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Tara
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Ratingen

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Insgesamt 1478 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2023
Suchanek, Andreas

Stolen Kisses


ausgezeichnet

Romantisch – humorvoll – anders & absolut lesenswert

„Stolen Kisses“ ist eine mitreißende und süße Liebesgeschichte des Autors Andreas Suchanek.

Ursprünglich hatten Kai und Jannis lediglich einen One-Night-Stand in einem Hotel geplant, aber bei diesem entstehen direkt intensive Gefühle. Da die beiden vollkommen unterschiedlich groß geworden sind, gestaltet sich ihre Situation als schwierig. Jannis wurde sehr tolerant erzogen und lebt seine Homosexualität offen. Bei Kai sieht das anders aus. Sein Vater ist durch und durch konservativ, ein Outing ist für ihn komplett unmöglich. Dazu kommt auch noch, dass die Familien jeweils ein Modeunternehmen haben und in Konkurrenz zueinander stehen.

Die Story spielt in Berlin und München und wird im Wechsel aus der Perspektive von Jannis und Kai geschildert. Dadurch habe ich direkt einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden erhalten und es wird deutlich wie unterschiedlich sie sind. Im Verlauf der Handlung machen sie eine gelungene Entwicklung durch. Neben ihnen gibt es zahlreiche weitere Charaktere, von denen jeder für sich lebendig und authentisch wirkt.

Der Schreibstil des Autors ist wieder einmal genau so, wie ich es liebe. Leicht zu lesen, humorvoll, ein wenig Drama und Spannung, aber auch mit Botschaft. Hier wurden ernste Themen mit einer lockeren romantischen Coming-Out-Story verbunden.

Mich hat das Buch berührt, überrascht und zum Lachen gebracht – eine wirklich ganz tolle Kombination. Es ist einfach eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einem tollen Setting und Charakteren, mit denen ich mitfühlen konnte.

Bewertung vom 05.09.2023
Gollhardt, Benedikt

Der Pakt - Zwei Frauen. Eine Flucht. Und ein dunkles Geheimnis.


sehr gut

Fesselnd - aber eher Krimi als Thriller

„Der Pakt - Zwei Frauen. Eine Flucht. Und ein dunkles Geheimnis.“ ist nach „Westwall“ der zweite Thriller des Drebuchautors des Benedikt Gollhardt.

Caroline ist eigentlich noch im Mutterschaftsurlaub, als sie nach einer Explosion in einem abgelegenem Bunker, die Menschenleben gekostet hat, gebeten wird, bei der Suche nach den flüchtigen Terroristen zu helfen. Unter ihnen ist auch Anni, ein junges Mädchen von der Straße, mit dem Caroline ein düsteres Geheimnis teilt.

Der Plot klang für mich äußerst vielversprechend und ich war gespannt, worauf das Ganze hinauslaufen würde.

Der Schreibstil von Benedikt Gollhardt liest sich leicht und angenehm. Allerdings merkt man, dass er Drehbuchautor ist. Der plötzliche Perspektivwechsel zwischen Caroline und den Flüchtigen in den Kapiteln hat mich zu Beginn vermehrt aus dem Lesefluß gerissen, da sich mein Kopfkino erst umstellen musste, was bei einem Film mit Szenenwechsel deutlich einfacher ist und schneller geht.

Caroline ist eine überzeugende Protagonistin. Sie hat so einige Eigenheiten, wirkt aber sehr authentisch. Ihre Ängste und ihre Panik kamen direkt bei mir an. Das Geheimnis, um welches es geht, bringt eine enorme Spannung, war dann allerdings nicht so spektakulär, wie ich es mir erhofft hatte.

Während sich zu Beginn die Spannung eher langsam aufgebaut hat, geht es zum Ende hin Schlag auf Schlag. Es findet ein regelrechter Showdown statt. Allein für diesen hat sich das Lesen des Buches gelohnt und mit seinen actionreichen Kampfszenen hat der Autor bei mir für ein geniales Kopfkino gesorgt.

Da sich der Thriller thematisch mit Rechtsextremismus und Terror beschäftigt, ist er durchaus aktuell und nah am Zeitgeschehen.

Trotz verwirrender Momente hat das Buch einen hohen Unterhaltungsfaktor und ein schlüssiges Ende. Ich hätte es allerdings eher in die Kategorie Krimi und nicht als Thriller eingeordnet.

Bewertung vom 04.09.2023
Pollatschek, Nele

Kleine Probleme


ausgezeichnet

Aus dem Leben

„Kleine Probleme“ ist ungewöhnlicher Roman von der Autorin Nele Pollatschek, der aber gleichzeitig direkt aus dem Leben kommt.

Es ist der 31. Dezember. Der 49-jährige Lars ist alleine zu Hause und möchte die Gelegenheit nutzen, um noch so einiges zu erledigen, um unbeschwert in das neue Jahr zu starten. Seine Stimmung ist so trüb wie das Dezemberwetter und zunächst macht es den Eindruck, als ob ihm alles entgleitet, aber dann schreibt er sich eine Liste mit 13 Punkten. Es sind alltägliche Dinge, Aufgaben und Arbeiten, die jeder von uns kennt. Der Reihe nach, Punkt für Punkt, beginnt Lars seine Liste abzuarbeiten.

Der Schreibstil von Nele Pollatschek ist grandios. Trotz trüber Stimmung und schwarzer Gedanken ist die Story humorvoll und voller Erkenntnisse. Philosophische Moment wechseln sich mit Ideen und Alltagsaugenblicken ab.
Sicherlich wird sich jeder Leser an der einen oder anderen Stelle wiederfinden können. Denn wer kennt sie nicht, die Liste mit den Aufgaben, die schon immer erledigt werden wollten und für die nun endlich die Zeit gekommen ist.
Während ich mir anfangs die Frage gestellt habe, ob Lars seine sich selbst gestellten Aufgaben bewältigen kann, wurde das für mich im Verlauf des Lesens immer unwichtiger. Es geht um viel mehr als nur darum einzelne Punkte abzuhaken. Es geht um das Leben im Ganzen, um das Leben im Hier und Jetzt.

Mir hat dieser leicht philosophische Roman sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Werke von Nele Pollatschek.

Bewertung vom 02.09.2023
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und der Mord in der Krypta / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.3


ausgezeichnet

Wien im 19. Jahrhundert – wieder sehr spannend & atmosphärisch

„Der Totengräber und der Mord in der Krypta“ ist der dritte Band der Totengräber-Serie des in München lebenden Autors Oliver Pötzsch. Dieses Buch lässt sich unabhängig von den vorherigen lesen, aber ein wenig Hintergrundwissen über die Entwicklung der Charaktere trägt durchaus zum besseren Verständnis bei.

Die Handlung beginnt ein Jahr später als im vorherigen Buch, 1895 in Wien.
Inspektor Leopold von Herzfeld ist gemeinsam mit seiner Kollegin - der Tatortfotografin Julia - in der Oper, wo ihn der Oberpolizeirat Moritz Stukart aufsucht. Ein Notfall - in der Stephansgruft wurde der anerkannter Arzt und Psychologe Dr. Theodor Lichtenstein von einer Besuchergruppe tot aufgefunden. Es sieht nach einem Herzinfarkt aus, aber daran glaubt Stukart nicht, da der Tote sich öffentlich gegen den offen vorherrschenden Spiritismus geäußert hat.
Während Leo mit den Ermittlungen beginnt, wird der Totengräber Augustin Rothmayer darauf aufmerksam, dass aus dem Waisenhaus der Stadt immer wieder Kinder verschwinden.

Der Schreibstil von Oliver Pötzsch ist auch dieses Mal wieder packend und mitreißend. Ich habe mich direkt in das Wien des 19. Jahrhundert zurückversetzt gefühlt und konnte die Atmosphäre regelrecht spüren.

Die beiden Handlungsstränge sind keineswegs vorhersehbar. Man merkt, dass der Autor ausgiebig recherchiert haben muss, da er den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts gut eingefangen hat.

Leopolds Ermittlungen zu verfolgen ist ausgesprochen interessant, da ihm natürlich nicht die Hilfsmittel zur Verfügung stehen, die es heute gibt und er sich ganz auf sein Wissen und seine Beobachtungsgabe verlassen muss, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Augustin gefällt mir trotz seiner leicht verschroben und unzugänglichen Art immer wieder gut. Mit seinen scharfen Verstand verfolgt er die richtigen Hinweise und kombiniert clever.

Vorab gibt es ein hilfreiches Personenregister und abschließend ein Glossar das Worte des Wiener Dialekts erklärt. Durch das Nachwort und den historischen Stadtplan im vorderen Innencover wird der Roman perfekt abgerundet.

Mir hat auch der dritte Band wieder ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Augustin und Leo.

Bewertung vom 31.08.2023
Becker, Jenifer

Zeiten der Langeweile


sehr gut

Beklemmend und zeitgemäß

„Zeiten der Langeweile“ ist das Debüt der in Berlin lebenden Autorin Jenifer Becker.

Die 30jährige Protagonistin Mila will aus dem digitalen Leben aussteigen. Ein Schritt, der sich als schwieriger gestaltet, als man zunächst annehmen möchte, da alle ihre Freunde soziale Medien nutzen. Außerdem begnügt sie sich nicht damit diese nicht mehr zu verwenden, sondern möchte sämtliche Spuren im Internet von sich löschen.

Die gesamte Handlung ist ein Monolog der Protagonistin. Ihre Idee sich von der digitalen Welt abzuwenden, beginnt mit dem freiwilligen Entzug der sozialen Medien. Dadurch isoliert sie sich von ihren Freunden. Nach und nach steigert sie sich immer mehr in ihr Vorhaben hinein und steckt eine Unmenge an Zeit und Arbeit in ihr Ziel.

Mit Mila hat die Autorin eine schwierige Protagonistin erschaffen, die in einigen Momenten etwas überzeichnet, aber dennoch authentisch wirkt. Ihr Rückzug aus der Online-Welt führt nicht dazu, dass es ihr gut geht, ganz im Gegenteil sie wird im Verlauf der Handlung immer manischer und verschlossener.

Sicherlich ist nicht jeder so medienaffin wie es die Protagonistin zu Beginn ist. Dennoch wird hier ein beklemmendes und erschreckendes Bild unserer Zeit dargestellt, das zum Nachdenken anregt und hoffentlich zu einem bewussteren Onlineumgang beiträgt.

Mit diesem Roman hat Jenifer Becker ein gelungenes Debüt geschrieben, dass sich mit wichtigen und aktuellen Themen unserer Zeit beschäftigt. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 29.08.2023
Schier, Petra

Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gelungenes Finale der Pilger-Trilogie

„Die Liebe des Pilgers" ist der abschließende Band der Pilger-Reihe der Autorin Petra Schier. Es ist durchaus sinnvoll die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da die Charaktere im Verlauf der Handlung eine interessante Entwicklung durchlaufen.

Die Handlung beginnt im Juli 1379. Benedikt hat Koblenz verlassen und besucht seine Familie. Palmiro leidet unter seinem Weggang und versucht sich mit Arbeit abzulenken. Währenddessen erfährt Benedikt einiges über seine Vergangenheit. Er hat eine Tochter, die bereits verstorben ist und eine Enkelin. Letztere soll mit gerade einmal 12 Jahren verheiratet werden. Benedikt will ihr helfen, aber dazu muss er zurück nach Koblenz.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da ich die Ereignisse aus dem vorherigen Band noch lebendig in Erinnerung hatte und das vorangestellte Personenverzeichnis diese auch schnell wieder zurückgeholt hat.

Bereits nach wenigen Seiten habe ich mich zeitlich zurückversetzt gefühlt und konnte mir das Leben im 14 Jahrhundert gut vorstellen. Der Schreibstil von Petra Schier ist unkompliziert und flüssig zu lesen. Die Dialoge machen alles sehr lebendig und auch authentisch. Der Zeitgeist wird hier gut eingefangen und ich konnte durch die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze direkt in die Örtlichkeiten der damaligen Zeit eintauchen. Zu Beginn des Buches findet man eine Karte der Umgebung, durch die man sich sehr gut orientieren kann und so noch bildhafter vor Augen hat, wo sich alles abspielt.

Die einzelnen Charaktere werden jeder für sich gut dargestellt. Es gibt nur wenige Bücher, in denen ich die Entwicklung von so vielen verschiedenen Persönlichkeiten so gelungen fand. Es gibt kein Schicksal, das mich nicht interessiert hätte. Dabei ist nicht jeder direkt zu durchschauen und keiner ist nur gut oder böse.

Von mir gibt es für die gesamte Trilogie eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Leser, die gut recherchierte Romane mit Spannung, interessanten Persönlichkeiten und historischen Hintergründen mögen.

Bewertung vom 29.08.2023
Simon, Teresa

Worte der Wahrheit / Die Repoterin Bd.2


ausgezeichnet

Gelungene Dilogie über die 1960er Jahre

„Die Reporterin - Worte der Wahrheit“ ist nach „Zwischen den Zeilen“ der zweite Band der Reporterin-Reihe von der Autorin Teresa Simon.

Nach dem ersten Band habe ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet, um zu erfahren wie es für Malou weitergeht.
Die Handlung schließt auch direkt an die vorherigen Ereignisse an und erstreckt sich über den Zeitraum von September 1965 bis zum Sommer 1969.
Direkt zu Beginn erfährt Malou wer ihr leiblicher Vater ist und dass sie einen Bruder und eine Schwester hat.
Beruflich hat sich nicht viel verändert. Malou arbeitet durchgehend. Sie interviewt gekonnt und professionell bekannte Persönlichkeiten aus der Musik-, Film- und Fernsehbranche. Privat ist mit Töchterchen Leonie Leben in ihren Alltag eingekehrt. Beruf und Familie zusammen zu bringen ist für Malou nicht einfach, aber sie erhält Unterstützung durch ihre Angehörigen und Freunde.

Schon nach wenigen Seiten war ich wieder direkt an Malous Seite. Ihr Leben hat mich in den Bann gezogen, da sie eine starke Persönlichkeit mit einer Menge Mut und Durchsetzungsvermögen ist, aber gleichzeitig auch mit ganz normalen Problemen kämpft, die jede Frau kennt.

Der Schreibstil von Teresa Simon lässt sich flüssig lesen, ist einnehmend, fesselt und macht das Leben in München in den 1960er Jahren lebendig. Durch prominente Persönlichkeiten wie Romy Schneider, Heinz Rühmann, Zarah Leander, die Rolling Stones oder Roy Black sowie politische und gesellschaftliche Ereignisse bin ich direkt in die 1960er Jahre abgetaucht. Die Autorin versteht es, das Zeitgeschehen und die damalige Atmosphäre spürbar zu machen, als ob es gestern gewesen wäre.

Ich habe mich nur ungern von Malou und den anderen Charakteren verabschiedet und hätte gerne noch mehr über sie erfahren, um zu wissen, wie ihr Leben weitergeht. Dennoch ist das Ende gut gesetzt und wirkt auf mich rund und stimmig.

Teresa Simon ist promovierte Historikerin und das ist beim Lesen zu spüren. Mit dieser Dilogie bin ich in ein zurückliegendes Jahrzehnt abgetaucht. Ich konnte den Zeitgeist spüren und nachvollziehen, wie sich das Leben damals angefühlt haben muss. Von mir gibt es für Liebhaber historischer Romane eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.08.2023
Walder, Vanessa

Freunde im Anflug / Bobby und Boss Bd.2


ausgezeichnet

Über Freundschaft, geniale Ideen & heimliche Momente

„Bobby und Boss: Freunde im Anflug“ ist nach „Heimlich beste Freunde“ der zweite Band einer Reihe für Leseanfänger von der Autorin Vanessa Walder.
Bobby und Boss wohnen in dem selben Haus, aber da ihre Familien sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Leben haben und sich nicht leiden können, muss ihre Freundschaft geheim bleiben. Ihre Verständigung, um sich heimlich zu verabreden, läuft über Klopfzeichen und um diese zu entschlüsseln, ist im vorderen und hinteren Innencover der Morse-Code zu finden.
In diesem Band wird Bobbys Fahrrad geklaut. Boss - die eigentlich Elena heißt - hat aber direkt so einige gute Ideen parat, um die Diebe und das Fahrrad wieder zu finden. Sie müssen in die Luft und von oben suchen.
Die Story um Bobby und Boss wird in lebendigen, kurzen Sätzen in großer Schrift erzählt, wodurch sie für Leseanfänger perfekt geeignet ist. Die beiden Protagonisten haben tolle Ideen und es macht Spaß ihre gemeinsamen Aktivitäten zu verfolgen. Dabei gibt es zahlreiche amüsante Momente.

Durch detaillierte, großflächige Zeichnungen der Illustratorin Kurzi Shortriver hat das Buch auch optisch einiges zu bieten.
Wir sind schon gespannt auf weitere Erlebnisse von Bobby & Boss und freuen uns auf den nächsten Band.

Bewertung vom 26.08.2023
Karig, Friedemann

Die Lügnerin


gut

Genial erzählt

„Die Lügnerin“ ist ein ungewöhnlicher Roman des Autors Friedemann Karig.

Die Protagonistin, die sich den Namen Clara Konrad gegeben hat, da es so schön melodisch klingt, berichtet einer Therapeutin aus ihrem Leben. Dabei erzählt sie unglaubliche Geschichten, bestehend aus Lügen. Lügen, die sie anderen erzählt hat mit der Überzeugung, dass diese wahr werden. Die Therapeutin hört ihr zu und je mehr sie erfährt, desto unsicherer wird sie. Kann es stimmen, was diese Frau ihr erzählt ?

Der Schreibstil von Friedemann Karig ist genial. Ich war von Anfang an gefesselt. Die Protagonistin ist so einnehmend, dass ich ihr auch direkt abgenommen habe, dass sie anderen Menschen Lügen auftischt, die für diese wahr werden.
Gespannt habe ich verfolgt worauf die Story hinausläuft.
Was treibt die Protagonistin an ?
Ihre Erzählungen aus der Vergangenheit, die bis in ihre Kindheit reichen, haben für mich leider keine Erklärung für ihr Verhalten gebracht. Ich habe das Buch mit Spannung gelesen und fand es einfach grandios erzählt.
Da mir die Erklärung, die Gründe für das Handeln der Protagonistin fehlen, gelingt es mir trotz meiner zwischenzeitlichen Begeisterung beim Lesen, nicht ein durchweg positives Fazit zu ziehen.

Bewertung vom 26.08.2023
Laperla, Artur

Die Superkartoffel - Das Mini-Zeitportal


ausgezeichnet

Schräg, spannend & humorvoll

„Die Superkartoffel - Das Mini-Zeitportal“ ist nach „Ein Superheld mit Stärke“ der zweite Band von dem Autor, Illustrator und Cartoonist Artur Laperla.

Im vorherigen Band wurde der Superheld Supermax von seinem Erzfeind Doktor Megafies durch eine seiner Erfindungen in eine Kartoffel verwandelt. Seine Superkräfte besitzt er nach wie vor und setzt sich so auch weiterhin für das Gute und gegen das Böse ein.
In diesem Band möchte er nun zunächst in die Vergangenheit reisen, damit es gar nicht erst zu der Erfindung und seiner Verwandlung kommt. Ob ihm das gelingen wird ?

Dieser Band besteht aus zwei abenteuerlichen Storys, die spannend, ein wenig schräg und auch äußerst humorvoll sind. In bunten und kräftigen Farben werden die Ereignisse lebendig dargestellt. Die Illustrationen enthalten viele Details und die Mimik der einzelnen Charaktere – die fantasievolle Namen tragen - ist grandios.
Wir haben viel gelacht und hatten Spaß an den Erlebnissen der Superknolle. Die Sprache der Sprechblasen ist einfach gehalten, so dass die Zielgruppe – Kinder ab sieben Jahren – das Buch auch problemlos alleine lesen können.