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Lisi891

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Insgesamt 50 Bewertungen
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Bewertung vom 17.04.2017
Blum, Bruno

Der weiteste Weg


sehr gut

Nach dem Eindruck der Leseprobe war ich schon sehr neugierig und konnte es kaum erwarten, das ganze Buch endlich in Händen zu halten.
Mein erster Gedanke nach dem Durchblättern: Ein fantastisches Bilderbuch für Abenteurer und Individualisten. Würde sich dies beim Lesen bestätigen?
Die Versuchung war groß, bei meinem Traum-Reiseziel - dem Baikalsee - zu beginnen. Aber ich wollte auch die ganze Reise, die ganze Entwicklung nachvollziehen können. Also begann ich "von vorne" zu lesen.
Schon nach ein paar Seiten war ich gefesselt, aber auch fast "erschlagen" von dem raschen Wechsel der Orte, den vielen Bekanntschaften, die gemacht wurden und dem Zauber, der auf Namen wie Samarkand, Buchara, Isfahan oder Persepolis liegt - ein Traum wie aus "Tausend und einer Nacht" mit der Gastfreundschaft liebenswürdiger Menschen, wäre nicht die Realität, die die Reisenden und damit auch mich als Leserin immer wieder einholte: Undurchschaubarer Bürokratismus und willkürliche Kontrollen der Polizei.
Wie im Zeitraffer erlebe ich die Wochen (oder Monate?) in Indien. Die dreiwöchige Trekkingtour im Himalaya, die für Normalsterbliche ein Jahresurlaub ist und über die man sicher ein ganzes Buch füllen könnte, dauert gerade mal sechs Textseiten.
Bei der Ankunft in Australien lese ich mit Erstaunen, dass bis dahin bereits ein Jahr vergangen ist. Wow! Auf der Fahrt durch Australien beeindrucken natürlich wieder die Weite, die erbarmungslose Hitze, die grandiose Natur, aber nicht zuletzt das Verständnis und Mitfühlen für die Ureinwohner, die Aborigines: Ein Großteil von ihnen kann mit dem aufgezwungenen westlichen Lebensstil nichts anfangen und fristet ein Leben am Rande der Gesellschaft.
Nach über einem halben Jahr in Australien bin ich schon neugierig auf Japan. Beim Lesen fasziniert mich die Andersartigkeit der Kultur und der Gebräuche sowie das starke Verhaftetsein in der Tradition. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, zum Beispiel beim kleinen Exkurs über sanitäre Anlagen weltweit.
Weiter geht's zum Baikalsee und in die Mongolei. Das werden sicher auch meine nächsten Reiseziele! Die gelesenen Eindrücke verstärken mein Vorhaben noch mehr.
Nach den gelesenen zweieinhalb Jahren (!), die für mich wie im Zeitraffer vorbeizogen, schließt sich der Kreis in Russland wieder.

"Der weiteste Weg" ist so fesselnd, dass ich es in einem Stück "verschlang". Nach einiger Zeit werde ich aber sicher nochmal einige Kapitel häppchenweise genießen.

Bewertung vom 14.04.2017
Stout, Rex

Es klingelte an der Tür / Nero Wolfe Bd.41


gut

"Es klingelte an der Tür" ist Rex Stouts erfolgreichster Nero-Wolfe-Fall.
Eine exzentrische Millionenerbin, Rachel Bruner, wird vom FBI rund um die Uhr beschattet und bedrängt - und das "nur" weil sie ein Enthüllungsbuch, das all die dunklen Seiten des FBI aufdeckt, zigfach gekauft und an bekannte und einflussreiche Persönlichkeiten verschenkt hat. Sie beauftragt Nero Wolfe und dessen Gehilfen Archie Goodwin damit, dafür zu sorgen, dass sie vom FBI in Ruhe gelassen wird. Eine unmögliche Aufgabe, sogar für den beinahe allmächtigen Nero Wolfe. Doch der Vorschuss und das Honorar, das die Dame bietet, sind so hoch, dass er nicht ablehnen kann. Damit wäre beinahe sein Jahreseinkommen gedeckt.
So macht sich das Detektivduo daran, alle Informationsquellen, die sie haben, anzuzapfen, um Verfehlungen und Schwachstellen des FBI herauszufinden, um es damit unter Druck zu setzen. Sie ermitteln in unterschiedlichste Richtungen und lösen dabei, ganz nebenbei, auch noch einen Mordfall. Ich will das Ende natürlich nicht verraten, doch es sei nur so viel gesagt: Für Nero Wolfe scheint wirklich nichts unmöglich zu sein.
Insgesamt fand ich das ganze Buch als Krimi nicht so prickelnd. Es handelt sich um einen spannenden Agententhriller, aber das wollte ich eigentlich nicht haben... An dem Detektivgespann stört mich, dass Nero Wolfe kaum in Aktion tritt und auch kaum beschrieben wird. Stattdessen ermittelt der "Gehilfe" Archie Goodwin, ein überheblicher, arroganter und sexistischer Macho wie er im Buche steht, auf eigene Faust, führt alle Gespräche, durchsucht Wohnungen, usw. und berichtet Wolfe am Ende davon. Den Fall und auch den Mordfall lösen sie eigentlich nur durch Glückstreffer und Zufallsfunde.
Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt. Auch wenn es als Klassiker gilt, der neu übersetzt wurde, finde ich, dass er sich zäh liest und manchmal sehr verwirrend ist, wenn zwischen den Ermittlungssträngen wild hin und her gesprungen wird.
Wenn es meinem Vater, der es auch gelesen hat, nicht so gut gefallen hätte, hätte es von mir nur zwei Sterne bekommen.
Meine Hoffnung, in Nero Wolfe, einen neuen und New Yorkerischen Hercule Poirot zu entdecken, hat sich überhaupt nicht erfüllt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2017
Hoechst, Mirja

Mia liebt Pasta


schlecht

"Mia liebt Pasta" von Mirja Hoechst ist ein wundervolles Kochbuch, bei dem schon das Lesen Spaß und viel Appetit macht!
Die erläuternden Texte sind wunderbar persönlich gehalten, sodass man sich einfühlen kann und gleich in Gedanken mitschlemmt.
Leider hatte ich bis jetzt noch keine Zeit eines der Rezepte auszuprobieren, aber es sind insgesamt vielleicht zwei oder drei dabei, die ich nicht unbedingt nachkochen möchte. Alle anderen werden in der nächsten Zeit auf meinem gedanklichen Küchenplan stehen!
Am Anfang werden Grundrezepte geboten, sowohl für verschiedene Nudelteige, als auch für grundlegende Soßen und Pestos.
Danach folgen viele verschiedene Rezepte, von gekocht bis gebacken, von kalt bis warm und von herzhaft bis süß.
Kurzum: Es bleiben keine Wünsche offen und alle Pastaträume werden erfüllt!
Ich freue mich schon, am Wochenende endlich meine neue Nudelmaschine mithilfe dieses Kochbuches einweihen zu können!

Bewertung vom 06.02.2017
White, Wade Albert

Zutritt nur für echte Abenteurer! / Saint Lupin's Academy Bd.1


ausgezeichnet

"Saint Lupin’s Academy – Zutritt nur für echte Abenteurer!" von Wade Albert White ist das schönste Kinderbuch, das ich seit langem gelesen habe! Es sprüht nur so vor Fantasie und guten Ideen, ohne dabei zu konfus zu werden oder auf Erklärungen zu verzichten.
Ich habe mich sehr gut amüsiert und war total gefesselt. Ich freue mich, dass es nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe war, denn ich bin jetzt schon gespannt wie es weitergeht - obwohl ich aus dem empfohlenen Lesealter schon lange raus bin.

Mein einziger Kritikpunkt ist,
- Achtung! Spoiler! -
dass der deutsche Klappentext schon Dinge vorweg nimmt, die erst jenseits der ersten 50 Seiten geschehen und, dass vor allem der deutsche Titel, wenn man mitdenkt, schon Dinge verrät, die erst auf den letzten Seiten passieren.
- Spoiler Ende -

Insgesamt ein wundervolles Buch, für Kinder und Eltern und alle anderen! Ich freue mich auf Band 2!

Bewertung vom 20.01.2017
Greiner, Lena;Padtberg-Kruse, Carola

Nenne drei Hochkulturen: Römer, Ägypter, Imker


ausgezeichnet

Auch mit ihrem zweiten Band mit lustigen Schülerantworten haben Lena Greiner und Carola Padtberg-Kruse wieder einen Vogel abgeschossen!
Die Einteilung der komischen Antworten nach Fächern finde ich sehr gut und übersichtlich. Auch das Kapitel mit den Geständnissen aus dem Lehrerzimmer war sehr erhellend und unterhaltsam.
Schade finde ich, dass manchmal nicht angegeben wurde in welcher Klassenstufe oder Schulart die Antwort gegeben wurde, denn nur damit kann man gut einschätzen, ob die Schüler das Gefragte überhaupt so im Detail wissen müssten. Aber natürlich ist es verständlich, dass manche das bei den Einsendungen aus Datenschutzgründen nicht angeben wollten.
Entstanden ist insgesamt ein wahnsinnig komisches und kurzweiliges Sammelsurium mit dem sich die ganze Familie vergnügen kann und das ein wunderbares Weihnachtsgeschenk abgegeben hat.
Der einzige Kritikpunkt, den ich finden kann ist, dass es leider viel zu schnell ausgelesen war und ich hoffe, dass die beiden noch viele Zusendungen bekommen und bald einen dritten Band veröffentlichen können!

Bewertung vom 09.09.2016
Hillenbrand, Tom

Der Kaffeedieb


ausgezeichnet

Tom Hillenbrand schafft mit "Der Kaffeedieb" einen wirklich spannenden und bestens recherchierten historischen Roman. Von der ersten Seite an kann man sich wunderbar in die Welt des Obediah Chalon einfühlen. Sowohl vielfältige Details als auch die perfekte und vollständig durchgehaltene historische Sprache lassen den Leser denken, dass er sich tatsächlich im 17. Jahrhundert befindet. Obediah, dem das Schicksal schon mehrmals übel mitgespielt hat, ist eigentlich ein Virtuoso und Naturphilosoph. Um sich dieses Leben allerdings finanzieren zu können muss er neben der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Traktaten, auch Betrügereien begehen. Ein großer Coup ist dabei das Fälschen von Wechseln der Holländischen VOC, dem Vorläufer der Geldscheine. Leider läuft alles nicht so wunderbar wie geplant und er muss auf den Kontinent fliehen, ausgerechnet in den Niederlanden fasst er wieder Fuß und kann sein Leben fortführen. Um das Ganze abzukürzen: Er fliegt nochmals auf und landet im schlimmsten Gefängnis Hollands. Da holt ihn niemand anderes als die VOC wieder heraus, da sie jemanden mit Obediahs Verstand und Wissen brauchen, der vollständig von Hilfe abhängig ist, so wie es auf ihn auch zutrifft. Zur damaligen Zeit, Ende des 17. Jahrhunderts beginnt der Kaffee langsam in ganz Europa sehr beliebt und viel verkauft zu werden. Kaffee wird allerdings nur in einer Stadt der Welt, in Mocha, angebaut, und diese vollständig von den Türken kontrolliert und bewacht. Diese haben also das Monopol auf den gesamten Kaffeehandel der Welt, auch dadurch, dass sie nur abgekochte und unfruchtbare Bohnen verkaufen. Obediah soll nun für die Holländer eine Seereise mit einem perfekt ausgerüsteten und zusammengestellten Team organisieren, nach Mocha fahren, dort Kaffeebäume stehlen und diese wohlbehalten nach Amsterdam bringen. Dafür winken ihm Straffreiheit und ihm und den Mitgliedern seines Teams Reichtum und Wohlstand. Natürlich lässt sich Obediah darauf ein, es ist der einzige Strohhalm, der ihm bleibt. Etwas verwundert hat mich die Tatsache, dass es mehr als die Hälfte des über 400-Seiten-Buches braucht, bis das Team sich endlich auf die Reise macht. Doch es ist alles was spannend ist, vorhanden: die geheimnisvollen Vorbereitungen, verschlüsselte Botschaften, eine abenteuerliche Seereise, Liebe und Leidenschaft, Briefe und Erzählung aus der Sicht der Feinde und Gegenspieler, Katastrophen, Wunder, ein retardierender Moment und ein überraschendes Ende - denn das ist es wirklich, obwohl man sich als Leser abwechselnd sicher zu sein glaubt, dass sie es schaffen, dann dass sie es nicht schaffen und wieder von vorne.
Wenn man sich aber die Welt wie sie dann im 18. Jahrhundert war, und auch die heutige Welt so ansieht, kann man sicher sein, dass es wohl eine oder mehrere solcher Aktionen gegeben haben muss, sonst wäre der Kaffee sicher nicht so beliebt geblieben oder hätte so weite Verbreitung gefunden.
Alles in allem der beste historische Roman, den ich seit langem gelesen habe.

Bewertung vom 09.09.2016
Bentz, Jennifer

Frühstück mit Sophie


ausgezeichnet

Louisa ist eine Spießerin wie sie im Buche steht. Sie ist langweilige Bürokraft bei einer langweiligen Firma. Ihr Traum ist - seltsam genug - Controllerin zu werden und den ganzen Tag mit Bilanzen und Zahlen jonglieren zu dürfen. Das wird ihr in Ihrer Firma verwehrt, nicht nur, weil sie das benötigte Studium nicht hat (die Fähigkeiten hat sie sich selber beigebracht), sondern vor allem weil sie sich gar nicht danach fragen traut. Ihr Privatleben ist genauso spießig: Mit ihrem Freund verbindet sie nichts. Sie lieben sich nicht wirklich, sondern sind mehr eine Zweckgemeinschaft. Als sie zusammen am Valentinstag fein ausgehen, erwartet Louisa das, was an dieser Stelle normal wäre in ihrem normalen Leben: Einen Heiratsantrag. Stattdessen eröffnet ihr Freund ihr, dass er aus Versehen auf der Weihnachtsfeier eine Kollegin geschwängert hat. An den Valentinstag hat er gar nicht gedacht. Louisa bricht völlig aus, macht ihm mitten im Restaurant eine Szene und flüchtet sich zu Wein und einer völlig fremden: Sophie. Sie wird getröstet, beruhigt und zur Revolte angestachelt: Noch in der gleichen Nacht packt sie all ihre Sachen und zieht zu Sophie und Paul, einem über 60 Jährigen Studentenpärchen. Von nun an wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt und sie lernt nicht nur, spontaner und flexibler zu sein, sondern auch auf ihre Träume zu hören. Und am Ende findet sie - nach einigen Verzögerungen - sogar noch ihre wahre Liebe.

Mit Ihrem Buch "Frühstück mit Sophie" schafft Jennifer Bentz einen wundervollen Roman für alle, die auch der Meinung sind, dass ihr Leben immer von vorne bis hinten durchgeplant sein muss und alles "normal" ablaufen soll. Man wird von dieser Lebenseinstellung geheilt, ganz ohne psychologische Betreuung. Nach dieser Lektüre ist man viel entspannter und macht im Alltag auch mal was spontan! Es lohnt sich!

Bewertung vom 09.12.2015

Dixit (Spiel des Jahres 2010)


ausgezeichnet

Von den liebevoll gestalteten Karten bis hin zu den Geschichten, die im Laufe des Spiels erzählt werden, ist Dixit einfach ein Traum von einem Spiel. Man hat verschiedene Bildkarten auf der Hand und überlegt sich zu einer davon einen Spruch, ein Wort, ein Zitat, ein Geräusch,... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die anderen Spieler suchen dann aus ihren Handkarten eine heraus, die zu dem Ausspruch passt, alles natürlich verdeckt. Anschließend werden die ausgewählten und die ursprüngliche Karte gemischt und die Spieler müssen versuchen die ursprüngliche Karte herauszufinden, dann gibt es Punkte. Es ist aber weder gut für den Erzähler, wenn man es zu leicht macht und alle die Karte identifizieren, noch wenn man es zu schwer macht und keiner die Karte errät, dann gibt es nämlich jedes Mal null Punkte. Ein spannendes Spiel das der ganzen Familie Spaß macht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2015

Hanabi (Spiel des Jahres 2013)


sehr gut

Hanabi ist ein wirklich außergewöhnliches Spiel! Man spielt kooperativ, das heißt alle helfen zusammen um das Ziel zu erreichen, und darf dabei nicht mal seine eigenen Handkarten sehen! Natürlich muss man sich trotzdem an die Regeln halten, also nichts über die erlaubten Tipps hinaus verraten, sonst macht es keinen Spaß. Zu zweit ist es ein bisschen schwierig, weil man kaum weiter kommt und deswegen oft versucht ist zu mogeln, aber zu dritt oder zu viert macht es super Spaß und es ist wirklich anspruchsvoll, sich zu merken, welche Tipps man selber bekommen hat, über welche Karten die anderen schon Bescheid wissen und welche Karten noch kommen könnten. Ein Kartenspaß für die ganze Familie!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2015

Machi Koro (Kartenspiel)


sehr gut

Ein wirklich schönes und spannendes Städtebauspiel, das man auch zu zweit gut spielen kann. Es ist vielleicht nicht so aufwändig gemacht und so vielseitig wie z.B. Suburbia, dafür gehen Auf- und Abbau deutlich schneller und der Spaß ist genauso groß. Mit der neuen Erweiterung "Großstadt", die es seit kurzem gibt, bestimmt noch spannender!

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