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Meli
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Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 735 Bewertungen
Bewertung vom 15.12.2021
Hunting, Helena

Sweet On Me / Second Chances Bd.3


sehr gut

Blaires Familie ist sehr erfolgreich im Gastronomie-Business, aber Blaire hat bemerkt, dass sie nicht in diese Welt gehört. Nach einigen Erfahrungen mit Food Trucks eröffnet sie nun endlich eine eigene Cupcake- und Cocktailbar. Alles ist perfekt, wäre da nur nicht Ronan, mit seiner Bar nebenan, der Blaire regelmäßig zur Weißglut treibt.

Ich mochte besonders Blaire, ihre Entschlossenheit und ihre positive Einstellung. Ronan legt ihr immer wieder Steine in den Weg, dabei ist es schon schwer genug, so ein kleines Geschäft zu erhalten, vor allem im Anfangsstadium. Das frustriert Blaire schon sehr, aber sie gibt auch nicht auf, sondern lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen. Sie ist auch viel zu nett, sogar zu Ronan. Ich konnte sie mir wirklich lebhaft vorstellen, ein Sonnenschein mit bunten, fröhlichen Kleidern, charmant und süß - aber auch zielstrebig und nicht so leicht unterzukriegen, wie man annehmen könnte.

Ronan hat mich zwischendurch auch mal wirklich genervt, weil er den Ärger manchmal gar nicht absichtlich verursacht, sondern einfach spontane, "witzige" Ideen umsetzt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Er meint es zwar eigentlich nie böse, aber er ist einfach dämlich und da wurde ich stellvertretend für Blaire wütend.

Blaire und Ronan sind einfach unglaublich unterhaltsam zusammen und ich hatte viel Spaß an dieser Enemies-to-Lovers-Geschichte. Obwohl sie keine Konkurrenten sein müssten, da ihre Geschäfte unterschiedlich genug sind, streiten sie sich aufgrund ihrer Persönlichkeiten. Und Ronan hat irgendwie Freude daran, Blaire zu reizen, denn was sich liebt, das neckt sich. Ihre Bemühungen im Geschäft waren auch spannend.

Mich haben eigentlich nur zwei Dinge gestört, einmal, dass Ronan isst wie ein Ferkel - so kam es mir zumindest vor - und Blaires Familie, die anstrengend und künstlich ist wie RealityTV.

Fazit
In "Sweet On Me" haben mich die Höhen und Tiefen im Bargeschäft, aber auch in der Feindschaft und Liebe, sehr gut unterhalten. Spannende und unterhaltsame Enemies-To-Lovers-Romance!

Bewertung vom 14.12.2021
Ward, Penelope

Anti-Boyfriend (eBook, ePUB)


sehr gut

Cary ist alleinerziehende Mutter, die sich liebevoll um ihre sechs Monate alte Tochter mit einem Extra-Chromosom kümmert, aber auch hofft, bald wieder etwas Zeit zum Arbeiten zu finden. Noch während sie einen geeigneten Babysitter sucht, erweist sich ihr attraktiver NachbarDeacon als unglaublich talentiert, was den Umgang mit der kleinen Sunny betrifft.

Man spürt sofort die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten, aber sie haben beide Gründe, sich nicht auf eine Beziehung einzulassen. Cary möchte ihre Tochter beschützen und bei Deacon ist eigentlich auch klar, dass er keine Kinder haben möchte und daher auch kein Interesse an einer Frau mit Kind hat. Auch wenn diese Frau faszinierend ist und das Kind wirklich entzückend. Gegen seinen Willen wächst auch Sunny Deacon sehr schnell ans Herz und er macht sich immer Gedanken und Sorgen um die beiden. Obwohl er sich eigentlich nicht auf die beiden einlassen möchte, steckt er schon bald sehr tief drin und seine aufrichtigen, etwas verwirrten Gefühle fand ich einfach unglaublich süß.

Die Geschichte von Deacon, Cary und Sunny kam mir manchmal ziemlich lang vor, einige Zeitsprünge haben mich etwas aus der Handlung gerissen und das hat mir auch etwas die Spannung genommen. Manchmal werden Entscheidungen getroffen und dann verging erstmal etwas Zeit, in der diese umgesetzt werden, währenddessen ändert sich fast gar nichts.

Abgesehen davon fand ich es wieder sehr gefühlvoll und mitreißend. Ich mochte die drei zusammen unglaublich gerne und auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Beide Protagonisten sind sehr vorsichtig, aber auch ehrlich - ja, sie reden sogar über ihre Probleme und das nicht erst ganz am Ende. Da sie sich kaum trauen, sich auf eine Beziehung einzulassen, werden sie erst zu Freunden und diese Freundschaft fand ich auch schon so süß und liebevoll.

Fazit
"Anti-Boyfriend" hat auch ein paar eher langweilige Stellen, aber die Liebesgeschichte von Cary und Deacon sowie ihre Liebe zur kleinen Sunny konnte mich wieder absolut mitreißen und hat mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 12.12.2021
Ammon, Katja

Darker Things


gut

Als Lejla beginnt, seltsame Visionen von Zerstörung zu sehen, glaubt sie, dass sie vielleicht wie ihre Mutter verrückt wird. Aber als diese scheinbaren Halluzinationen sich dann bewahrheiten, zweifelt Lejla eher an der Realität. Plötzlich wird sie zu einer Schachfigur in einem jahrhundertealten Krieg zwischen zwei Welten.

Manches akzeptiert sie recht schnell, denn die seltsamen Zufälle und logisch nicht erklärbaren Dinge häufen sich und die Magie lässt sich nicht mehr leugnen. Aber dass auch Lejla Teil davon ist, sogar einer, der die Zukunft der Menschheit verändern könnte? Das ist dann nicht so leicht zu verdauen. Die einen sehen in ihr eine Chance, die sie ergreifen wollen, die anderen eine große Gefahr, die man lieber aus dem Weg schaffen sollte.

Immerhin muss Lejla das alles nicht alleine bewältigen, sie hat eine beste Freundin mit einem Draht zu esoterischen Dingen, die Lejla mit Edelsteinen ausstattet, deren Wirkung fraglich ist, und die immer auf Lejlas Seite ist, um sie tatkräftig zu unterstützen. Und dann ist da der rätselhafte Dorian, der immer auftaucht, wenn Lejla wieder unabsichtlich Blick in eine Parallelwelt wirft, und er weiß eine Menge über die Dunkelwelt.

Ich habe gar nicht so viel zu dem Buch zu sagen, weil ich es letztendlich einfach durchschnittlich fand, in so ziemlich jeder Hinsicht. Die Protagonistin ist eine nette Heldin, mit überraschend hilfreicher Hilfe, einer typischen Liebesgeschichte und einem magischen Abenteuer, das auch ein bisschen Spannung bietet. Ich habe hier zwar eigentlich nichts zu kritisieren, aber es gab auch nichts, das mir besonders gut gefallen hätte. Die Dunkelwelt fand ich höchstens interessant und die Handlung hat mich auch nicht vom Hocker gerissen.

Fazit
"Darker Things" fand ich zwar nicht schlecht, aber mehr als nett ist es auch nicht. Ich fand, dass es ein ganz typisches Jugendbuch ist, das für mich überhaupt nicht aus der Masse sticht. Wer Spaß an typischen Jugendbüchern hat und auch nicht zu viel erwartet, dem könnte das Buch trotzdem gefallen.

Bewertung vom 07.12.2021
Devillepoix, Éléonore

Arkas Reise / Die Stadt ohne Wind Band Bd.1


sehr gut

Arka musste ihre Heimat verlassen und reist nach Hyperborea, um dort ihren leiblichen Vater zu suchen und hoffentlich auch mehr über Magie zu lernen. Die Stadt macht es ihr aber auch nicht leicht, zu den höheren Ebenen zu gelangen und Arka muss beweisen, wie clever sie ist und wie viele Talente in ihr schlummern.

Ich habe Arka sehr schnell ins Herz geschlossen, ich mochte besonders ihre Entschlossenheit und wie sie ihr Köpfchen benutzt, um auch komplizierte Situationen zu meistern. Ich mochte auch Lastyanax, der zu ihrem Mentor wird und fasziniert ist von der außergewöhnlichen Schülerin, auch wenn sie noch sehr, sehr viel aufzuholen hat. Die geschwisterliche Beziehung zwischen den beiden fand ich wirklich süß, weil Arka kaum eine Bezugsperson hat und Lastyanax steife Art ist ein schöner Gegensatz zu Arkas wilder Spontanität.

Die Handlung fand ich auch spannender, als ich erwartet hätte. Lastyanax' Mentor Palates ist plötzlich gestorben und dabei bleibt es nicht. Nach dem Verlust des Meisters wird Lastyanax als Nachfolger in Betracht gezogen und gerät in komplizierte politische Machenschaften. Zwischen Morden, Intrigen und Magie bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen und Arka und Lastyanax erleben ein wirklich spannendes, abwechslungsreiches Abenteuer.

Den Schreibstil fand ich angenehm, nur ich mag es nicht, wenn es so viele Perspektiven gibt. Natürlich haben Arka und Lastyanax eigene Perspektiven, andere kommen nur einmal oder wenige Male vor und verraten, was hinter den Kulissen eigentlich vor sich geht.

Fazit
"Die Stadt ohne Wind - Arkas Reise" hat mir wirklich gut gefallen, das magische Abenteuer von Arka und Lastyanax war spannender, als ich erwartet hätte und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 07.12.2021
Bowen, Sarina

Was wir in uns sehen / Burlington University Bd.1


gut

Chastity lebte früher in einer Sekte, in der Frauen kaum etwas wert sind und auch wenn es schon ein paar Jahre her ist, hat die Zeit doch unglaublich tiefe Narben hinterlassen und sie ist noch dabei herauszufinden, was sie vom Leben will. Sie ist aber auf jeden Fall neugierig, was Sex und Liebe angeht, da kann sie es kaum erwarten, endlich eigene Erfahrungen zu machen, am liebsten mit ihrem besten Freund Dylan. Doch Dylan ist schon vergeben und er sieht in Chastity ein naives, unschuldiges Mädchen, mit dem man vorsichtig umgehen sollte, andere Gefühle lässt er gar nicht zu.

Chastitys Vergangenheit in der Sekte fand ich schon traurig. Damals war sie schon etwas rebellisch, aber in der echten Welt ist sie immer noch dabei herauszufinden, wer sie ist und was sie sich vom Leben wünscht. Bisher weiß sie, dass sie Dylan gern näher wäre, aber ihre scheußliche Mitbewohnerin hat schon ihre Krallen in den jungen Farmer geschlagen. Trotzdem gibt Chastity nicht auf. Ich fand sie oft schon etwas aufdringlich und dazu ist sie einerseits ganz wild darauf, sexuelle Erfahrungen zu machen, und ist so unglaublich verknallt in Dylan, andererseits ist sie schon ziemlich schüchtern. Das ist ja eigentlich auch nicht so schlimm, aber ihre Gedanken waren immer so offen und direkt, da war ihr Verhalten einfach so gegensätzlich dazu.

Dylan hat seine ganz eigenen Probleme, besonders mit seinem Bruder Griffin, dessen Erwartungen er nicht erfüllen kann, und das stresst ihn ziemlich. Aber er liebt das Farmleben auch und kümmert sich gerne um Ziegen und Kühe. Chastity ist eine sehr gute Freundin, mit der er sehr gerne Zeit verbringt, und er fühlt sich zwar schon zu ihr hingezogen, will in ihr aber auch nicht mehr als eine Freundin sehen. Zum Glück hat er aber einen Freund, der ihn immer wieder gerne auf offensichtliche Dinge hinweist, für die Dylan selbst zu blöd ist. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich diesen Freund eher witzig oder nervig fand.

Ich kann nicht genau festlegen, woran es lag, aber die Liebesgeschichte der beiden konnte mich nicht überzeugen. Es lag vor allem an Chastity, die ich schon anstrengend fand, aber Dylan fand ich eigentlich auch nicht viel besser. Beide fand ich nicht wirklich sympathisch und daher fand ich ihre Missverständnisse auch nicht mehr spannend, sondern eher nervig. Sie reden eben aneinander vorbei, können nicht ehrlich über ihre Gefühle sprechen und es läuft scheinbar alles falsch.

Fazit
"Burlington University - Was wir in uns sehen" hat mir leider nicht so gut gefallen wie erhofft. Sekten-Aussteigerin Chastity und Farmjunge Dylan fand ich beide nicht allzu sympathisch und ihre Liebesgeschichte daher etwas anstrengend.

Bewertung vom 07.12.2021
Keeland, Penelope Ward

Merry Kissmas (eBook, ePUB)


sehr gut

Das kurze E-Book besteht aus vier noch kürzeren romantischen Weihnachtsgeschichten, von denen mir jede sehr gut gefallen hat. Es gibt viele glückliche Zufälle und traurige Hintergrundgeschichten, aber da sie insgesamt so kurz sind, gibt es nicht so große, herzzerreißende Dramen, wie ich es sonst vom Autorinnenduo gewohnt bin. Aber das ist ja auch ganz in Ordnung so, sie sind trotzdem süß, witzig und vermitteln eine gemütliche, weihnachtliche Stimmung - und auch kleine Weihnachtswunder dürfen nicht fehlen.

Am besten hat mir "The Merry Mistake" gefallen, die Geschichte hat sich auch etwas länger als die anderen angefühlt. Am wenigsten Eindruck hat "Sexy Scrooge" hinterlassen, weil die Geschichte eigentlich nur aus einer Autofahrt bestand, während sie anderen Liebesgeschichten etwas mehr Zeit hatten, sich sogar auf so wenigen Seiten zu entwickeln.

Fazit
"Merry Kissmas" bietet vier süße Liebesgeschichten mit einer ordentlichen Portion Weihnachtsstimmung, lässt aber auch nicht den üblichen Humor der Autorinnen vermissen.

Bewertung vom 03.12.2021
Licht, Kira

Staub & Flammen


sehr gut

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Livia und ihre Freunde setzen alles daran, um Maél irgendwie aus seiner Gefangenschaft zu befreien, aber sie wissen nicht, wo sie anfangen sollen und Hermes ist auch nicht zu erreichen. Und Enko nutzt Maéls Abwesenheit, um Livia näherzukommen.

Die Gruppe versucht, irgendwelche Beweise für Maéls Unschuld zu finden, um Zeus, den Herrscher der Götter, davon zu überzeugen, den Hadessohn freizulassen. Im Moment sind sie auf sich alleine gestellt und greifen nach jedem Strohhalm. Livia leidet sehr unter den Umständen und fühlt sich verloren, besonders, da sie Maél nichts einmal wirklich helfen kann. Sie lernt noch eine Menge über ihre Fähigkeiten als Nymphe und über die Götterwelt, die einen größeren Einfluss auf ihr Leben hat, als sie gedacht hätte.

Ich mag ja Liebesdreiecke und fand es daher interessant, dass Enko hier etwas mehr Raum einnimmt, auch wenn Livia in ihm doch nur den Bruder ihres Geliebten sieht. Ich fand auch die Freundschaften wirklich gelungen, auch wenn mir die Liebesgeschichten manchmal schon ein bisschen zu viel des Guten waren. Maél war diesmal kaum mit von der Partie, daher war er mir auch etwas gleichgültiger, als er eigentlich sein sollte. Ich fand es auch schade, dass die Ereignisse aus dem Vorgänger nur noch indirekt eine Rolle gespielt haben, Maéls ganze, große Mission hat nur dazu geführt, dass er nun eingesperrt wurde, Agada spielte so eine große Rolle, nun wird ihr Name kaum noch erwähnt.

Es soll zwar um Maéls Rettung gehen, aber dann wird doch mehr daraus, als Livia und ihre Gruppe je erwartet hätten, aber so ist das wohl, wenn man mit Göttern, Halbgöttern und Nymphen verkehrt. Götter gehen ein und aus, es gibt viel Magie - vielleicht etwas zu viel - und Livia muss zeigen, wie viel Mut und Entschlossenheit wirklich in ihr steckt.

Fazit
Insgesamt hat mir "Staub und Flammen" sehr gut gefallen, es war ein spannendes, magisches Abenteuer und ich mochte Livias Entwicklung. Sie war mir vielleicht etwas zu allmächtig und ihre Liebesgeschichte konnte mich auch nicht ganz überzeugen, aber abgesehen davon war es ein gelungenes Finale.

Bewertung vom 30.11.2021
Dunmore, Evie

Unerschrocken / Die Rebellinnen von Oxford Bd.2


sehr gut

Lucie wird als Frauenrechtlerin von vielen schon als alte Jungfer angesehen. Zum einen denkt sie auch nicht mehr, dass sie eine gute Partie machen könnte und außerdem will sie auch gar keinen Mann, der sie von ihrer Mission ablenken könnte und der ihre Rechte einschränken würde. Aber das Herz will, was das Herz will, und ihres ist so rebellisch wie sie selbst und begehrt ausgerechnet Tristan Ballentine, den berüchtigten Charmeur und Herzensbrecher, der ihr schon seit ihrer Kindheit auf die Nerven geht.

Lucie plant derzeit, Anteile eines Verlags zu kaufen, um so viele Leserinnen erreichen zu können, aber Tristan hat eigene Pläne und als Mann immer etwas mehr Macht. Er hatte schon immer verwirrende Gefühle ihr gegenüber und kann nicht widerstehen, ihr trotz seiner eigenen Pläne ein unverschämmtes Angebot zu machen: Eine Nacht mit ihm und sie kann mit dem Verlag tun, was sie will.

Ich mochte die Enemies-To-Lovers-Geschichte der beiden Protagonisten, aber auch ihre persönliche Entwicklung. Lucie widmet sich ganz und gar dem Kampf für die Rechte der Frauen und akzeptiert, dass ihre persönlichen Bedürfnisse dabei vernachlässigt werden. Dabei wird sie von so vielen Adeligen als Außenseiterin betrachtet, auch viele Frauen lehnen die Frauerechtsbewegung ab. Tristan kümmert sich eher um seinen eigenen Kram und versucht, sich von seinem tyrannischen Vater unabhängig zu machen. Mit der Zeit lernt Lucie, ihr Herz nicht so vernachlässigen und Tristan merkt, dass ihm alles gar nicht so gleichgültig ist.

Wie auch im Vorgänger war mir historische Genauigkeit nicht so wichtig und ich weiß auch zu wenig über Geschichte, um das beurteilen zu können. Ich fand den Kampf um die Frauenrechte aber interessant, sie haben dieser Liebesgeschichte viel Tiefe verliehen, und ich fand das Setting auch wieder sehr gemütlich - genauso, wie ein romantischer Laie wie ich sich das späte 19. Jahrhundert vorstellen würde.

Fazit
"Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken" hat mir so gut gefallen wie erhofft. Eine historische Enemies-to-Lovers-Romance voller Spannung und sympathischer Charaktere. Ich freue mich auf mehr aus der Reihe!

Bewertung vom 30.11.2021
Harmon, Amy

A Different Blue


weniger gut

Blue hatte eine schwierige Kindheit und Jugend, sie hat nicht wirklich interessante Zukunftsaussichten und ihre Mitschüler halten sie für eine Schlampe. Doch der leidenschaftliche neue Geschichtslehrer Wilson gibt nicht auf und würde gerne all seinen Schülern zu neuem Selbstwertgefühl verhelfen.

Das erste Drittel des Buches fand ich wirklich unglaublich chaotisch und es hat mir kaum gefallen. Ich mochte keinen der Charaktere, nicht, wie dramatisch von Blues Vergangenheit erzählt wurde, und wie das dazu führte, dass es nur sehr langsam voranging. Wilsons Unterricht, Blues Selbstmitleid und Nebencharaktere, die mich auch nicht interessiert haben, dazu hat es sich ganz anders entwickelt als erwartet - ich war mir sicher, dass es ein Flop wird.

Ich weiß nicht, ob es dann meine niedrigen Erwartungen waren oder ob es daran lag, dass es in Blues Leben etwas aufwärts ging, aber etwa ab der Hälfte fand ich es dann schon besser, auch wenn ich es nie wirklich gut fand, dafür war mir Blue einfach zu anstrengend. Sie hatte wirklich ein schwieriges Leben und verschiedene Erfahrungen und Traumata haben letztendlich dazu geführt, dass sie ein sehr geringes Selbstwertgefühl hat und sich durchgehend selbstbemitleidet.

Wilson fand ich manchmal schon etwas aufdringlich, es dauert aber auch etwas, bis man ihn mal wirklich außerhalb des Unterrichts erlebt. Davor ist er ein zu enthusiastischer Lehrer, der manchmal Salz in Wunden streut, nur um seine Schüler weiterzubringen, als sei er ihr Life-Coach. Privat ist er auch hilfsbereit, aber da fand ich es dann schon etwas sympathischer.

Die Liebesgeschichte der beiden konnte mich nicht überzeugen und ich mag zwar auch mal unerwartete Entwicklungen, aber zusammen mit den schwierigen Charakteren und dem Schreibstil hat es mir nicht so gut gefallen. Eine Menge hat mich einfach nur genervt.

Fazit
"A Different Blue" hat sich leider ganz anders entwickelt als erwartet und mit den Charakteren bin ich auch nicht warm geworden. Nach dem katastrophalen Anfang wurde es immerhin ein bisschen besser und man kommt auch gut durch die Geschichte.