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lilly.liest
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Bewertungen

Insgesamt 129 Bewertungen
Bewertung vom 15.07.2022
Nur du und ich
van Rensburg, Laure

Nur du und ich


sehr gut

Wichtiges Thema

Das Cover, der Titel und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht.
Am Anfang des Buches wird genau die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten beschrieben. Da gab es schon Momente in denen ich mich gefragt hab, wie es sein kann, dass einer von beiden den Wochenend-Trip nicht überlebt. Allerdings merkte man auch hier immer wieder zwischen den Zeilen, dass es eine toxische Beziehung ist, allerdings fiel es mir schwer zu ermitteln, wer der toxischere Part in der Beziehung ist.
Die Sicht wechselt immer wieder zwischen Steven, Ellie und Tagebucheinträgen (von wem die sind bleibt lange ein Geheimnis). Die Protagonisten blieben mir beide sehr unsympathisch, was mir besonders den Anfang des Buches etwas schwer gemacht hat. Doch das Durchhalten wurde belohnt. Als Ellie und Steven in dem abgelegenen Haus sind, nimmt die Geschichte Fahrt auf. Die Zeit des Wochenend-Trips war dann wirklich großartig geschrieben. Da hat mich der Schreibstil der Autorin richtig gefesselt und ich wollte das Buch kaum zur Seite legen.

Der Schluss des Buches war mir allerdings ein wenig zu schwammig. Ich verstehe die Intention hinter den Taten, auch wenn ich mit dem Ergebnis nicht "zufrieden" bin. Trotzdem hinterlässt das Ende einen bitteren Beigeschmack.
Das Nachwort der Autorin finde ich hier sehr wichtig! Es ist essentiell, über toxische Beziehungen und mögliche Folgen zu sprechen. Für mich fällt in dieses Thema auch häusliche Gewalt.

Fazit: Ein spannender Psychothriller, der mit Täter-Opfer-Umkehr spielt und toxische Beziehungen thematisiert. Ab und an gab es ein paar Längen, die der grandiose Schreibstil jedoch kompensieren konnte.

Bewertung vom 17.06.2022
Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause
Mikosch, Claus

Der kleine Buddha auf der Reise nach Hause


ausgezeichnet

Hatte mehr erwartet

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, wirkt es doch ruhig und natürlich. Die Idee der Geschichte hat mich dann überzeugt das Buch zu lesen. Doch leider wurde ich etwas enttäuscht. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, doch ich hatte erwartet, dass das Buch philosophischer wäre. Besonders das Thema „Zuhause“ ist ein sehr emotionales und zugleich interpretatives Thema. Allerdings konnte mich der Schreibstil nicht in den Bann ziehen. Noch dazu war mir der kleine Buddha lange Zeit nicht sympathisch. Die Art wie er über das verliebte Paar dachte, empfand ich als unangebracht. Das Buch plätscherte ganz langsam vor sich hin und es gab weder irgendwelche guten Weisheiten, noch Spannung oder Humor. Im besten Falle hätte das Buch Ruhe im Inneren erwecken können, doch auch dazu passten der Stil und die Reise nicht. Da ich nie ein Buch abbreche, habe ich mich durchgekämpft und siehe da, als der kleine Buddha endlich auf der Insel der Schriftstellerin angekommen ist, wurde die Geschichte endlich „besser“. Die Geschichte vom Tiger und der Himbeere fand ich zum Beispiel wirklich schön. Schade nur, dass ich so lange auf solche Geschichten warten musste.
Die 3 Sterne erhält das Buch also für die letzten paar Seiten. Sehr schade, dass ich nicht mehr Sterne vergeben konnte.

Bewertung vom 17.06.2022
1:0 für Paul! Eine Fußballgeschichte - Leserabe ab 2. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 7 Jahren
Mai, Manfred

1:0 für Paul! Eine Fußballgeschichte - Leserabe ab 2. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 7 Jahren


ausgezeichnet

Gefällt meinem Sohn

Das Cover macht jedes Kind, das gerne Fußball spielt neugierig. Die Geschichte ist super. An ihr gefällt mir besonders, dass Pauls neuer Freund Amir zwar nur sehr wenig Deutsch spricht, aber die Jungs es trotzdem schaffen sich zu verständigen. Denn genau so ist es bei Kindern. Es ist schön zu lesen, wie Amir Paul unterstützt, tröstet und sich mit ihm freut. Es zeigt, wie einfach Freundschaft unter Kindern sein kann. Ein wenig schade finde ich es, dass in der Fußballmannschaft keine Mädchen sind. Ich würde Paul und Amir altersmäßig so schätzen, dass es dort durchaus noch gemischte Teams gibt. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Die Lesestufen vom Ravensburger Leserabe finde ich passend. Ich würde es zwar nicht mit den Klassenstufen verknüpfen, aber die Sätze sind in einer angenehmen Länge und nicht so kompliziert, so dass auch jüngere Kinder das Buch lesen können oder beim Vorlesen folgen können.

Aufgrund der Themen (Freundschaft, Unterstützung, Fußball, usw.) und der passenden Länge für Leseanfänger, würde ich das Buch klar weiterempfehlen.

Bewertung vom 26.05.2022
The Moment I Lost You / Lost Moments Bd.1
Weiler, Rebekka

The Moment I Lost You / Lost Moments Bd.1


sehr gut

Bewegend

Vor 4 Jahren wurde Mias bester Freund auf einer Party erstochen. Nun trifft sie den damals verurteilten Täter, Nathan Dawson, plötzlich wieder und ihre Welt zerbricht erneut. Doch Nathan ist anders, als Mia es von einem kaltblütigen Mörder erwartet hätte und es zieht sie immer wieder in seine Nähe. Warum musste Brant sterben? Und eine weitere Frage taucht auf: Wie viel Ablehnung kann ein Mensch ertragen, ohne daran zu zerbrechen?

Zu Beginn des Buches wirkten die zufälligen Treffen von Nathan und Mia sehr konstruiert. Da musste ich leider mehr als einmal mit den Augen rollen. Doch je tiefer ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto mehr hat sie mich in ihren Bann gezogen. Das Buch behandelt sehr viele Themen, die Betroffene stark triggern können, deshalb ist die Trigger-Warnung auf jeden Fall sinnvoll. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere gewünscht. Allerdings wäre das Buch dann vielleicht noch bedrückender geworden.
Ich mag es, wie Mia sich im Laufe des Buches verwandelt. Sie lernt endlich mit ihrer Trauer und der Wut umzugehen.

Das Stigma im Gefängnis gewesen zu sein (noch dazu als verurteilter Mörder), wird sehr gut dargestellt. Nathan bekommt kaum eine Chance um sein Leben nach der Haft wieder zu regeln. Besonders in Kleinstädten ist das schrecklich. Ich kann verstehen, wieso Nathan sich so verhielt, wie er es hat. Genauso wie das Ende mir Hoffnung für solche Menschen gibt.

Alles in allem hat das Buch mich sehr bewegt und trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 02.05.2022
Sei wie ein Baum!
Gianferrari, Maria

Sei wie ein Baum!


ausgezeichnet

Wundervoll!

Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht. Ich war gespannt, wie solch ein komplexes Thema für Kinder verständlich dargestellt wird.
Nach den ersten Seiten war ich fast etwas enttäuscht, denn ich dachte schon, dass der Klappentext einfach sehr interpretativ geschrieben wurde. Allerdings war dies nur ein Anfang, um sich besser in die Baum-Metapher einzufinden. Rückblickend war der Einstieg super gewählt. Schon mein 4-Jähriger konnte sich so mit der Metapher identifizieren und sie nachvollziehen. Als es dann "schwieriger" wurde, die Vergleiche etwas abstrakter, waren wir dann schon so in den Gedanken und im Gespräch, dass wir den Inhalt des Buches auch weiterhin gut verstehen konnten.
Auf den letzten Seiten hat mir das Buch dann tatsächlich noch eine Gänsehaut beschert.
Die Illustrationen sind detailliert, ohne die Kinder zu sehr vom Inhalt abzulenken. Sie passen perfekt zu der Metapher und helfen, sie verständlicher zu gestalten. Die Tipps am Ende des Buches bieten noch einen Ausblick auf weitere Möglichkeiten für die Kinder. Eine schöne Idee.

Mein Fazit: Das Buch ist unglaublich wertvoll! Die abstrakten Themen "Zusammenhalt", "Unterstützung" und "Akzeptanz" werden perfekt kindgerecht umgesetzt. Ein wahrer Schatz!

Bewertung vom 26.04.2022
Café Meerblick
Below, Christin-Marie

Café Meerblick


sehr gut

Freundschaften und Neuanfänge

Monas Freundin Sophie ist vor einem Jahr gestorben. Sie trägt Mona auf nach Norderney zu reisen, dem Ort ihrer gemeinsamen Urlaube.
Dort findet Mona in Caro schnell eine neue Freundin. Durch Caro kommt Mona auch auf die Idee den Traum von Sophie und ihr, einem eigenen Café, wahrzumachen. Doch dafür müssen noch einige Hürden bewältigt werden.

Wie auch schon im ersten Roman der Autorin steht die Freundschaft zwischen 3 Frauen (Sophies Schwester Franzi kommt auch noch dazu) im Mittelpunkt der Geschichte. Ich mag es, dass die Liebesgeschichte nur einen Randplatz in der Handlung einnimmt. Allerdings frage ich mich auch, ob diese dann überhaupt nötig ist.
Der Schreibstil war wieder leicht und flüssig zu lesen. Das Buch kommt ohne große Dramen aus, einzig Sophies Erinnerungen haben mich manchmal traurig gemacht.
Allerdings ist das fehlende Drama manchmal auch einfach unrealistisch. Im einen Moment streiten die Protagonistinnen, im nächsten heißt es dann "Okay, ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast" und das war es dann auch schon.
Leider war es wie auch schon beim voherigen Buch der Autorin: Das Buch konnte mich nicht wirklich fesseln. Es war okay zu lesen, aber ich habe mich den Figuren nie wirklich nahe gefühlt. Ihre Gefühlswelt wurde zwar oft angesprochen, aber ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen.
Schön fand ich es, dass man kurz die Figuren aus dem Vorgänger-Roman "Pension Herzschmerz" getroffen hat. Das ist besonders für Fans ein nettes Extra.

Mein Fazit: Mir hat das Buch ein wenig besser gefallen als "Pension Herzschmerz". Der Roman feiert Freundschaften und liest sich locker weg. Allerdings fehlte mir etwas. Vielleicht der Bezug zu den Personen, vielleicht etwas mehr Spannung. Deshalb "nur" 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 04.04.2022
Q
Dalcher, Christina

Q


ausgezeichnet

Was für eine Lektüre!

Fassungslos, geschockt, verängstigt – Nur ein paar Worte um zu beschreiben wie aufgewühlt mich das Buch zurücklässt.
Der Autorin gelingt es, das Buch mit unterschwelliger Negativität zu beginnen. Die unangenehmen Seiten des Systems rücken ganz langsam näher an Elena und ihre Familie. Auch die Spannungen zwischen Elena und ihrem Mann Malcolm werden erst mit fortschreiten der Geschichte immer klarer.
Kurz gesagt: Der Spannungsbogen ist auf jeden Fall sehr gut gelungen!

In die einzelnen Figuren konnte ich mich nur teilweise hineinfühlen. Elenas Muttergefühle waren für mich das einzige, das mich emotional abholen konnte. Ansonsten blieben mir die Figuren (außer Elenas Großmutter) alle als unsympathisch im Gedächtnis. Doch müssen Figuren in solchen Büchern unbedingt sympathisch sein? Ich glaube nicht. Elena lernt im Verlauf der Geschichte extrem viel über sich und bereut viele Dinge, die sie in ihrem Leben getan hat. Diese Reflektion, die im Sinne von Rückblenden in die Jugend der Figuren umgesetzt wurde, war für mich das Tüpfelchen auf dem i. Elena erkennt immer mehr, wie viel Schuld sie selbst auf sich geladen hat.
Elenas Großmutter ist die einzige, die die Wahrheit ausspricht: Das System erinnert an die Machenschaften im Dritten Reich. Doch wie stürzt man ein System, das die Menschen gnadenlos überwacht und zu den perfekten Marionetten macht?

Das Buch übt sich sehr in Gesellschaftskritik. Sowohl die Themen Diskriminierung und Apartheid, als auch der Druck eines Schulsystems, das nur auf Leistung ausgelegt ist, geben wichtige Denk-Impulse an die Leser.

Ich würde das Buch neben „Die Welle“ von Morton Rhue einreihen. Es zeigt auf beschämende und erschreckend aktuelle Weise auf, dass das „Nie wieder“ leider doch ganz schnell wieder passieren kann.

Bewertung vom 04.04.2022
Die Superkräfte der Pflanzen
Scheller, Anne

Die Superkräfte der Pflanzen


ausgezeichnet

Lehrreich und unterhaltsam

Mein einziges Manko gleich zu Beginn: Das Buch hat ein sehr großes Format. Dadurch lässt es sich nur schwierig im Bücherregal verstauen und auch für kleinere Kinder ist es dadurch ehr unhandlich.
Das war es dann aber auch mit dem Negativen.

Die Illustrationen von Frau Sauerborn spiegeln den Inhalt des Buches perfekt wider. Kinder im Grundschulalter werden dadurch sicherlich angesprochen.

Der Gedanke hinter dem Buch ist spitze: Die Kinder für die Umwelt und ihre Pflanzen begeistern und darüber informieren. Wohl jedes Kind ist fasziniert von solchen "Superkräften", wie sie die Pflanzen haben. Dadurch wird auch das unscheinbarste Pflänzchen auf einmal spannend und schützenswert.
Bei der Ausgestaltung der Info-Texte ist der Autorin eine tolle Balance gelungen. Die Texte sind voller Infos, aber immer in einem leicht verständlichen Stil geschrieben. Die kurzen Absätze laden zum selbst lesen ein.
Die Bilder, Experimente, Info-Kästen etc. lockern alles auf und sorgen für faszinierte Kinder.

Ein wundervolles Buch!

Bewertung vom 01.04.2022
Weihnachten im kleinen Inselhotel / Floras Küche Bd.4
Colgan, Jenny

Weihnachten im kleinen Inselhotel / Floras Küche Bd.4


gut

Mittelmäßiger Roman

Leider konnte mich das Buch zu Beginn nicht gleich packen. Irgendwie waren mir alle Figuren zu sehr auf sich selbst bezogen. Die Sichtwechsel innerhalb des Textes machten es mir zuerst auch nicht ganz einfach. Allerdings habe ich mich im Laufe des Buches daran gewöhnt und es war letztlich ganz interessant, eine Situation aus mehreren Blickwinkeln zu entdecken. Darunter litt jedoch ein wenig das Setting. Durch den fließenden Übergang wurde die Umgebung teils kaum beschrieben. Das war sehr schade, haben die Figuren doch Mure immer als wunderschön beschrieben.
Die Geschichte ist zuerst interessant. Flora möchte das Hotel eröffnen, das der Traum ihres verstorbenen Schwagers war. Allerdings muss sie sich dafür mit Vorurteilen, einem launischen Küchenchef und dem verstoßenen Sohn eines Reichen herumschlagen. Die Story bietet also alles, was ein witziger, leichter Weihnachtsroman braucht. Trotzdem ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Flora ist stets launisch, viele Charaktere werden am Rande eingeführt und erhalten Sorgen und eigene Blickwinkel, bringen die Story aber nicht voran. Generell konnte ich mich nur sehr selten in die Figuren hineinversetzen. Vielleicht lag das auch an den schnellen Sichtwechseln, denn so erhielt man immer nur einen kurzen Einblick in die Gefühlswelt der Personen.
Die einzelnen Kapitel enden häufiger mit einer Art Cliffhanger aus der Sicht eines allwissenden Erzählers. Die Idee gefiel mir gut, doch manchmal waren sie mir einfach zu plakativ.
Der Schreibstil war leicht zu lesen, hatte aber einige Längen. Mir fehlte auch ein wenig der Humor im Buch. Irgendwie blieb alles sehr ernst. Das finde ich bei leichten Liebesromanen sehr schade, denn ohne Humor fehlt mir einfach die Leichtigkeit in der Geschichte.

Alles in allem war das Buch okay, doch so richtig mitreißen konnte es mich leider nicht.

Bewertung vom 25.03.2022
Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)
Holmgren, Hanna

Sehnsucht nach Rose Cottage (Herzklopfen in Schottland)


gut

Hatte einige Längen

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es spiegelt die ländliche Idylle wider und sieht auch ein wenig sehnsuchtsvoll aus.
Der Schreibstil der Autorin war leicht zu lesen. Dadurch habe ich schnell ins Buch hineingefunden. Es gab ab und an Rückblenden in die Sommer, die Ellie mit Graham, ihrem Freund aus Kindertagen, zeigten. Dort hat man erfahren, wie sich die Freundschaft zwischen ihnen aufgebaut und entwickelt hat.
Generell war es schön, Ellie zu beobachten, wie sie versucht ihrer Großtante Rose zu helfen, wie sie das Cottage wieder aufbauen möchte und wie sie und Graham miteinander umgehen.
Leider gab es aber auch einige (kleinere) Mankos. Zum einen der Tod von Grahams Mutter: Wieso wurde er ab der Rückblende kaum noch erwähnt? Es muss doch sowohl für Graham, als auch für Ellie ein traumatisches Erlebnis gewesen sein? Ja, das Thema hätte die Wohlfühlstimmung etwas kaputt gemacht, doch das hatte die Rückblende sowieso schon erreicht. Da ist es für mich unverständlich, dass das Thema nicht nochmal aufgegriffen wurde.
Zum anderen: Ellie ist stets frustriert, dass sie wieder nach Berlin zurückkehren muss, obwohl sie lieber in Fallbury bleiben würde. Doch wer zwingt sie dazu? Ihre Eltern sind zwar nicht begeistert, aber es gab nie entsprechende Worte. Ihr Job? Naja, man bekam nicht den Eindruck, dass sie so an ihrem Job hängt. Ihr altes Leben? Müsste sie sich sowieso komplett neu aufbauen. Trotzdem beschwert sie sich ständig nur darüber wieder zurückzumüssen, ohne sich je zu fragen, warum. Das hat mich auf Dauer schon ein wenig genervt.
Durch solche immer wieder durchgekauten Gedanken, hat das Buch leider auch einige Längen bekommen. Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte war eigentlich eine locker-leichte Wohlfühlgeschichte, die sich leicht weglesen lassen sollte. Gegen Ende wurde mir der Stil dann auch zu kitschig. Doch das ist nur mein Empfinden.
Positiv möchte ich noch hervorheben, dass es keine wirklichen Dramen gab. Die sind ja bei vielen Romanen ziemlich weit hergeholt. Auf sowas verzichtet die Autorin zum Glück.

Mein Fazit: Ein Liebesroman mit Wohlfühlcharakter, dessen Protagonistin ich teils nicht nachvollziehen konnte. Wer ein Buch für den Urlaub oder ohne viel Drama sucht und dabei über ein paar Logikfehler hinwegsehen kann, der ist hiermit gut bedient.