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Philiene
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Süsel

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Insgesamt 500 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2023
Imhof, Agnes

Die Pionierin im ewigen Eis / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.13


ausgezeichnet

Ich habe noch nie von Josephine Peary gehört oder gelesen und ich kann mir gut vorstellen daß das vielen so geht. Dabei war Josephines Leben ein großes Abenteuer, denn sie hat viele Monate in Grönland verbracht und gilt als die erste Frau die auf einer Expedition in der Arktis war. Und das im Jahr 1891.

Dieser Roman schildert ihre Erfahrungen in der Kälte, dem Unverständnis der westlichen Welt und ihren Umgang mit den Einheimischen. Die Autorin beschreibt Josephine so wie sie wohl wirklich war und beschönigt nichts. Sie zeigt ganz klar mit welchen Vorurteilen Josephine den Inuit begegnet ist. Ihre Angst vor Krankheiten war sehr dominant. Aber auf der anderen Seite wird auch beschrieben das die Familien mit denen die Expeditionsgruppe zusammenlebte eigentlich genauso viele Bedenken gegenüber den. Amerikanern hatten. Das führte manchmal schon zu komischen Situationen.

Ich fand das Buch wahnsinnig gut. Ich habe eine ganz neue Welt kennengelernt und war sehr froh das ich nicht dieses Dinge essen musste die es da so gab.
Auch die Beziehung zwischen den Eheleuten wurde immer wieder thematisiert, nahm aber nicht den größten Raum im Roman ein. Der Roman glänzt durch seine Lebendigkeit und die großartigen Beschreibungen des Lebens in der Arktis.

Bewertung vom 30.01.2023
Langner, Sophia

Das Haus der Buchstaben / Buchdruckerin Magdalena Morhart Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich liebe Bücher und ganz besonders liebe ich historische Romane. Was kann es da schöneres geben, als einen Roman über eine Buchdruckerin im sechzehnten Jahrhundert.

Das Haus der Buchstaben ist bereits der zweite Roman der Autorin, der sich mit der Buchdruckerin Magdalena Morhart und beschäftigt sich mit dem Leben einer starken Frau. Es geht natürlich um den Buchdruck, aber auch um die Folgen der Pest, dem Glauben und der Universität Tübingen.
Als Frau hat Magdalena es nicht leicht und auch die heranwachsenden Söhne sind nicht immer ihrer Meinung. Dann ist da noch Bartholomäus der nichts gutes im Schilde führt...

Also eine Menge los in Tübingen. Spannend erzählt Sophia Länger ihre Geschichte und schafft es dabei sehr viel über den Buchdruck und das Leben der Zeit zu erzählen,ohne dabei zu langatmig zu werden. Im Gegenteil das Buch liest sich sehr gut. Das die Autorin sich sehr genau mit dem Buchdruck auseinander gesetzt hat und sehr genau weiß wovon sie da schreibt ist ein weiterer Pluspunkt für den Roman.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und dabei noch einiges gelernt.

Bewertung vom 30.01.2023
Janesch, Sabrina

Sibir


gut

Ich Geschichten die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und ich finde es auch durchaus gut, wenn die Geschichte in der Gegenwart beginnt. Ich fand auch den Klappentext sehr interessant. Als Kind aus der Heimat vertrieben, nach zehn Jahren erneut umgesiedelt. Und dazu die Geschichte der Tochter. Das hörte sich für mich wirklich gut an.

Leider hatte ich dann aber große Probleme mit dem Buch. Ich konnte einfach nicht in die Geschichte eintauchen, keine Bilder sind in meinem Kopf entstanden. Ich glaube das größte Problem für mich waren die fehlenden Zeitangaben. Der Roman springt durch die verschiedenen Zeitebenen ohne das angegebene wird in welchem Jahr wir uns gerade befinden. Das hat mich wirklich gestört.

Dabei ist die Geschichte wirklich interessant. Es geht um Josef der mit zehn Jahren nach Sibirien verschleppt wird, zusammen mit vielen anderen deutschen Zivilisten. Eine harte Zeit vor allen für ein Kind. Jahre später lebt er in Deutschland und hat eine Tochter. Sie ist es auch die als Erwachsene seine und auch ihre Geschichte erzählt. Die Autorin hat gut recherchiert und ihre Beschreibungen für mich sehr realistisch. Aber leider hatte ich wirklich Probleme damit dem Geschehen zu folgen und ich konnte keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Das fand ich sehr schade.

Bewertung vom 27.01.2023
Marchant, Clare

Auf den Spuren der Königin


sehr gut

Auf den Spuren der Königin ist bereits der zweite Roman den ich von der Autorin gelesen habe und wieder hat sie es geschafft Gegenwart und Vergangenheit perfekt miteinander zu verknüpfen.

Es geht um Mathilde die überraschend ein Haus in England geerbt hat. Auf dem Anwesen findet sie neben einer Schwester von der sie nichts geahnt hat, eine alte Kapelle. Diese verbirgt ein Geheimnis aus der Vergangenheit.
Das führt uns in die Vergangenheit. Hier treffen wir auf den Taubstummen Tom, der am Hof von Elisabeth I als Apotheker arbeitet und durch seine Fähigkeit von den Lippen zu lesen die Aufmerksamkeit von Elisabeths Spion Waringham erregt...

Zwar werden in diesem Roman eigentlich zwei Geschichten erzählt,aber ich hatte nie das Gefühl zwei unterschiedliche Bücher zu lesen. Es gibt in der Gegend Hinweise auf die Vergangenheit und so ist es sehr spannend zu erfahren wie alles zusammen hängt.

Mir hat es gut gefallen das es die Autorin schafft neben der Zeit auch die Sprache zu wechseln. Damit meine ich das ich nie das Gefühl hatte das die Sprache in Toms Geschichte zu modern war, nein sie war ihrer Zeit angepasst. Auch die Darstellung des Lebens am Hofe der Königin war gut recherchiert und schonungslos beschrieben. Zum Beispiel was geschah, wenn man die Gunst der Köigin verlor.
Absolut lesenswert.

Bewertung vom 27.01.2023
Lausen, Bettina

Die Legende der Reliquie


sehr gut

Das Mittelalter in seinem finsteren Gewand und doch immer mit einem Schimmer der Hoffnung. So würde ich diesen Roman mit einem Satz beschreiben.
Wir begegnen hier dem jungen Leopold, der durch eine ketzerische Aussage seines Bruders seine ganze Familie verliert und selbst fliehen muss. Er beginnt sich ein neues Leben als Reliquien - Händler. Doch immer ist die Angst da, das sein Wiedersacher Graf Georg ihn findet und dann ist da ja auch noch seine große Liebe Allet...
Aletts Geschichte wird in einem zweiten Erzählstrang geschildert. Vom Vater wird sie gezwungen einen Nachbarn zu heiraten...
Und dann ist da noch Graf Georg, ein ganz und gar unsympathischer Zeitgenosse...

Der Roman erzählt von den Menschen im Mittelalter, die Autorin ist sehr nah dran am täglichen Leben. Der tägliche Kampf von Allet auf dem Lande fand ich dabei genauso interessant wie Leopolds Roadtrip als Reliquien Händler. Und auch Georg ist zwar ein durch und durch unsympathischer Mensch, aber trotzdem war er sehr gut und durchaus glaubhaft beschrieben und dadurch war es auch mit ihm durchaus interessant.

Bewertung vom 27.01.2023
Lyne, Charlotte

Der Glanz der großen Träume


sehr gut

Die faszinierende Welt des Filmes Ende der zwanziger Jahre, die Geschichte einer Familie und der drohende politische Umbruch. All das vereint dieser Roman. Hauptfigur ist Lilly. Sie ist unglücklich mit ihrem Leben, ihrer Ehe und der Arbeit im Familienbetrieb. Sie träumt davon endlich wieder Filme zu drehen. ...
Mit Lilly erleben wir den langsamen Umbruch in der Filmindustrie. Immer lauter werden die Rufe gegen jüdische Filmemacher und Künstler, immer mehr wird versucht Einfluss auf die Filme zu nehmen. Ist das wirklich noch die Welt von der Lilly geträumt hat?

Dazu kommt die Geschichte von Lillys Familie. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen das es sich hier um den zweiten Teil einer Reihe handelt und es ganz gut ist den ersten Teil zu kennen, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Die Familie ist vielleicht nicht ganz der Durchschnitt der damaligen Zeit und dennoch bringt sie den Geist der Zeit sehr anschaulich herüber. Es gibt so rührende Momente und dann wieder tiefe Traurigkeit. Familärer Zusammenhalt wechselt sich mit völligen Unverständnis seiner Familie gegenüber ab.

Ein sehr gelungener Roman.

Bewertung vom 27.01.2023
Meyer, Kai

Fürimmerhaus


sehr gut

Ich bin ein großer Fan von Kai Meyer und liebe die phantastischen Welten, die er erschafft. Doch bei diesem Roman hatte ich ein paar Startschwierigkeiten. Ich glaube das liegt daran das ich genauso wie die Hauptfigur Carter mitten ins Geschehen hineinkatalputiert worden bin. Mitten hinein ins Fürimmerhaus mit seinen unzähligen Räumen, Gängen und Geheimnissen. Mitten hinein in die Geschichte von den Kindern die hier versuchen zu überleben und sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können.

Ja der Einstieg war schwer, aber je länger ich gelesen habe, um so tiefer bin ich in die Geschichte eingetaucht, umso mehr habe ich das Fürimmerhaus in meinen Gedanken gesehen. Und immer weniger könnte ich das Buch zur Seite legen, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen.

Ein weiters Mal konnten mich die phantastischen Welten von Kai Meyer überzeugen und haben mir einige schöne Lesestunden beschert.

Bewertung vom 23.01.2023
Neumeyer, Christine

Der Kuss des Kaisers


sehr gut

Dieses Buch ist ein herrlicher Ausflug in das alte Wien. Eine zerstückelte Leiche wird auf dem Gelände des Belvedere in Wien gefunden.. Dort wohnt die Familie des Thronfolgers, ist etwa ein Anschlag auf diesen geplant? In dem Gebäude soll aber auch gerade ein Gemälde von Gustav Knut ausgestellt werden. Hat der Mord damit zu tun. Und wer ist überhaupt der Tote ohne Kopf?
Ein spannender Fall der mit viel Wiener Schmäh gelöst wird. Ich muss gestehen daß ich als Norddeutsche nicht alles zu hundertprozent verstanden habe, was im Wienerdialekt geschrieben war. Aber es hat sich alles aus dem Zusammenhang erklärt. Und ich liebe es einfach wenn in Büchern die Menschen einfach so sprechen wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ein Roman braucht Authentische Momente und ich finde da passt Dialekt perfekt.

Daneben glänzt der Roman mit tollen Charakteren. Zum Beispiel Putzfrau Erna oder auch Labrador, ein ganz besonderer Vierbeiner. Daneben gibt es auch historische Figuren wie den Thronfolger, seine Frau und den Maler Gustav Knut. Perfekt gemischt.

Ein sehr gelungener historischer Krimi.

Bewertung vom 23.01.2023
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe bereits Die Frauen von Schönbrunn geliebt und da musste ich natürlich auch beim zweiten Teil zugreifen. Und auch wenn es ja immer so eine Sache mit zweiten Teilen ist, hier übertrifft der zweite für mich den ersten. Ging es im ersten Teil noch um Tierärztin Emma, begleiten wir in diesem Teil ihre Schwester Greta.
Die junge Frau muss mit dem Verlust ihres Mannes klar kommen der nicht aus dem Krieg heimgekehrt ist und als vermisst gilt. Durch Zufall kommt nimmt sie an der Anmeldung zur Ausbildung als Erzieherin Teil und fängt in einem Kinderheim an, das im ehemals kaiserlichen Schloss von Schönbrunn untergebracht ist.

Ich fand es wahnsinnig interessant, das man das Schloss so weitergenutzt hat und auch die Einblicke in die Erziehung der damaligen Zeit waren spannend. Da gab es noch Erzieherinnen die mit Stränge und Bestrafung alles regeln wollte und Menschen wie Greta die erkannten, das das einfach nicht funktioniert.

Dazu gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie Emma, ihren Mann Julius und dessen Familie. Aber auch neue Gesichter, wie die lebenslustige Melanie und den Waisenjungen Emil, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Gut gefallen hat mir das dieser Teil ein völlig eigene Geschichte ist und es zwar Hinweise auf den ersten Teil gab, aber keine Seitenlängen Wiederholungen.
Einfach eine schöne Geschichte.

Bewertung vom 21.01.2023
Fritz, Astrid

Der Totentanz zu Freiburg / Begine Serafina Bd.7


ausgezeichnet

Serafina könnte nicht glücklicher sein. Sie genießt das Leben mit Mann und ihrer kleinen Tochter und dann kommt auch noch ihr Sohn Vitus mit seiner Gauklertruppe in die Stadt. Doch dann wird ein Freiburger Bürger während der Gauklervorstellung ermordet und Vitus gerät in Verdacht. Serafina wäre nicht Serafina, würde sie nicht alles tun um die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Und natürlich entscheidet sie mehr mit dem Herz als mit dem Kopf....

Ich mag die Serie um Serafina sehr, es ist immer wie ein Wiedersehen mit alten Freunden einen weiteren Band der Reihe zu lesen. In diesem Buch möchte ich besonders die Gegensätze in Serafinas Leben. Da sind zum einen die sehr schön beschrieben Momente mit der kleinen Kathrin und dann wieder die große Sorgen um Vitus.

Der Fall Rund um den Mord war wieder sehr spannend beschrieben und ich habe sehr gerne mitgerätselt was wirklich geschehen ist. Astrid Fritz hat es wieder einmal geschafft das alte Freiburg und seine Bewohner zum Leben zu erwecken.

Für alle Serafina -Fans und die die es noch werden wollen.