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zitroenchen
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Amberg

Bewertungen

Insgesamt 531 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2014
Gordon, David

Mystery Girl


schlecht

Ich hatte mich aufgrund des Covers, des Klappentextes und der LP auf einen schönen Krimi gefreut. Leider wurde ich total enttäuscht.

Sam Kornberg ist Schriftsteller, er hat drei Bücher geschrieben, die leider keinen Verlag finden. Er hängt durchs Leben, hat keinen Plan. Aber er liebt seine Frau Lala. Diese setzt ihm nach fünf Jahren Beziehung das Messer auf die Brust. Lala zieht aus. Sam soll sich einen anständigen Job suchen, mehr im Haushalt helfen und ein Ernährer werden, außerdem geht es zur Paartherapie. Also darf Sam wieder Nebenjobs suchen.
So landet Sam bei Solar Lonsky, einem Privatdetektiv mit sehr vielen Allergien, so daß der große, dicke Mann das Haus nicht verlassen kann und einen Assistenten braucht. Sam soll das "Mystery Girl" Mona beschatten.
Nach einigen Tagen landet Sam mit Mona im Hotel und schläft mit ihr, danach wird Sam Zeuge wie Mona vom Balkon springt.

Bis hierhin geht das Buch gerade noch. Die viele Philosophie, Freudsche Theorien und Hochkultur der Buchkunst gehen mir tierisch auf die Nerven. Die alten Filme mögen ja super sein, aber leider kenne ich weder die Filme noch die Darsteller.
Ab Seite 190 hätte ich das Buch am liebsten zugeklappt und weggelegt. Ich habe mich tapfer durchgequält und es wurde nur noch irrer.

Für mich leider ein Buch, daß man nicht lesen muß (vielleicht habe ich den Sinn auch nur nicht verstanden).

Bewertung vom 11.07.2014
Hellberg, Åsa

Sommerfreundinnen


ausgezeichnet

Absolute Fünf Sterne! Ich bin begeistert! Bücher über Freundinnen gefallen mir immer sehr gut - da ich selber ganz tolle Mädels habe, an die ich dabei denke.
Diese LP hat viel Humor, sehr schön und flüssig geschrieben. Das Thema ansich ist nachdenklich. Genießen wir unser Leben? Leben wir es oder fliegt es so an uns vorbei?

Sonja, Susanne, Maggan und Rebecka sind seid Jahren beste Freundinnen, obwohl sie alle recht unterschiedlich sind, ergänzen sie sich perfekt und bilden eine Einheit. Alle vier sind in den 50gern.
Sonja hat ein Herzleiden und stirbt für ihre Freundinnen ganz plötzlich. Für Sonja selber war ihr Tod vorhersehbar und sie hat für ihre drei besten Freundinnen ein Testament hinterlassen, in dem sie sich weiterhin in deren Leben einmischt.

Susan: Stewardess, Affären mit den immer falschen Männern, vor allem dem Piloten Anders, erbt ein Hotel in London.

Maggan: sehr jung schwanger geworden, hat sie die Liebe ihres Lebens verlassen. Kindergärtnerin, alleinerziehende Mutter mit sehr dominanter Mutter. Nach einem schweren Unfall kann sie nicht mehr arbeiten. Ihr einziger Lebensinhalt ist ihre Tochter und ihr Enkel. Maggan darf nach Paris. Sie soll einen Buch schreiben und erbt ein halbes Lokal.

Rebecka: Geschäftsführerin einer großen Firma. Im Berufsleben Powerfrau, vor sieben Jahren von ihrem Mann Robert verlassen, hat sie mit den Männer, der Liebe und auch anscheinend mit dem Leben abgeschlossen. Sie darf auf Mallorca ein Haus renovieren und einrichten.

Wie oben schon erwähnt, ein absolut lesenswertes Buch. Einen einzigen kleinen Minuspunkt habe ich: von Sonja der Malerin und Lebefrau erfährt man leider zuwenig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2014
Frau Freitag

Echt easy, Frau Freitag!


weniger gut

Die ist der dritte Band der Frau Freitag Bücher.
Frau Freitag ist Lehrerin für Englisch und Kunst an einer Gesamtschule mit viel Migrationshintergrund. Ihre letzte Klasse hat die Schule verlassen und kämpft sich durch die Arbeitsagentur oder das Oberstufenzentrum und wird von Frau Freitag per Facebook weiter verfolgt. Die neue 7. Klasse ist fast zu brav für Frau Freitag. Noch keine Pupertät und fast keine Probleme. Natürlich gibt es wieder chronische Schwänzer und drei Neue, die in die Klasse kommen. Außerdem hat Frau Freitag privat Probleme mit einem Implantat und einer tropfenden Leitung in der Wohnung. Heidepark und schlechtes Deutsch gibt es auch wieder.

Diese Buch hat mich bisher am meisten genervt. Es ist zwar wieder in schöne kleine Geschichten gegliedert und auch in vier Hauptkapitel (von Ferien zu Ferien), aber Frau Freitag schreibt zwischendurch im Deutsch ihrer Schüler und an sich passiert nichts Neues. Dieselben Überlegungen und Unwissenheiten nur von anderen Schülern.

Wieder kommt bei mir die Frage auf: Sind unsere Schüler wirklich so? Und diese Schüler sollen eine Arbeit bekommen und unsere Rente bezahlen?

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2014
Bomann, Corina

Die Jasminschwestern


ausgezeichnet

Auch dieses Buch von Corinna Bomann konnte mich wieder ab der ersten Zeile fesseln.
Melanie, Modefotografin aus Berlin ist glücklich mit ihrem Leben. Im August möchte sie ihren Verlobten Robert heiraten. Doch dieser hat leider einen Autounfall und liegt nun im Koma. Für Melanie eine ganz schwere Zeit. Als sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht möchte ihre Mutter, daß Melanie sich eine kleine Auszeit bei ihren Omas nimmt.
Und die Uroma hat die Idee, Melanie mit dem Ausräumen des Dachbodens zu beschäftigen. Dabei stößt Melanie natürlich von Urgroßmutter Hannah geplant auf ein Familiengeheimnis. Hannah hat ihrer Tochter und Enkelin nur Teile aus ihrem Leben erzählt und findet es nun an der Zeit ihre Geschichte zu erzählen - aber nur ihrer Urenkelin Melanie.
Und so beginnt die Lebensgeschichte von Hannah mit den Jasminschwestern.

Anfangs dachte ich, ach ja wieder so ein bekannter Aufbau zwischen Vergangenheit und Gegenwart - und trotzdem war diese Buch anders als die vorherigen. Hannah erzählt in kleinen Kapiteln ihr Leben, von Saigon über Hamburg, Paris nach Berlin. Für mich das bisher beste Buch von Corinna Bomann.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.06.2014
Frau Freitag

Voll streng, Frau Freitag


gut

Dies ist das zweite Buch der Vollblutlehrerin Frau Freitag. Frau Freitag unterrichtet an einer Gesamtschule mit viel Migrationshintergrund Englisch und Kunst und hat die Klassenleitung. Nach vier Jahren sind ihre Schüler nun in der 10. Klasse und sollen sich auf das "richtige Leben" nach der Schule vorbereiten. Der Realschulabschluß und die Berufswahl sind das Hauptthema. Wo soll ich mich bewerben - ich kenne doch niemanden? Bekomme ich mit Kopftuch einen Ausbildungsplatz? Zwangsverheiratung, Hartz IV, mach ich Laden auf beherrschen neben Osama Bin Landen, Japan, und Judentum das Schuljahr.
Frau Freitag vergleicht wie erwachsen ihre Schüler geworden sind und möchte wie eine Mutter die beste Zukunft für sie haben. Die Probleme ansich, Fehlzeiten, nicht lernen, etc. sind die gleichen geblieben wie in Band eins.
Schöne kurze Kapitel. Flüssig geschrieben und einige Lacher. Insgesamt gefällt mir dieser Band besser als der Erste.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2014
Götting, Markus

Alles amore


gut

Markus, ein Weltreisender Reporter, kommt in die Midlife Crisis, sein Leben ist ihm zu eng, zu fad, zu langweilig. Er betrügt seine Frau Lena mit einer Jüngeren. Als Lena dahinterkommt, setzt sie Markus vor die Tür und fährt mit den Kindern in den jährlichen Campingurlaub nach Italien. Markus kommt langsam zur Vernunft und möchte seine Lena zurück. Nach einer durchzechten Nacht, setzt er sich ohne Geld, ohne Gepäck und ohne Plan in den Nachtzug nach Italien um seine Frau zurückzuerobern.
Mit seinen Camping-Freunden plant er zwei Wochen lang alles Mögliche um Lena wieder zu bekommen. In der Zeit überdenkt Markus auch sein Leben und findet wieder zu sich selber. Nebenbei versuchen die Männer Sandro, den evtl. Neuen von Lena, vom Platz zu vertreiben, sammeln Schnecken, beobachten die Frauen und vieles mehr. Am Ende landen alle im Gefängnis....

Das Buch ist sehr seicht und lustig geschrieben, wobei ich mir aufgrund der LP etwas mehr Lacher erhofft hatte. Für den Sommer ein sehr schönes Buch. Es hätte auch überall auf der Welt spielen können - nicht nur in Italien. Die Schreibweise aus Sicht eines Mannes, war sehr interessant. Etwas Schade finde ich, daß wir Frauen mal wieder sagen: Du bist zwar ein Depp - aber setz Dich hin - es gibt essen.

Bewertung vom 08.06.2014
Rich, Simon; Katz, Farley

Das Ehe-Kamasutra


sehr gut

Ein liebevoll gestaltetes Sachbuch mit wunderschönen Zeichnungen.
Auf jeder Seite wird in einem kurzem Text ein "Problem" aus dem Ehe-Alltag erörtert. Dieses Buch hat nichts mit Sexstellungen aus dem berühmten Kamasutra zu tun - sondern wirklich mit den Geschehnissen einer langjährigen Ehe / Beziehung. Ich mußte wahnsinnig viel lachen und mein armer Mann mußte sich alle Geschichten anhören: die Spülmaschine, die die Männer immer falsch einräumen, der vergessene Jahrestag, die Schnarcher in der Nacht, den Friseurbesuch, den der Mann nicht sieht.
Viele Paare erkennen sich darin sicher wieder.
Eine gute Geschenkidee zu einer Silber- oder Goldhochzeit oder auch einfach nur zum Schmunzeln.

Bewertung vom 06.06.2014
Frau Freitag

Chill mal, Frau Freitag


gut

Das Buch läßt mich unentschlossen zurück.
Frau Freitag ist Lehrerin an einer Gesamtschule. Klassenleitung, Englisch und Kunst als Hauptfach. Sie ist Lehrerin mit Leib und Seele und liebt ihre Schüler. Sie hat mit viel Migrationshintergrund zu kämpfen.
Sind unsere Schüler teilweise wirklich so planlos? In lustigen kleinen Kapiteln erzählt Frau Freitag von ihrem Alltag, von ihren Träumen, wie Schüler und Unterricht sein könnte, von heute liebe ich meine Arbeit über warum arbeite ich nicht im Büro.
Bis Seite 60 habe ich viel gelacht, fand das Buch gut und flüssig zu lesen. Ab Seite 60 wurde es langsam anstrengend - oft dasselbe Thema in anderer Reihenfolge oder aus einem anderen Blickwinkel.
Nach und nach ein Kapitel, vorm Schlafen oder zwischen anderen Büchern ist denke ich ok. Das Buch am Stück war nichts für mich.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2014
Hancock, Ka

Tanz auf Glas


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich ganz tief berührt.
Es geht um die große Liebe, das Schicksal, die Kraft von Familie und Freunden und den Tod.
Mickey und Lucy sind seit 11 Jahren ein Traumpaar, aber ihre innige Beziehung gleicht einem Tanz auf Glas. Lucy hat zwei Schwestern. Sie haben den Vater früh verloren und die Mutter ist an Krebs gestorben. Dadurch hat Lucy eine besondere Beziehung zum Tod und kann die Todesfee sehen. Alle Mädchen haben das Erbe der Mutter, den Krebs, geerbt. Lucy hat ihn einmal erfolgreich bekämpft. Im glücklichsten Moment der Beziehung kommt er wieder...

Mickey hat eine bipolare Störung. Mal geht es ihm gut. Mal ist er in der Klinik.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von beiden geschrieben. Sehr schön ersichtlich durch die verschiedenen Schriftarten. In Rückblicken wird der Anfang und kurze Ausschnitte der elfjährigen Beziehung beschrieben. Mit allen Höhen und Tiefen.
Ich möchte jetzt nicht zuviel vom Inhalt verraten. Bitte unbedingt lesen, aber wenn die Nerven stark sind. Das Buch ist tiefbewegend, absolut emotional. Bin sehr froh, es gelesen zu haben!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.