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Karlheinz
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Bewertungen

Insgesamt 1421 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2017
Beckett, Simon

Die Chemie des Todes, 9 Audio-CDs (Platin Edition)


ausgezeichnet

Nachdem ich bereits das Buch gelesen hatte, war ich umso gespannter auf das Hörbuch. Meistens scheitern die Hörbücher an dem hohen Anspruch der Bücher, dieses jedoch nicht.

Es handelt sich bei dieser CD um eine ungekürzte Lesung des Romans mit einer Spielzeit von 708 Minuten. Der Autor Simon Beckett hat mit diesem Roman die David Hunter Reihe eröffnet.

Bei der Handlung geht es um David Hunter der sich als Rechtsmediziner zur Ruhe gesetzt hat und aufs Land gezogen ist um dort als praktischer Arzt zu praktizieren. Als eine Leiche aufgefunden wird, ist die örtliche Polizei auf seine Mithilfe angewiesen.

Der Sprecher Johannes Steck, bekannt als Schauspieler („In aller Freundschaft“) wirkte in vielen Audiobuch-Produktionen mit, was man auch merkt. Die angenehme Erzählerstimme lässt keine Längen aufkommen, sondern wirkt immer spannungsgeladen. Vor allem die wunderbaren Dialoge sind wahrlich geglückt und manchmal muss man sich vor Augen halten, dass es tatsächlich nur ein Sprecher ist.

Fazit: Lebhafte Vertonung eines tollen Romans, der dem Buch in keiner Weise nachsteht. Vor allem der Sprecher Johannes Steck hat mich überzeugt und dem Hörbuch Leben eingehaucht.

Bewertung vom 02.05.2017
Sykes, John

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Nord-und Mittelengland


ausgezeichnet

„Wer eine Reise tut, kann viel erleben“, so lautet ein Spruch, aber wirklich ausgiebiges Erleben kann jemand nur, wenn er auch weiß wo es etwas zu erleben gibt. Hier ist selbst für den Urlaub ein wenig Vorbereitung notwendig, sollte es sich nicht um einen reinen Erholungsurlaub handeln, sondern ebenso Land und Leute kennen gelernt werden. Ich habe hierbei immer einen guten Reiseführer bevorzugt, der eine angemessene Größe hat, damit ich ihn nach der Vorbereitung, dann auf die Reise mitnehmen kann. Das geht bei der Größe des Dumont Reisehandbuches gerade noch.

Da England ein Land mit vielen Sehenswürdigkeiten ist, hat Dumont sich entschienden die Landstriche aufzuteilen. Der hier vorliegende Band behandelt Nord- und Mittelengland.

Der Aufbau in dem Reise-Handbuch von Dumont ist nach einem grundsätzlich Überblick über den Westen Englands, danach den Nordwesten und den Norosten, bevor es in die südlicheren Regionen dieses Reisehandbuches geht mit Yorkshire, Mittelengland und Ostengland. Das Ganze wird immer wieder von interessanten und spannenden Themen unterbrochen, die ein wenig Hintergrundwissen geben. So entsteht ein allumfassender Überblick über den Norend und die Mitte Englands. Weiterhin gibt es noch viel praktisches, verschiedene Karten und am Ende ein umfangreiches Wörterregister.

Die reichlich kleinen und die eine große Karten zum Herausnehmen machen es leicht sich auf die Reise vorzubereiten, diese vervollständigen den Reiseführer und machen ihn zu einer runden Sache.

Besonders gelungen sind die praktischen Tipps, wie Restaurant und Hotels. Genauso wie die Doppelseite mit den wichtigsten kulinarischen Begriffen.

Fazit: Das Reise-Handbuch bietet die Möglichkeit sich perfekt auf den Urlaub einzurichten und sich vorab schon einzustimmen. Die umfangreichen, praktischen Tipps sind eine große Hilfe und dafür gibt es fünf Sterne von mir.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2017
Cropp, Wolf-Ulrich

DuMont Reiseabenteuer Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte


ausgezeichnet

Ich habe schon einige Reiseberichte gelesen, leider war keiner von Wolf-Ulrich Cropp dabei, denn der hier vorliegende Bericht hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.

Es geht dabei um Emily Ruete, deren Grab der Autor entdeckt und aufgrund der Grabinschrift neugierig auf das Leben der Prinzessin aus Sansibar wird. Diese Neugier vermittelt er dem Leser so gut, dass es direkt schwierig war das Buch wieder aus der Hand zu legen, zumal die die Reise am Kilimandscharo beginnt und so die Spannung gesteigert wird.

Der Schreibstil vermittelt sehr anschaulich die Orte und Ereignisse, so dass ich mir teilweise richtig alles vorstellen konnte. Das Ganze wurde nochmals durch Bilder aufgelockert und gleichzeitig vertieft. Die Bilder waren der einzige Punkt der mich nicht vollständig überzeugen konnte, denn diese sind alle schwarz / weiß. Mir ist bewusst, dass zu diesem Preis keine farbigen Bilder möglich waren, es wäre halt noch ein kleines Plus mehr gewesen, denn die Aufnahmen sind sicher sehr farbenprächtig und das geht durch die schwarz / weiß Aufnahmen leider verloren.

Am Ende des Buches war ich richtig enttäuscht, dass der Reisebericht und die Suche nach der Prinzessin von Sansibar schon zu Ende waren. Zumal die Lebensweise in Sansibar, sowie die Kultur dargestellt wurde. Gerade der Einblick in die Kultur hat mit besonders gefallen und ist heute immer noch tagesaktuell.

Fazit: Ein authentischer Bericht der mitreißend geschrieben ist und einfach Spaß macht zu lesen und mit dem Autor mitzufühlen, dafür fünf Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2017
Blöchl, Bernhard

Im Regen erwartet niemand, dass dir die Sonne aus dem Hintern scheint


ausgezeichnet

Als Knoppke seine Freundin in flagranti erwischt, macht er sich aus dem Staub, packt seinen alten Ford Transit und begibt sich auf den Weg in die schottischen Highlands. Er sucht dort die Ruhe und Freiheit um sich über seine Situation klar zu werden. Die Rechnung hat er allerdings ohne Sam gemacht, einer „Anhalterin“ der besonderen Art, die sich in sein Fahrzeug geschlichen hat.

Als Erstes fällt natürlich das grelle, gelbe Cover auf, was alleine schon ein optisches Highlight ist, verstärkt wird dies zusätzlich durch den auffälligen Titel, eine Mischung die die Neugierde schürt. So oft bin ich noch nie auf ein Buch angesprochen worden, wie auf dieses.

Von der Handlung gibt es sicherlich Luft nach oben, aber bei diesem Buch hat mich mehr die Sprache überzeugt als der Plot. Diese und vor allem das Spiel mit Worten ist einfach grandios und haben mich in den Bann gezogen. Sicherlich werde ich den Autoren im Blick behalten und hoffe auch nochmals auf Knoppke, Sam und Tiffi zu treffen. Zuvor werde ich mich mit dem ersten Roman (Juli) des Autoren beschäftigen.

Die beiden Protagonisten Sam und vor allem Knoppke sind anschaulich dargestellt und beide sind mir innerhalb von kurzer Zeit ans Herz gewachsen, so dass ich gerne mehr von ihnen erfahren würde. Die weiteren Protagonisten kommen dagegen zu kurz, vor allem Tiffi hätte am Ende mehr Platz benötigt. Hier bietet sich ein zweiter Teil an.

Fazit: Ein Buch das mich vor allem sprachlich überzeugt hat und somit fünf Sterne verdient.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.