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Julia | BücherFantasie

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Insgesamt 54 Bewertungen
Bewertung vom 09.02.2017
Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
Trunko, Emily

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...


ausgezeichnet

"Ich wollte nur, dass du noch weißt..." ist ein wunderschönes Buch. Eine schöne Sammlung von Briefen, manche wundervoll melancholisch, andere sehr banal, aber trotzdem einnehmend. Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen; aus sehr unterschiedlichen Gründen. Zum einen schreibe ich auch öfters Briefe und kleine Notizen, die ich niemals abschicken würde, mich aber beruhigen, weil ich es einfach mal niedergeschrieben habe und meine Gefühle so ein bisschen rauslassen konnte.

Zum anderen gefällt mir die Unterteilung in verschiedene Kategorien ("Liebes Ich", "Liebe", "Freunde", "Familie", "Herzschmerz", "Unerwiderte Liebe", "Verrat", "Verlust", "Danke") und somit die Einteilung in verschiedene Themenbereiche sehr gut. Natürlich haben mich die Briefe mancher Kategorien mehr berührt, als andere. Besonders gut gefallen hat mir "Verlust". Die Briefe gingen mir wirklich ans Herz; bei ein, zwei musste ich schlucken, weil einem unwiderruflich der eigene Verlust eines geliebten Menschens in den Sinn kommt. Die emotionalen und ehrlichen Worte haben mich wirklich mitgenommen (etwas anderes hatte ich aber auch nicht erwartet).

Auch die Aufmachung des Buches finde ich wunderschön und gut gestaltet. Es ist faszinierend, dass aus einer kleiner Idee auf einem Blog ein so wunderschönes Werk geworden ist. Die Illustrationen sind einmalig schön und an die Inhalte der Briefe angepasst. Es ist wirklich ein absolutes Meisterwerk, dem man die viele Liebe, die in das Projekt gesteckt wurde, auf jeden Fall anmerkt.

Einziges Manko daran ist: Das Buch stinkt wahnsinnig. Ich habe die Plastikfolie abgerissen und sofort mit dem Lesen begonnen. Die viele Druckerfarbe riecht natürlich nicht angenehm, daher würde ich euch empfehlen, die Folie zu entfernen und das Buch zwei, drei Tage einfach zum Ausdünsten liegen zu lassen.

Fazit
"Ich wollte nur, dass du noch weißt..." bietet durch die Unterteilung der Briefe ein Wechselbad der Gefühle und eine schöne Mischung aus traurigen, witzigen, dankbaren und emotionalen Worten. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Stunden durchgelesen, weil es mich so fasziniert hat und mich nicht loslassen konnte.

Bewertung vom 24.01.2017
Phase Null / Die Auserwählten Bd.5
Dashner, James

Phase Null / Die Auserwählten Bd.5


sehr gut

Nachdem ich "Phase Null" beendet habe, konnte ich die Empörung über "Kill Order" (Rezension hier) auch endlich verstehen. Nachdem in "Kill Order" die Entstehung des Virus und deren Verbreitung erklärt wurde, haben doch alle auf den Band gewartet, in dem die Vorgeschichte von Thomas erzählt wird. Während in "Kill Order" kein Wort über ihn verloren wird (außer im mehr oder weniger nichtssagenden Prolog), lernt man ihn und sein Leben in "Phase Null" erst richtig kennen.

Die Geschichte rund um Thomas hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Im Gegensatz zum ersten Prequel-Buch bin ich hier wesentlich besser mit den Figuren zurecht gekommen. Vor allem Thomas hat es mir dabei angetan (das scheint ja gutes zu bedeuten im Hinblick auf die Trilogie). Ich fand es traurig und bedrückend, zu lesen, wie er von seinen Eltern weggerissen wird, seinen Namen aufgeben muss und wie ihn ANGST vor anderen Kindern und Menschen isoliert. Am Anfang des Buches führt er ein sehr einsamen und eintöniges Leben. Bis er Teresa kennen lernen darf und in die gefährliche Spirale der Organisation gerät.

Die Hintergründe der Geschichte, die für mich als Basis der Trilogie dient, fand ich sehr gut dargestellt. Ich kann mir vorstellen, dass viele Stellen als zu langweilig empfunden wurden, wenn man die anderen Bücher schon kennt, für mich war das Kennenlernen von Thomas' und Teresas Fähigkeiten, die Arbeit mit und von ANGST, die Auserwählten und das Labyrinth völliges Neuland und daher sehr faszinierend.

Die Geschichte ergibt Sinn und lässt viele Fragen über die Entwicklung der Geschehnisse und der Figuren offen. Richtig Fahrt aufgenommen hat das Buch zwar leider erst sehr spät, allerdings waren die letzten 200 Seiten eine richtig gute Unterhaltung. Nach dem Verrat an Thomas – und wie Teresa damit zusammen hängt – habe ich natürlich absolute Lust auf "Im Labyrinth", "In der Brandwüste" und "In der Todeszone". Das Buch ist sicher kein Muss, aber für Maze Runner-Fans sicher eine gute Möglichkeit um alte Charaktere neu kennen zu lernen und so die Anfänge zu verstehen.

Fazit
"Phase Null" bereitet meiner Meinung nach gut auf die eigentliche Trilogie vor und gibt viele Informationen, die nützlich sein könnten. Obwohl das Buch Schwächen bezüglich Spannung in den ersten 200 Seiten aufweist, hat es meine Vorfreude auf die drei Hauptteile noch vergrößern können.

Bewertung vom 14.11.2016
Zärtlich
McKeon, Belinda

Zärtlich


weniger gut

"Zärtlich" ist eines der wenigen Bücher, die ich in meinem Leben gelesen habe, das mich leider überhaupt nicht packen konnte. Die Plotidee an sich gefiel mir ziemlich gut, auch der Klappentext, das Cover und auch die Leseprobe. Ich habe mir viel von dieser Geschichte versprochen: emotional, berührend und einfach nur gefühlvoll. Enttäuschung, Kummer und Tränen natürlich ebenfalls vorprogrammiert. Obwohl ich solche Bücher eigentlich sehr gerne lese, konnte mich "Zärtlich" leider überhaupt nicht bewegen oder berührend, die Emotionen bleiben bei mir völlig aus.

Der Einstieg hat mir noch ganz gut gefallen. Man wird mitten in das Leben der beiden Freunde Catherine und James hineingeworfen. Ich habe mich mitreißen lassen von der Idee einer guten Geschichte – die leider keine war.

Primär liegt meine doch ernüchternde Bewertung an den Charakteren, die sich teilweise in Widersprüchlichkeiten verstrickten und keine Geradlinigkeit in ihrem Auftreten zeigten. Ich mochte zwar die Beschreibung ihrer Freundschaft und der Gefühle, die sie füreinander hegen, ihre Treue zueinander und die Schilderungen einer besten Freundschaft, doch als die Beziehung trotz James’ Homosexualität beginnt sich zu intensivieren, war das ganze für mich einfach zu abstrus. Beide Charaktere schienen mir anfangs sehr interessant, aber ihr Potenzial wurde nicht wirklich ausgeschöpft. Catherine, die sehr an James hängt und von seiner sexuellen Orientierung weiß, verliebt sich in ihn, was ich noch irgendwie nachvollziehen konnte. Schließlich kann man sich seine Gefühle nicht aussuchen. Oder die sexuelle Anziehung. Aber Catherine entwickelt sich zu einer besitzergreifenden Zicke, die James keinen Freund gönnt und bei jeder möglichen Situation sofort eifersüchtig reagiert. Auch James fand ich als Figur ziemlich blass; mit beiden konnte ich nicht wirklich was anfangen.

Der zweite Punkt, warum mir das Buch letztlich nicht gefallen hat, war der Schreibstil. Anfangs ist es eine normale Geschichte, eine Erzählung, an deren Art und Weise sowie Sprache auch überhaupt nichts auzusetzen hatte. Aber nach circa 290 Seiten stehen auf den Seiten teilweise nur zehn Sätze. Gedanken, Gedichte und Wörter, die teilweise einfach nur da stehen ohne wirklich etwas auszusagen. Überzeugend war das leider nicht wirklich.

Das Cover dagegen finde ich wirklich sehr schön. Mich hat es direkt angesprochen. Das dunkle Blau, die Schrift, der Schnitt an der Seite. Ein schönes Zusammenspiel bei der Gestaltung. Schade, dass der Inhalt da nicht mithalten konnte.

Fazit
"Zärtlich" ist ein Buch, das mir viel versprochen, aber leider wenig gegeben hat. Die Charaktere wurden ihrem Potenzial leider nicht gerechet. Die Idee hat mir gefallen, auch die Darstellung der Freundschaft zwischen Catherine und James – das Drumherum und die (sprachliche) Umsetzung hat mir aber leider einiges an Lesespaß genommen. Mit viel Geduld und Durchhaltevermögen konnte ich das Buch dann aber doch beenden.

Bewertung vom 01.11.2016
Die Stille vor dem Tod
Mcfadyen, Cody

Die Stille vor dem Tod


gut

Smoky ist zurück! Endlich!

Der Einstieg des Buches war wirklich sehr gut und sehr rasant. Ich hatte eine lockere Hinführung erwartet, die Beschreibung des neuen Falls, das langsame Zusammenkommen aller Teammitglieder. Die alte Zusammenarbeit wieder aufleben lassen und bei den Lesern „Nostalgie“ erzeugen. Kurz hatte ich befürchtet, Probleme zu haben, schließlich ist das Lesen des letzten Teils schon eine Weile her, doch Cody McFadyen hat gekonnt alte Ereignisse geschildert, wichtige Passagen aus den vorherigen Büchern wiederholt und nochmal erklärt, so dass es nicht mal unbedingt notwendig ist, die vier bereits erschienen Bände vorher zu lesen. Dazu kommt, dass die ersten Kapitel wahnsinnig spannend waren. Der Mord an einer Familie ist viel mehr als nur ein einfacher Mord. Der Fall zieht weite Kreise und deckt die Geschehnisse einer Verschwörung auf.

Smoky, die man meiner Meinung nach einfach gerne haben muss, so stark und taff wie sie ist, steht in diesem Buch sehr im Mittelpunkt. Der Fall dagegen leider weniger, so dass aus einem Krimi oder Thriller eher eine Abhandlung von Smokys Persönlichkeit und ihrem Umgang mit Verbrechen und Grauen wird. Auch wenn ich mir von einem McFadyen-Thriller etwas anderes gewünscht hätte, fand ich es doch gelungen. Smoky wirkte in den vorherigen Büchern immer so, als könnte ihr nichts und niemand etwas anhaben. Sie hat so viel schreckliches gesehen und erlebt und trotzdem hat sie immer alles weggesteckt. Diesmal ist es anders. Es wird viel Wert auf ihre Psyche, ihre Gesundheit und ihren Umgang mit sich selbst gelegt. Das typische Cody McFadyen-Gefühl ging dabei dann leider verloren. Ebenso wurden einige Abschnitte mit Zeitungsartikeln oder ähnlichem begonnen, die auf mich sehr langatmig wirkten und mir nach einer Weile die Leselust raubten. Gerne hätte ich die Geschehnisse rund um die Hauptprotagonistin, ihr Team und ihre Familie durch Smokys eigenes Erleben erfahren; nicht durch einen fremden Journalisten. Auch James erlebt in diesem Buch einiges an Grausamkeit. Schade fand ich natürlich – weil James mein Lieblingscharakter ist –, dass seine Geschichte neben Smokys unterging. Sein Schmerz und seine Qualen wurden zu schnell abgehandelt, obwohl viel Raum dafür gewesen wäre.

Bemängelt wurde auch oft unlogische und realitätsferne Ereignissen (zum Beispiel der Bau eines unterirdischen Hangars oder die doch eher mäßige "Auflösung" des Falls). Auch ich hatte oft den Gedanken „Wie soll das überhaupt gehen?“, aber das ist künstlerische und kreative Freiheit, die ich jedem Autor, auch Cody McFadyen, und jedem Buchgenre, auch Thrillern, zugestehe. Ich habe selten einen von vorne bis hinten logischen und realitätsnahen Thriller gelesen.

Gestört hat mich dagegen, dass ich nach 480 Seiten das Gefühl hatte, nichts erfahren zu haben. Viel zu viele Fragen wurden aufgeworfen, Fragen bezüglich der CIA, der Mörderstraße und und und. „Die Stille vor dem Tod“ wirkte für mich eher wie der Auftakt bzw. die Einführung zu einem anderen Buch. Auch das Verhör des Täters und das Ende lassen darauf schließen, dass der Fall im nächsten Werk des Autors weitergeführt wird. Bleibt zu hoffen, dass die vielen offenen Fragen dann endlich beantwortet werden.

Fazit
Trotz der vielen Kritik ist „Die Stille vor dem Tod“ ein gutes Buch, aber leider kein wirklicher McFadyen, was für viele Fans wohl das Hauptproblem darstellt. Die typischen Thriller-Momente haben hier leider gefehlt, aber ich fand den Einblick in Smokys Psyche und ihr Seelenleben nach den ersten vier Büchern doch sehr interessant. Trotz einiger genannten Schwächen hat mir das Buch doch ganz gut gefallen. Bombastisch wie die vier anderen Teile war es allerdings nicht; es kommt nicht an seine Vorgänger heran. Da hatte wohl nicht nur ich einfach mehr erwartet. Daher vergebe ich für den fünften Teil der Smoky Barrett Reihe 3,5 von 5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.09.2016
Was geschah um 16:08? / Travis Delaney Bd.1
Brooks, Kevin

Was geschah um 16:08? / Travis Delaney Bd.1


sehr gut

"Travis Delaney – Was geschah um 16:08?" ist mein erstes Buch von Kult-Autor Kevin Brooks. Angesprochen hat mich dieses Buch vor allem, weil ich im Moment sehr gerne Jugendbücher lese. Dazu noch ein Thriller oder eine Reihe? Das klang genau nach meinem Beuteschema.

Enttäuscht wurde ich dabei in keinem Fall, denn ich habe mit diesem Buch genau das bekommen, was ich mir davon versprochen hatte: Travis stellt Ermittlungen an, möchte in die Fußstapfen seiner Eltern treten, sich damit ihnen nahe fühlen und gerät dabei in die Fänge der Kriminalität, Grauzonen, Verschwörungen und Geheimdienste. Für mich war "Travis Delaney" ein toller und packender Reihenauftakt, bei dem der "Unfall" seiner Eltern den perfekten Grundstein für weitere Bände legt. Die Geschichte war fesselnd, logisch (vielleicht ein bisschen zu hochgegriffen und kompliziert bezüglich der verschiedenen Geheimdienste, Doppel- und Dreifachagenten für das Lesealter von 12 Jahren) und durch mehrere Spannungsbögen sehr kurzweilig. Travis' Trauer hat mich sehr berührt; kein Kind von 13 Jahren sollte so einen Verlust erleben müssen.

Der Hauptprotagonist ist ein mutiger, junger Mann, clever, hat genaue Vorstellungen und geht meist sehr systematisch vor. Dass er erst 13 Jahre alt ist, scheint er dabei dann doch manchmal zu vergessen, da er sich, ohne nachzudenken, in einige brenzlige Situationen begibt. Manchmal kam es mir so vor, als wäre er zu reif für sein Alter, hätte einen zu starken Charakter – das möchte ich aber an dieser Stelle nicht unbedingt bewerten. Schließlich hängt der Charakter eines Kindes viel mit Erziehung und Entwicklung zusammen; jeder 13-Jährige ist anders. Am meisten Potenzial sehe ich für die Figur der Evie – ich hoffe, sie kommt auch in den weiteren Bänden nochmal vor. Schließlich scheint sie sich gut mit Travis zu verstehen, der desöfteren mal eine auf-dem-Boden-gebliebene Freundin gebrauchen könnte.

Der Schreibstil war jugendgerecht. Gut gefallen hat mir, dass er mich trotzdem als Erwachsene ansprechen und mich das Buch gut unterhalten konnte. Ich mochte die Beschreibung von Travis' Emotionen sehr gerne: seine Verzweiflung, seine Trauer, aber auch seine Wut und seinen Mut. Das Cover des Hardcovers gefällt mir ein wenig besser, aber auch die Gestaltung des Taschenbuch kann sich definitiv sehen lassen – vor allem in Kombination mit den anderen Bänden.

Fazit
Alles in allem hat mir "Travis Delaney – Was geschah um 16:08?" sehr gut gefallen; es ist ein empfehlenswerter Reihenauftakt, der fesselt und eine packende Geschichte erzählt.

Bewertung vom 15.09.2016
Bittersüße Lüge / Emba Bd.1 (eBook, ePUB)
Zacharias, Carina

Bittersüße Lüge / Emba Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Bei „Emba: Bittersüße Lüge“ fiel es mir sehr schwer, das Buch zu bewerten, denn das Werk hat sehr viele Stärken, aber leider auch einige Schwächen. Zu den Stärken gehört definitiv das Setting. Die Welt, in der Emba und ihre Mitmenschen leben, fand ich grandios. Eine sehr technische und energiegeladene Umgebung, ein Umfeld, mit ganz neuen Aspekten, wie wir sie von unserer jetzigen Welt nicht kennen. Man muss sich erst an diesen ganzen technischen Schnick-Schnack gewöhnen. PMEs am Handgelenk, ähnlich wie Handys, Aeroboards als Fortbewegungsmittel, die nur auf Energiestraßen funktionieren, Minikonsolen, mit denen unterwegs Spiele gespielt werden können, Waffen, mit denen magische Wesen eingefangen und getötet werden können. Aber nicht nur die Welt an sich empfand ich als gelungen, auch die Jägerschule, die mit ihren verschiedenen Farben pro Jahrgang, ihrem Unterricht in kleinen Gruppen und ihrer angedeuteten Magie ein wenig an "Harry Potter" oder "Magisterium" erinnerte.

Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Emba will unbedingt Jägerin werden, gibt alles für ihren Traum, manövriert sich allerdings durch ihre temperamentvolle und direkte Art bei ihren Lehrern selbst oft ins Aus. Manchmal war sie ein richtiger Trampel, weil ihr jedwedes Gefühl von Diplomatie fehlt, sie Situationen fehlinterpretiert und einfach nicht weiß, wann es besser wäre, einfach die Klappe zu halten. Man merkt ihr aber eine persönliche Entwicklung an, was ich sehr gerne beobachtet habe. Auch die anderen Figuren haben mir gefallen. Elias als liebenden Vater, Fynn als eifrigen und lieben Menschen und Coco als besorgte, Mut zuredende, gute Freundin. Die Charaktere haben sich gut ergänzt und somit einiges zur guten Geschichte beigetragen. Ein bisschen Liebe, Eifersuchtsszenen und Intrigen haben Abwechslung gebracht.

Großer Schwachpunkt an der Geschichte ist allerdings, dass das gegebene Potenzial nicht gänzlich ausgeschöpft wurde. Den Plot fand ich gut, doch er war leider sehr vorhersehbar. Emba hat meiner Meinung nach – dafür, dass sie einiges an Cleverness besitzt – sehr lange gebraucht um zu begreifen, dass sie manipuliert wird, dass etwas nicht stimmt und vor allem wer dahinter steckt. Die letzten Seiten waren mir zu drama-lastig, dafür, dass ich schon sehr schnell verstanden hatte, wer Embas Traum zum Platzen bringen will. Gerettet wurde das Ende dann aber doch noch durch das Geheimnis der Runare – magische Wesen, die eine besondere Rolle spielen. Dieses Mysterium legt auch den Grundstein für den zweiten Teil, auf den ich sehr gespannt bin.

Sowohl der Schreibstil, als auch das Cover empfinde ich als gelungen. Ich mochte die Art der Autorin, die Welt und die Schule zu beschreiben, die Gedanken von Emba auf den Punkt zu bringen und ein tolles Setting zu erschaffen. Das Cover find ich wirklich schön und harmoniert perfekt mit dem nächsten Band.

Fazit
"Emba: Bittersüße Lüge" ist ein gelungener Roman, der einiges an futuristischer Welt und Unterhaltung bereithält. Trotz der Schwächen kann ich Band 1 empfehlen und freue ich mich auf Band 2.

Bewertung vom 15.09.2016
To all the boys I've loved before / Liebesbrief-Trilogie Bd.1 (6 Audio-CDs)
Han, Jenny

To all the boys I've loved before / Liebesbrief-Trilogie Bd.1 (6 Audio-CDs)


sehr gut

"To all the boys I've loved before" ist mein erstes Buch von Jenny Han, obwohl mir ihre Bücher schon öfter mal begegnet sind und das ein oder andere schon auf meiner Wunschliste steht. Die Buchidee hat mir direkt gefallen. Welchen Jugendlichen würde es nicht ins Chaos stürzen, wenn auf einmal sämtliche Liebesbriefe ihren eigentlichen Empfängern zugestellt werden würde? Und obwohl mir die Idee direkt sehr gut gefallen hat, hat sich die Geschichte rund um Lara Jean und ihre Abschieds-Liebesbriefe doch mehr als überrascht. Der Plot hat sich ganz anders entwickelt, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte mit ganz viel Schuldrama gerechnet, Getuschel, Mobbing, peinliche Begegnungen. Ein Mädchen, völlig überfordert mit der Situation, grausame Jungs und viele viele Tränen. Das ganze hat sich dann aber doch ganz anders gestaltet, ging in eine ganz andere Richtung, so dass ich lange nicht wusste, was ich davon halte sollte. Ich hatte mir einfach viel mehr von den Briefen versprochen, viel mehr Einfluss erwartet. Doch sie geraten ziemlich schnell in den Hintergrund und spielen kaum noch eine Rolle. Im Endeffekt hat mir die Geschichte aber dann doch ganz gut gefallen.

Mit Lara Jean selbst hatte ich so meine Probleme. Sie war mir anfangs sehr sympathisch. Ich kenne das auch – nicht unbedingt bei Liebesbriefen – dass ich mir Dinge aufschreibe, dir mir wichtig sind oder die mir nicht aus dem Kopf gehen. Einfach um es schwarz auf weiß vor Augen zu haben und ein Stück weit damit abschließen zu können. Oder herauszufinden, wo das eigentliche Problem liegt. Dass die Hauptprotagonistin das auch macht, hat sie mir direkt ans Herz wachsen lassen. Doch mit der Zeit merkte ich auch, dass sie übertrieben naiv ist, überhaupt keine Ahnung von Liebe und Beziehungen hat (da sie noch nie eine hatte), aber trotzdem sehr oft den Schlaumeier in Liebesdingen raushängen lässt. Sie macht oft ein Drama um nichts, bauscht Dinge viel zu sehr auf, ist manchmal sehr taff, manchmal aber auch sehr weinerlich und sensibel. Mir hat ein wenig die gerade Linie gefehlt. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich vermutlich einfach nicht mehr zur entsprechenden und empfohlenen Altersgruppe gehöre und mir das Teenie-Dasein nicht mehr so präsent ist.

Die restlichen Charaktere haben mir aber sehr gut gefallen, vor allem Lara Jeans Familie. Sie pflegen einen sehr liebevollen Umgang miteinander, haben Streit, wie es in Familien nun mal üblich ist, vertragen sich aber auch schnell wieder, haben ihre eigenen Gewohnheiten und kommen mit der fehlenden Mutterfigur doch ganz gut zurecht. Peter – einer der Jungs, die einen Liebesbrief erhalten haben – ist der perfekte Gegenpart zu Lara Jean. Dank ihm gelang es mir, über ihre naive Art und ihre vorkommenden Aussetzer hinwegzusehen. Er hat sie sehr oft und sehr schnell mit seiner nüchternen und praktischen Art auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Auch Josh war in meinen Augen ein gelungener und authentischer Charakter, auch wenn er nicht hundert Prozent in die Geschichte reingepasst hat und mir persönlich einfach zu schnell abgespeist wurde.

Über den Schreibstil kann ich leider nicht ganz so viel sagen. Ich habe mir das Buch vorlesen lassen und mir geht da oft der Schreibstil ein wenig verloren. Allerdings erschien er mir als locker und passend zur Thematik und zur Altersgruppe. Eine angenehme, jugendliche und leichte Sprache. Bisher bin ich mir Hörbüchern nicht besonders gut klar gekommen – ich bin einfach kein Fan davon; ich glaube, ich lasse mich einfach zu schnell ablenken – aber Leonie Landas Stimme fand ich wunderschön, da sie sehr angenehm und passend zu den Figuren spricht. Ihre Stimme ist jung und klar, daher hat sie meiner Meinung nach Lara Jean perfekt repräsentieren können. Auch das Cover finde ich schön. Es wurde von der Originalausgabe übernommen, was viele von Jenny Hans Fans wohl gefreut hat. Auch mir gefällt es sehr gut.

Bewertung vom 09.09.2016
Liebe, Zimt und Zucker
Hanel, Julia

Liebe, Zimt und Zucker


sehr gut

"Liebe, Zimt und Zucker" ist ein wunderschönes Buch über die Liebe und das Leben. Die Geschichte hat mich wirklich überrascht, ich hatte eine ganz andere Richtung erwartet, auf keinen Fall, eine Dreiecks-, eher gesagt eine Vierecksbeziehung. Doch obwohl ich einen anderen Plot erwartet hätte, war die Geschichte lustig, erfrischend und einfach nur süß.

Mit Marit würde ich unter keinen Umständen tauschen wollen. In eine fremde Stadt gelockt, vom Freund verlassen, einen zweitklassigen Nebenjob annehmen und in einem Kellerloch wohnen – und das mit zwei Hochschulabschlüssen. Einen unsympathischen Arbeitskollegen, mit dem sie sich fast täglich in den Haaren hat, Angst davor haben, dem Exfreund – der so etwas wie einen Promistatus hat – in der Kleinstadt zu begegnen. Klingt nach viel Durchhaltevermögen. Kein Wunder, dass Marit sich auf den anonymen Mailer stürzt, der ein wenig Abenteuer und Ablenkung in ihr Leben bringt. Ich war überrascht, wie gefasst sie mit all dem umgeht, da ihr Leben ein wenig aus den Fugen geraten ist. Sie geht selbstkritisch, selbstständig und stark durchs Leben, weiß, dass sie etwas ändern muss, dass ihr ihr derzeitiges Leben nicht reicht, bemüht sich um eine realistische Zukunft. Ich konnte sehr schnell eine Beziehung zu ihr aufbauen, denn natürlich quält fast jeden in einem Studium der Zukunfts-, der "Danach"-Gedanke und ob man wirklich was erreichen wird mit einem abgeschlossenen Studium oder eben doch in irgendeiner Kleinstadt, in irgendeinem kleinen Unternehmen versauert. Ich konnte sie gut verstehen, ihre Gedanken, ihre Zweifel, ihre Selbstkritik und letztlich auch, dass sie sich erst damit abgefunden hat, aber dann doch die Gelegenheit nicht sausen lassen möchte, was aus ihrem Leben zu machen.

Moritz – Marits Kollege im Coffeeshop – war mir anfangs sehr unsympathisch. Er hat ein ziemlich arrogantes Verhalten an den Tag gelegt und sich unmöglich benommen. Ich denke, das war die Absicht der Autorin, um ihn direkt als Love-Interest für Marit auszuschließen und die volle Aufmerksamkeit auf den Mailer Julian zu lenken. Doch man lernt ihn im Laufe des Buches besser kennen, er ist nicht immer ein Miesepeter; er kann auch nett zu Marit sein. Schließlich mochte ich ihn als Figur dann doch ganz gerne. Manchmal muss man eben erst mit den Charakteren warm werden; sie müssen sich erst noch entwickeln und das hat er definitiv getan.

Obwohl ich die Geschichte wunderschön fand und mich gut unterhalten gefühlt habe, hatte ich den Eindruck, dass die Mails, die im Prolog im Vordergrund stehen und die auch im Klappentext eine besondere Bedeutung haben, immer mehr in den Hintergrund treten. Dass es gar nicht mal so sehr um Julian geht, sondern viel mehr darum, wie sich Marits weiteres Leben gestalten soll, wie sich ihre Zukunft entwickelt. Sie merkt recht schnell, dass ihr der Job im Coffeeshop nicht genug ist, dass es sie nicht ausfüllt, in einem Kellerloch zu wohnen und sie nicht in einer Kleinstadt versauern will. Ich hatte mir einfach mehr von dem Mail-Aspekt und von Julian erhofft. Sie tauschen auch während des Buches weiterhin Mails aus, die ich sehr amüsant fand und die Geschichte sehr aufgelockert haben. Doch Julian tritt in den Hintergrund, hat nicht wirklich Einfluss auf Marit und erscheint daher als eine sehr blasse Figur; nicht wirklich greifbar und auch nicht passend – für Marit und für den Plot. Insgesamt hatte ich von den Männern, die in dem Buch auftauchen, einfach mehr erwartet; auch von Marits Exfreund Tobias, der erst sehr spät in der Geschichte wirklich erscheint. Marit hat an diesem Punkt schon so viele Probleme und Hürden überstanden, so dass er auch eigentlich gar keine wichtige Rolle mehr spielt.

Den Schreibstil fand ich wirklich toll. Er ist humorvoll und spritzig. Auch das Cover finde ich überzeugend. Ich finde es sehr süß gestaltet; ich denke ein typischer Frauenroman.

Bewertung vom 06.09.2016
Tödliche Berührung / Goddess of Poison Bd.1
Salisbury, Melinda

Tödliche Berührung / Goddess of Poison Bd.1


sehr gut

„Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eines der kurzweiligsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das lag unter anderem an der fulminanten Welt, die sehr an das Mittelalter erinnert und damit ein perfektes Setting für Liebe, Verrat, Intrigen und launische Königsmitglieder setzt. Ich fand die Welt atemberaubend – nicht unbedingt wie Melinda Salisbury sie beschreibt (bezüglich des Schreibstils), sondern viel mehr wie sie sie kreiert hat. Ich bin normalerweise auch kein Fan von Kulten und Mythologie und Sagen, aber wie sie fast wie selbstverständlich in den Plot integriert wurden, hat mir sehr imponiert. Das typische Königsleben fand ich ebenfalls toll; ich mag solche Geschichten, allerdings habe ich den Fantasy-Anteil vermisst, den ich mir von dem Klappentext und der Leseprobe versprochen hatte. Ich hatte da wesentlich mehr erwartet.

Wendungen gab es dagegen einige und die waren auch notwendig, denn sie haben die meiste Spannung erzeugt, waren packend und haben die Geschichte ständig in andere Richtungen gelenkt. Für alle, die Sorge haben, dass „Goddess of Poison“ dabei an die Shatter-me-Reihe erinnert, der muss unbesorgt sein: die Parallele ist zwar auf den ersten Blick herausstechend, aber es sind komplett unterschiedliche Welten und eine komplett andere Geschichte. Also auch definitiv etwas für "Tahereh Mafi"-Fans.

Das Buch lebt aber ganz klar von der Hauptprotagonistin Twylla, die eine Lüge lebt und als starke, junge Frau einiges durchmachen muss, sehr viel Verantwortung trägt und schon an den Prinz versprochen ist. Der Prinz allerdings – Merek – war mir sehr lange sehr suspekt, aber er hat es dennoch geschafft, mich von sich zu überzeugen; wenn auch sehr spät. Der dritte im Bunde – und wie soll es anders sein: auch hier gibt es eine Dreiecksgeschichte – ist Lief, Twyllas Wächter, der ebenfalls eine große Rolle spielt und genauso tiefgründig und real erscheint wie die anderen Charaktere – ob gut oder böse. Anfangs tat ich mich sehr schwer damit, mit den Namen klar zu kommen und mir zu merken. Aber nach ein paar Kapiteln war das vergessen.

Der Cliffhanger am Ende – bereitet euch darauf vor, denn er ist echt mies! – hat mich dann komplett aus dem Buch in die Realität zurückgeworfen. Daher bin ich dankbar für einen zweiten Teil (das Original ist im Mai 2016 erschienen – das heißt, wir dürfen wohl noch eine Weile warten…).

An dem Schreibstil hatte ich nichts auszusetzen. Manchmal ist Melinda Salisbury ein wenig vom Hauptthema abgewichen, hat Märchen erläutert und die Umgebung beschrieben – gestört hat mich das allerdings nicht. Das Cover allerdings ist ein echter Hingucker – ich finde es wunderschön und sehr passend zur Geschichte. Ich mag es sehr und bin gespannt ob die anderen Bände dem Design der Originalfassung entsprechen werden.

Fazit
„Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eine absolut umwerfende Geschichte voller Intrigen und Wendungen. Ich liebe das Setting und die Hauptprotagonistin, die beide einiges für die weiteren Teile versprechen. Wie bereits erwähnt, habe ich den Fantasy-Teil vermisst, doch trotzdem ist es ein empfehlenswertes und lesenswertes Buch.

Bewertung vom 06.09.2016
Noah will nach Hause
Guskin, Sharon

Noah will nach Hause


sehr gut

Meinung
"Noah will nach Hause" behandelt ein spannendes und interessantes Thema – Wiedergeburt beziehungsweise Reinkarnation – , das Sharon Guskin emotional und mitreißend präsentiert. Ich war anfangs ein wenig skeptisch, ob mir das Buch gefallen würde, da Wiedergeburt in meinem Glauben nicht wirklich eine Rolle spielt, doch trotzdem hat es mich sehr nachdenklich gemacht. Wäre es nicht wunderschön, noch einmal Kontakt mit jemandem aufnehmen zu können, den man liebt? Einfach noch ein Mal sagen: Ich liebe und vermisse dich. Du warst ein wunderbarer Mensch, der mein Leben bereichert hat. Ich werde dich vermissen.

Sharon Guskin hat die Geschichte einfach genial umgesetzt, da sie von vorne bis hinten mit den Gefühlen des Lesers spielt: Noahs herzzeißende Rufe nach seiner richtigen Mama, Janies Kampf, ob sie an all das glauben kann und inwieweit es sie und Noah verändern wird und Noahs "richtige" Mama Denise, die anfangs sehr ungläubig und verwirrt reagiert, sich aber dann doch nichts sehnlicher wünscht, als noch einmal mit ihrem Sohn sprechen und somit auch endlich die Ungewissheit loslassen zu können. Der Plot ist so tragisch und so mitreißend – eine perfekte und packende Geschichte über Trauer und Schmerz, aber auch Liebe und Glaube. Alle Seiten leiden und ich wusste auch gar nicht so recht, mit wem ich mehr mitfühlen sollte.

Ich mochte auch deswegen die Charaktere sehr gerne, alle hin und her gerissen zwischen Trauer und Unglaube und auch einer Art von ... Erleichterung. Ich habe mich gefühlt wie in einer Geschichte, in der ich ebenfalls eine Rolle spiele, alles greifbar und so real. Noah, der nicht so wirklich weiß, wo er hingehört und den ich selbst gerne in den Arm genommen hätte, Janie, die so gerne helfen würde, der ich aber auch keinen Rat hätte geben können, Denise, die ihren Sohn Tommy in Noah wieder erkennt, Charlie (Noahs "Bruder"), der endlich Frieden mit sich selbst schließen kann und dann auch letzlich Anderson; das Bindeglied zwischen allem. Der, der ein Buch über Wiedergeburt schreibt und die Brücke zwischen den beiden Familien baut.

Anderson blieb mir während des ganzen Buches ein wenig suspekt. Ich hatte mir von seiner Geschichte ein wenig mehr versprochen – ebenso von der Geschichte um Noahs Vater Jeff. Dessen Auftauchen wird im Prolog so betont und ausgearbeitet, dass ich an dieser Stelle einfach mehr erwartet habe. Was ist aus Jeff geworden? Was hätte er zu Noah gesagt? Wie hätte er Janie helfen können? Er kam mir schlicht und einfach zu kurz vor, war nicht präsent genug und für mich als Figur daher vollkommen überflüssig.

Der Schreibstil macht "Noah will nach Hause" zu einem absoluten Pageturner. Ich konnte das Buch schnell durchlesen, einfach, weil Sharon Guskin sehr packend schreibt, mich emotional berührt und bewegt hat. Ich wollte so unbedingt wissen, wie es weitergeht und ob der kleine Noah seinen Frieden finden wird. Das Cover hat mich erst auf die Geschichte aufmerksam gemacht. Ich finde es wunderschön gestaltet; sehr süß und harmonisch.

Fazit
"Noah will nach Hause" ist eine packende und berührende Geschichte. Eine, in der jeder leidet, keiner weiß, was richtig und falsch ist. Eine, die von den Charakteren lebt und für mindestens eine Partei auch kein Happy End verspricht. Ein absolut empfehlenswertes Buch!