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Golden Letters
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Insgesamt 842 Bewertungen
Bewertung vom 08.07.2021
Fitzpatrick, Huntley

Mein Sommer nebenan


sehr gut

Die Garretts waren für Samantha von Anfang an tabu. Ihre Mutter lehnt die chaotische und laute Nachbarsfamilie ab, doch seit die Garretts in das Haus nebenan gezogen sind, beobachtet Samantha deren Leben, denn diese sind so anders als ihr eigenes!
Als Jase Garrett eines Tages ihren Dachvorsprung erklimmt, wird Samanthas Leben auf den Kopf gestellt, denn sie verliebt sich nicht nur Hals über Kopf in den netten Nachbarsjungen, sondern lernt auch dessen Familie kennen und lieben.

"Mein Sommer nebenan" ist ein Einzelband von Huntley Fitzpatrick, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Samantha Reed erzählt wird.

Nachdem ihr Vater Samanthas Mutter verlassen hat, als sie mit Sam schwanger hat, hat ihre Mutter sie und ihre ältere Schwester Tracy alleine großgezogen. Dank eines Erbes ihrer Mutter mussten sie sich um Geld keine Sorgen machen, doch ihrer Mutter war es wichtig, dass die beiden sich nicht darauf ausruhen, sondern auch in den Ferien arbeiten gehen, sodass Sam nicht überheblich wirkte, sondern bodenständig, auch wenn ihr manche Sachen ein wenig zugeflogen sind.
Ihre Mutter ist Senatorin und die nächste Wahl steht vor der Tür, sodass diese viel unterwegs ist und Samantha sich oft auf Veranstaltungen, auf die sie keine Lust hat, von ihrer besten Seite zeigen muss. Seit Jahren beobachtet sie die Garretts, die zehnköpfige Nachbarsfamilie und ist fasziniert, wie anders deren Alltag ist! Laut, bunt, chaotisch und unbeschwert, ein krasser Gegensatz zu den Leben der Reeds!

Als Jase eines Sommerabends auf Samanthas Dach klettert und die beiden sich kennenlernen, stellt sich Sams ganze Welt auf den Kopf. Sie lernt die Garretts kennen und lieben und auch zu Jase fühlt sie sich immer stärker hingezogen. Doch mit dem Wahlkampf ihrer Mutter und den Problemen ihrer Freunde Tim und Nan wird Sams Sommer nicht langweilig und als dann noch eine Tragödie geschieht, muss Sam eine schwere Entscheidung treffen.

Ich lese viel zu selten Sommerbücher im Sommer, dabei nehme ich es mir jedes Jahr wieder vor!
"Mein Sommer nebenan" hat alles, was ein Sommerbuch braucht. Eine tolle sommerliche Atmosphäre, sympathische Charaktere und eine süße Liebesgeschichte. Für Samantha und Jase ist es die erste richtige Liebe. Die beiden lernen sich kennen, nachdem sie seit Jahren nebeneinander wohnen und nähern sich schnell an. Die Garretts waren so sympathisch und ich habe sie gerne kennengelernt und auch mit Sam und Jase habe ich mitgefiebert!
Jase ist einfach ein sehr netter und hilfsbereiter Junge, auf den man sich verlassen kann und der immer für Sam und seine Geschwister da war, wenn sie ihn gebraucht haben. Auch Sam mochte ich sehr, denn sie ist sehr sympathisch und agierte für ihre siebzehn Jahre doch sehr verantwortungsbewusst.
Die Geschichte war eher ruhig, was aber völlig okay war! Allerdings ging es mir zum Ende hin, doch ein wenig schnell, da hätte ich mir noch ein oder zwei weitere Kapitel gewünscht, damit das Ende ein wenig runder ist, aber auch so hat mir das Buch echt gut gefallen!

Fazit:
"Mein Sommer nebenan" von Huntley Fitzpatrick ist eine tolle Geschichte für den Sommer!
Ich mochte die Atmosphäre total gerne und habe die Geschichte von Sam und Jase sehr gemocht, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 03.07.2021
Fast, Valentina

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal


weniger gut

Alle zehn Jahren treten im Kronenkampf die stärksten Eisernen im Kampf um den Eisenthron von Alandra gegeneinander an.
Fiana ist die Gesellschafterin von Prinzessin Ariana, doch Fiana hat auch ein großes Geheimnis, das sie jahrelang geschickt verborgen hat. Bis Kayden, der Bruder des kupfernen Königs Fiana enttarnt und sie dazu gezwungen wird, am Kronenkampf teilzunehmen.

"Kronenkampf - Geschmiedetes Schicksal" ist ein Einzelband von Valentina Fast und wird aus der Ich-Perspektive von Fiana erzählt.

Das Königreich Alandra wird gemeinsam von zwei Königen regiert, die im Kronenkampf ihr Können und ihre Stärke unter Beweis stellen müssen. Alle zehn Jahre messen sich die stärksten Eisernen und Kupfernen, um so einen würdigen König zu finden. In diesem Jahr findet der Kronenkampf um den Eisenthron statt und Fiana hätte nie gedacht, dass sie selbst daran teilnehmen würde.

Ich hatte mich sehr auf "Kronenkampf - Geschmiedetes Schicksal" gefreut, denn die Geschichte klang so vielversprechend! Doch die Geschichte konnte mich dann leider nicht so sehr begeistern, wie ich es mir erhofft hatte. Mir hat einfach die Tiefe gefehlt. Sowohl bei den Charakteren, der Welt und auch bei der Handlung hatte ich das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.

Valentina Fast erzählt die Geschichte in einem sehr hohen Tempo, vieles passiert Schlag auf Schlag und mir ging vieles dann auch zu einfach, besonders wenn man bedenkt, wie ungeübt Fiana war und wie sie sich dann beim Kronenkampf gibt. Man hatte gar keine Zeit, die Wendungen zu verarbeiten oder richtig drüber nachzudenken, denn Ruhepausen gab es keine. Ich hatte das Gefühl, dass hier so viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist, denn allein der Kronenkampf war ein spannender Handlungsstrang, der für meinen Geschmack viel zu wenig Raum bekommen hat. So gerne ich auch Einzelbände lese, hier hätte es vielleicht Sinn gemacht, die Handlung in zwei Bände aufzuteilen oder dem Einzelband zumindest ein paar mehr Seiten zu geben!

Auch die Charaktere blieben auf der Strecke. Fiana hat mir noch ganz gut gefallen, aber sowohl die Freundschaften als auch die Liebesgeschichten entwickelten sich viel zu schnell, als dass man sie nachvollziehen konnte.
Mit der eisernen Prinzessin Ariana ist Fiana schon seit Ewigkeiten befreundet, doch mit Dalia hat sie jemanden in ihrem Umfeld, mit der sie sich einfach nicht versteht, egal wie freundlich sich Fiana gegenüber Dalia gibt. Doch kaum nimmt Fiana am Kronenkampf teil, so bekommt sie die Hilfe von Dalia und die beiden sind plötzlich die besten Freundinnen, als hätten sie sich schon immer super verstanden.
Genauso schnell entwickelte sich die Liebesgeschichte mit Kayden. Beziehungen zwischen Eisernen und Kupfernen sind verboten, doch Fiana fühlt sich schwer zu dem Gardisten hingezogen und Kayden empfindet ebenso. Die beiden kennen sich nur wenige Tage, doch auf einmal ist da die große Liebe. Ich frage mich noch immer, wo die auf einmal herkam. Auch Fianas Freundinnen hatten bei ihren Liebschaften ähnlich viel Glück und das innerhalb von sehr kurzer Zeit!

Es ist einfach so schade. Das Buch ließ sich gut lesen, denn ich mag den Stil von Valentina Fast echt gerne, aber ich konnte die Geschichte absolut nicht genießen, weil mich so vieles einfach nur gestört hat.

Fazit:
"Kronenkampf - Geschmiedetes Schicksal" von Valentina Fast hat mich ehrlich gesagt sehr enttäuscht.
Das Potenzial war da, aber mich haben so viele Aspekte einfach nur gestört. Bei den Charakteren hat mir die Tiefe gefehlt, die Liebesgeschichten und die Freundschaften haben sich viel zu schnell entwickelt, sodass sie für mich nicht nachvollziehbar waren und auch die Handlung ging mir viel zu schnell. Es passierte zu viel in zu kurzer Zeit und Fiana hat es für meinen Geschmack oft zu einfach gehabt.
Ich habe mir deutlich mehr von diesem Buch erhofft, sodass ich leider nur zwei Kleeblätter vergebe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2021
Dunmore, Evie

Verwegen / Die Rebellinnen von Oxford Bd.1


sehr gut

Im Jahr 1879 träumt Annabelle Archer davon, dem Haus ihres Cousins Gilbert zu entfliehen und am neu eröffneten Frauenkolleg der Universität Oxford zu studieren. Von der National Society for Women's Suffrage bekommt Annabelle ein Stipendium und soll als Gegenleistung die Vereinigung bei ihrem Kampf um das Wahlrecht für Frauen unterstützen.
Bei ihrer ersten Aktion macht sie ausgerechnet den einflussreichen Herzog von Montgomery auf sich aufmerksam, der deutlich macht, dass er nicht an ihrer Sache interessiert ist.
Doch Annabelle selbst hat sein Interesse geweckt und die beiden beginnen ein gefährliches Spiel.

"Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" ist der Auftakt von Evie Dumores Oxford Rebels Reihe.
Das Buch wird aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der fünfundzwanzig Jahre alten Annabelle Archer und des zehn Jahre älteren Sebastian Devereux erzählt.

Sebastian ist der neunzehnte Herzog von Montgomery und gehört zu den mächtigsten Männern des Landes. Er steht sehr hoch in der Gunst der Königin von England, die seinen Rat und seine Strategien auch im Wahlkampf sehr zu schätzen weiß. Sebastian ist ein energischer, entschlossener und sehr disziplinierter Mann, der auf den ersten Blick etwas gefühlskalt wirkt, aber in ihm schlummert auch viel Temperament! Der Herzog ist ein einflussreicher Mann, was Annabelle schon auf den ersten Blick erkannt hat.
Annabelle ist die Tochter eines Vikars, der seine Tochter zu Lebzeiten sehr gut unterrichtet und ihre Intelligenz gefördert hat.
Mit ihren fünfundzwanzig Jahren ist Annabelle noch unverheiratet, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war, doch Annabelle hat sich hier bewusst für entschieden. Sie ist eine sture, starke und kluge junge Frau, die hart für ihren Traum arbeitet, was mir richtig gut gefallen hat!

Annabelle und Sebastian haben mir auch zusammen sehr gut gefallen, auch wenn ich mir an manchen Stellen gewünscht habe, dass die beiden etwas vorsichtiger sind und Sebastian mehr Rücksicht auf Annabelles Ruf genommen hätte. Annabelle ist von einem niederen Stand als der Herzog, und so scheint eine Beziehung für die beiden auf den ersten Blick unmöglich. Der Reiz des Verbotenen hat die Sache natürlich spannend gemacht, aber mir persönlich wurden mir die Probleme am Ende etwas zu schnell gelöst.

Ich habe früher gerne mal einen historischen Roman gelesen, mittlerweile lese ich diese nur noch selten. Auf "Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" war ich sehr gespannt, weil hier die Liebesgeschichte im Fokus stehen würde und die Geschichte trotzdem ein historisches Setting hat!
Diese Mischung hat mir richtig gut gefallen, ich mochte die Atmosphäre total gerne und das Buch ließ sich sehr gut lesen! Außerdem fand ich es sehr spannend, dass Evie Dunmore mit der Frauenrechtsbewegung ein so wichtiges politisches Thema in die Geschichte hat einfließen lassen!
Auch wenn ich wusste, dass die Liebesgeschichte im Vordergrund stehen würde, hätte ich dennoch gehofft, dass Annabelles Alltag in Oxford und ihre Studien vielleicht ein wenig präsenter gewesen wären.
Lady Lucie Tedbury, Miss Hattie Greenfield und Lady Catriona Campbell gehören ebenfalls zu den Suffragistinnen und Annabelle freundet sich schnell mit den dreien an, die übrigens die Protagonistinnen der Folgebände sein werden. Auch von ihnen hätte ich gerne schon mehr gesehen, freue mich aber schon jetzt sehr auf ihre Geschichten!

Fazit:
"Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen" ist ein guter Auftakt der Oxford Rebels von Evie Dunmore!
Annabelle und Sebastian haben mir richtig gut gefallen und ich mochte das Setting und die Nebencharaktere sehr gerne! Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr von Oxford und den Suffragistinnen gesehen hätten!
Ich freue mich aber dennoch sehr auf die Folgebände und vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 20.06.2021
Neeley, Robyn

Sweet at heart / Honey Springs Bd.2


gut

Seit Patrick Manning vor drei Jahren nach Honey Springs gezogen ist und sein Café Bean & Brew ausgerechnet in dem Laden eröffnet hat, in dem Madison Porter die Eisdiele Honey Cone weiterführen wollte, verbindet die beiden eine Feindschaft, denn Madison kann ihm nicht verzeihen, dass er sich zwischen sie und ihrem Traum gestellt hat.
Nun sollen die beiden das Hometown Honeybee Festival organisieren und stellen fest, dass sie sich besser verstehen als bisher gedacht!

"Sweet at heart" ist der zweite Band von Robyn Neeleys zweibändiger Honey-Springs-Reihe, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Madison Porter und Patrick Manning erzählt wird.

Madison kam vor acht Jahren nach Honey Springs und arbeitete erst für Bürgermeisterin Etta St. James, bevor sie nun für deren Nichte Cassie Wilkerson das Büro leitet.
Als vor drei Jahren das Honey Cone verkauft werden sollte, wollte Madison die Eisdiele unbedingt weiterführen, wurde jedoch von Patrick Manning überboten, der seinem Café nicht mal einen honig-inspirierten Namen geben wollte! Undenkbar für eine Kleinstadt, in der sich alles um Bienen und Honig dreht!
In Ettas alten Unterlagen findet Madison nun aber eine Möglichkeit, wie sie doch noch an das Honey Cone kommen kann, und es entflammt ein erbitterter Wettbewerb zwischen ihr und Patrick.

Madison hat es mir nicht ganz einfach gemacht, mit ihr warm zu werden. Sie ist sehr nachtragend und verzeiht Patrick auch drei Jahre nachdem er seinen Laden eröffnet hat nicht, dass er sie überboten hat. Etwas, worauf er keinen Einfluss hatte. Ich mochte Madisons Verhalten gegenüber Patrick leider überhaupt nicht, weil es zu übertrieben war, fand es dann aber schön, dass die beiden sich näher kennengelernt haben und Madison erkannt hat, dass sie Patrick unrecht getan hat. Madison will sich in Honey Springs einbringen, aber wenn etwas nicht so läuft wie geplant, wirft sie auch gerne mal das Handtuch. Aber Madison ist auch sehr kreativ und begeisterungsfähig, was ich sehr mochte!

Patrick hat mir dagegen richtig gut gefallen! Er wollte in Honey Springs einen Neuanfang wagen, sein altes Leben hinter sich lassen, nachdem ein Unglück dafür gesorgt hat, dass dieses nie wieder so sein wird wie zuvor. Er ist ein guter Kerl, der sich von Madison aber auch nicht alles gefallen lässt, was sie noch mehr auf die Palme gebracht hat.
Die beiden mochte ich zusammen echt gerne! Mir ging es letzten Endes ein wenig zu schnell mit den beiden, denn schließlich mochte besonders Madison Patrick jahrelang nicht. Als die beiden sich näher kennenlernen, stellen sie schnell fest, dass sie ein gutes Team sind und auch Madison muss erkennen, dass Patrick nicht so schlimm ist, wie sie immer gedacht hat.

Ich mochte besonders die Atmosphäre des Buches! Honey Springs ist eine zauberhafte Kleinstadt, deren Bewohner alle ein wenig honigverrückt sind! Beim anstehenden Hometown Honeybee Festival soll die Honigbiene geehrt werden und die Kleinstadt unternimmt alles, damit dieses Festival ein unvergessliches Erlebnis wird. Das Festival und die Vorbereitungen hierfür sind für mich etwas untergegangen, dafür stand der Wettbewerb zwischen Madison und Patrick umso stärker im Fokus.
Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und war auch viel zu schnell ausgelesen, aber ich muss sagen, dass mir der erste Band ein wenig besser gefallen hat!

Fazit:
"Sweet at heart" von Robyn Neeley hat mir gut gefallen, kam für mich jedoch nicht an den Auftakt heran.
Ich mochte besonders Patrick total gerne, während ich Schwierigkeiten hatte, mit Madison warm zu werden, weil ich ihr Verhalten gegenüber Patrick sehr übertrieben fand. Auch ging mir die Liebesgeschichte etwas zu schnell. Aber besonders die Wohlfühlatmosphäre hat mir richtig gut gefallen und das Buch ließ sich auch sehr gut lesen!
Ich vergebe starke drei Kleeblätter!

Bewertung vom 19.06.2021
Keeland, Vi;Ward, Penelope

Hate Notes


gut

Nachdem Charlotte ihren Verlobten Todd dabei erwischt hat, wie er die betrügt, steht sie vor einem Scherbenhaufen.
Als sie ihr Hochzeitskleid verkaufen will, findet sie in einem anderen Kleid einen romantischen Liebesbrief und möchte unbedingt den Verfasser ausfindig machen, doch als sie Reed Eastwood begegnet, ist von dem Romantiker kaum noch was übrig. Aber Charlottes Neugier ist geweckt und sie bekommt schnell die Gelegenheit Reed besser kennenlernen, denn er ist ihr neuer Boss.

"Hate Notes" ist ein Einzelband von Vi Keeland und Penelope Ward, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Charlotte Darling und Reed Eastwood erzählt wird.

Charlotte hat gerade eine Trennung hinter sich und steht ohne festen Job da. Was ihr wieder Hoffnung schenkt, ist der Liebesbrief, den sie in einem Hochzeitskleid gefunden hat, das sie gegen ihr eigenes eingetauscht hat. Der Verfasser ist dank der sozialen Netzwerke schnell ausfindig gemacht, doch Reed ist ganz anders, als Charlotte sich ihn vorgestellt hat. Arrogant, zynisch und sehr verschlossen.
Durch einen Zufall bekommt sie einen Job als Assistentin angeboten und ausgerechnet Reed ist ihr neuer Chef. Die beiden haben einen denkbar schlechten Start, können aber die Anziehungskraft zwischen ihnen nicht leugnen.

Charlotte ist quirlig, enthusiastisch und hat ein großes Herz. Der Betrug ihres Verlobten hat sie erkennen lassen, dass er sie nie wirklich geliebt hat , was Charlotte schwer getroffen, und ihren Glauben an die wahre Liebe getrübt hat. An manchen Stellen war mir Charlotte ein wenig zu verrückt und zu naiv, aber es hat mir gefallen, dass sie sich von Reed nicht die Butter vom Brot hat nehmen lassen!
Auch Reed hat eine schlimme Trennung hinter sich und wirkt auf den ersten Blick wie ein richtiger Mistkerl. Er behandelt Charlotte von oben herab und ist stellenweise echt fies. Aber in Reed steckt mehr, als auf den ersten Blick zu sehen ist. Besonders seine Eifersucht hat mich manchmal sehr gestört, weil er Charlotte immer wieder zurückgewiesen hat, sie aber trotzdem nicht die Aufmerksamkeit anderer Männer genießen durfte. Außerdem ging mir sein Wandel zum Schluss hin ein wenig zu schnell.

Ich muss sagen, dass mich der Klappentext ziemlich in die Irre geführt hat. Ich dachte, dass Charlotte schon länger Reeds Assistentin ist und sie sich nicht erst kennenlernen. Die Geschichte ließ sich zwar immer sehr gut lesen, konnte mich aber trotzdem nicht wirklich begeistern. Im letzten Drittel wurden noch sehr ernste Themen angesprochen, was mich doch etwas überrascht hat, denn so kam noch mehr Tiefe in die Geschichte, mit der ich nicht mehr gerechnet habe. Für mich war es insgesamt eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, denn Reed und Charlotte haben es sich echt nicht einfach gemacht und sich immer wieder herausgefordert, aber so richtig vom Hocker hauen konnten die beiden mich nicht.

Fazit:
"Hate Notes" von Vi Keeland und Penelope Ward war für mich ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch.
Die Geschichte ließ sich zwar gut lesen, aber konnte mich nicht so stark mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte, vielleicht auch, weil ich von der Geschichte etwas anderes erwartet habe. So konnte ich aber leider nicht komplett mit Charlotte und Reed mitfiebern. Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 18.06.2021
Hotel, Nikola

Ever - Wann immer du mich berührst / Paper-Love-Reihe Bd.1


sehr gut

"Ever - Wann immer du mich berührst" ist der erste Band von Nikola Hotels zweibändiger Paper-Love-Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Abigail Hayden und des zwei Jahre älteren David Rivers erzählt wird.

Zuerst einmal muss ich auf die Aufmachung des Buches eingehen, denn nicht nur das Cover ist wunderschön, auch im Inneren gibt es noch viel Tolles zu entdecken! Der Origami-Kranich ist nicht nur ein Teil der Geschichte, auch im Buch taucht er immer wieder in Form eines Daumenkinos auf.
Ich habe noch nie ein Buch mit Daumenkino in der Hand gehabt und war doch sehr begeistert über dieses kleine Detail! Hinten im Buch gibt es außerdem drei Faltanleitungen, sodass man auch seine eigenen Origamis falten kann. Man merkt einfach, wie viel Liebe zum Detail in diesem Buch steckt!

Abbi hat einen schweren Autounfall hinter sich und erholt sich langsam von ihren Verletzungen, doch so richtig kommt sie noch nicht wieder auf die Beine, denn durch die Strapazen der letzten Wochen hat sie eine panische Angst vor Schmerzen entwickelt.
Abbi ist in einer gut betuchten Familie aufgewachsen. Ihr Vater möchte der nächste Gouverneur werden und ihre Mutter wirkt auf den ersten Blick sehr unnahbar und gefühlskalt, als wäre die politische Karriere ihres Mannes das wichtigste in ihrem Leben. Doch Abbi ist weder verwöhnt noch unnahbar. Sie ist irgendwie eine Mischung aus schüchtern und herausfordernd. Sie spricht die Dinge an und redet nicht um den heißen Brei herum, auch wenn es unangenehm ist.
Sie muss sich ins Leben zurückkämpfen, was ein Auf und Ab war, aber auch sehr authentisch! Sie hat mir so gut gefallen und auch David mochte ich total gern!
Nachdem Abbis Physiotherapeutin Kadence bei Abbi keine Fortschritte mehr erzielen konnte, bittet sie David Abbi als Patientin zu übernehmen. David ist sehr sanft und hat immer ein offenes Ohr für seine Patienten. Doch bei Abbi hat er einen guten Grund, warum er sie nicht behandeln möchte.
An manchen Stellen war David mir etwas zu zwiegespalten, was ich aber auch sehr gut nachvollziehen konnte. Er will Abbi helfen, aber andererseits auch nichts mit ihr oder ihrer Familie zu tun haben. Aber David hat einfach ein gutes Herz und so lernt er Abbi kennen und sie kommen sich immer näher, auch wenn David versucht, nur Abbis Therapeut zu sein.

Ich mochte die beiden so gerne und hatte so viel Spaß mit ihnen! Besonders die Anfangsphase, das Kennenlernen und die Annäherung der beiden konnte mich absolut berühren und mitreißen! Es war so schön zu sehen, wie Abbi langsam begonnen hat, David zu vertrauen und Schritt für Schritt ihrer Heilung in Angriff genommen hat!
Ich fand es auch total schön, dass wir Noah und Aubree und auch Asher und Ivy wiedersehen durften und mit Davids Schwester Jane schon die Protagonistin des zweiten Bandes kennengelernt haben!

Am Anfang konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, zum Ende hin war die Luft für mich leider ein wenig raus. Mir ging der Schritt von Patientin und Therapeut zu Liebespaar doch ein wenig zu schnell und war mir dann auch nach kurzer Zeit zu ernst, auch wenn die beiden von Beginn an eine ganz besondere Beziehung zueinander hatten. Und dann kam mir das Ende zu abrupt.
Ich hatte gehofft und auch damit gerechnet, dass zwei Handlungsstränge noch eine Bedeutung haben würden und war echt überrascht, dass ich auf einmal den Epilog gelesen habe, ohne dass diese noch mal erwähnt wurden. Da habe ich manch einer Sache zu viel Bedeutung zugemessen, oder diese werden vielleicht noch im zweiten Band angesprochen, was ich aber nicht glaube.
Aber dennoch hat mir die berührende Geschichte von Abbi und David unglaublich gut gefallen, denn Nikola Hotel hat diese so wunderbar gefühlvoll geschrieben!

Fazit:
"Ever - Wann immer du mich berührst" von Nikola Hotel ist ein gefühlvoller und mitreißender Auftakt der Paper-Love-Reihe! Ich konnte von Beginn an absolut mit Abbi und David mitfiebern und mochte die beiden auch total ge

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2021
Fast, Valentina

Gefährliche Liebe / Secret Academy Bd.2


gut

"Gefährliche Liebe" ist der zweite Band von Valentina Fasts Secret Academy Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Alexis Young und Dean Nolan erzählt wird.

Nach ihrem Verrat wartet Alexis in einem Hochsicherheitsgefängnis auf ihren Prozess. Auch wenn sie dort von der Außenwelt abgeschnitten ist, kann sie viele neue Details über die Entführer ihrer Schwester Cassie in Erfahrung bringen und macht sich leider auch neue Feinde, gewinnt aber auch Verbündete.
Der Beginn konnte mich noch nicht ganz so sehr mitreißen, weil besonders in den Kapiteln, in denen wir Alexis begleitet haben, nicht viel passiert ist. Deshalb war ich froh, dass wir auch aus Deans Perspektive lesen durften und so erfahren haben, wie es mit Alexis Freunden an der Akademie weiterging!

Die Geschichte hat immer mehr Fahrt aufgenommen, denn schon bald wusste man, gegen wen das MI20 ermittelt, doch ihr Gegner hat es den Superagenten nicht leicht gemacht und schien immer einen Schritt voraus zu sein. An machen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Alexis und Dean ein wenig zu leicht an Informationen gekommen sind und ich fand, dass die Agenten manchmal zu locker waren. Irgendwie hat mir das knallharte Auftreten, das keinen Widerspruch duldet, besonders von den Vorgesetzten gefehlt und fand es dann doch etwas unglaubwürdig, was die Trainees alles durften, auch wenn sie kurz vor ihrem Abschluss stehen!
Ich hatte bei dem Agententhema ein gewisses Bild vor Augen und Valentina Fast hat dieses mit ihren Agenten im zweiten Band nicht ganz getroffen, was generell nicht schlimm ist, mich aber doch etwas gestört hat.

Alexis und Dean mochte ich aber sehr! Alexis muss sich den Konsequenzen ihres Handelns stellen. Sie hat zwar ihre Schwester gerettet, aber gleichzeitig auch das MI20 und ihre Freunde verraten. Im Gefängnis kommt Alexis an ihre Grenzen, doch sie gibt sich nicht auf und kämpft weiter. Gezwungenermaßen muss sie sich auch mit ihren Fähigkeiten auseinandersetzen und kann bald nicht nur Gefühle von Mitmenschen spüren, sondern diese auch beeinflussen.
Ich hätte mir gewünscht, dass auch die besonderen Fähigkeiten der anderen Agenten noch mal benannt worden wären, denn die hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr alle auf dem Schirm.
Dean ist von Alexis Verrat besonders getroffen und weiß nicht, was er fühlen soll. Er ist der Sprecher des Teams und versucht dieses nun zusammenzuhalten, nachdem Thomas und Alexis kein Teil mehr davon sind. Er ist ein guter Agent, doch auch seine Loyalität wird in diesem Band auf die Probe gestellt.

Die Charaktere haben mir eigentlich ganz gut gefallen, nur Grace mochte ich in diesem Band nicht so gerne und bei vielen Charakteren, wie beispielsweise Vivien, Direktor Roberts oder Ben hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr über ihre Beweggründe erfahren hätten, sodass sie für mich greifbarer geworden wären! Ich fand es schade, dass wir von Alexis' Teammitgliedern nur wenig gesehen haben, denn diese haben mir im ersten Band sehr gut gefallen! Hier blieben sie für mich doch etwas blass. Außerdem sind für mich doch sehr viele Fragen unbeantwortet geblieben oder haben keine so ausführliche Antwort bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Insgesamt habe ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen, aber es gab doch ein paar Sachen, die mich nicht komplett überzeugt haben.

Fazit:
"Gefährliche Liebe" ist ein guter Abschluss von Valentina Fasts Secret Academy Dilogie, von dem ich mir aber doch mehr erhofft hatte.
Ich mochte Alexis und Dean sehr gerne, doch besonders bei den Nebencharakteren hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr über ihre Beweggründe erfahren hätten.
Auch die Agentengeschichte an sich konnte mich nicht komplett überzeugen, da mir manches zu unrealistisch war und mir letztendlich auch zu viele Fragen offen geblieben sind.
Dennoch habe ich die Geschichte echt gerne gelesen und bin auch mit dem Ende zufrieden, sodass ich drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 06.06.2021
Callihan, Kristen

Dear Enemy Bd.1


sehr gut

Delilah Baker und Macon Saint hassen sich, seitdem sie elf Jahre alt waren.
In der Highschool hat besonders Macon Delilah das Leben zur Hölle gemacht, bis sie mit ihrer Familie weggezogen ist. Zehn Jahre sind seitdem vergangen, nun begegnen die beiden sich wieder.
Delilahs Schwester Samantha hat Macon, der inzwischen ein erfolgreicher Schauspieler ist, bestohlen und um Sams Schuld zu vergelten, bietet Delilah an ein Jahr als Macons persönliche Köchin und Assistentin zu arbeiten.
Während sie an ihre alte Feindschaft anknüpfen, müssen sie feststellen, dass Liebe und Hass nicht weit auseinanderliegen.

"Dear Enemy" ist der Auftakt der Between Us Dilogie von Kristen Callihan, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Delilah Baker und Macon Saint erzählt wird.

Während es bei Delilah und Macon Hass auf den ersten Blick war, so hat Macon in Delilahs Schwester Samantha eine Gleichgesinnte gefunden. Während ihrer Beziehung haben sie das Schlechteste in den jeweils anderen zum Vorschein gebracht und Delilah immer wieder an ihre Makel und angeblichen Unzulänglichkeiten erinnert.
Zehn Jahre nach dem Ende ihrer Highschoolzeit begegnen die drei sich nun indirekt wieder. Nachdem Sam Macon bestohlen hat, treffen Delilah und Macon wieder aufeinander, denn Delilah will ihre Schwester beschützen und deren Schuld bei Macon abarbeiten.

Delilah habe ich sehr bewundert! Sam und Macon haben ihr das Leben früher sehr schwer gemacht, doch Delilah hat nie den Kopf in den Sand gesteckt und ist inzwischen eine selbstbewusste und erfolgreiche Köchin, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt! Sie ist hartnäckig, loyal und steht zu ihrem Wort, auch wenn es schwerfällt. So bietet sie an, Sams Schuld bei Macon abzuarbeiten, auch wenn sie dadurch für ein Jahr lang in unmittelbarer Nähe ihres ärgsten Feinds sein wird.
Macon ist Schauspieler geworden, denn für ihn war das Schauspiel früher eine Flucht aus dem Alltag, wo er nicht er selbst sein wollte oder konnte. Macon lässt kaum einen nah an sich heran und lebt doch sehr zurückgezogen. Früher war er sehr fies und rücksichtslos, aber Macon hat sich geändert und ich fand es spannend zu sehen, zu was für einen Mann er geworden ist und wie sehr er sein Verhalten von damals bereut!

Die Geschichte konnte mich von Beginn an stark fesseln! Kristen Callihans Schreibstil ließ sich sehr gut lesen, und die Dialoge von Macon und Delilah haben mich sehr gut unterhalten und nicht nur einmal zum Lachen gebracht!
Allerdings fand ich es schade, dass zwei vielversprechende Handlungsstränge im Sande verlaufen sind. Ich habe erwartet, dass diese eine größere Rolle spielen würden und es am Ende noch einen großen Knall geben könnte. Diesen gab es dann so leider nicht, und da ich mit diesem echt gerechnet hätte, war ich doch etwas enttäuscht, denn hier hätte Kristen Callihan noch etwas mehr Spannung in die Handlung bringen können!

Delilah und Macon haben mir aber auch so echt gut gefallen! Ihre gegenseitige Abneigung ist von Beginn an zu spüren, kein Wunder, wenn man bedenkt, was für eine Vergangenheit die beiden miteinander haben! Sie sind doch überrascht, wie sehr sie sich auf einmal zu den anderen hingezogen fühlen, aber es ging niemals zu schnell mit den beiden, was mir echt gut gefallen hat!

Fazit:
"Dear Enemy" von Kristen Callihan hat mir richtig gut gefallen, denn ich mochte Macon und Delilah echt gerne und ihre Geschichte konnte mich von Beginn an fesseln und sehr gut unterhalten!
Allerdings fand ich es schade, dass zwei vielversprechende Handlungsstränge nicht weiter verfolgt wurden, denn von diesen hätte ich mir noch ein wenig mehr Spannung erhofft!
Aber auch so hat mir das Buch richtig gut gefallen und viel Spaß gemacht, sodass ich gute vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 05.06.2021
Schwab, V. E.

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue (eBook, ePUB)


sehr gut

"Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" ist ein Einzelband von V. E. Schwab, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Adeline LaRue und später auch von Henry Strauss erzählt wird.

Addie wurde im Jahr 1691 in Villon-sur-Sarthe, einem kleinen Dorf in Frankreich geboren. Sie war als Kind eine Träumerin und mit dreiundzwanzig noch immer unverheiratet, eine Seltenheit zur damaligen Zeit. Doch dann wurde sie Roger versprochen.
Um der Hochzeit zu entgehen und um ihre Freiheit zu bewahren, hat Addie ihre Seele verkauft. Seitdem altert sie nicht mehr, doch es erinnert sich auch niemand mehr an Addie.
Mit der Zeit hat sie gelernt, wie sie in Künstlern Ideen weckt, sodass sie sich in Kunstwerken verewigen kann, doch nichts, was Addie erschafft, hat Bestand.
Keiner erkennt Addie jemals wieder, niemand kennt ihre Geschichte, bis auf Luc, der Teufel, mit dem Addie ihre Abmachung getroffen hat, und Henry, den sie 2014 in New York trifft.

Wir lernen Addie im Alter von sieben Jahren kennen und begleiten sie über die Jahrhunderte. Ein Kapitel wird in der Gegenwart im Jahr 2014 erzählt, bevor man wieder einen Ausschnitt aus Addies Vergangenheit lesen darf, was mir sehr gut gefallen hat! Die einzige Konstante über die Jahre war Luc und man merkt schnell, dass die Geschichte der beiden sehr spannend ist! Nach und nach erfährt man, wie die beiden sich über Jahre immer wieder begegnet sind und welch explosive Mischung an Gefühlen zwischen den beiden war! Addie hat in ihrem langen Leben viel gesehen, gutes wie schlechtes, aber auch nach dreihundert Jahren gibt es noch immer Dinge, die Addie überraschen können.

Addie ist eine starke und dickköpfige Protagonistin, die immer weiter macht, egal wie schlecht es aussieht, was mir sehr gefallen hat! Über die Jahre ist sie auch mal wahnsinnig geworden, kein Wunder, denn sie lebt ein einsames Leben und es schmerzt sie sehr, dass sich niemand an sie erinnert und sie sich spätestens am nächsten Morgen wieder neu vorstellen muss. Doch Addie ist ihr langes Leben nie leid, denn es gibt immer was Neues zu entdecken! Besonders die Kunst spricht Addie an und sie ist sehr schlau, die Regeln ihrer Abmachung zu verbiegen, sodass sie doch Spuren hinterlassen kann.

Henry Strauss ist der erste Mensch in dreihundert Jahren, der sich an Addie erinnert. Für Addie beginnt eine völlig neue Lebenserfahrung, denn nie zuvor war es ihr möglich, neben jemanden aufzuwachen, der sie nicht vergessen hat, geschweige denn eine Beziehung zu führen oder nur ihren Namen und ihre Geschichte zu teilen. Doch Henry hat seine eigenen Dämonen, die ihr Glück bedrohen.
Auch Henry mochte ich echt gerne, wobei mich dieLiebesgeschichte nicht ganz so sehr berühren und begeistern konnte.

V. E. Schwab erzählt eine sehr ruhige Geschichte und manchmal war es etwas langatmig, aber Addies Geschichte konnte mich echt fesseln! Ich habe es sehr bewundert, dass sie sich niemals aufgegeben hat und Wege gefunden hat, ihr Leben trotz der Einschränkungen zu leben und zu genießen! Addie hat in ihren dreihundert Jahren viel gesehen, hat Revolutionen und Weltkriege mitgemacht und es war total spannend, sie auf ihren Weg zu begleiten!

Fazit:
"Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" von V. E. Schwab hat mir richtig gut gefallen!
Addies Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen, auch wenn es manchmal etwas langatmig war. Aber ich mochte auch diese ruhigen Töne sehr gerne und fand es sehr spannend, dass man Addie über Jahrhunderte begleiten konnte!
Ich vergebe gute vier Kleeblätter!

Bewertung vom 31.05.2021
Hoover, Colleen

Was perfekt war


gut

Die erste Begegnung von Graham und Quinn ist einerseits einer der schlimmsten Momente in ihren Leben, aber da sie schon von Beginn an die immense Anziehungskraft zwischen sich spüren, ist es gleichzeitig auch ein Moment voller Hoffnung.
Als sie sich kurze Zeit später wieder begegnen, stürzen sie sich Hals über Kopf in die Beziehung und sind einfach glücklich.
Doch acht Jahre später muss Quinn feststellen, dass es manchmal nicht ausreicht, jemanden von ganzen Herzen zu lieben, wenn es etwas gibt, das jeden Tag unermüdlich an den beiden nagt.

"Was perfekt war" ist ein Einzelband von Colleen Hoover, der aus der Ich-Perspektive von Quinn erzählt wird. Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus dem Jetzt und dem Damals, der Zeit vor acht Jahren, erzählt.

Damals war Quinn noch lebensfroh, optimistisch und schwer in Graham verliebt. Die beiden konnten kaum voneinander lassen und haben jede freie Minute miteinander verbracht. Sie wirkten wie das perfekte Paar, doch acht Jahre später stehen die beiden vor den Trümmern ihrer Ehe. Sie sprechen kaum noch miteinander und es gibt ein Problem, das ihre Beziehung immer weiter zerfrisst.
Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie glücklich Quinn und Graham einmal waren und wie ein ganz bestimmtes Problem dafür sorgen kann, dass ihre Beziehung acht Jahre später kaum noch existent ist, obwohl die beiden einander noch immer lieben.
Allerdings muss ich auch sagen, dass es mich doch sehr gestört hat, dass Quinn und Graham sich immer aus dem Weg gegangen sind und nie das Gespräch gesucht haben. Die Situation hat sich immer weiter zugespitzt, was sehr dramatisch war, aber durch ein einziges ehrliches Gespräch vielleicht zu verhindern gewesen wäre.

Graham ist einfach ein fast perfekter Kerl, der Quinn sie Welt zu Füßen legen würde. Er ist witzig und einfühlsam und würde immer für Quinn da sein, wenn sie ihn denn lassen würde.
Quinn war mit fünfundzwanzig deutlich lockerer und optimistischer als acht Jahre später. Der Unterschied ist echt gravierend und ich fand es schlimm zu sehen, wie stark Quinn sich verändert hat, wie abweisend sie in ihrem Schmerz geworden ist, denn sie stößt Graham permanent von sich.
Ich konnte Quinn verstehen, aber ihr Verhalten hat mir trotzdem nicht gefallen, sodass ich Schwierigkeiten hatte, mit ihr warm zu werden.

Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber da man schon sehr früh erfährt, um welches Thema es geht, möchte ich kurz darauf eingehen.
Quinn und Graham wünschen sich nichts sehnlicher als eigene Kinder zu bekommen, aber durch ihre Endometriose hat Quinn Schwierigkeiten, schwanger zu werden und wird immer deprimierter und zieht sich immer stärker zurück, je mehr Zeit ohne positive Nachricht vergeht.
Unerfüllter Kinderwunsch und auch die Krankheit Endometriose sind zwei spannende und wichtige Themen, über die ich bisher noch nichts gelesen habe. Colleen Hoover setzt diese für mein Empfinden sehr gut um! An manchen Stellen war es sehr dramatisch, da hätte es mit Sicherheit andere Wege gegeben, die einen solchen Verlauf abgewendet hätten, aber diese Wege wollten oder konnten Quinn und Graham nicht gehen.
Dennoch muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz so stark packen konnte, wie ich es mir erhofft hatte und wie ich es von anderen Büchern von Colleen Hoover gewohnt bin. Das Ende hat mir persönlich gut gefallen, war dann auch aber fast schon etwas unrealistisch und mir irgendwie too much.

Fazit:
"Was perfekt war" von Colleen Hoover ist ein guter Einzelband, der mich persönlich nicht so stark fesseln konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
Colleen Hoover spricht wichtige und ernste Themen an und setzt diese gut um. Allerdings waren mir manche Stellen viel zu dramatisch und mich hat es gestört, dass Quinn und Graham einfach nicht das Gespräch gesucht haben. Graham mochte ich sehr, während ich Schwierigkeiten hatte mit Quinn warm zu werden.
Ich vergebe drei Kleeblätter.