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Tuppi
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Insgesamt 985 Bewertungen
Bewertung vom 19.05.2016
Burger, Wolfgang

Flächenbrand / Kommissar Petzold Bd.3


gut

Computerprogramm nur für das Verkehrsministerium?

Edith und Marc sind auf dem Weg nach Italien, endlich Ferien. Auf der Autobahn kam Marc gerade noch einem Unfall davon, indem er in letzter Sekunde nach links ausscherte und der Kleinlaster daraufhin auf einen LKW aufgefahren ist. Dass Marc nicht an einen zufälligen Unfall glaubt, verschweigt er.
In Karlsruhe kam ein Mann unter den Zug und im Kommissariat knobelten die Polizisten darum, wer an die Unglücksstelle musste und wer auf die Beförderungsfeier durfte. War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord?

Es ist der dritte Band um Hauptkommissar Petzold und ich habe mich sehr gut zurecht gefunden. Das Geschehen um Marc und das um Petzold wurde abwechselnd beschrieben. Nach und nach bekam ich einen Einblick in die Geschäfte von Marc. Und auch Petzold und seine Kollegen hatten Schwierigkeiten, den Fall zu lösen. Dass beides miteinander zu tun hatte, kam erst spät zum Vorschein.

Das Ende hat mir gefallen, spannend und actiongeladen bis zum Schluss. Dadurch war es aber auch ziemlich abgehackt - da hätte ich mir ein detaillierteres Ende gewünscht. So ein bisschen mehr Ausführlichkeit und nicht klatsch, Polizei ist da und fertig. Was wurde aus Petzold und seinen Frauen? Und wie hat Marc seine Kollegin abserviert? Wie sehr wusste Johannes wirklich Bescheid? War der wasserdichte Laptop jetzt im See oder nicht? Und wie weit waren die Gauner verstrickt? Das sind dann für meinen Geschmack etwas zu viel offene Fragen...

Bewertung vom 11.05.2016
Purviance, Jamie

Weber's Grillbibel


sehr gut

Interessantes rund um den Grill.

Das Buch ist unterteilt in Grundlagen des Grillens, Rind und Lamm, Schwein, Geflügel, Fisch und Meerestiere, Gemüse, Obst, Grillpraxis und Register.

Man erfährt wissenswertes zum Thema grillen und was man beim Vorbereiten und Zubereiten beachten soll. Außerdem verschiedene Rezepte mit Schritt für Schritt Anleitungen und vieles ist fotografisch abgebildet. Methoden und Techniken werden ebenso vorgestellt wie Hilfsmittel und kleine Raffinessen, die ein Erlebnis versprechen. Was bei den einzelnen Zutaten zu beachten ist, Tipps und Tricks, sowie Details und Feinheiten bei der Zubereitung.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.05.2016
McDermid, Val

Das Lied der Sirenen / Tony Hill & Carol Jordan Bd.1


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven!

In Bradfield wird die vierte Leiche eines schwulen Mannes gefunden. Es sind sich eigentlich alle einig, dass es sich um einen Serienmörder handelt, aber der Detective Superintendant Tom Cross bestreitet dies vehement. Assistant Chief Constanle John Brandon nimmt den Profilersteller Dr. Tony Hill mit in die Ermittlungen, sehr zum Ärger von Cross und zur Freude von Detective Inspector Carol Jordan.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Spannend und sehr realistisch wird abwechselnd vom Täter und von den Ermittlern berichtet.

Während mir John, Tony und Carol total sympathisch waren, konnte ich Tom Cross überhaupt nicht leiden. Umso mehr hat mit gefallen, dass die Arbeit um die 3 so harmonisch und erfolgreich war. Tony hat ziemliche Probleme auf zwischenmenschlicher Basis, was er aber geheim halten will. Auf fachlicher Ebene ist er akribisch und detailgetreu. Der Täter war total widerwärtig, die Brutalität seiner Folter mehr als grausam.

Ich war total gefesselt und in dem Buch gefangen. Als dann Tony in die Fänge des Mörders geriet, war ich schockiert. Das Ende war total überraschend und alles wurde aufgeklärt. Die Journalistin, über die ich mich immer wieder geärgert habe, hatte das Finale verpasst. Für die Ermittler war der Erfolg sehr wichtig, nachdem sie kurz vorher einen fatalen Fehler begangen haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.05.2016
Rademacher, Cay

Brennender Midi / Capitaine Roger Blanc ermittelt Bd.3


gut

Ein Olivenhain in der Provence wird Schauplatz einer Tragödie.

Im Midi in der Provence stürzt ein Flugzeug ab. Roger Blanc soll ermitteln. Aber die 3 Augenzeugen haben unterschiedliche Beobachtungen gemacht: der Tankwagenfahrer hat 3 mal einen Knall gehört, dann das brennende Flugzeug gesehen, das rauchend abgestürzt ist. Ein Krimineller auf Bewährung hat einen Feuerstrahl vom Boden zum Flugzeug gesehen, bevor das Flugzeug abstürzte. Und eine seltsame alte Einwohnerin hat ein grünes Licht gesehen, als das Flugzeug verhext wurde.
Und kurz darauf gab es in der Nähe des Absturzes einen weiteren Toten: ein Arbeiter wurde mit mehreren Messerstichen im Schlaf ermordet. Haben die beiden Taten miteinander zu tun?

Auf der ersten Seite ist eine Landkarte der Provence, allerdings sind nur größere Orte aufgelistet, sodass ich nicht genau wusste wo man sich aufgehalten hat. Als ich die Midi gesucht habe, musste ich feststellen, dass das gar nicht in der Provence liegt, sondern westlich davon. Und Le Midi bezeichnet den Süden Frankreichs, also ein viel größeres Gebiet - somit ist das Buch kartographisch nicht richtig. Immer wieder habe ich in der Landkarte nach beschriebenen Stellen gesucht, aber nicht gefunden. Wenn schon eine Karte abgebildet ist, sollte man darauf auch erkennen können, wo die Geschichte stattfindet.
Am Ende gab es ein Personenregister, das mir geholfen hätte, die einzelnen Figuren einzuordnen, wenn es am Anfang gestanden hätte.

Die Story an sich war spannend, auch wenn ich die französischen Bemerkungen nicht verstanden habe. Es war mein erstes Buch dieses Autors und ich hatte keine Probleme damit, dass es schon der dritte Band des Ermittlers war. Die einzelnen Charaktere waren gut beschrieben und ich konnte mir die Handlung gut vorstellen. Capitaine Blanc war mir sympathisch, wie die meisten Mitwirkenden. Richtig unsympathisch war mir keiner.
Beide Fälle hatten fast nichts miteinander zu tun und wurden aufgeklärt. Die Story um den Piloten der Militär-Flugschule war ungewöhnlich, aber trotzdem nachvollziehbar. Und der Familienvater kam einem Extremisten in die Quere. Der Showdown hat mich begeistert. Blanc war nicht nur Aufklärer, sondern auch Retter. Er hat dem Geheimdienst in die Suppe gespuckt, aber nur dadurch konnte er eine Katastrophe verhindern.

Bewertung vom 21.04.2016

Die Mütter-Mafia und Friends


sehr gut

Tolle Unterhaltung für Zwischendurch.

15 humorige Familiengeschichten von 15 verschiedenen Autoren. Und Zwischendurch immer wieder Beiträge von der Homepage der Mütter-Society. Ich musste immer wieder lachen.

Insgesamt fand ich 9 der Geschichten super, 6 waren in Ordnung und keins, das mir nicht gefallen hat. Die Chats der Mütter-Society waren teilweise sehr unfreundlich. Dort haben sie sich über die Geschichten ausgelassen, da sie sie gemeinsam gelesen haben. Wer die Mütter-Mafia nicht kennt, kann damit nichts anfangen. Und die anderen kennen die Charaktere und dann passt es wieder. Am Ende gibt es kurze Infos zu den Autoren.

Bewertung vom 18.04.2016
Lessle-Rauter, Beate

Mord im Burgenland


sehr gut

Spannung, Humor und Charme in einem.

Die Kurseelsorgerin Johanna Jobs macht mit ihren Freunden, dem Ehepaar von Emm und Isabell Nieferer, eine Busfahrt ins Burgenland. Unterwegs will sie den Fotografen Krauthappel treffen. Während der Übernachtungspause wird der Busfahrer übel zusammen geschlagen. Kurzerhand übernimmt der Reservefahrer die Gruppe und die Reise geht weiter...

Ein Wiedersehen mit den bekannten Figuren - es ist der zweite Teil der Serie um Johanna Jobs, aber für mich schon das vierte Buch. Johanna begegnet wieder zufällig der Gewalt - scheinbar zieht sie Verbrechen magisch an, sehr zum Leidwesen von Kommissar Kupperer. Nachdem er von dem Überfall auf den Busfahrer hört, reist er der Gruppe nach, da er sich Sorgen um seine Herzensdame macht.

Das Buch war spannend bis zum Schluss. Erpressung, Entführung und Mord - aber auch Freundschaft, Geschichte und Liebe war vorhanden. Der Wiener Kommissar konnte mit Hilfe von Johanna und seinem deutschen Kollegen alles aufklären. Die Hintergründe waren überraschend und gut verständlich.

Bewertung vom 16.04.2016
Meyer, Andrea

Männer mit Aussicht


sehr gut

Leichte Unterhaltung für zwischendurch.

Jacquie feiert ihren 32sten Geburtstag. Eigentlich wollte sie in Hochzeitsvorbereitungen stecken, das hat sie sich als Jugendliche fest vorgenommen. Aber es fehlt ihr der Mann dazu. Ihr derzeitiger Freund sieht die Beziehung als offen und nicht fest und versetzt sie sogar an ihrer Geburtstagsfeier. Ihre Freundinnen versuchen ihr ins Gewissen zu reden, aber erfolglos.
Sie ist Journalistin bei einer Filmzeitschrift und schreibt manchmal nebenbei auch Beiträge für eine Frauenzeitschrift. Sie kommt durch ihre Schwester auf ein interessantes Thema: Männer finden durch Anzeigen, die Mitbewohner suchen. Dafür muss sie natürlich recherchieren ...

Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen. Locker, frisch und mit einer Prise Humor beschreibt die Autorin eine junge Frau, die Torschlusspanik bekommt. Als sie für die Story auf Wohnungssuche geht, lernt sie viele Männer kennen. Und einer ist ihr Traummann. Kurzerhand nimmt sie das Zimmer, zieht bei ihm ein und vermietet ihre eigene Wohnung. Es ist die ganz große Liebe - aber wie wird er reagieren, wenn er die Wahrheit erfährt? Nachdem die Story ein Erfolg ist, kommt sie auch noch ins Fernsehen. Und Anthony weiß immer noch nichts...

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Jacquie hat den Sinn in ihrem Leben gefunden und sieht einer glücklichen Zukunft entgegen.

Bewertung vom 22.03.2016
Lessle-Rauter, Beate

Mord in Herrenalb


ausgezeichnet

Nicht immer ist das Offensichtliche auch das Tatsächliche....

Herr von Emm ist erschüttert: die sympathische Frau vom Chef der Rehaklinik ist tot. Er ist überzeugt davon, dass das Mord war. Die Kurseelsorgerin Johanna Jobs hat zwar Zweifel, hört sich aber ihrem Bekannten zu liebe um. Die Kollegen in der Klinik glauben nicht an den Selbstmord der beliebten Frau.
Und dann wird der junge Zivildienstleistende Franzl in der Klinik erschlagen. Was hat er im Schreibtisch des Chefs gesucht?

Die Autorin hat einen guten Schreibstil. Die Kurseelsorgerin Johanna Jobs wurde sehr detailliert beschrieben und die Freundschaft, die sie mit Herrn von Emm verband, ebenfalls. Ich habe mich über die Wortgefechte im badischen Dialekt genüsslich amüsiert. Etwas gewundert habe ich mich allerdings, dass sie sich siezen. Auch Kommissar Kupperer war mir sofort sympathisch. Herr von Emm würde seinen Freund gern mit Johanna verkuppeln, aber da scheint er auf Granit zu beißen. Denn Kupperer hat die Gärtnerin ins Herz geschlossen. Und auch Johanna hat kein Interesse an dem Polizist, sondern hat sich in den Fotograf verguckt. Und nebenbei kommen sie einem Familiengeheimnis auf die Spur, als sie die Umstände des Todes von Frau Kannenpütt untersuchen.

Das Ende hat mich überrascht, denn damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Alles wurde aufgeklärt und die Leute in und um die Kurklinik konnten wieder ruhig schlafen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 14.03.2016
Reichs, Kathy

Knochenarbeit / Tempe Brennan Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Fanatische Anhänger einer Sekte bereiten sich und ihre Anhänger auf die Erlösung vor.

Ein Kloster in Quebec hat die forensische Anthropologin Brennan beauftragt, das Skelett einer Nonne zu exhumieren, da sie heilig gesprochen werden soll. Allerdings fanden sich keine Knochen an der Stelle, an der sie den Unterlagen zufolge begraben worden war. Aber mit Hilfe der ältesten Schwester haben sie das Grab, das verlegt worden war, gefunden.
Nach einer kurzen Nacht bekam sie frühmorgens einen Anruf, weil in einem Anwesen Feuer ausgebrochen ist und die Bewohner, darunter Kinder, das Haus nicht verlassen haben.
Die Zwillinge waren aber nicht im Haus und wurden später in der Nachbarschaft gefunden. Die Leichen der Babys waren übel zugerichtet.
Und zusätzlich bekam sie ein Hilfsgesuch wegen einer verschwundenen jungen Frau. Langweilig ist ihr Leben nicht.

Der Schreibstil hat mir gefallen, ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Leider waren zwischendrin immer französische Wörter, die ich nicht verstanden habe, das hat meinen Lesefluss etwas gestört.

Tempe pendelt zwischen zwei Orten hin und her: Montreal und Charlotte. Beide Orte wurden blühend beschrieben und durch die Exhumierung der Nonne erfuhr ich, wie Montreal ca. 100 Jahre zuvor war.

Tempes Leben war vielschichtig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Sie arbeitet als forensische Anthropologin, unterrichtet Studenten, interessiert sich für archäologische Ausgrabungen und verfasst Berichte für verschiedene Einrichtungen.
Ihre Familie besteht aus ihre chaotischen Schwester, die sich immer außergewöhnliche Zeitvertreibe sucht, eine Tochter, die Psychologie studiert und ihrem Ex-Mann, der sich um ihre Katze kümmert, während sie in Montreal ist.

Eine Professorin an der Uni in Montreal, die sie wegen dem Hintergrund der Nonne um Hilfe bat, war freundlich, aber sonderbar.
Die verschwundene Nichte der Ordensschwester war Studentin an dieser Uni und die Professorin kannte sie, blockte aber Nachfragen ab. Tempe bekam den Hinweis, dass sie einer satanistischen Gruppierung angehört.
Die 3 Brandopfer hat Tempe untersucht und festgestellt, dass die alte Frau im Keller erschossen wurde.
Die Familie, die in dem Haus vermutet wurde, wurde kurze Zeit später gefunden: tot und übel zugerichtet.
Bei der Nonne hat sie Unstimmigkeiten gefunden.
Und dann kommt auch das Unheil direkt in ihr Leben. Die Gefahr, in der sich ihre Schwester befindet, bemerkt sie noch weniger wie die, in der sie sich selbst befindet. Nachdem ihr ein brennendes Bündel, das scheinbar ihre Katze war, in ihr Wohnzimmer geworfen wurde, fragte sie sich, welcher Fall gefährlich ist. Dass alle Fälle irgendwie zusammen hängen, ist unwahrscheinlich - aber am Ende wurde alles aufgeklärt.

Bewertung vom 09.03.2016
Burger, Wolfgang

Marias Sohn / Kommissar Petzold Bd.2


sehr gut

Mutterliebe gerät ins Wanken...

Nach der Verhaftung eines mehrfachen Mörders ist Kriminalkommissar Thomas Petzold am Ende. Er wurde verletzt und sein Vorgesetzter hat ihm klar gemacht, dass er krankgeschrieben ist und hinterher seine Überstunden nehmen soll, bis er wieder einsatzfähig ist.
Mit Hilfe eines Hubschraubers wurde der Mörder aus der Strafvollzugsanstalt Bruchsal befreit.

Anfangs hatte ich etwas Probleme, die Übersicht über die einzelnen Handlungsstränge zu behalten. Petzold wurde beim Einsatz ziemlich verletzt und konnte nur durch eine schnelle Bewegung verhindern, aufgeschlitzt zu werden. Seine Freundin Steffi hat kurz zuvor Schluss gemacht und ist ausgezogen. Nachdem er mit der Mutter des festgenommenen Mörders aneinander geraten ist, hat ihn sein Chef nach Hause geschickt. Er ist nochmal bei Frau Schönewald vorbei gefahren, um sich zu entschuldigen. Das Aufeinandertreffen verlief sonderbar, denn die Frau verhielt sich abwechselnd abweisend und versöhnlich. Von ihr hat er dann auch erfahren, dass ihr Sohn aus dem Gefängnis befreit wurde.
Thorsten Beck hat alles versucht, um seine Angebetete für sich zu gewinnen. Als es endlich so weit war, kam er in einer abgelegenen Hütte endlich zum Zug. Allerdings waren sie nicht alleine, denn Schönewald hat sich in genau dieser einsamen Hütte versteckt. Das wurde Thorsten zum Verhängnis.
Und Petzold ist immer wieder zu Frau Schönewald gegangen. Warum wusste er selbst nicht, denn gesagt, warum er bei ihr bleiben sollte, hat sie lange nicht.

Das Buch war spannend und die Auflösung überraschend.