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Turbulenzen.und.so
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2024
Das andere Tal
Howard, Scott Alexander

Das andere Tal


gut

Ohne die Leserunde wäre ich aufgeschmissen gewesen. Noch nie bin ich in einem Buch so oft mit meinen Gedanken angeschweift. Dabei ist das Buch alles andere als uninteressant. Drei Täler, eines in der Gegenwart, eines in der Vergangenheit und eines in der Zukunft. Es gibt die Möglichkeit Anträge zu stellen, um in ein anderes Tal reisen. Darüber entscheiden tut das Conseil, eine Art Regierung.

Das Thema birgt so viel: Spannung, Drama, Philosophie... Ab und an gab es Passagen, die so spannend waren, dass ich wie im Sog gelesen habe. Leider waren mir diese Passagen zu wenig und die Zwischenräume teilweise lang und zäh.

Durch den Austausch in der Community bin ich dran geblieben und hab andere Perspektiven entdeckt. So habe ich zumindest etwas Zugang gefunden. Die Idee finde ich auch nach Beenden des Buches grandios. Die Umsetzung hat bei mir aber leider keinen Flow verursacht.

Bewertung vom 21.04.2024
Wo die Asche blüht
Que Mai, Nguyen, Phan

Wo die Asche blüht


ausgezeichnet

'Der Gesang der Berge' steht schon so lange auf meiner Wunschliste. Wie wunderbar, dass ich nun Gelegenheit hatte 'Wo die Asche blüht' zu lesen.

Der Vietnamkrieg war mir durch Hollywood-Filme präsent. Schon immer wollte ich andere Perspektiven kennenlernen und bin sehr dankbar über dieses Buch.

Hätte ich nicht zwischendurch arbeiten müssen, ich hätte es wohl in einem Rutsch durchgelesen. Ich habe mit den Protagonist*innen mitgeliebt, mitgelitten und mitgefiebert. Ja, manches war vorhersehbar, aber das hat mich hier nicht gestört. Nguyen Phan Que Mai verbindet die Schicksale verschiedener Personen. Das Hauptthema sind Amerasier*innen, die Kinder aus den Verbindungen vietnamesischer Frauen und US- amerikanischer GIs. Den meisten dieser Kinder war ein Leben in Armut und mit Anfeindungen vorherbestimmt. Das beschreibt die Autorin so klar, dass es weh tut. Zum Ende hin wird es etwas kitschig und unglaubwürdig. So dachte ich zumindest. Aber auch hier folgt eine authentische Auflösung.
Mein Blick auf die Welt ist durch dieses Buch wieder etwas größer und offener geworden. Für mich vielleicht das Lesehighligt im April.

Bewertung vom 11.04.2024
Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1
Nore, Aslak

Meeresfriedhof / Die Falck Saga Bd.1


gut

Bücher skandinavischer Autoren lese ich wirklich gerne. Ich mag die oft nüchterne Erzählweise. Bei Meeresfriedhof hat mich zudem die Verbindung zur Vergangenheit interessiert. Das Cover selbst ist recht unscheinbar, passt aber zum Inhalt.
Ein norwegischer Familienclan, der sich um ein Erbe streitet, dummerweise ist das Testament verschwunden. Außerdem spielen zwei Jahreszahlen im der Vergangenheit eine große Bedeutung. 1940 als das MS Princesse Ragnhild sank und 1970 als Vera, Familienoberhaupt des Konzerns und Überlebende, die wahre Geschichte des Untergangs aufschreibt.
Das Lesen fiel mir anfangs immer wieder schwer. Ich empfand einige Passagen als zäh und ich wurde mit den Charakteren nicht warm. Auf den ersten Seiten ist ein Familienstammbaum abgebildet, dieser war für mich auch notwendig, um bei den ganzen Namen nicht durcheinander zu kommen.
Neben den Passagen in der norwegischen Vergangenheit gab es immer wieder Sprünge in den Nordirak, die sich mir längere Zeit nicjt erschlossen und die ich als anstrengend empfand.
Im letzten Drittel nimmt das Buch an Fahrt auf, was die Spannung betrifft. So einige Familiengeheimnisse tauchen auf und werden nach und nach enttarnt. Leider waren einige von mir erwartet.
Meeresfriedhof ist ein solides nicht uninteressantes Buch, für mich aber zu vorhersehbar. Den Cliffhanger am Ende hätte es für mich nicht gebraucht. Bei einer Trilogie habe ich genau mit dieser Situation gerechnet.

Bewertung vom 09.04.2024
Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee
Berg, Mathias

Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee


gut

Ein Krimi, der 1970 spielt, das ist im Grunde genommen schon etwas besonderes. Aber Autor Mathias Berg legt noch einen drauf. Seine Protagonistinnen befinden sich in der Ausbildung im Polizeidienst und sind weiblich. Und das ist damals ein Novum. 'Acht Schüsse im Schnee' ist bereits Band 2 rund um Lucia Sprecht und ihre Kolleginnen. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, hatte aber das Gefühl, dass sich dieser Band auch gut lesen lässt ohne Vorkenntnisse zu haben. Einiges erschließt sich im Verlauf, sodass es keine großen Wissenslücken gibt, dennoch wäre es sicher interessant auch Teil 1 nochmal zu lesen.

Lucia ernittelt nämlich neben dem Fall um einen toten Unternehmer, auf den der Titel des Buches hindeutet, in ihrem eigenen privaten Fall. Der Tod ihrer Mutter vor elf Jahren konnte nie aufgeklärt werden, was ihr bis heute keine Ruhe lässt. Während des Lesens hatte ich den Eindruck dass diese private Tätersuche viel mehr Raum einnimmt, als der eigentliche Fall, über dem immer mal am Rande etwas Neues erfährt. Die Ermittlungen auf eigene Faust sind nicht ganz ohne und für mich manchmal nicht so ganz nachzuvollziehen. So manches Mal ließ mich Lucia kopfschüttelnd zurück und ich bedaure. Die Auflösung am Ende war mir fast zu schnell und war mich nicht ganz überzeugend, aber es lässt Raum für einen weiteren Teil, ebenso wie der Cliffhanger.

Der Fall um den ermordeten Unternehmer rückte durch diverse Nebenschauplätze in den Hintergrund, so dass mir das Interesse daran zeitweise entgleist. Die Klärung dieses Falls war dann aber schlüssig, wenn auch nicht spektakulär.

Dennoch habe ich 'Die Kriminalistinnen' gerne und fast in einem Rutsch gelesen. Es ist unterhaltsam und man bekommt einen gut recherchierten Blick auf eine Zeit, in der es Frauen im Beruf nicht leicht hatten, sich neben den Männern zu behaupten. Die Charaktere der Frauen haben mir im Übrigen durchweg gut gefallen.

Bewertung vom 07.04.2024
Mit den Jahren
Steenfatt, Janna

Mit den Jahren


sehr gut

Ich dachte eine ganze Zeit lang: ' Puh, wieder so eine deprimierende Beziehungsgeschichte'
Ein bisschen zu viel Alkohol und schon landet MANN bei Singlefrau, während FRAU zuhause die Kinder hütet.
Nach und nach entpuppt sich die Geschichte aber also viel vielschichtiger. Lukas und Eva, miteinander verheiratet, zwei Kinder, mitten im Leben, aber festgefahren in ihren Alltagen. Jette, alleinlebend, jobbt in einer Videothek, bisher in Beziehungen mit Frauen, schreibt bzw. versucht es.
Irgendwie gelangt Jette in das Leben von Lukas und Eva. Dabei rüttelt etwas in ihnen wach, das vorher im Verborgenen schien. Auch die suchende Jette scheint etwas in sich selbst zu finden.

Janna Steenfatt schreibt unaufgeregt aber doch so, dass ich immer weiterlesen möchte. Anfangs kann ich mich mit keiner der Figuren identifizieren, teilweise fällt es mir bisweilen sogar schwer, ihr Handeln nachzuvollziehen. Eva wirkt auf mich notorisch unzufrieden und depressiv, Jette naiv und adoleszent und Lukas ist der verkannte Künstler, der nicht erwachsen werden will. Allen dreien tue ich Unrecht, denn es ist einfach das Leben das mit ihnen passiert. Das Leben, das eben nicht geradlinig und vorhersehbar passiert. Das Leben, dass nicht immer das Glück bereithält, das es doch anfangs so verheißungsvoll dargeboten hat.

Immer mehr verstehe ich vor allem Eva. Ich verstehe den Ausbruch aus der Beziehung und den Wunsch nach etwas Neuem. Ein wenig mehr Prickeln, ein wenig mehr Neugier, ein wenig mehr Spannung. Ich fühle so sehr mit, weil mir die Krise nur allzu vertraut ist. Die Krise genauso, wie die positive Wendung.

'Mit den Jahren' ist eine Hommage an das Leben, an jede Beziehungskrise, an die Hürden des Alltags. Das Dreiergespann zeigt Wege, nicht daran zu zerbrechen.

Bewertung vom 31.03.2024
Doch das Messer sieht man nicht
Callis, I.L.

Doch das Messer sieht man nicht


sehr gut

Beim Buchtitel musste ich natürlich an die Dreigroschenoper und an Mackie Messers Moritat denken. Die Geschehnisse hier spielen sich aber bereits ein Jahr vor der Uraufführung der Dreigroschenoper statt. Zwielichtige Geszslten gibt es aber auch in Callis' Roman ebenso wie eine Verbindung nach London.

Ist etwa der berüchtigte Frauenkiller Jack the Ripper wiederauferstanden und treibt in Berlin sein Unwesen?

Während die Polizei und unsere Protagonistin Anaïs (wunderschöner Name und ich habe sogleich die nächste Assoziation) dem Frauenmörder sich jeweils auf ihre Weise auf dessen Spur begeben, tauchen wir Leser ein, in das turbulente Berlin des Jahres 1927. Callis gibt uns gabz nebenbei wunderbare Einblicke in das Flair dieser Stadt, das genau so vor Glamour glitzert, wie es vor Elend trieft. Und wie auch 100 Jahre später beginnt der braune Pöbel ordentlich mitzumischen. Beängstigend und von der Autorin in der Dankesagung aufgegriffen. Großen Dank dafür.

Die taffe Anaïs fällt nicht nur durch ihre Artikel und ihr Boxtalent auf, sondern auch durch ihre Herkunft. Dieser Umstand spiegelt den Zeitgeist, mit dem sie sich zeitweise auseinandersetzen muss, besonders wieder. Ungewollt schlittert sie eine Kriminalgeschichte hinein, die uns Leser*innen immer wieder fesselt, spannende Momente inbegriffen.

Zwischenzeitlich war ich fest der Meinung, ich wüsste wer der Täter ist, wurde aber noch einmal auf eine falsche Fährte gelockt, umd dann am Ende zumindest teilweise bestätigt zu werden.

Und einmal mehr bewundere ich den emons Verlag für sein Händchen intetessanten Krimis mit Lokalkolorit herauszubringen. Und mir zeigt es, dass ich inzwischen mehr Lesefreude an guten Krimis, als an (in letzter Zeit immer mehr schlechten) Thrillern habe.

Einziges Manko: Der Epilog war meines Erachtens mit zu vielen neuen Wendungen und Informationen gespickt, die für das Ende dieser wirklich guten Geschichte nicht nötig gewesen wären und mir teilweise zu dick aufgetragen waren.

Ich habe auf jeden Fall Lust noch mehr von I.L.Callis zu lesen und definitiv mehr aus dem emons Verlag.

Bewertung vom 29.03.2024
James
Everett, Percival

James


ausgezeichnet

Puh, der Einstieg fiel mir nicht leicht. Ich stolperte beim Lesen über James (Jims) Sprache. Am Ende des Buches gibt es eine Anmerkung des Übersetzers zum Slang. Ich habe mir manches Mal beim Lesen gedacht, dass es vielleicht sinnvoller gewesen wäre, das Buch im Original zu lesen. Aber mit jeder weiteren Seite flog ich leichter über die spezielle wörtliche Rede. Sicher auch weil Jim all meine Sympathien hatte.

Jim an den ich mich dunkel aus Huckleberry Finn erinnerte. Es ist Jahrzehnte her, dass ich das Buch gelesen bzw. den Film gesehen habe. Es ist nicht viel hängen geblieben aber das Floss auf dem Mississippi das war präsent. Umso mehr faszinierte mich der Perspektivwechsel, den Percival Everett hier geschaffen hat. Die Geschichte Mark Twains aus Jims Augen und mit Jims Gedanken.

Keine Frage, teilweise ist es schwer zu ertragen, was Jim erleben und was er sehen muss. Es ist die Zeit der Sklavenhaltung in den Südstaaten und mehr als einmal muss ich pausieren und durchatmen. Was tun Menschen Menschen an? Und doch strahlt Jim eine unbesiegbare Positivität aus, die Mut macht, die mich sagen lässt: Lauf Jim, mach weiter. Beeindruckend sind auch die Träume in denen Jim philosophische Gespräche mit John Locke und anderen Größen der damaligen Zeit führt.

Beim Lesen war ich hautnah am und auf dem Mississippi dabei. Es sind starke Bilder die dort entstehen. Es würde mich nicht wundern, wenn eine Verfilmung folgt.

Ein tolles Buch aber nun muss ich wohl das Original noch einmal lesen.

Bewertung vom 21.03.2024
Ferien wie blubbernder Eistee
Kreuzer, Kristina

Ferien wie blubbernder Eistee


sehr gut

Eins vorweg: Für mich war das der erste Lesespaß mit Luzy und Jannis. Ich kannte die ersten beiden Bücher nicht, hatte aber nicht das Gefühl, einen Nachteil deshalb zu haben. Die Bücher lassen sich auch gut unabhängig voneinander lesen.

In diesem Teil nun begleitet Luzy ihren Freund Jannis in seine griechische Heimat. Seine Eltern leben noch auf der kleinen Insel, die Jannis vor einiger Zeit mit seinem Bruder verlassen hat. Auch die Eltern wollen nun in Deutschland leben, aber es gilt noch einige Hindernisse zu überwinden, damit das paradiesische Leben auf der Insel nicht für immer verloren ist.

Kristina Kreuzer erzählt die Geschichte mit viel Smartness, Weltoffenheit und Erdverbundenheit. Mir gefällt das Feinsinnige hinter den Worten das Leselust für Kinder als auch Erwachsenen bietet.

Mir sind viele Themen aufgefallen, die Grundlagen für anregende Gespräche oder auch Diskussionsrunden in Schulklassen bieten könnten, wie zum Beispiel interkulturelles Miteinander, Land(insel)Flucht, nachhaltiges wirtschaften, Familienkonflikte ...

Ein unterhaltsamer Roman, der leicht zu lesen ist, aber unter der Oberfläche auch ernste Themen berührt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2024
Anno und Issa
Lundborg, Linnea

Anno und Issa


sehr gut

Anno und Jakob sind richtig dicke Freunde, immer füreinander da. Zusätzlich verbindet das Hobby, dass sie beide teilen - Skateboard fahren. Auch Issa liebt die Zeit auf dem Board und dabei treffen die drei aufeinander. Anno fühlt sich direkt angezogen von Issa, kann diese Gefühle aber nicht deuten, sie spürt nur, sie will in Issas Nähe sein. Darüber tritt Jakob in den Hintergrund und sie tut etwas, was sie sich nie hätte vorstellen können, sie belügt Jakob.

Die Gefühle sind authentisch beschrieben. Diese Situation kennt wohl jede*r von uns. Auf Wolke 7 vergessen wir gern mal alles und jeden. Kommen dann noch Konflikte mit den Eltern dazu, fühlt man sich hilflos.

In 'Anno und Issa' werden Hochstimmung und Probleme benannt, aber führen nie in die Ausweglosigkeit. Das Buch ist durchweg positiv und voller Lebensfreude und zeigt, dass wir die kleinen Hürden des Lebens gemeinsam schaffen können, dass wir nie den Kopf in den Sand stecken, sondern ehrlich und offen miteinander umgehen sollten.

Durch den Wechsel von Roman und Comic ist das Buch ein kurzweiliges Lesevergnügen, dass vielleicht auch Kinder und Jugendlich anspricht, die seltener lesen.

Bewertung vom 16.03.2024
Issa
Mahn, Mirrianne

Issa


ausgezeichnet

Ein Jahrhundert umspannender Roman. Lebendig und authentisch.
Mirrianne Mahn zeigt uns ihren Blick auf Kamerun und auf viele Frauengenerationen vor ihr.
Issa ist die Protagonistin der Gegenwart, wobei Gegenwart hier auch schon wieder fast 20 Jahre zurückliegt. Verwirrt und unglücklich über die verschiedenen Reaktionen zu ihrer Schwangerschaft lässt sie Deutschland hinter sich ubd begibt sich auf eine Reise zu ihren Wurzeln nach Kamerun. Dort lebt ein großer Teil der Familie und es sind vor allem die Frauen, die Issa tragen und ihr helfen ihre Identität und ihren Weg zu finden.
Mirriane Mahn beschreibt die Orte und die Menschen so wunderbar, so nachbar, dass ich Lust habe, Issa zu begleiten. Ich möchte bei den Ritualen, die ihr eine gesegnete Schwangerschaft und Geburt bestimmen sollen dabei sein.
Wir erfahren, dass Ahn*innen eine wichtige Rolle spielen. Sich auf den Ursprung besinnen und dass wir unsere Vorfahr*innen in uns tragen, ist eine Tradition, die wir in unserer westlichen Gesellschaft gern vergessen. Dabei birgt dies soviel Wärme und Urvertrauen. Ich bin fasziniert von der Größe der Familie und von dem Miteinander. Issas Mutter hat dieser Gemeinschaft vor Jahren den Rücken gekehrt und ist nach Deutschland gegangen. In Rückblenden erfahren wir warum aber auch noch so viel mehr. Die Erzählungen beginnen weit vor Issas Mutter Ayudele. Namondo, Marijoh, Enanga. Sie alle erzählen ihre Geschichte. Starke Frauen die jeweils die Leben ihrer Töchter, Enkelinnen, Urenkelinnen prägen werden.
Ein zutiefst berührendes Lese-Erlebnis, dass für mich seinen Höhepunkt in einer wunderschönen, selbstbestimmten Hausgeburt endet, wie ich sie selbst gern erlebt hätte.