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Lisega

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Insgesamt 1386 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2014

Die Brücke


ausgezeichnet

Anfangs spielen Jürgen, Albert, Siggi, Walter und ihre Freunde am Fluss in ihrer Heimatstadt noch Schlachten nach, im Laufe des Films wird aus ihrem Spiel blutiger Ernst. Denn in den letzten Kriegstagen werden die 16-jährigen Schüler noch einberufen, um eine unbedeutende Brücke gegen die anrückenden amerikanischen Truppen zu verteidigen. Dass die Brücke eigentlich sowieso gesprengt werden soll und ihr Kommandant sie dort nur sicher „aufgeräumt“ haben wollte, sagt den ideologisch verblendeten Jugendlichen niemand, und so endet ihr naiver Heldenmut in einer Katastrophe … Bernhard Wickis erschütternder Antikriegsfilm „Die Brücke“ ist ein zeitloses Porträt verführter Kindersoldaten, in dem nüchtern, in kargen Bildern und getragen von starken Darstellern (u.a. der junge Fritz Wepper) die Sinnlosigkeit des Krieges aufgezeigt wird.

Bewertung vom 28.04.2014

Game of Thrones - Die komplette 3. Staffel


ausgezeichnet

„Storm of Swords“, das dritte Buch in George R.R. Martins Fantasy- Reihe „A Song of Ice and Fire“, ist für mich der beste Band der Saga. Insofern war ich sehr gespannt auf die dritte Staffel „Game of Thrones“: Würde die Serie das hohe Niveau der beiden ersten Staffeln halten und den Stoff richtig umsetzen? Die Antwort ist ganz klar: JA. Natürlich gibt es einige Abweichungen von der literarischen Vorlage, aber wie HBO hier in weiteren zehn Episoden den Kampf um die Herrschaft über Westeros weiterspinnt, ist einfach grandios. Sex, Gewalt, Magie, Drachen – diese „Zutaten“ zeichnen „Game of Thrones“ natürlich aus, aber was für mich den größten Reiz der Serie ausmacht, ist das komplexe Intrigengespinst und die hervorragende Ausarbeitung der Charaktere in der Geschichte. Es gibt kein schwarz/weiß, hier siegt keineswegs immer das Gute. Die Handlung umreißen zu wollen, ist im Grunde zwecklos – für Neueinsteiger ist die dritte Staffel nichts, man muss bei „Game of Thrones“ von Anfang an dabei sein. Die verschachtelte Story wird hier noch weiter verzweigt, neue Figuren werden eingeführt (mein Favorit: Olenna Tyrell), neue Schauplätze kommen ins Spiel. Was die Qualität der Serie neben der großartigen Ausstattung und den hervorragenden Schauspielern v.a. ausmacht, ist ihre Unberechenbarkeit: Überraschende Plot-Entwicklungen lassen einem den Atem stocken, man weiß nie was als nächstes kommt oder wer als nächstes stirbt. Noch ist lange nicht abzusehen, wer sich am Ende die Krone aufsetzen darf... Im Bonusteil gibt es neben entfallenen/erweiterten Szenen zwei Features über „Die Politik der Ehe“ und „Unter Wildlingen“ – ganz nett, aber hilfreich sind v.a. ein Rückblick auf die zweite Staffel und die Vorstellung der neuen Charaktere.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2014

Lotti Karotti (Spiel)


ausgezeichnet

„Lotti Karotti“ kann man getrost schon als Spiele-Klassiker bezeichnen, denn das lustige 3D-Aktionsspiel macht seit 2001 Kindern ab vier Jahren Spaß. Bis zu vier Spieler nehmen mit ihren vier Hasenfiguren an einem Wettrennen zur saftigen Karotte oben auf dem Hügel teil. Sowohl der stabile Hügel als auch die Hasenfiguren sind wirklich schön gestaltet. Spielkarten bestimmen, ob und wie viele Felder man Richtung Karotte hopsen darf. Wenn die gezogene Karte eine Karotte anzeigt, wird diese gedreht – und schon öffnen sich plötzlich Löcher auf dem Weg nach oben. Wenn eine Hasenfigur nach unten plumpst, ist sie aus dem Spiel – Ziel ist, wenigstens einen Hasen zur Karotte zu bringen, wem das gelingt, hat gewonnen. „Lotti Karotti“ ist wirklich ein Kinderspiel (außer man macht es zum Trinkspiel): es kommt mit wenigen Regeln aus und bietet kaum taktische Möglichkeiten. Der lautstarke Drehmechanismus der Karotte und die spannende Frage, ob ein Hase versenkt wird, sorgen bei den Kids aber für irrsinnig viel Spaß, so dass es von der Zielgruppe immer wieder gerne gespielt wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.04.2014
Diverse

Shaun das Schaf - Außerirdische Tricks


ausgezeichnet

Mit der DVD „Außerirdische Tricks“ geht Shaun das Schaf bereits in die vierte Staffel. Die ersten sieben Folgen der neuen Season überzeugen in bewährtem Aardman-Style mit toller Stop-Motion-Technik und witzigen Geschichten aus dem Farm-Alltag des aufgeweckten Wuschelkopfs Shaun und seiner Herde, die Hund Bitzer wieder an den Rand der Verzweiflung bringen. In den neuen Episoden muss sich Shaun u.a. mit einem Außerirdischen, einem Flaschengeist und einer Monsterspinne herumschlagen. Aber auch ganz irdische Herausforderungen wie die fachgerechte Wandmontage eines 3D-Fernsehers im Wohnzimmer des Farmers warten auf Shaun. Der schier unerschöpfliche Einfallsreichtum der Aardman-Truppe ist wirklich erstaunlich, die Geschichten zeigen auch in der vierten Staffel keine Abnutzungserscheinungen – ich freue mich auf weitere Folgen!

Bewertung vom 14.04.2014

Carré (Spiel)


sehr gut

„Carré“ ist ein schnell erklärtes und ebenso flott gespieltes Legespiel, das durch eine Mischung aus Würfelglück und Taktik überzeugt. Jeder der bis zu vier Spieler erhält eine Spieltafel und 16 Carrés mit unterschiedlichen Zahlenwerten. Wer an der Reihe ist würfelt mit den drei gelben Würfeln und darf die Punktzahl entweder gesammelt für ein „Carré“ nutzen oder auf mehrere Plättchen verteilen. Die Augenzahl passt natürlich nicht immer zu den Carrés, die man als Nächstes bauen möchte. Denn es dürfen keine Lücken entstehen und die Plättchen dürfen nicht über den Rand der Spieltafel ragen. Zwei Sonder-Chips erlauben es, trotzdem weiter zu spielen: Mit dem Bonus-Chip kann man das Würfelergebnis verändern und mit dem Stopper einem Mitspieler ein bereits verbautes Plättchen wieder klauen. Das Spiel endet sobald ein Spieler alle seine Plättchen auf seiner Tafel verbauen konnte. Ein ruhiges, kurzweiliges Legespiel, das man immer wieder für zwischendurch hervorholen kann.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.03.2014

Thor - The Dark Kingdom


sehr gut

Eine gelungene Fortsetzung des Marvel-Blockbusters „Thor“: Wurden der Erbe von Asgard und seine irdische Angebetete Jane am Ende des ersten Teils noch getrennt, führt sie hier die Entdeckung einer seltsamen Substanz wieder zusammen, die von Jane Besitz ergreift. Denn der sogenannte Äther ist eine Waffe, mit welcher die Dunkelelfen unter ihrem Anführer Malekith die neun Welten wieder in absolute Dunkelheit versetzen wollen … Wie bei jedem Marvel-Abenteuer ist hier keine besonders tiefschürfende Story zu erwarten, sondern einfach tolle Actionszenen, visuell überzeugende Special Effects und nicht zu vergessen viele humorvolle Szenen, von denen Stellan Skarsgard als Dr. Erik Selvig die besten liefert. Einige witzige Bezüge auf den zeitlich zwischen „Thor“ und „The Dark Kingdom“ angesiedelten „Marvel’s The Avengers“ sind ebenfalls enthalten, doch man versteht die Gags auch, wenn man diesen Film nicht kennt. Aus dem durchwegs guten Schauspieler-Ensemble ragt wieder einmal Tom Hiddleston heraus, der als Thors durchtriebener Bruder Loki allen die Show stiehlt. Insgesamt ist „The Dark Kingdom“ bestes, durchgeknalltes Popkorn-Kino, etwas düsterer als der erste Teil, aber immer kurzweilig, spannend und unterhaltsam. Und zwei Szenen im Abspann weisen auf die nächste Marvel-Verfilmung „Guardians of the Galaxy“ hin ...

8 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.