lesern habe ich den ersten Band von Isabel Ibañez mit Freude und Gewinn gelesen. Nun könnte ich nahtlos zur Fortsetzung übergehen :-)

Bewertung vom 09.03.2025
Higgins, Colin

Harold und Maude


ausgezeichnet

Unkonventionelles Paar feiert das Leben

Bei "Harold und Maude" handelt es sich um eine schwarze Komödie aus den 70ern, deren Veröffentlichung damals in den USA sicherlich für einen Skandal gesorgt hat. Die Story ist so abgründig wie faszinierend. Der 19-jährige Upperclass-Sohn Harold Chasen freundet sich auf einer Beerdigung mit der 79-jährigen Lebefrau Maude an. Während Harold nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll und täglich seiner Mutter einen Suizid vorspielt, lebt Maude intensiv und schlägt gern über die Stränge. Dieses ungleiche Paar trifft sich fortan regelmäßig, wobei Harold richtig aufzublühen scheint. Maudes unkonventioneller Lebensstil und ihre überbordende Lebenslust wirken ansteckend. Higgins hält damit der angepassten bis steifen Gesellschaft den Spiegel vor und feiert gleichzeitig die Individualität. Dieses Werk kann also nie aus der Mode kommen. Higgins schwarzer Humor ist zudem eine Lektüre wert. Die Buchseiten verfliegen beim Lesen. Auch das traurige wie mutige Ende passt zur ungewöhnlichen Geschichte.

Bewertung vom 02.03.2025
Jäger, Nicole

Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein


sehr gut

Nicole Jägers Buch "Du hast ein Recht darauf, glücklich zu sein" ist aus einer Lebenskrise entstanden, die in einem spontanen Roadtrip von Hamburg nach Valencia gipfelte. Während sie als selbstironische Stand-up-Comedian auf der Bühne alles gibt, mag sie es privat eher zurückgezogen. Jäger sieht sich als hochsensiblen "Einsiedlerkrebs", der ungern Gewohnheiten durchbricht. Umso mehr erstaunt dann ihre ungeplante Reise nach Spanien. Hier versucht sie getreu dem Motto "Der Weg ist das Ziel" wieder zu sich selbst zu finden und sich selbst zu spüren. In der Fremde scheint vieles einfacher zu sein. Jäger stellt sich Ängsten und wagt Neues. Kindheitstraumata, Bodyshaming und Krankheiten sind weniger wichtig, was zählt ist das eigene Glück.

Mich hat die Autorin vor allem durch ihre Authentizität überzeugt. Ihr Seelenstriptease lässt nichts aus, Verletzendes wie Positives. Die Länder, die Jäger auf ihrer Reise passiert, spielen dabei stets nur eine Nebenrolle. Wieder leben statt nur zu funktionieren, ist nun ihr Credo und das wirkt ansteckend. Alles in allem prima ein Ratgeber für all jene Leser, die auf der Suche nach Lebensglück und Selbstwert sind. Dafür braucht es kein aufwendiges Buchdesign, sondern lediglich eine "menschliche" und mutige Autorin.

Bewertung vom 28.02.2025
Meyerhoff, Joachim

Man kann auch in die Höhe fallen / Alle Toten fliegen hoch Bd.6


sehr gut

Ich habe dieses Buch aufgrund eines ultrawitzigen Auftritts des Autors bei einer Talkshow gelesen. Und ich kann nur sagen, Joachim Meyerhoff unterhält den Leser auf fabelhafte Weise. So nimmt er kein Blatt vor den Mund, wenn er über die eigenen Unzulänglichkeiten klagt, und kann über sich selbst und seine Schwächen lachen. "Man kann auch in die Höhe fallen" ist ein Hommage an seine nimmermüde Mutter.

Worum geht's?

Der Schauspieler und Autor Joachim Meyerhoff befindet sich mit Mitte Fünfzig in einer Lebenskrise. Der Umzug von Wien nach Berlin, sein Schlaganfall und eine Schreibblockade haben Spuren hinterlassen. Um sich selbst wieder zu spüren und zurück ins Leben zu finden, zieht er kurzerhand zu seiner 86-jährigen Mutter an die Ostsee. Hier umgeben von Meer, Garten und Mutterwitz schöpft er Tag für Tag wieder Kraft.

Meinung

Was habe ich mich über das Mutter-Sohn-Gespann amüsiert. Das lag vor allem an der unterschiedlichen Lebenseinstellung. Für Meyerhoffs rüstige Mutter ist das Glas stets halbvoll und jeder Tag ein Geschenk. Der Autor selbst wirkt weinerlich und inaktiv. Doch Mutter Meyerhoff weiß ihren Sohnemann mit festen Routinen, wie Nacktbaden im Meer und Gartenarbeit, auf Trab zu halten. Trotz ihrer 86 Lenze wirkt sie agiler und damit jünger als ihr vom Leben gebeutelter Sohn. Unterbrochen wird dieser heitere "Wiederbelebungstrip" nur durch ebenso unverstellt lockere Kurzgeschichten aus Meyerhoffs Theaterleben. Alles in allem fand ich Meyerhoffs Anekdotensammlung sehr sympathisch und angenehm unterhaltsam. Einzig mit der Länge des Buchs habe ich gehadert, weil sich dadurch die Erzählung etwas zog. Hier hätte Meyerhoff ruhig die Seitenzahl um die Hälfte komprimieren können.

Bewertung vom 23.02.2025
Peinkofer, Michael

Zeitrebellen / Timelock Bd.1


ausgezeichnet

"Timelock - Zeitrebellen" ist das erste Jugendbuch aus der Feder von Michael Peinkofer, das ich gelesen habe. Ravensburger spricht von einem Mystery-Thriller, für mich handelt es sich eindeutig um eine Dystopie. Die actionreiche Handlung hat mich ab der ersten Seite gepackt. Es gibt zwei Erzählstränge, die sicherlich im Folgeband zusammengeführt werden. Einerseits wird die Geschichte des 14-jährigen Außenseiters Jason Wells erzählt, der den Überwachungsstaat Nimropia anzweifelt und immerzu nervenaufreibende Klarträume durchlebt. Andererseits handelt das Buch von dem japanischen Jugendlichen Otaku, der sich um die 8-jährige Waise Hana kümmert und unter dem staatlichen Radar lebt. Was beide Erzählungen eint, ist das Misstrauen gegenüber der gelebten Realität. Sowohl Jason als auch Hana sehen mehr als ihre Mitmenschen und schließen sich letztendlich den Zeitrebellen, einer Widerstandsgruppe, an, die sich gegen den Zeitenherrscher Nimrod richtet. Durch ihre Zeitreisegabe können sie Nimrod gefährlich werden. An Peinkofers Plot haben mich besonders die schnellen Perspektivwechsel und die Kreativität des Autors angesprochen. Insgesamt handelt es sich um ein eklektisches Werk, das stark an Orwells Klassiker 1984 erinnert und noch dazu Bekanntes leicht abwandelt (vgl. Interanto statt Esperanto) sowie die gegenwärtige brisante Lage in Politik, Publizistik und Bildung spiegelt. Kurzum, Perinkofer zeichnet in seinem hoch spannenden Jugendbuch ein Worstcase-Szenario nach, in dem der Mensch von allen Seiten fremdbestimmt, d.h. manipuliert, wird, sofern er nicht bei klarem Verstand ist und Zusammenhänge innerhalb der Geschichte wahrnimmt. Die Zeitsprünge innerhalb der Handlung hat Peinkofer ebenso überzeugend angelegt wie seine jugendlichen Helden. Ich bin gern mit ihn durch die Zeit gereist und habe dabei stets mit Jason und seinen Begleitern mitgefiebert. Alles in allem hat der Autor mit "Timelock - Zeitrebellen" eine hochaktuelle wie überaus vielfältige Geschichte geschaffen, die zeigt, dass jeder über sich hinauswachsen und Großes bewirken kann. Das dreifarbige Cover ist eingängig und verweist optisch auf die sog. Pyramide des Herrschers Nimrod. Nach dem abrupten Cliffhanger sehne ich nun Peinkofers Fortsetzung schnellstens herbei. Für junge als auch für erwachsene Leser eine lohnenswerte Lektüre.

Bewertung vom 08.02.2025
Raschke, Marc

Du hast die Wahl


weniger gut

Wer hat hier die Wahl?

Ich dachte das vorliegende Buch sei eine Entscheidungshilfe für alle unentschlossenen Wähler. Aber das ist es nicht. Vielmehr bekommt man die subjektive Haltung des Journalisten Marc Raschke vorgesetzt, die sich besonders gegen AfD, FDP und CDU richtet. Die Gefahren vom rechten Rand werden Seite für Seite beschworen. Hingegen sympathisiert der Autor mit den Ideen der Grünen und Linken. Scholz' Anteil am Scheitern der Ampelregierung wird zudem ausgespart und allein Linder zur Verantwortung gezogen. Bei der Lektüre des Buchs fühlte ich mich des Öfteren an Berichterstattungen des Öffentlichen Rundfunks erinnert und ich habe dennoch weitergelesen. Doch objektiv ist dieses Sachbuch mitnichten, so dass man als Leser hier keinesfalls die Wahl hat. Mehr Mainstream-Wahlwerbung als neutrale Auseinandersetzung mit Parteiprogrammen. Dieser Spiegel-Bestseller will beeinflussen statt sachlich aufklären.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2025
Höller, Miriam

Das Leben ist ungerecht


ausgezeichnet

Miriam Höller (37) kennen sicherlich einige als abenteuerlustige sowie taffe Stuntfrau, Model und TV-Moderatorin. Sie führte ein Leben auf der Überholspur, bis zwei Schicksalsschläge sie aus dem Gleichgewicht rissen. Erst brach sich Höller bei einem Helikopterstunt beide Beine und kurz darauf verunglückte ihr Partner Hannes bei einem Helikopterflug. Obschon sie eine taffe Kämpferin ist, waren Trauer und Verlust auf einmal übermächtig. Schwermut hatte der Leichtigkeit des Seins von einem Tag auf den anderen Platz gemacht.

Wie es Höller dennoch geschafft hat, diese Lebenskrise zu überwinden, davon berichtet sie offen und ehrlich im vorliegenden Buch. Es ist während eines längeren Aufenthalts auf Bali entstanden und eine Mischung aus Biografie und Motivationsbuch. Es liest sich ausgesprochen leicht, obgleich einige dunkle Themen (wie z. B. Tod, Suizid, Depression) darin Platz finden. Aber so ist das Leben (vgl. Buchtitel). Es hält nicht nur Glücksmomente für einen bereit. Dass man als Mensch gerade durch solche Krisen wächst, ist ein Prozess, den ich durch mehrere schwere Verletzungen gut nachvollziehen kann. Höller lässt uns ungeschönt in ihre Seele blicken und zeigt sich damit zutiefst menschlich. Auch wenn sie nun nicht mehr als Stuntfrau arbeiten kann, hat sie nicht aufgegeben und mit dem Beruf der Keynote-Speakerin eine neue Facette an sich entdeckt. Indem sie von ihrer Geschichte erzählt, macht sie anderen Menschen Mut. Und heute scheint sie stärker denn je zu sein. Sie hat ihren Frieden gefunden und akzeptiert, dass ihr Leben von der Norm abweicht und will gar nicht anders sein. Mich hat Miriam Höllers Buch von Anfang bis Ende bewegt und zugleich in meiner Individualität bestärkt. Das Leben ist es wert, gelebt zu werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2025
Hennessy, Jennifer

Degrees of Engagement


ausgezeichnet

Der Klappentext zu "Degrees of Engagement" hat mich auf Anhieb neugierig gemacht. Es geht um eine Fake-Verlobung zwischen zwei Kommilitonen in L.A., die sich seit 5 Jahren kennen und heimlich wegen ihrer Klugheit verehren. Als Bianca Dimitriou endlich ihren Doktortitel in der Tasche hat, scheint sich keiner, weder Freunde noch Familie, dafür zu interessieren. Doch das unter Alkoholeinfluss entstandene Foto mit Ring und ihrem besten Freund Xavier Byrne ändert alles. Endlich bekommt Bianca die Aufmerksamkeit, die sie sich immer gewünscht hat. Wie lange werden Xavier und sie es schaffen, die Fassade aufrecht zu erhalten?

Meinung
Schon beim Lesen der ersten Seite wusste ich, diese Geschichte ist genau mein Fall. Das lag vor allem an den sympathischen Charakteren, die beide einen Doktortitel haben und noch dazu Archäologie mögen. Hauptfigur Bianca hat zudem wie ich eine Schwäche für den Film "Die Mumie" und Romane von Amelia Peabody. Noch Fragen? Xavier ist noch dazu ein wahrer Gentleman. Das emotionale Hin und Herr zwischen beiden fand ich sehr unterhaltsam, auch weil man merkt, das beide sapiosexuell sind und den jeweils anderen für seine Schlauheit bewundern. Allerdings erkennt vor allem Bianca trotz ihrer drei Uniabschlüsse nicht, wofür ihr Herz eigentlich schlägt. Auch verfügt ihre Fake-Beziehung über ein Ablaufdatum, da Xavier plant in Athen zu arbeiten und Bianca eine Stelle als Bibliothekarin in den USA zugesprochen bekommt. Insgesamt las sich Jennifer Hennessys Roman sehr flüssig. Ich konnte mit beiden Hauptfiguren gut mitfühlen und mitschmachten.

Fazit
Eine unterhaltsame Lovestory für Fans von MINT-Romance, die zeigt, dass Bildung und Liebe keine leichte Kombi sind :-)