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Niko
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Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 28.12.2023
Osman, Mat

Das Vogelmädchen von London


sehr gut

Das Vogelmädchen von London

Ich fand das Setting toll, London 1601. Am Anfang war das Buch sehr spannend und hat mich gleich mitgenommen. Shay, das Vogelmädchen, ist Botenmädchen, Falknerin und Wahrsagerin, Nonesuch ist der Star des Blackfriars-Theaters. Shay hat gefangene Vögel befreit und muste fliehen, so lernt sie Nonesuch kennen. Zusammen gründen sie das Ghost Theatre. Das Buch bleibt weiterhin spannend, es passiert sehr viel in dem Buch.
Für mich war das Buch überfüllt mit Handlung, irgendwann war mir sehr oberflächlich und ich hatte den Eindruck, dass ich mich nicht mehr auskenne. Es gibt historische Elemente, ist aber kein historischer Roman, die Liebe zwischen Shay und Nonesuch spürt man, das Buch ist aber trotzdem kein Liebesroman. Und es gibt auch magische Elemente, ist aber kein Fantasy Roman.
Das Buch ist trotzdem sehr gut, auch wenn ich nicht so deutlich sagen kann, was das Buch ist. Man spürt einfach zwischen den Zeilen und fühlt mit den Charakteren mit. Das Cover ist sehr schön und ergänzt das Buch.
Für mich ein 4* Buch und gerne weiterzuempfehlen allen, die auf der Suche nach besonderen Bücher sind.

Bewertung vom 28.12.2023
Penner, Sarah

Die geheime Gesellschaft


ausgezeichnet

Spannender historischer Roman

„Die geheime Gesellschaft“ ist das zweite Buch geschrieben von Sarah Penner. Nachdem ich „Die versteckte Apotheke“ so gerne gelesen habe, war ich natürlich sehr neugierig, wie das neue Buch der Autorin ist.

Das Cover schaut wunderschön aus, noch einen Grund, das Buch zu mögen.

Die Spiritualistin Vaudeline wohnt im Jahr 1873 in Paris und hat einen guten Ruf, sie hält Séancen, in denen sie Kontakt mit Verstorbenen aufnimmt. Lenna wird von Vaudeline ausgebildet, nachdem ihre Schwester Evie ermordet wurde.

Vaudeline und Lenna reisen nach London, wo Vaudeline von Mr. Morley, Mitglied der „Séance Society“, gerufen wurde, einen Mordfall aufzuklären. Sie ahnen nicht, dass man ihnen Rollen als Beteiligte eines Verbrechens zugedacht zu haben scheint.

Sarah Penners Erzählstil ist mitreißend und bildhaft. Mich hat auch dieses zweite Buch von Sarah Penner einfach gefesselt. Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt, aus der Ich-Perspektive von Mr. Morley und in der dritten Person von Lenna. Die Autorin schafft ein wunderschönes Bild der Gesellschaft, vergleicht London und Paris und die Rollen der Frauen und Männer in der Gesellschaft. Die Protagonistinnen von Sarah Penner sind starke Frauenfiguren. Obwohl sie in einer Männerwelt leben, sind sie die, die unbemerkt die Führung übernehmen und die Männer in dem Glauben lassen, dass es nicht so wäre.

Fazit: „Die geheime Gesellschaft“ ist ein spannender historischer Roman und eine Kritik an der damaligen Gesellschaft, mit starken Frauenfiguren. Für mich war die Spannung genau richtig aufgebaut und ich war auch von eine oder andere Wendung überrascht. Insgesamt war ich von dem Buch gefesselt und ich kann es gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 05.11.2023
Saint, Jennifer

Atalanta


ausgezeichnet

Die Geschichte von Atalanta spannend neu erzählt
Jennifer Saint ist bekannt für Nacherzählungen der Griechische Mythologie. Ich habe immer ihr Schreibstil gemocht. In ihren Bücher trifft man starke, mutige Frauen, die Protagonistinen bekommen eigen Stimme und dürfen selbt ihren Geschichten erzählen.
In "Atalanta" begleiten wir die Protagonistin Atalanta seit dem sie als Kins von ihrem Vater im Wald ausgesetzt wurde bis hin zu ihren Abenteuern mit Jason und den Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies. Atalanta wird von eine Bärin aufgezogen und steht unter dem Schutz der Göttin Artemis, was Grund genug ist, dass sie eine starke und wilde, schnelle und ausdauernde Jägerin wird.
Ein sehr spannender Roman aus der Sicht einer starken Frau erzählt, der die Griechische Mythologie in einer sehr angenehme Art näher bringt.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen und vergebe fünf Sterne und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Bewertung vom 06.10.2023
McNamara, Luna

Psyche und Eros (MP3-Download)


ausgezeichnet

Eine schöne Neuinterpretation - keine Neuerzählung

"Psyche und Eros - Denn wahre Liebe ist mehr als ein Mythos" von Luna McNamara ist eine Neuinterpretation der Geschichte der Prinzessin Psyche und dem Gott Eros. Wer hier eine Neuerzählung erwartet, soll vielleicht gleich am Anfang gewarnt werden. Die Autorin gibt am Schluss bekannt, wo sie sich die Freiheit genommen hat Neuerungen zu machen, was sie geändert hat usw. Das habe ich sehr hilfreich gefunden. Das Buch ist aber sicher schöner, wenn man die Geschichte von Psyche und Eros schon vorher kennt, dann kann man die Interpretation der Autorin genießen.
Das Buch ist, vor allem am Anfang, in kurze, knappe und sehr klare Sätze geschrieben, deshalb ist auch sehr verständlich. Nach einiger Zeit hat für mich jedoch ein bisschen mühsam gewirkt, ich hätte mir auch ein bisschen längeren Sätze gewünscht.
Das Buch ist aus zwei Perspektive erzählt, Eros und Psyche, so kann man beide Protagonisten besser kennenlernen. Ich habe die Stimmen von Corinna Dorenkamp und Markus J. Bachmann sehr gerne gehört. Auch hier unterstützen die Stimmen die Entwicklung der Charakteren sehr gut.
Die Charaktere sind gut aufgebaut, man erfährt viel wie sie denken und man sieht wie sie handeln. Auch die Nebencharaktere sind gut konturiert, auch wenn nicht unbedingt in die Tiefe geht. Ich habe mich gefreut hier auch zB Atalanta und Medusa zu treffen. Sowohl bei Eros, als auch bei Psyche kann man im Laufe des Buches verfolgen, wie sie sich weiter entwickeln. Bei Psyche merkt man sogar stärker, wie unterschiedlich sie am Anfang und am Ende des Buches wirkt. Wenn Psyche am Anfang des Buches ein naives und über-ambitioniertes bis zu manchmal nerviges Mädchen ist, ist sie am Ende eine selbstbewusstes Frau geworden.
Die Liebesgeschichte zwischen Psyche und Eros ist nicht so groß im Buch dargestellt. Ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, warum Psyche sich in Eros verliebt hat. Dafür merkt man die große Zuneigung zwischen ihnen, beide schaffen unmögliche Sachen zu machen, damit sie am Ende wieder zusammen kommen zu können.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch für alle, die sich mit griechische Mythologie ausgenommen und deren die Geschichte von Psyche und Eros bekannt ist. Es gibt mehrere Abweichungen von der griechische Mythologie, die erst am Ende des Buches erklärt werden. Ich empfehle nicht das Buch, um griechische Mythologie zu lernen. Abgesehen von den unterschiedlichen Aspekte was die Mythologie angeht, ist das Buch eine schöne und sehr spannende Lektüre.

Bewertung vom 24.09.2023
Becker, Jenifer

Zeiten der Langeweile


ausgezeichnet

Zeiten der Langeweile

Ich war sehr neugierig auf das Buch "Zeiten der Langeweile" von Jenifer Becker. Ich finde das Buch beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema: Social Media.
Mila, dreißig, geht offline. Das ist in unseren Zeiten überhaupt nicht einfach, vor allem wenn man unterschiedliche Artikel publiziert hat. Wir dürfen Mila begleiten als sie sich von den Social Media Kanäle zurückzieht. Schwieriger ist ihren online publizierten Artikel wieder zu löschen. Das gibt uns einen guten Einblick, wo wir überall Spuren im Internet hinterlassen und wie schwierig es ist sie zu entfernen - wenn überhaupt möglich.
Was alles als einen Akt von Befreiung angefangen hat, wird sich mit der Zeit in Angst und Entfremdung transformieren. Milas Lebensstil wird völlig anders und sie distanziert sich sogar von ihren besten Freundinnen. Ich habe bemerkt, dass sogar ich beim Lesen überlegt habe, ob ich irgendwann so ein Projekt durchziehen könnte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es gibt einen guten Einblick wie tief unsere Spuren im Internet sind, welche Einfluss haben die Social Media Kanäle auf unseren Leben und es macht auf jeden Fall nachdenklich.

Bewertung vom 11.09.2023
Pollatschek, Nele

Kleine Probleme


ausgezeichnet

(Nicht so) kleine Probleme

Ist Freitag, der 31. Dezember und Lars musste noch was erledigen. "Also alles."
So fängt "nochmal" das Buch "Kleine Probleme" von Nelle Pollatschek an. Und so geht das ganze Buch weiter. Und weil man sich nicht immer erinnern "man" zu sagen, sage ich nun wir.... wir sind die ganze Zeit in Lars Kopf, wo ständig was passiert, sehr viel.
Der 50jährige Lars versucht in den letzten Tage des Jahres, vor dem Silvester, noch schnell einiges zu erledigen. Er erstellt sich eine Liste mit 13 Punkte und wir bekommen alles mit einem Thema zu tun hat, von Linas Bett, über Putzen, Steuer, Post, Geschenke einpacken, Vater anrufen, Nudelsalat, Feuerwerk, Regenrinne, Lebenswerk, bis zu Johanna, mit dem Rauchen aufhören und es gut machen.
Die Themen sind am Anfang länger diskutiert. Die Sprache ist mit Sicherheit außergewöhnlich, mir hat es besonders gut gefallen. In Lars's Kopf wird nie ruhig oder langweilig. Manchmal lachen wir, weil es so aus dem Leben genommen ist. Zwischen die Zeile erfährt man auch mehr über die anderen Charaktere und die Beziehungen zwischen ihnen. Die Autorin schafft so gut Gefühle zu übertragen. Ich habe mit Lars mitgefühlt, manchmal wollte ich ihn stark schütteln und ihm sagen, dass das alles nicht so schwierig sein kann und dann habe ich ihn irgendwie verstanden und ihm nur das Beste gewünscht.
Das Buch endet sehr beruhigend und hoffungsvoll, "so endet die Geschichte nicht, aber so endet sie heute". Ich habe den Eindruck gehabt, dass Lars selber auf die Antwort der Frage "Kannst du das machen, Lars?" gekommen ist und er gut machen wird.
Ein sehr schönes Buch, das "ich" durch die Zeile lesen musste und gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 22.08.2023
Marquis, Krystal

Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle


ausgezeichnet

wundervoller Erzählstil, liebevolle Charaktere, viel Glamour und sehr gut recherchierter historischer Hintergrund

"Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle" ist ein historische Roman und das erste Buch aus einer Reihe von Krystal Marquis. Ich wurde aufmerksam auf das Buch durch das schöne, fröhliche Cover. Auch der türkise Einband unter dem gelben Cover macht einen tollen und hochwertigen Eindruck.

Die Geschichte spielt im Chicago 1910 und erzählt von eine der wenigen wohlhabenden farbigen Familien dieser Zeit.

Im Mittelpunkt stehen die Töchter der Familie, Olivia und Helen, sowie das Dienstmädchen Amy-Rose und Olivias beste Freundin Ruby. Das Buch ist in 47 Kapitel unterteilt. Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der vier jungen Frauen erzählt.

Die Sprache ist an die damalige Zeit angepasst und der Schreibstil ist angenehm leicht und humorvoll, das Buch lässt sich sehr gut und schnell lesen.

Die Charaktere sind zwar unterschiedlich, aber alle liebevoll vorgestellt. Die Geschwister Olivia und Helen konnten unterschiedlicher nicht sein. Olivia möchte einen anderen Man, als den, den ihr Eltern für sie ausgesucht haben. Sie ist pflichtbewusst und interessiert sich für Politik. Helen dagegen ist lustig und rebellisch und will nicht heiraten, sondern in der Automobilwerkstatt der Familie arbeiten. Rubys Vater kandidiert als erster schwarzer Bürgermeister Chicagos und ihr Familie geht finanziell nicht gut, deshalb am besten sollte sie sich einen reichen Mann suchen. Das Dienstmädchen Amy-Rose ist zusammen mit den Davenport-Kindern aufgewachsen, sie kämpft für ein besseres Leben und nun träumt sie von ihr eigenes Frisiersalon.

Obwohl die Liebe im Vordergrund steht, erzählt das Buch viel mehr vom Erwachsenwerden, Emanzipation, der Rolle der Frauen in der Gesellschaft, vom Rassismus, Selbstverwirklichung, die Gleichberechtigung der PoC, von den politischen Ungerechtigkeiten, usw.. Der historische Hintergrund ist sehr gut umgesetzt und macht das Lesen spannend.

Das Ende ist offen, was ich sehr passend für dieses Buch finde. Das macht auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung.

"Die Davenports" ist ein netter Young Adult Roman, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Mit einem wundervollen Erzählstil, liebevolle Charakteren, viel Glamour und sehr gut recherchierter historischer Hintergrund hat mich das Buch überzeugt und neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

Bewertung vom 06.06.2023

Die Wissenschaft von Game of Thrones


ausgezeichnet

ein sehr schönes Buch für GoT Fans

"Die Wissenschaft von Game of Thrones - Wie George R. R. Martin die Welt von Westeros erfand" von Jean-Sébastien Steyer

Das Buch "Die Wissenschaft von Game of Thrones - Wie George R. R. Martin die Welt von Westeros erfand" von Jean-Sébastien Steyer ist ein sehr schön gestaltetes Buch, fest und stabil gebunden und mit vielen schönen Illustrationen - gleich vom Begin macht ein hochwertigen Eindruck.

Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt und werden verschiedene Themen diskutiert. Da muss ich sagen, ich war ganz begeistert von den vielen unterschiedlichen Charaktere und von der Psychologie allgemein in Game of Thrones und, als ich dieses Buch über Game of Thrones gelesen habe, war ich ganz überrascht wie viel mehr Game of Thrones bedeutet. Themen, die in diesem Buch vorkommen: Geschichte, Klima, Geografie und Geologie, Sprachen, Psychologie.

Alle Teile sind gut recherchiert, das sieht man auch an den vielen Anmerkungen am Ende jedes Teils, wo man noch weitere Infos finden kann. Da wird an Stellen in den GoT Bücher hingewiesen und auch an andere Ressourcen, wie zB andere Bücher, die GoT analysieren, Videos auf Youtube oder einfach Fakten erwähnt, die spannend zu erfahren sind. Obwohl das Buch nur ca. 250 Seiten lang ist, erfährt man sehr viele Informationen daraus. Am liebsten eignet sich das Buch immer wieder nachzuschlagen, anhand von welches Thema gerade den LeserIn im Moment mehr interessiert.

Das Buch ist von mehrere Autoren geschrieben, so ist der Schreibstil etwa unterschiedlich, auch wenn die Struktur einheitlich ist. Manche Kapiteln sind leichter verständlich, manche sind ein bisschen anspruchsvoll.

Als großer Fan von Jon Snow, mein großes Bedauern, ist dass er hier, Jon Schnee benannt wird, das wirkt für mich wie ein anderer Charakter.

Das Buch ist sehr gut recherchiert und geht sehr viel ins Detail, deshalb eignet es sich vor allem für Game of Thrones Fans, die die Bücher und die Serie schon kennen. Wegen der schöne Ausstattung kann das Buch ein sehr schönes Geschenk (für Game of Thrones Fans) werden.

Bewertung vom 25.03.2023
Barba Higuera, Donna

Die letzte Erzählerin


ausgezeichnet

Ein Buch zum verlieben

Es gibt viele schöne Bücher auf dieser Welt, die schöne Geschichten erzählen. Aber wenn das Buch auch so schön gestaltet ist, dann ist das Buch prädestiniert geliebt zu werden.

Auch die Geschichte drinnen ist was Besonderes.
Der Weltuntergang nähert sich, da ein Komet von seiner Flugbahn abgekommen ist und wird auf der Erde einschlagen. Die zwölfjährige Petra Peña, Tochter eines Wissenschaftlerpaars, und noch einige wenige Menschen schaffen mit drei Raumschiffe die Erde zu verlassen. Petra wird in einem künstlichen Schlaf versetzt, weil dunkle Gestalten den Schiff näher kommen, und erwacht nach hunderte Jahre, als die Raumschiffe an dem Zielplanet, mit ähnlichen Lebensbedingungen wie der Erde, angekommen sind. Nur inzwischen haben sich die Menschen sehr verändert, jetzt zählt nur Gehorsamkeit und Nutzen und außer Petra erinnert sich keiner von Geschichten.

Das Buch ist in Ich-Perspektive aus der Sicht der 12-jährigen Petra Peña geschrieben. Der Schreibstil ist unglaublich fesselnd. Die spanische Worte werden am Schluss in einem Glossar erklärt und machen die Geschichte noch glaubwürdiger.
Insgesamt ist "Die letzte Erzählerin" ein sehr spanendes Jugendbuch, das sehr viele unterschiedlichen Genre vereint: Science Fiction, Märchen, Dystopie, Fantasy und mexikanischer Folklore. Das Buch macht aufmerksam wie wichtig die Menschen als Ganze sind, mit Vergangenheit und Zukunft, mit eigene Geschichten und Wille. Die Erinnerungen sind was uns das macht, was wir sind, ohne Erinnerungen gibt es keine Zukunft. Auch das Klima und Umweltschützen ist dabei ein Thema. Das Buch ist sehr emotional geschrieben und manche Stellen erzählen auch von Verlust, was das Buch stellenweise herzergreifend und traurig macht.

Donna Barba Higuera hat mit "Die letzte Erzählerin" ein sehr spannendes und gleichzeitig berührendes Buch geschrieben, die ich von ganzen Herzen weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 24.03.2023
Burton, Jessie

Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2


ausgezeichnet

Ein sehr spannender historischer Roman

Jessie Burtons Roman "Das Haus an der Herengracht" ist ein sehr spannendes Buch. Es gibt sehr viele Geheimnisse und man ist bis am Ende gespannt, was für eine Wendung geben wird.
Die 18-järige Thea Brandt lebt in Amsterdam, 1705. Die Mutter Marin ist bei der Geburt gestorben, deshalb muss sich der Vater um Thea kümmern und bekommt Hilfe von der Tante Nella und dem Kindermädchen Cornelia. Sie alle bewohnen ein, von außen sehr schönes Haus in der Herengracht. Doch drinnen ist das Haus fast leer, weil alles was wertvoll war musste verkauft werden, als der Vater seinem Job verloren hat. Die Familien finanzielle Situationen ist weiterhin nicht gut, so, dass die einzige Lösung, die die Tante Nella sieht, ist dass Nella einen reichen Mann heiraten soll, nämlich den Bühnenbildner Walter, der selber seinen Geheimnisse hat, die er vor Thea bewahren möchte.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man kann sie gut verstehen. Ich habe das Buch gelesen, ohne zu wissen, dass es einen ersten Teil gab und das war überhaupt nicht problematisch.
Der Schreibstil fand ich gut, die Autorin schafft sehr gut Emotionen über zubringen. Alles erscheint sehr authentisch und man kann mit Thea die erste Liebe mitfühlen, man freut sich mit ihr und leidet zugleich.
Die Atmosphäre finde ich sehr passend für Amsterdam am Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Beschreibung der Häuser und des Theaters sind sehr gut gemacht, als man die Gebäude vor den Augen hätte. Aber auch den Spalt zwischen arm und reich bekommt man gut zu verstehen und man fühlt sich als man in Amsterdam am Anfang des 18. Jahrhunderts leben würde. Alle Protagonisten haben ihren eigenen Geheimnisse und alles kommt langsam ans Licht. Damit entstehen im Buch auch eine oder andere Länge, das Buch bleibt aber trotzdem bis am Schluss sehr spannend.
Ein schöner historischer Roman, den ich, wegen der Amsterdam 1705 sehr passende Atmosphäre und der Spannung, sehr gerne allen historischen Romanen Fans weiterempfehlen kann.