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Sonjalein1985
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Bad Salzuflen

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Insgesamt 493 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2018
Alfa, Nicole

Bedrohliche Liebe / Prinzessin der Elfen Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Das Leben der 16-jährigen Lucy ändert sich plötzlich vollkommen, als sie durch ein Portal in eine magische Welt gelangt und die verschollene Prinzessin der Elfen sein soll. Inmitten magischer Wesen und übernatürlicher Fähigkeiten ist das Zurechtfinden jedoch alles andere als leicht. Ihre einzigen Lichtblicke sind ihr Bruder und der Kobold Daan, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Doch kann sie letzterem wirklich vertrauen? Denn Kobolde und Elfen sind schon lange verfeindet und ihr Bruder warnt sie immer wieder vor dem attraktiven Daan.

Meinung: „Prinzessin der Elfen 1: Bedrohliche Liebe“ ist der erste Band einer Reihe der Autorin Nicole Alfa und gleichzeitig das Debüt der Autorin.
Hierbei gefällt mir vor allem die magische Welt, in der die Geschichte spielt. Sie ist unserer gar nicht so unähnlich und spielt vorrangig in einer Schule, die neben „normalen“ Unterrichtsstoff ebenfalls solche Sachen wie Fliegen oder Selbstverteidigung unterrichtet.
Allerdings gibt es hier allerlei zauberhafte Kreaturen. Allen voran die Elfen und die Kobolde, die nun zwar Frieden haben, sich allerdings immer noch hassen. Rassenhass und Mobbing sind an der Schule an der Tagesordnung. Nicht nur zwischen Kobolde und Elfen, sondern ebenfalls von anderen Mitschülern. Die Wesen sind eben alle sehr verschieden und so gibt es jede Menge Konflikte. Die Parallelen zu unserer Welt werden oft deutlich und zeigen somit auch die Schwächen unserer Gesellschaft auf. Das fand ich sehr gut und es hat mir beim Lesen gut gefallen und mich teilweise zum Nachdenken gebracht.
Ebenfalls gefallen hat mir die zarte Liebesgeschichte zwischen Lucy und Daan, die eigentlich verboten ist. Das macht wohl aber gerade den Reiz aus, vor allem für uns Leser. Elfen und Kobolde gehören unterschiedlichen Rassen an und so gilt eine Rassenmischung als grotesk. Trotzdem kommen sich Lucy und Daan näher und die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach.
Ohnehin hat mir Daan sehr gut gefallen. Er ist ein facettenreicher Charakter, hinter dessen Maske man erst nach und nach schauen kann und der, gerade deswegen, für einige Überraschungen gut ist.
Mit Lucy hatte ich hingegen kleine Probleme. Ich mochte ihr Erstaunen und ihre Überraschung, bei allem was ihr neu und andersartig vorkommt. Und das ist ja nun mal nicht wenig. Außerdem hat mir ihre Neugier gefallen und ihr kleiner Trotzkopf, wenn sie ihre Willen durchsetzen möchte. Lucy ist auch mitfühlend und hilfsbereit. Weniger gut fand ich allerdings ihr teils sehr weinerliches und naives Verhalten. Ständig bringt sie sich selbst in Gefahr und noch öfter ist sie den Tränen nah oder weint. Das hat mich manchmal schon gestört, weil es mir persönlich eben manchmal einfach zu viel war.
Ebenfalls bemängeln muss ich leider, dass die Nebencharaktere, sogar Lucys Bruder, sehr blass herüberkommen und alle nur als Randfiguren dienen. Das ist schade, da ich so zu keinem eine richtige Verbindung aufbauen konnte.
Trotzdem habe ich „Prinzessin der Elfen“ gerne gelesen und bin, nach einem spannenden Ende, nun gespannt auf den nächsten Teil dieser Reihe.

Fazit: Solider Reihenauftakt mit kleinen Schwächen. Für Fans dieses Genres aber zu empfehlen.

Bewertung vom 05.05.2018
Showalter, Gena

Der Anfang / Immerwelt Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Das Erstleben gilt nur als Vorbereitung fürs Zweitleben. Und dieses beginnt nach dem Tod. Danach kommt man entweder nach Troika oder nach Myriad, je nachdem, wessen Vertrag man unterzeichnet hat. Die 17-jährige Tenley weigert sich allerdings bisher diese wichtige Entscheidung zu treffen, denn die beiden Sphären sind verfeindet und stehen für sehr unterschiedliche Lebenswege.
Deswegen versuchen ihre Eltern und auch diese Welten Tenley mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Jeweils ein Junge aus beiden Reichen bemüht sich um sie und einer lässt ihr Herz schneller schlagen. Aber was, wenn sie sich für die Sphäre des anderen entscheidet?

Meinung: Dieses Buch ist auf jeden Fall mal was vollkommen anderes. Die Autorin hat eine tolle Welt entworfen, in der der Tod erst der Anfang ist und die Reiche danach sich bekriegen. Beide haben ihre Angebote und Verlockungen und beide stehen für ganz bestimmte Lebenseinstellungen. Es gibt allerdings noch eine dritte Sphäre, die „Viele Enden“ genannt wird. Hierher kommen Seelen, die sich eben keinem Haus verpflichtet haben. Dieser Ort gilt als gefährlich und voller Schrecken.
Mit Schrecken kennt sich die 17-jährige Tenley, auch Ten genannt, bestens aus. Von ihren Eltern in eine Art Besserungsanstalt gesteckt, besteht ihr Leben aus Folter und Qual. Kein Wunder, dass das taffe Mädchen keinem vertraut. Bis an einem Tag gleich zwei Unbekannte in ihr Leben treten.
Ten ist ein toller Charakter, der mich sehr beeindruckt hat. Sie ist willensstark und mutig, dickköpfig und stur. Außerdem ein liebenswerter und mitfühlender Mensch, den man einfach mögen muss.
Die Sphären setzen alle Mittel ein, um das Mädchen zum Unterschreiben zu bewegen und so buhlen bald zwei Jungs um ihre Aufmerksamkeit. Nämlich Killian und Archer, die mir ebenfalls beide sehr gut gefallen haben.
Killian ist eine Art Bad Boy, der dafür bekannt ist, alles für eine Unterschrift zu tun. Er ist ebenso kampferprobt wie sexy und man merkt schnell, dass noch mehr in ihm steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Der Zweite ist Archer, der liebenswert und gutmütig ist. Allerdings nicht weniger attraktiv als sein Gegenspieler.
Weitere wichtige Charaktere in dem Buch sind Anstaltsleiter Vans, der durch seine Grausamkeiten heraussticht, Mitinsassin Sloan, die erstmal Tens Erzfeindin ist, dann aber eine große Wandlung durchmacht und Peal, die in Ten die Wiedergeburt ihrer Tochter vermutet und deshalb bereit ist alles zu tun, damit diese nicht bei der gegnerischen Sphäre unterschreibt.
Der Leser darf Ten durch viele Gefahren begleiten. Und gerade wenn man denkt, die größte Spannung sei vorbei, schafft es die Autorin noch einen drauf zu setzen. Das führt nicht nur dazu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, es lässt die knapp 500 Seiten auch nur so dahinfliegen.
Die Geschichte und die ganze Welt sind einfach zu gut durchdacht und, dank den großartigen Charakteren, ist man schnell drin und wird praktisch von der Geschichte verschlungen.
Gena Showalter beweist hier nicht nur eine große Fantasie, sondern ebenfalls einen flüssigen und süchtig machenden Schreibstil.
Alles in allem konnte mich „Immerwelt – der Anfang“ von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen und ich freue mich auf den nächsten Teil dieser tollen Reihe.

Fazit: Andersartiges Buch mit Suchtpotential. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 29.04.2018
Wilk, Janine

Spiegelherz


ausgezeichnet

Inhalt: Als die 16-jährige Anna mit ihrer Familie in die Nähe des berühmten Blocksberges zieht, ist ihre größte Sorge keine Freunde in der neuen Schule zu finden. Womit sie nie gerechnet hätte, ist Hexenkräfte zu besitzen. Ebenso wie der attraktive David, mit dem zusammen sie sich dem Sohn des Teufels stellen soll. Doch dessen Gesicht erscheint dem Mädchen immer wieder im Spiegel und lösst ungeahnte Gefühle in ihr aus.

Meinung: „Spiegelherz: Das Spiel mit dem Teufel“ ist ein tolles Fantasyjugendbuch, in dem es sowohl um Hexen, Wiedergeburt und die große Liebe geht.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Anna, die nach einem Umzug, mit ihrer Familie, magische Fähigkeiten an sich entdeckt.
Anna ist ein normales Mädchen, mit einer wunderbaren Familie. Vor allem ihr süßer kleiner Bruder Jonas hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Schwester Sofie hingegen lässt ihre Trotzphase zwar total heraushängen, hält aber immer zu ihrer Schwester.
Anna selbst ist freundlich, mitfühlend und liebenswert. Und so ist es kein Wunder, dass sie in der neuen Schule schnell Freundinnen findet. Allen voran die ehrgeizige Chloe, die später einmal Bundeskanzlerin werden möchte. Und natürlich trifft Anna so auch bald auf Chloes Bruder David, der ebenfalls über magische Fähigkeiten verfügt.
Mit ihm zusammen wird sie von den berühmten Brokenhexen unterrichtet, um in der Walpurgisnacht Nebruel, den Sohn des Teufels, besiegen zu können.
Denn David ist ihr sogenannter Càraid, ihr Seelengefährte, mit dem sie bereits vor über 300 Jahren Nebruel in sein Gefängnis sperrte.
David ist arrogant, aber sehr attraktiv. Und er bemüht sich um seine große Liebe, die ihm alles bedeutet.
Nebruel ist ebenfalls sehr gut aussehend und immer wenn er Anna im Spiegel erscheint, weckt er alles andere als feindschaftliche Gefühle in ihr.
In „Spiegelherz“ gibt es, meiner Meinung nach, trotzdem keine typische Dreiecksbeziehung. Natürlich fragt man sich den Großteil des Buches über, was Anna in der Walpurgisnacht tun wird, aber dadurch, dass soviel Schicksal und Magie vorkommt, steigert das eher noch die Spannung und wirkt keinesfalls gekünstelt oder kitschig.
Die Geschichte spielt in unserer Welt, trotzdem darf sich der Leser über allerlei magische Elemente freuen. Und über viele Legenden, in denen es um Hexen und übernatürliche Geschöpfe geht.
Das Buch ist sehr spannend und, durch seinen flüssigen und bildhaften Schreibstil, gut zu lesen.
Ich empfehle es jedem, der gerne magische Jugendbücher mit romantischen Gefühlen liest.

Fazit: Magische Liebesgeschichte, die sich gut lesen lässt und sehr spannend ist. Mit 5 von 5 Sternen auf ganzer Linie zu empfehlen.

Bewertung vom 23.04.2018
Murphy, Julie

DUMPLIN'


ausgezeichnet

Inhalt: Willlowdean ist 16 und glühende Dolly Parton-Verehrerin. Außerdem ist sie nicht gerade die schlankeste. Das macht ihr allerdings überhaupt nichts aus. Ganz im Gegenteil. Mit flotten Sprüchen und jeder Menge positiver Energie meistert sie einfach alles. Und mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite sowieso. Dann jedoch verliebt sie sich in den attraktiven Bo und plötzlich bekommt sie Selbstzweifel. Um diesen entgegenzuwirken, beschließt das Mädchen sich der größten Herausforderung zu stellen, die ihr Heimatort zu bieten hat, dem „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb.

Meinung: „Dumlin’“ ist ein toller Roman, der sich mit Selbstzweifeln, Selbstbewusstsein und dem Mut anders zu sein auseinandersetzt. Außerdem geht es um Freundschaft und die erste Liebe. Im Mittelpunkt steht Willowdean, die durch ihre Warmherzigkeit und ihren tollen Charakter einfach nur glänzt. Will hat mir von Anfang an super gefallen und ich hätte gerne jemanden wie sie in meinem Leben. Denn sie ist mutig und geht ihren Weg. Aber natürlich hat sie auch Selbstzweifel. Und sie trauert um ihre geliebte Tante Lucy, die ihr viel Positives mitgegeben hat. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, die sich mit der Figur ihrer Tochter nie richtig anfreunden konnte.
Weitere wichtige Charaktere in diesem Buch sind Wills beste Freundin Ellen und Schwarm Bo. Beide haben mir in ihrer Art gut gefallen. Ebenso wie die Außenseiter Millie, Amanda und Hannah, die, nach Wills Vorbild, ebenfalls an dem Schönheitswettbewerb teilnehmen wollen.
Die Geschichte ist sehr spannend und von Lebensweisheiten durchzogen. So regt sie immer wieder zum Nachdenken an. Allerdings gibt es auch Passagen, die zum Lachen oder zum Weinen sind. Alles hat die Autorin wundervoll mit eingewoben. Auf diese Weise kann man das Buch kaum aus er Hand legen.
Alles an Willow und ihrer Umgebung wirkt echt und ungekünstelt. Und gerade das macht für mich ein gutes Buch aus.
Einzig von dem Ende war ich etwas enttäuscht. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten und Erklärungen mehr gewünscht.
Trotzdem ist „Dumplin’“ ein tolles und lesenswertes Buch. Ein Buch, das Mut macht und das es einfach Spaß macht zu lesen.

Fazit: Tolles und Mut machendes Buch mit starker Protagonistin und jeder Menge Lebensweisheiten.

Bewertung vom 23.04.2018
Banghart, Tracy

Die Rebellinnen / Iron Flowers Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Frauen haben kaum Rechte und können nur wenig aus ihrem Leben machen. Und so wurde die junge und schöne Serina ihr Leben lang darauf vorbereitet, von dem Thronfolger des Landes, als seine Grace ausgewählt zu werden. Denn als Teil dieses exklusiven Harems müssen weder sie noch ihre Familie jemals wieder Hunger leiden. Doch für ihre Schwester Nomi, die Serina als ihre Zofe mitnimmt, ist das alles ein Gräuel. Sie hat heimlich lesen gelernt und möchte nichts mehr als ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Als es bei der Auswahl des Thronfolgers dann anders kommt als erwartet, werden die Schwestern auf grausame Art getrennt und jede der beiden schwebt plötzlich in tödlicher Gefahr.

Meinung: „Iron Flowers – Die Rebellinnen“ ist der erste Band einer neuen Reihe der Autorin Tracy Banghart, der mich bis zur letzten Minute fesseln und überzeugen konnte.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist mittelalterlich angehaucht. Es gibt einen Regenten, der die vollkommene Macht hat. Nicht nur gegenüber seinem Volk, sondern auch bei seinem Harem, den sogenannten Graces. Der Regent selbst verfügt mittlerweile über ca. 40 Graces, da alle drei Jahre drei junge Frauen erwählt werden, was als große Ehre gilt. Denn Frauen unterstehen Männern und dürfen sich ohne deren Erlaubnis nicht einmal die Haare schneiden. Berufstechnisch ist es ebenfalls schwer, da es für das weibliche Geschlecht sehr wenig Auswahl gibt. Die schönsten der Töchter werden also zu Graces erzogen, so wie die junge Serina, die die Hoffnung ihrer Familie ist.
Serina ist wunderschön, fügsam und sanftmütig. Sie wurde in den schönen Künsten unterrichtet und dazu dem künftigen Thronfolger, der in diesem Jahr seine ersten Graces erwählen darf, zu gefallen. Serina liebt ihre Familie und stellt sich vor allem immer schützend vor ihre Schwester Nomi, die sich selbst immer wieder in Schwierigkeiten bringt.
Im Gegensatz zu ihrer Schwester wurde Nomi als Dienerin erzogen, damit sie ihrer Schwester nach deren Erwählung dienen könnte. Sie ist freiheitsliebend, klug und kann hin und wieder einfach nicht den Mund halten, was gerade in einer Welt, in der Frauen zu gehorchen haben, zu Problemen führt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht beider Schwestern erzählt, sodass ich beide absolut lieben gelernt habe. Sie sind beide stark und ich habe mit beiden mitgefiebert. Immer wenn ich gerade dachte, dass das Schicksal der einen spannender ist, ist bei der anderen wieder etwas Unvorhergesehenes geschehen.
Beide Erzählstränge sind einfach nur wahnsinnig spannend und lassen einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin schafft es, den Leser vollkommen in die Geschichte hineinzuziehen und nicht mehr loszulassen.
Nomi und Serina sind gleichermaßen die wichtigsten Charaktere in diesem Buch. Allerdings konnten mich auch die anderen Figuren auf ganzer Linie überzeugen.
Gerade Thronfolger Malachi und sein jüngerer Bruder Asa haben mich oft zum Grübeln und mitfiebern gebracht. Ebenso wie Wächter Val, der mich durch sein Wesen tief beeindruckt hat.
Einfach jeder wirkt hier dreidimensional und lebendig. Ebenso wie die Welt, die mich an manchen Stellen erschreckt und an anderen wieder angezogen hat.
Ich denke, dass dieses Buch gleichermaßen für Leser von „Die Chroniken der Verdammten“, „Elias & Laia“ und ebenfalls der „Royal“-Reihe geeignet ist. Es bietet sowohl schöne Kleider, Prinzen, Bälle, sowie Intrigen, Überlebenskampf und den Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit. Außerdem liegt der Focus oft auf der Bindung zweier Schwestern und einigen zarten Gefühlen.
Mir zumindest hat „Iron Flowers“ sehr gut gefallen und ich würde am liebsten sofort weiterlesen und wissen, wie es mit Nomi und Serina weitergeht.

Fazit: Spannender Reihenauftakt mit starken Heldinnen. Ein tolles Buch, das für viele Geschmäcker gleichermaßen geeignet ist und das ich nur auf ganzer Linie empfehlen kann.

Bewertung vom 29.05.2017
Pearson, Mary E.

Das Herz des Verräters / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Lia ist nun in Venda gefangen und dem Oberhaupt der Barbaren, dem Komizar, ausgeliefert. Auch Rafe ist dessen Gefangener. Bald schon weiß Lia nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht. Und auch Kaden ist noch an ihrer Seite. Für wen wird sich ihr Herz schlussendlich entscheiden?
Dann erfährt sie von einer schrecklichen Intrige und Lia muss alles tun, um ihr Volk und die, die sie liebt, zu retten.

Meinung: Nachdem ich „Der Kuss der Lüge“ schon so toll fand, war für mich klar, dass ich auch den zweiten Band dieser Reihe lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Leser wird genau an der Stelle wieder in das Geschehen geworfen, in dem Band 1 endete und kann so sofort wieder mit Lia mitfiebert. Erzählt wird wieder aus ihrer Sicht, sowie aus Sicht von Kaden und Rafe. Besonders gefreut hat es mich, dass auch von Pauline wieder etwas berichtet wird, obwohl sie ja meilenweit von Lia entfernt ist.
Der Schreibstil ist sehr spannend und obwohl das große Rätsel des ersten Bandes – wer ist Attentäter und wer Prinz – nun aufgeklärt ist, schafft es die Autorin dennoch den Leser erneut zu überraschen und das Spannungslevel aufrecht zu erhalten.
Ausserdem gibt es hier einige neue und sehr interessante Figuren. Vorallem den Anführer von Venda, den Komizar, konnte ich am Anfang nicht so recht einschätzen und fand die Figur das ganze Buch über unheimlich interessant.
Griz, Eden und die anderen Männer, die Lia in ihr Gefängnis brachten, sind ebenfalls wieder mit von der Partie und für die ein oder andere Überraschung gut.
Lia selbst ist mir immernoch sehr sympathisch. Sie ist mutig und taff und es wird immer deutlicher, welche Erziehung sie genossen hat. Sie duckt sich nicht, sondern reckt das Kinn, auch im Angesicht einer drohenden Gefahr. Sie ist meiner Meinung nach die geborene Königin und einfach ein toller Charakter.
Das Ende ist, wie bereits im Vorband, ein fieser Cliffhanger. Und so warte ich nun sehnlichst auf den dritten Teil der Chronik der Verbliebenen und freue mich darauf wieder mit den Charakteren mitzufiebern.

Fazit: Ein zweiter Band, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht und einfach eine tolle Reihe. Wer „Der Kuss der Lüge“ schon mochte, sollte „Das Herz des Verräters“ unbedingt ebenfalls lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2017
Pearson, Mary E.

Der Kuss der Lüge / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Die 17-jährige Lia ist die Prinzessin von Morrighan. Als erste Tochter des Hauses hat sie eine große Verantwortung zu tragen, die darin gipfeln soll, den Prinzen des Nachbarreiches zu heiraten. Lia aber möchte frei sein und flieht mit ihrer treuen Freundin Pauline. Von nun an arbeitet sie in einem Gasthof als Schankmagd. Eines Tages treten gleich zwei attraktive und geheimnisvolle Männer in ihr Leben. Schnell fühlt sie sich sowohl zu dem abweisenden Rafe, als auch zu dem charmanten Kaden hingezogen. Was sie jedoch nicht weiß ist, dass beide Männer nach ihr gesucht haben: Einer ist der Prinz, den sie heiraten sollte und einer ist ein Attentäter, der geschickt wurde, um sie zu töten.

Meinung: Von diesem Buch bin ich einfach nur begeistert. Es hat einfach alles, was ein gutes Buch für mich braucht: Abenteuer, Liebe und starke Charaktere. Ausserdem einen flüssigen und bildhaften Schreibstil, der mich in die Welt der Prinzessin eintauchen ließ.
Im Mittelpunkt steht natürlich Lia, aus deren Sicht die Geschichte meistens erzählt wird. Sie ist keine typische Prinzessin, sondern sehr frech, mutig und abenteuerlustig. Alles was sie will ist Freiheit und nicht nur als Prinzessin gesehen zu werden. Zum Glück steht ihr die treue Pauline als Freundin zur Seite, die alles für Lia tun würde.
Ausserdem wird aus den Blickwinkeln des Attentäters, des Prinzen, von Kaden und von Rafe erzählt. Hierbei ist dem Leser allerdings lange Zeit nicht klar, wer nun Prinz und wer Attentäter ist, was zur Spannung beigetragen hat. Natürlich wird hier die Lösung nicht verraten. Also gehe ich auf die Sichtweisen von Prinz und Attentäter gar nicht ein und komme gleich zu den beiden Verehrern.
Rafe ist eher dunkel und zu Anfang sehr abweisend. Er wehrt sich gegen seine aufkeimenden Gefühle für Lia, ebenso wie Kaden, der allerdings eher charmant und hilfsbereit ist. Beide Männer sind immer in der Nähe der Prinzessin zu finden und es entbrennt teilweise ein reger Wettstreit um ihre Zuneigung. Beide Männer haben mir auf ihre Art sehr gut gefallen. Natürlich hatte ich am Anfang bereits einen Favoriten, aber im Laufe des Buches wurde mir auch der andere immer sympathischer.
Es bleibt aber nicht nur bei der Anziehungskraft, denn bald gerät Lia in größte Gefahr und wird dabei immer stärker. Gerade zum Ende des Buches hin steigert sich die Spannung noch einmal, so dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Das Ende ist zwar einerseits offen, aber es passiert auch noch einiges, von dem ich die ganze Zeit gehofft habe, dass es geschieht. Und so fiebere ich dem 2. Teil dieser grandiosen Reihe mit Suchtpotenzial, schon entgegen, die zum Glück noch dieses Jahr erscheinen soll.

Fazit: Klasse Buch mit Suchtpotenzial. Bitte mehr davon.

Bewertung vom 31.05.2015
Spielman, Lori Nelson

Nur einen Horizont entfernt


ausgezeichnet

Inhalt: Als die TV-Moderatorin Hannah Farr sogenannte Versöhnungssteine von der Frau bekommt, die sie in der Schule gemobbt hatte, hat sie erstmal gar nicht vor, dieser zu verzeihen und einen Stein zurückzuschicken. Auch den anderen Stein, mit er ihr eine Person vergeben soll, will sie nicht weiterschicken. Dann aber wird sie durch unvorhersehbaren Ereignissen praktisch dazu gezwungen.
Und sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen, denn der zweite Stein ist für ihre Mutter vorgesehen. Als sie noch ein Teenie war hat Hannah etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat. Seitdem hat sie keinen Kontakt mehr zu der Frau, die ihr einst so nah stand.
Wird Hannah über ihren eigenen Schatten springen können und sowohl verzeihen, als auch darum bitten, dass ihr verziehen wird?

Meinung: Die Idee mit den Steinen finde ich echt super. Einen Stein schickt man der Person zurück, die einen um Verzeihung gebeten hat, wenn man ihr verzeiht. Und den 2. Stein schickt man an eine Person weiter, von der man möchte, dass sie einem verzeiht. Soweit die Theorie. Aber in er Praxis stelle ich mir das echt schwer vor. Und zwar beides. Manchen Leuten könnte ich einfach nicht verzeihen und ich hätte auch Angst, dass andere widerum mir nicht verzeihen.
In diesem Buch ist es Hannah, die vor dieses Problem gestellt wird und ihre inneren und äußeren Konflikte bewältigen muss.
Hannah war mir von der ersten Minute an sympathisch. Sie ist eine erfolgreiche TV-Moderatorin und mit dem angehenden Bürgermeister zusammen. Von außen betrachtet ist ihr Leben also perfekt. Aber es stellt sich schnell raus, dass es das ganz und gar nicht ist. Als Hannah dann damit konfrontiert wird, die Steine zurück- bzw. weiter zu schicken, um sich für einen Job zu bewerben, tut sie dies erstmal nur halbherzig. Kann man wirklich jemanden vergeben, der einen in der Schule massiv gemobbt hat? Hannah zumindest fällt dies sehr schwer. Ich fand ohnehin, dass sie und ihre Entscheidungen und Gefühle, die ganze Zeit sehr glaubwürdig und authentisch waren. Das gefällt mir bei Charakteren immer sehr. Hannah ist eben nicht perfekt. Gott sei Dank, denn wer ist das schon?
Nach und nach wird Hannah mit immer mehr Problemen konfrontiert, denn die Steine, haben wirklich viel ins Rollen gebracht. Ich konnte mich die ganze Zeit in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen, hoffen, bangen und manchmal auch weinen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen.
Es geht um Konflikte, um Schuld, Reue und um die Macht des Verzeihens. Ein sehr gutes und einprägsames Buch.

Fazit: Gutes Buch über wichtige Themen und zwei kleine Steine, die alles ins Rollen brachten.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.05.2015
Tahir, Sabaa

Die Herrschaft der Masken / Elias & Laia Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: In einer Wüstenwelt haben Männer mit silbernen Masken die Kontrolle. Mit harter Hand unterjochen sie ein ganzes Volk.
Als einer dieser Maskenmänner Laias Bruder verschleppt, beschließt sie ihn zu retten. Doch dafür muss sie sich in die Höhle des Löwen begeben, dem Ort, an dem die Masken ausgebildet werden, nach Schwarzkliff. An diesem Ort der für sie zum Überlebenskampf wird begegnet sie dem Schüler Elias, und die beiden fühlen sich sofort magisch voneinander angezogen. Doch Elias ist eine Maske. Und er steht vor der Prüfung seines Lebens.

Meinung: Wow, einfach klasse. Dieses Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Auf ca. 500 Seiten habe ich mit Elias und Laia gelitten, gebangt und gekämpft und mit ihnen mitgefiebert. Und ich muss sagen, ich bin traurig, dass es vorbei ist und hoffe, dass der nächste Band dieser wundervollen Reihe bald erscheint.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt und ich weiß gar nicht, welche mir besser gefallen hat. Elias zum Beispiel ist stark und er wirkt herzlos, wie er es als Maske auch muss. Aber das ist alles nur Fassade, die man als Leser schnell durchschaut. Er wünscht sich nichts mehr, als der Gewalt und der Grausamkeit der Akademie, in der er seit seiner Kindheit gefangen ist, den Rücken zu kehren. Aber durch ein mächtigeres Wesen muss er sich Prüfungen stellen, die alles verändern.
Laia hingegen möchte nichts mehr, als ihren Bruder zu befreien und opfert dafür sogar ihre Freiheit. Sie muss Informationen für den Widerstand beschaffen und wird Sklavin der gefürchtetsten
Person im ganzen Land, der Leiterein von Schwarzkliff. Ihre Grausamkeit ist legendär. Und sie ist nicht die einzige Gefahr, die ihr droht.
Die übrigen Charaktere haben mir ebenfalls unheimlich gut gefallen. Sei es nun Elias beste Freundin Helena, die einzige weibliche Maske ihrer Generation oder Küchenmädchen und Köchin, die ebenfalls Sklaven sind. Auch ein gewisser rothaariger Widerstandskämpfer hat es mir sehr angetan.
Die Geschichte an sich ist unheimlich spannend geschrieben. Gerade wenn man denkt es könnte nicht mehr spannender werden, bringt die Autorin wieder irgendetwas ein, und man kann das Buch nicht mehr weglegen. Nie sind mir 500 Seiten so wenig vorgekommen wie hier.
Der wunderbare Schreibstil, die Handlung, die Umgebung und die Charaktere haben mich in ihren Bann geschlagen und nicht mehr losgelassen.
„Die Herrschaft der Masken“ ist definitiv mein Monatshighlight. Und ich warte nun sehnsüchtig auf den nächsten Teil, denn ich muss einfach wissen wie es mit meinen Helden weitergeht. Sie sind nicht nur Protagonisten in einem Buch, sie sind Freunde und Weggefährten und ich freue mich darauf, sie wieder zu sehen.

Fazit: Tolles, abenteuergeladenes Jugendbuch, bei dem einfach alle stimmt. Nicht nur für Jugendliche sehr zu empfehlen.