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witchqueen
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Insgesamt 356 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2024
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenhölle / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.14


gut

Zum Inhalt / Klappentext

Die beiden YouTube-Stars Cosmo und Marvin waren eigentlich zur Erholung auf Langeoog. Doch als Cosmo ohnmächtig vom Fahrrad fällt und kurz darauf stirbt, verdächtigt seine Mutter sofort Marvin, etwas mit dem Tod ihres Sohnes zu tun zu haben. Rasend vor Wut entführt sie den Jungen. Suchmannschaften der Polizei durchkämmen jeden Winkel der Insel. Ohne Erfolg: Dann aber findet man die Leiche einer Frau. Und jetzt muss sich Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen fragen: Wen sucht die Polizei eigentlich? Einen jugendlichen Mörder? Oder einen verzweifelten jungen Mann, der selbst in Gefahr ist?


Meine Meinung:
Leider ein ganzes Stück hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Ostfriesenhölle ist der 14. Band um Ostfrieslands Vorzeigeermittlerin Ann Kathrin Klaasen. Ich würde dringend empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen. Sonst fehlen einem hier doch viele Zusammenhänge. Konnte man in den Vorgängerbänden noch an der ein oder anderen Stelle mitraten oder sich seine eigenen Gedanken machen, so ist hier alles mehr als nur voraussehbar. Dadurch verliert das Buch einen Großteil an Spannung, der sich ganz zu Anfang aufbaut. Aber schon sehr bald plätschert die Handlung nur noch so dahin. Man kann den Über-Übernächsten Schritt schon sehen, ohne groß rumrätseln zu müssen. Sorry, das war diesmal nichts Überzeugendes.

Die Charaktere sind größtenteils aus den Vorgängerbänden bekannt. Sie werden auch nicht mehr groß beschrieben. Allerdings werden sämtliche Charaktere immer abgehobener. Leider. Auch aus dem Grund empfiehlt es sich, die Vorgängerbände zu kennen. Alle anderen Charaktere bleiben recht blass.

Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Man hat die Sicht der Ermittler (Ann Kathrin Klaasen), die von Marvin, die von seinem Opa, die der Täter … Man muss sich teilweise schon recht konzentrieren, da nicht durcheinander zu kommen. Hilfreich ist hier (da die 505 Seiten des Buches nicht in einzelne Kapitel unterteilt sind), dass immer, wenn eine andere Sichtweise kommt, ein Segelboot die Absätze trennt.

Der Schreibstil ist, wie schon bekannt, leicht und flüssig. Man kommt recht zügig voran. Allerdings habe ich das Buch, aufgrund der doch fehlenden Spannung, öfters aus der Hand gelegt und eine Pause beim Lesen gemacht. Etwas störend finde ich auch, dass immer wieder „Werbung“ für Bettina Göschl (die Lebensgefährtin von Klaus-Peter Wolf) gemacht wird. Und wenn sie nur eine Gitarre auf der Gartenparty vergessen hat. Das tut für die Geschichte absolut nichts.

Mein Fazit:
Man kann nur hoffen, dass die zukünftigen Bände wieder besser werden. Dieses war grade noch Mittelmaß. Von mir gibt es grade von 3 Sterne.

Bewertung vom 05.05.2024
Berling, Carla

Königstöchter / Ira Wittekind Bd.2


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Königstöchter
Autor: Carla Berling
Verlag: Heyne
Überarbeitete Neuausgabe
Taschenbuch, 320 Seiten
Erscheinungsdatum: 09.05.2018

Meine Meinung:

Was für ein Krimi. Ich bin noch immer sprach- und fassungslos. Hier tun sich wirklich Abgründe auf. Abgründe, die man sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausdenken kann. Wieviel ein Mensch, ja ein kleines Kind, erdulden kann und muss … hier wird man dessen gewahr. Denn die Reporterin Ira Wittekind ist nicht so sehr an den Morden im Seniorenstift Morgenstein interessiert. Darum geht es in dieser Geschichte auch nicht vordergründig. Nein, Ira Interessiert sich für die Geschichte hinter den Morden. Sie will die Gründe, und zwar die wahren Gründe, aufdecken. Und dabei stößt sie immer weiter vor in die Abgründe der menschlichen Seele. Sie deckt Geheimnisse auf, die sie lieber nie erfahren hätte. Dabei bleibt nicht nur Ira Wittekind, sondern auch der Leser ein ums andere Mal fassungslos zurück. Man will sich gar nicht vorstellen, was Ira da ans Tageslicht fördert. Doch warum ausgerechnet die Frauen, die damals Opfer einer perfiden Organisation wurden, ca. 60 bis 70 Jahre später ermordet werden, bleibt lange unklar. Man kann sich hier herrlich seine eigenen Gedanken zum Täter machen. Man verdächtigt wirklich im Laufe der Geschichte alles und jeden. Nur der wirkliche Täter und sein Motiv, der bleibt lange im Dunkeln.

Die Charaktere in diesem Buch sind (soweit sie nicht schon aus dem Vorgängerband bekannt sind) bestens dargestellt. Man hat hier zu jedem sofort ein klares Bild vor Augen. Gleiches gilt für die Handlungsorte. Das Kopfkino bekommt von der ersten bis zur letzten Seite gut zu tun.

„Königstöchter“ ist der zweite Band um die Reporterin Ira Wittekind. Man kann dieses Buch aber auch sehr gut als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband sind nicht erforderlich. Man kommt sofort und gut in die Geschichte hinein.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran, was nicht zuletzt der aufreibenden Handlung zuzuschreiben ist. Dieses Buch will man nicht mehr aus der Hand legen. Und wenn doch: Kein Problem. Unterteilt in 28 Kapitel kann man die 320 Seiten bequem auch mal kurz unterbrechen. Alles in allem geht es in diesem Buch, trotz 3 Morden, unblutig und wenig brutal zu. Allerdings hat man an den Geschehnissen von früher doch das ein oder andere Mal „zu knabbern“.

Mein Fazit:
Ein Buch, dass nicht so sehr auf den Mord, sondern auf die perfide Geschichte dahinter eingeht. Ich habe es nicht mehr aus der Hand legen können und würde es jederzeit weiterempfehlen. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

Bewertung vom 01.05.2024
Zellner, Ingrid

Gnadensee (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich habe das Print gelesen!

Bibliographische Angaben:

Titel: Gnadensee
Autor: Ingrid Zellner
Verlag: Silberburg-Verlag
Taschenbuch, 317 Seiten
1. Auflage 2017

Meine Meinung:

Ein tolles Buch für jeden Krimi-Leser. Spannend, zum mitraten und bestens für Liebhaber des Cosy-Crime geeignet, da es hier unblutig zugeht. Man wird von der ersten Seite an in das Buch hineingesogen und erst auf der letzten Seite wieder „ausgespuckt“.

Sämtliche Charaktere sind bestens beschrieben und man hat von jedem sofort ein konkretes Bild vor Augen. Die Protagonistin Lona ist eine sehr sympathische junge Frau, mit der man mitleidet und mitfiebert. Immer, wenn man denkt, schlimmer kann es für sie doch nicht kommen, kommt der nächste Schicksalsschlag. Man möchte am liebsten zu Lona ins Buch steigen und sie nur noch in den Arm nehmen und trösten … ja ihr sagen, dass alles wieder gut wird, obwohl man es eigentlich besser weiß.

Auf den Täter bin ich, trotz permanenter „Mitraterei“ bis zum Schluss nicht gekommen. Immer, wenn ich dachte, den Täter zu kennen … zack! kam der Twist und war wieder am Anfang seiner Überlegungen. Genial.

Die 317 Seiten vergingen wie im Flug, denn das Buch konnte ich einfach nicht aus der Hand legen. Wer es trotzdem schafft: Kein Problem. Es ist in 15 Kapitel unterteilt. So kann man bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig.

Mein Fazit:
Ein spannender und hochdramatischer Baden-Württemberg-Krimi, den man nicht verpassen sollte. Von mir gibt es 5 Sternchen und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.04.2024
King, Stephen

Billy Summers


gut

Bibliographische Angaben

Titel: Billy Summers
Autor: Stephen King
Verlag: Heyne
Seiten: 717 (gebundene Ausgabe)
Erscheinungsdatum: 2021

Meine Meinung:

Tja, ich bin ganz ehrlich: Ich weiß nicht so recht, wie ich dieses Buch bewerten soll.

Es geht hier um Billy Summers, einen ehemaligen Soldaten im Irak-Krieg, der nunmehr seine Brötchen als Auftrags-Killer verdient. Er wird angeheuert einen Verbrecher auf den Stufen des Gerichts zu erschießen. Dazu wird er schon Monate vorher als vermeintlicher Schriftsteller in ein Bürogebäude „eingeschleust“. Er soll mit seiner Umgebung verschmelzen. Das gilt sowohl für seine Schein-Tätigkeit als Schriftsteller, als für seine private Umgebung. Und weil Billy nichts anderes zu tun hat als Warten, beschließt er tatsächlich ein Buch zu schreiben. Seine Biografie, sozusagen.

Und damit haben wir hier ein Buch im Buch. Einerseits haben wir hier Billy Gegenwart als Auftrags-Killer und andererseits seine Erlebnisse aus der Vergangenheit in Falludscha im Krieg. Beides ist nicht besonders spannend, sondern plätschert einfach so vor sich hin.

Als dann der eigentliche Auftrag erledigt ist und Billy in seiner geheimen Wohnung untertaucht, liest er vor seiner Wohnung ein Mädchen auf der Straße auf, die von einer Gruppe Männer aus dem Auto geworfen wurde, nachdem diese sie vergewaltigt hatten. Er nimmt sie bei sich auf und sorgt für sie. Da er aber von seinem Auftraggeber beschissen wurde, beschließt er, gemeinsam mit dem Mädchen, Rache zu nehmen.
Auch das ist nicht besonders spannend und tröpfelt weiter vor sich hin.

Alles in allem war ich, gerade vor dem Hintergrund, dass diese Geschichte aus der Feder von Stephen King stammt, doch sehr enttäuscht. Das hätte jeder x-beliebige Autor genauso gut (oder schlecht) hinbekommen.

Der Schreibstil ist okay. Die 717 Seiten sind in 24 Kapitel unterteilt. So kann man dieses Werk durchaus auch mal beiseitelegen. Ich habe für das Buch tatsächlich geschlagene 4 Wochen gebraucht und das, obwohl ich eigentlich ein riesiger Fan des Autors bin. Aber das hier … Sorry, wenn das der „neue“ Stephen King ist, dann bin ich die längste Zeit Fan gewesen.

Mein Fazit:
Kann man lesen, man verpasst aber nichts, wenn man es nicht tut. Da gibt es wesentlich besser Bücher des Autors. Dieses hier kann ich nur bedingt weiterempfehlen. Von mir gibt es gerade noch 3 Sterne.

Bewertung vom 29.03.2024
Zellner, Ingrid

Viel Tod um nichts


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Viel Tod um nicht
Autor: Ingrid Zellner
Verlag: Oertel & Spörer
Taschenbuch kartoniert, 266 Seiten
Erscheinungsdatum: 14.03.2024

Meine Meinung:

Wieder ein wunderbarer Krimi aus der Feder von Ingrid Zellner um Surendra Sinha, den Kommissar mit indischen Wurzeln, den man einfach lieben muss. Dieses Mal ermittelt der smarte Surendra im Hayinger Naturtheater. Die Autorin verbindet hier sehr geschickt einen spannenden Kriminalfall mit einem Theaterstück der besonderen Art. Denn hier wird Shakespeare mal anders interpretiert … nämlich mit schwäbischer Mundart. Das macht nicht nur das Buch besonders authentisch; nein es sorgt auch für jede Menge schmunzeln und Situationskomik. Sämtliche Personen (ob nun die „Privatperson“ im Kriminalfall oder der Charakter auf der Bühne) als auch die Handlungsorte sind so perfekt beschrieben, dass man meint, man ist mittendrin statt nur dabei. Man kann sich alles und jeden direkt bildlich vorstellen und das Kopfkino bekommt reichlich zu tun. Auch wird man immer wieder zum mitraten animiert, nur um ein paar Seiten weiter wieder auf den Twist zu stoßen, der einen von vorne anfangen lässt. Herrlich.

Viel Tod um nichts ist der inzwischen 5. Band um Surendra Sinha. Man könnte dieses Buch aber auch ohne weiters als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht erforderlich. Allerdings entgeht einem dann eine Menge Lesevergnügen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Die 266 Seiten vergehen wie im Flug. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Wer es doch mal möchte … kein Problem. Durch die Unterteilung in 14 Kapitel kann man das Buch bestens auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Perfekte Unterhaltung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Dadurch, dass es hier unblutig und kaum brutal zugeht auch bestens für die Fans von Cosy-Crime geeignet. Eines meiner Lese-Highlights in diesem Jahr. 5 Sterne.

Bewertung vom 17.03.2024
Berg, Eric

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria


sehr gut

Bibliographische Angaben

Titel: Roter Sand
Autor: Eric Berg
Verlag: Limes
Kartoniert (TB), 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.0.2024

Meine Meinung:

Roter Sand ist der Auftaktband der Reihe um den ehemaligen Polizisten Fabio (genannt Flaco) Lozano. Man kommt recht schnell hinein in die Geschichte, denn es geht recht spannend los. Leider ebbt die Spannung sehr schnell wieder ab, weil sich die Geschichte doch oftmals in Kleinigkeiten „verliert“, bevor sie auf die nächste etwas spannendere Szene zuläuft. Daher fand ich die Geschichte leider in Teilen etwas langatmig. Auch mit den Charakteren hatte ich anfangs so meine liebe Mühe. Ich wurde einfach nicht so richtig mit ihnen warm.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und alles lässt sich ganz angenehm lesen. Die 324 Seiten, aufgeteilt in 56 kurze Kapitel, lassen genauso gut in einem Rutsch, wie auch in mehreren Abschnitten lesen. Dadurch, dass es in diesem Buch weder sehr brutal noch blutig zugeht, ist es auch bestens für Liebhaber des Cosy-Crime geeignet.

Mein Fazit:
Mit der Spannung ist es so ein Auf und Ab. Alles in allem aber ein solider Krimi, den man ganz gut lesen kann. Ich vergebe hier 4 Sterne.

Bewertung vom 08.03.2024
Johannsen, Emmi

Mordseebrand / Caro Falk Bd.4


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben:

Titel: Mordseebrand
Autor: Emmi Johannsen
Verlag: Bastei Lübbe
Taschenbuch, 1. Auflage, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 31.03.2023
Altersempfehlung: Ab 16 Jahre

Meine Meinung:
Wieder ein gelungener Borkum-Krimi aus der Feder von Emmi Johannsen. Mordseebrand ist der inzwischen 4. Band um die Hobbydetektivin Caro Falk. Man kann dieses Buch aber ohne Weiteres auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt erforderlich. Sollte hier oder da mal eine Begebenheit erwähnt werden, ist das nur ganz am Rand und nicht relevant. Sämtliche Figuren und Handlungsort sind bestens beschrieben. Man kann sich sofort zu allem und jedem ein konkretes Bild machen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt wirklich zügig voran. Zumal man auch in diesem Band immer wieder animiert wird, sich seine eigenen Gedanken zu machen und mitzuraten, wer denn nun der Täter ist und welches Motiv er hatte. Nur um, immer wenn man denkt, man kennt jetzt Täter und Motiv, wieder eines Besseren belehrt zu werden. Das hat mir wieder sehr gut gefallen.

Die 288 Seiten sind in 35 Kapitel unterteilt. Die Geschichte wird einmal aus Sicht von Caro Falk erzählt. Das ist der Großteil des Buches. Einige, wenige, wirklich kurze Kapitel sind aus der Sicht des Täters geschrieben. Diese sind in Kursivschrift gedruckt und somit leicht zu erkennen. Das macht die Geschichte nochmal zusätzlich interessant.

Mein Fazit:
Ein toller Küstenkrimi, der sich, dadurch dass hier auf Brutalität und Blutvergießen verzichtet wurde, auch bestens für Freunde des Cosy-Crime eignet. Ich kann das Buch und wärmstens weiterempfehlen und vergebe hier 5 Sterne.

Bewertung vom 21.02.2024
Rauter, Anja

Ausgeträllert


weniger gut

Bibliographische Angaben

Titel: Ausgeträllert
Autor: Anja Rauter
Verlag: Servus
Taschenbuch, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 16.05.2023

Meine Meinung:
Was im Klappentext spannend daherkommt, wird im Buch leider überhaupt nicht gehalten. Die Charaktere sind sämtlich recht oberflächlich beschrieben. Von den Figuren konnte mich keine wirklich überzeugen. Samantha Sauer ist nicht wirklich Privatdetektivin. Eigentlich arbeitet sie als Sekretärin in einem Immobilien-Büro. Abends verdient sie sich etwas Geld dazu, indem sie für die ein oder andere Frau herausfindet, ob der Ehemann auch Treu ist. Das war es dann aber auch mit ihrer Karriere als Privatdetektivin. Nun wird, nachdem sie in der Oper war, die Sopranistin ermordet und Samantha meint, sie kann mit Oma und Freundin Ermittlungen anstellen. So weit so langweilig. Denn das, was die drei Frauen da anstellen, ist mehr als dilettantisch und vor allen Dingen langweilig. Es passiert einfach nichts. Schon gar nichts Spannendes. Die Handlung findet zwischen Oper und Cafèhaus statt und plätschert rund 300 Seiten vor sich hin. Der Täter ist ziemlich schnell ziemlich offensichtlich, so dass die Auflösung keinerlei Überraschung ist. Spannung sucht man hier (leider) wirklich vergeblich.

Der Schreibstil ist in Ordnung. Es lässt sich ganz gut lesen. Aufgeteilt sind die 288 Seiten in 36 Kapitel. So kann man das Buch auch gut immer mal wieder zur Seite legen.
Dadurch, dass das Buch weder brutal noch blutig daherkommt, können auch Freunde des Cosy-Crime es gut lesen.

Mein Fazit:
Mein Fall war es nicht. Man kann es lesen, hat aber definitiv nichts verpasst, wenn man es lässt. Ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen. Von mir gibt es 2 Sterne.

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Bewertung vom 14.02.2024
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Faule Fische fängt man nicht / Ostfriesen-Krimi Bd.11


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Faule Fische fängt man nicht
Autoren: Christiane Franke, Cornelia Kuhnert
Verlag: Rowohlt TB
Taschenbuch, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 13.02.2024

Meine Meinung:
Wieder ein Genie-Streich aus der Feder des Autorinnen-Duos Christiane Franke & Cornelia Kuhnert. Ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch im inzwischen 11. Band um Rosa, Henner und Rudi gehen die Ideen nicht aus und man kann herrlich mitraten. Immer, wenn man denkt, man weiß, wie das gewesen sein muss … zack! kommt der Twist und man steht wieder am Anfang. Das Kopfkino bekommt von den ersten Zeilen gewaltig was zu tun und läuft permanent auf Hochtouren.
Sämtliche Figuren (soweit sie nicht aus den Vorgängerbänden schon bekannt sind) und auch die Handlungsorte sind bestens beschrieben. Man hat von allem und jedem ein konkretes Bild vor Augen. „Faule Fische fängt man nicht, ist der inzwischen 11. Band der Reihe. Dieser lässt sich aber auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse sind hier nicht erforderlich. Für alle, die hier einsteigen wollen, werden sämtliche Personen am Ende des Buches in einem kleinen Glossar kurz vorgestellt. So kann man auch immer mal wieder kurz nachsehen, sollte man durcheinanderkommen.

Ebenfalls am Ende des Buches findet sich eine kleine Rezeptsammlung, so dass man die erwähnten Gerichte mal nachkochen kann.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. An der ein oder anderen Stelle wird die wörtliche Rede kurz mal plattdeutsch. Auch das lässt sich für alle sehr gut lesen und man kann es selbst „übersetzen“. Das macht das Buch, genau wie der dröge norddeutsche Humor, der immer wieder hervorblitzt, erst recht authentisch und hat mir gut gefallen.

Dadurch, dass es auch in diesem Buch keine grobe Gewalt und/oder großes Blutvergießen gibt, eignet sich das Buch auch ganz hervorragend für die Freude des Cosy-Crime.

Mein Fazit:
Spannender Fall, dröger norddeutscher Humor, wendungsreich und mit einem Ende, da kommste nicht drauf. Perfekter Ostfriesen-Cosy-Crime, den man lieben muss. Voll 5 (See-)Sterne!