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Arietta

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Insgesamt 509 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2015
Spang, Marita

Blut und Seide


ausgezeichnet

Schon mit großer Begeisterung habe ich ihren 1. Roman Debüt "Hexenliebe " gelesen. Mit ihrem 2. Roman " Blut und Seide erging es mir nicht anders.

Meine Zusammenfassung und Reszission zum Roman:

Im Mittelpunkt ihrer Handlung stehen der junge Waise Ritter Simon von Montfort, der seine Eltern als kleines Kind bei einem heimtückischen Überfall auf die Elterliche Burg verlor. Sein Ziehvater Johann von Spohnheim hatte sich seiner angenommen und zog ihn auf. Alles hätte so schön verlaufen können wäre da nicht der jüngere Bruder von Johann, dieser Heinrich, der ihm von klein auf piesackte und das Leben schwermachte. Heinrich ist ein Hinterhältiger und brutaler Kerl. Unglücklicher Weise verliebt sich Simon ausgerechnet in Christina von Katzenellenbogen, eine Liebe die nicht sein darf und etwas an Romeo und Julia mich erinnert. Den Christina ist von Klein an Heinrich versprochen worden. Der armen Christina bleibt nicht anders übrig als sich zu Fügen , die Ehe mit Heinrich ist das reinste Martyrium, er misshandelt sie wo er nur kann , ein Schrecken ohne Ende. Heinrich ist von Rachsucht , Gier und Neid getrieben auf seinen Bruder Johann , wie auf seinen Nebenbuhler Simon und dessen Freund Michel. Simon ist ein sehr treuer und ergebener Vasal , er kämpft gegen den König von Böhmen an der Seite von König Rudolf und ist Johann Treu ergeben als es um Johann und Spohnheim geht. Er , Michel und Christina kämpfen für ihr Land, ihre Liebe und ziehen gegen Heinrich in die Schlacht. Ein Ende mit viel Leid und bitteren Verlusten. Wer am Ende die Schlacht gewinnt ,wer unterliegt und ob Simon und Christina ihr Glück finden , steht in den Sternen. Eine Geschichte mit vielen unvorhergesehenen Wendungen.

Zur Autorin:

Marita Spang ist eine herausragende Historische Schriftstellerin. Ihr neuer Roman hat Tiefgang und ist sehr gut recherchiert. Er übertraf all meine Erwartungen. Sie hat sehr geschickt Fiktives mit wahrem Historischen Hintergrund mit einander verwebt. Sie hat einen großen Facettenreichen Spannungsbogen geschaffen. Ihre Einzelnen Protagonisten kommen sehr real, lebendig und glaubhaft herüber. Die einzelnen Charaktere ob gut oder böse sind hervorragend herausgearbeitet. Man kann sich während des Lesens in die Gefühle , Emotionen und ihre Ängste hinein versetzen, wird eins mit den Personen. Auch das Geschichtliche kommt nicht zu kurz, und ist sehr gut wieder gegeben. Ob es um König Rudolf , den Böhmischen König Ottokar, den Erzbischof von Mainz oder die vielen anderen Adeligen geht. Es geht um eins um Macht, Intrigen, Ränkespiele, Verrat, das Sinnlose Morden und die blutigen Schlachten und Kriege. Hier kommt sehr viel fundiertes Wissen über die Geschichte der Spohnheimer herüber . Ein Roman in dem man Versinken kann.



" Ein großer mitreißender m Facettenreicher Historischer Roman "

Den man unbedingt lesen muss !

Bewertung vom 19.10.2015
Büchle, Elisabeth

Unter dem Polarlicht


ausgezeichnet

Eine berrührende Geschichte die einem Weihnachtswunder gleicht






Meine Meinung und Zusammenfassung:

Schon Bitter, das Chiara so kurz vor Weihnachten ihren Job verliert. Hier spürte man ihre Verzweiflung, als sie zu dem kleinen Leon und seinem Vater Patrick , dem Vater ihrer besten verstorbenen Freundin Mia aufsucht. Ihm kann sie ihr Herz ausschütten, ich fand es berührend wie der klein Leon seine Ärmchen um Chiara legte, so als wollte er ihr auch Trost spenden. Wie es der Zufall , kann Patrick weiterhelfen und hat eine Stelle für sie, auch wenn sie nur befristet ist. Es ist schon einer Außergewöhnlicher Auftrag, sie soll für den berühmten Schweizer Autor Florian Forster , seine Manuskripte tippen , er hat sich dummerweise beide Hände gebrochen, kein Wunder das Chiara zugreift, besser dies wie keine Arbeit. Chiara ist ganz schön erstaunt als sie ihr Flugticket in Händen hält, es geht nicht in die Schweiz, nein in die Rocky Mountians nach Banff in Kanada. Bei der Ankunft trifft sie auf den Taxifahrer Marc und auf Rose die Ladenbesitzerin, eine Frau die einem gleich Symphytisch ist. Sie erfährt das Florian zurückgezogen in den Bergen lebt wie ein Einsiedler sehr brummig und eigenbrödlicher ist. So entpuppt er sich auch als sie eintrifft, Wortkarg und nicht gerade sehr freundlich. Aber Chiara lässt sich nicht so leicht von ihm in die Flucht schlagen. Mit der Zeit genießt sie die Einsamkeit in der weißen Winterwelt und die wundervollen und einzigartigen Polarlichter, sie ist wie verzaubert. Eine Abenteuerliche , Aufregende Zeit beginnt. Sie erfährt von Rose von der Geschichte der Zuckerstangen. Aber irgendetwas dunkles umgibt Florian , er scheint ein dunkles Geheimnis zu hüten, irgend etwas verbirgt er, hat er Angst das irgend etwas ans Tageslicht kommt ? Jedenfalls ihre Freunde in Deutschland, haben etwas entdeckt und haben große Angst um Chiara.

Meine Meinung zur Autorin:

Elisabeth Büchle hat eine sehr Aufregende und fesselnde Geschichte mit Unter dem Polarlicht geschrieben. Sie schreibt in eine sehr schönen schon fast poetischen Sprache und mit Gefühl , die einem mitreißt. Sie nimmt einem mit auf eine Reise ins Winterliche Kanada, der beeindruckenden Bergwelt der Rocky Mountains , das Spiel und der Tanz der Polarlichter, all dies ist so Bildhaft beschrieben, das man das Gefühl hat dort zu sein. Auch erfährt man von der wunderschönen Geschichte der Zuckerstangen, die in die Weihnachtszeit passt. Hauptsächlich aber geht es im Inhalt um Abbitte und Verzeihung , zum Finden zu sich selbst. Das man sich der Vergangenheit stellen und dem Leben stellen muss , nicht verzagen sollte den einen Lichtblick gibt es immer, das Gott alles in Händen hält und sei es auf Umwegen. Für mich eine sehr behutsame und Emotionale Geschichte. Florian, der mit seiner Verstrickung in der Vergangenheit zu kämpfen hat und sich wie eine Auster zurück gezogen hat. Chiara, die sich als Pummelchen fühlt und unter selbst wert Gefühlen leidet. Man bekommt tiefe Einblicke in die Gefühlswelt ihrer Protagonisten, sie wirken sehr real und lebendig. Auch kommen die einzelnen Charaktere sehr klar herüber, so das man sich sehr gut in jeden einzelnen hinein versetzen kann und ihn versteht.

" Eine herzergreifende und zauberhafte Geschichte, ein Weihnachtswunder "

" Ein Buch das man gelesen haben sollte "

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.10.2015
Durst-Benning, Petra

Kräuter der Provinz / Maierhofen Bd.1


ausgezeichnet

Eine Liebeserklärung an die Provinz





Arietta







Inhaltsangabe:

Eine Prise Glück, ein Löffel Freude und jede Menge Liebe – so schmeckt das echte Leben. Bürgermeisterin Therese liebt ihre schwäbische Heimat – Wiesen mit sattgelbem Löwenzahn, ein paar sanft geschwungene Hügel und mittendrin Maierhofen. Doch die jungen Leute ziehen weg, und der Dorfplatz wird immer leerer. Als Therese krank wird und das Dorf kurz vor dem Aus steht, raufen sich alle Bewohner zusammen – seien es die drei Greisen, die immer auf der Bank sitzen, der linkische Metzgermeister Edi oder die schüchterne Christine. Und sie haben nur noch ein Ziel: ihre schöne kleine Stadt zu retten und das erste Genießerdorf entstehen zu lassen – einen Ort, an dem der echte Geschmack King ist!



Meine Zusammenfassung zum Buch :

Die Bürgermeisterin Therese von Maierhofen und Hotelbesitzerin von der Goldenen Rose, steht vor einem großem Problem, wie in vielen kleinen Dörfern und Städten , der Landflucht der Jungen Leuten und Familien, die keine Perspektiven in ihrem Ort mehr sehen. Sie möchte ihr kleines Idyllisches Maierhofen retten. Bevor der Ort ganz zu einem verschlafenen Nest wird, das alles belastet sie sehr, zusätzlich auch noch ihre Krebserkrankung, was wird aus ihrem geliebten Ort wenn sie nicht mehr da ist, fragt sie sich . Dabei liegt Maierhofen doch so Idyllisch eingebettet in Berge, blühende Wiesen, Seen und der guten und klaren Luft. Sie setzt alles daran ihre Heimatstadt zu retten, gut manches ist in die Jahre gekommen, auch ihr Hotel, aber ihr Pluspunkt ist ihr genialer Koch Sam. Durch Zufall trifft sie beim Lesen auf ihre Cousine Greta, einer Karrierefrau und Managerin eines großen Werbeunternehmens. Sie Kontaktiert sie und gaukelt ihr etwas von EU Geldern für eine Werbekampagne vor. Ob ihr Plan dieser Plan gelingen wird. Noch nicht einmal ihrer besten Freundin Christine schenkt sie reinen Wein ein. Als das mit der Kampagne Publik wird, wird so mancher Maierhofener wach, alles hat auf einmal die tollsten Kreative Ideen, sogar der schüchterne Edy ist von seiner Vision geradezu besessen. Ob sie es gemeinsam schaffen werden, wenn alles mit anpackt das Projekt zu stemmen und Maierhofen wieder zu einem blühenden Ort zu machen, in dem es sich lohnt zu Leben, Investieren und Urlaub zu machen. Den Therese, verschweigt auch ihnen die Wahrheit mit den EU Geldern und ihrer Krankheit. Lassen wir uns Überraschen ob der Plan der Maierhofener auch ohne EU gelingt.

Meine Meinung zur Autorin:

Petra Durst-Benning, hat in ihrem diesmal Zeitgenössischen Roman, eine sehr Facettenreiche Geschichte geschaffen. Sie versteht es wieder einmal ihre Leser auf die Folter zu spannen und mit zu reißen, man taucht mit ihr ab in die Geschichte und hat das Gefühl dabei zu sein. Das Buch ist durchzogen von würzigen Düften, Gerüchen, leckeren Spezialitäten, bei denen einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Sehr Bildhaft hat sie auch die Landschaft des Allgäus , Maierhofen und seine Bewohner geschildert. Man sieht alles förmlich vor sich. Ihre Protagonisten kommen sehr real und Lebendig herüber, auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben. Man spürt ihre Emotionen, ob es Freude , Leid oder Sorgen sind, ihre Visionen oder ihre Kreativität. Schön geschildert ist auch die Landflucht der Bevölkerung, der Kampf der kleinen Fachgeschäfte gegen die Großmärkte. Die Entschlossenheit , dem ganzen den Kampf an zusagen, wie hier wo alles zusammen hält, Hand in Hand arbeitet, gemeinsam Kreativ ist. Wo sie ihre Träume Wagen, den gemeinsam ist man Stark. Sehr schön finde ich auch den Anhang mit dem Brief an die Leser und die Rezeptsammlung.

"Ein wundervolles Buch voll mit Echtem Leben, eine Homepage an die Provinz."

Bewertung vom 17.10.2015
Schwitter, Monique

Eins im Andern


sehr gut

Es ist mein erstes Buch der Autorin Monique Schwitter das ich von ihr gelesen habe. Ich muss sagen ich habe diese ungewöhnliche Geschichte mit Begeisterung gelesen. In dieser Art habe ich bisher noch nichts gelesen.

Die Geschichte beginnt damit das die Schriftstellerin , während ihr Mann die Kinder versorgt und ins Bett bringt, im Internet über ihre erste große Liebe Petrus googelt . Dort stellt sie mit großer Bestürzung fest , das er Tot ist, er hat sich aus dem 8. Stock eines Hochhauses gestürzt, sie ist geschockt, viele Bilder vergangener Zeiten prasseln auf sie ein. Sie lässt ihr Leben Revue passieren und nimmt den Leser mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Dies ist der Impuls, das sie weiter forscht und sucht. Nach und nach tauchen andere Liebhaber auf, Andreas , Jacob und noch neun weitere Folgen. Alle diese zwölf Männer tragen die Namen der Zwölf Apostel aus der Bibel. Sie begibt sich immer tiefer in ihre Spurensuche, teils Schmerzhaft, den jeder dieser Apostel hat seine eigene Geschichte , auch die verschieden Spielarten der Liebe und dem Zusammenleben kommen wieder ans Tageslicht. Am Ende der Geschichte schließt sich der Kreis dieses Männerkreises mit all seinen Facetten. Es war ein Geben, Nehmen, suchen und finden gekrönt von Verlusten.

Meine Meinung zur Autorin:
Die Autorin Monique Schwitter gehörte zum Kreis der nominierten Kreis der Schriftsteller für den Deutschen Buchpreis. Sie hat schon einige Preise eingeheimst. Ihr Buch ist wie gesagt Ungewöhnlich und zeigt viele Facetten und Spielarten auf. Ihr Schreibstil ist Klar, ohne unnötige Schnörkel, äußert Spannend und Packend. Sie erzählt von dem Suchen, Finden und verlieren, den Verlust Ängsten und Selbstzweifeln. Ihre Protagonistin und die zwölf Männer, die die Namen der zwölf Apostel aus der Bibel tragen, haben in gewissem Sinn einiges mit denen aus der Bibel gemein, alle diese Proganisten des Buches sind auch auf der Suche, nach ihrer wahren Berufung und ihrem ich. Sie sind der Kreuz und Angelpunkt in ihrer Geschichte. Den vieles verbindet sie gemeinsam...

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Bewertung vom 19.08.2015
Volks, Sybil

Wintergäste / Familie Boysen Bd.1


ausgezeichnet

Eine spannende Familiengeschichte voller Geheimnisse



Arietta vor 2 Stunden

Es fängt an mit dem Prolog der schon so alles sagt über dies Chaotische und doch so Liebenswerte Familie.

"All das Kommen und das Gehen in unserer Familie begann mit einem angekündigten Tod und einem unangekündigten Sturm, Mond und Flut, Schnee und Sturm, Brüder und Schwestern, Geliebte und ungeborene Kinder trafen ohne Vorwarnung aufeinander. Über Nacht verwandelte sich unser Haus in eine Insel im Eismeer und unsere nichts ahnende Sippe in eine Gemeinschaft Schiffbrüchiger "

Besser kann man es nicht ausdrücken. Es war schon ein Schock für die Schwiegertochter Kerrin sowie auch für die Schwiegermutter Inge , die Tod geglaubte Inge war gar nicht Tod, nein sie war Quietsch Lebendig. Nun hatte Kerrin , aber schon die ganze Familie zusammengetrommelt samt Enkelkindern sind sie eingetrudelt am 28. Dezember in dem kleinen abgelegenen Haus auf der Insel in der Nordsee. Die hochschwangere Gesa älteste Tochter ist mit ihrem Mann Jochen und ihren Kindern Marten und Kaija. Gesa ist von ihrem geliebten Matteo schwanger und der verzweifelte Jochen möchte sie zurück gewinnen. Berrit die jüngere Schwester von Gesa, ist auch eingetrudelt. Inka, die Adoptivtochter von Enno Und Kerrin ,die in Petersburg als Austauschschülerin lebt ist auch eingeflogen. Nur Boy der Jüngste Sohn ist irgendwo da draußen in der Welt. Nun Haben Enno Und Kerrin ihr Haus voll. Und es braut sich da draußen was ganz schönes zusammen, die Welt vor Haus versinkt in Eis und Schnee und der Sturm braust ums Haus und rüttelt und schüttelt an dem Alten Gemäuer. Die Flut ist auch am Steigen. Der Strom fällt aus ,es gibt kein Entkommen von Haus oder der Insel, sie sind von der Welt abgeschnitten. Die ganze Sippe ist eingepfercht, ein jeder geht in sich und hängt seinen eigenen Gedanken nach , auch hat so mancher eine Leiche im Keller auch die Liebe Inge. Kein Wunder, wo sich alle so nah auf die Pelle rückten, das es auch zu Streit, Meinungsverschiedenheiten und was Jahrelang unter den Teppich gekehrt wurde ans Tageslicht gerät. Es wurde gelogen und betrogen, und das Thema Haus wer es erbt oder was damit geschieht kommt auf den Tisch. Boy, der auf hoher See weilt, lässt sich auf eine sehr gefährliche Wette ein. Es geht sehr turbulent zu, in dieser Familie und zum Jahresende gibt es eine unerwartete Überraschung...

Der Autorin Sybil Volks, ist mit Wintergäste eine sehr schöne bunte, lebendige und quirlige Familiengeschichte gelungen. Sie hat alles sehr Bildhaft beschrieben, dieses kleine Schmucke Häuschen, mit seinem Alkoven, dem Spitzgiebel, der guten Stube. Die Landschaft, wie sie in Eis erstarrt, der Schneesturm man hört ihn brausen und toben, das Mondlicht auf dem Wasser. Auch ihre Protagonisten hat sie Liebevoll gezeichnet, sie sind zum greifen nah, ihre Charaktere sind gut beschrieben so das man sich in sie gut hineinversetzen kann. An ihren Gefühlen, Ängsten, Freude, Leid und Emotionen teilhaben konnte. Es kam alles sehr real und spannend herüber, die ganze Tragik , die Sehnsüchte und Hoffnungen. Geburt und Tod, sie liegen so nah. Eine spannende und sehr unterhaltsame Lektüre nicht nur für Wintertage, nein eine für jeden Tag, eine Geschichte in der man versinken kann.

Bewertung vom 29.07.2015
Glasfurd, Guinevere

Worte in meiner Hand


ausgezeichnet

Eine Großartige Geschichte über eine wahre Liebe die nicht sein darf

Zur Autorin:


Ein sehr gefühlvoller und poetischer Roman den die Autorin Guinevere Glasfurd geschrieben hat. Ihre Sprache ist klar , Kraftvoll und voller knisternder Spannung.
Eine Geschichte über eine verbotene und schicksalhafte Liebe die nicht sein darf. Es geht um die wahre Beziehung zwischen dem Philosophen Renè Descartes und der Magd Helena Jans van der Storm. Sie hat die einzelnen Charaktere, deren Gefühle und Emotionen sehr gut heraus kristallisiert. Ihre Protagonisten kommen sehr real und lebendig herüber , man konnte sich spielend in jeden hineinversetzen, deren Sorgen, Nöte, Freude und Trauer mitfühlen. Die zarte aufblühende Liebe und die Hoffnung auf Erfüllung. Die Jahre in Amsterdam , Utrecht und die Zeit in dem kleinen Haus am Meer in Saintpoort, eigentlich ihre Glücklichste Zeit. Der Tod der geliebten Tochter Francine. Ein aufwühlende Geschichte in der sie uns das Leben und wirken dieser zweier Menschen näher gebracht hat . Ein Meisterwerk !

Meine Meinung zum Inhalt

Helena Jans van der Strom war für ihre Zeit in der sie lebte und ihrer Herkunft eine ungewöhnliche Junge und Wissensdurstige Frau mit einem enormen Durchsetzungsvermögen.
Das sie schreiben und Lesen konnte verschaffte ihr die Stelle bei dem Buchhändler Mr. Sergenant in Amsterdam. Sie brauchte diese Stelle , den ihr Vater war auf See vermisst und ihr Bruder hatte gerade auf einem Schiff angeheuert , von den kargen Einkünften ihrer Mutter konnten sie nicht Leben. Helena traf es gut mit ihrer Stelle , sie hatte frei Hand , ein Bett zu essen und ein kleines Gehalt, im Gegensatz zu vielen Mägden. Bertje eine Magd aus der Nachbarschaft mit der sie sich anfreundete hatte es nicht so gut, sie brachte ihr Lesen und Schreiben bei. Eines Tages bekam Mr. Sergant einen Logiergast Monsieur Renè Descartes einen aufsteigenden Philosophen und seinen Diener Limousine . Helena, ist von Monsieur hin und her gerissen, von seinem Wissen und seiner Schreiberei der er sich Widmet. Aber auch Descartes ist von Helenas Wissendurst und schnellem Auffassungs vermögen begeistert. Er ist so fasziniert das er sich ihr nähert und ihr den letzten Schliff , das Schreiben mit der Feder beibringt. So langsam tasten sich die zwei näher heran. Es lodert ein ganz schönes Feuer zwischen den beiden, einer Liebe die nicht sein darf und die nicht ohne Folgen bleibt. Er versteckt Helena in Utrecht, bei Frau Anholts, dort bringt sie ihre gemeinsame Tochter Francine zur Welt und verfasst ein Buch für ihr Kind mit einem Alphapet . Renè kehrt eine Tages zurück und als die Gerüchte Küche brodelt , nimmt er sie und ihre Tochter mit nach Saintpoort , in ein kleines abgelegenes Haus am Meer. Das Versteckspiel hört nicht auf, obwohl es eigentlich ihre Glücklichste Zeit dort war , schlägt das Schicksal mal wieder zu, in Form eines verliebten Mannes, der sich eines Tages an Helena Recht.
Renè bringt sie zurück nach Utrecht, wo sie sich langsam erholt , gerade als die Welt wieder hell erscheint, möchte Renè das ihre Tochter Francine ihr Sonnenschein, nach Frankreich zu seiner Tante geht, um dort eine angemessene Erziehung zu erlangen. Aber dazu kommt es nicht die kleine Francine erkrankt an Scharlach und stirbt. Die Welt der beiden ist aus den Fugen geraten, beide sind verzweifelt ihre Francine ihr Liebstes verloren zu haben.
Beide trennen sich, Helena heiratet einen Witwer und doch können beide nicht von einander lassen, Rene braucht seine Helena, sie ist seine Muse sein Motor der ihn antreibt. Auch diese Treffen bleiben nicht ohne Folgen, Helena schenkt ihm einen Sohn Justinus. Die Jahre vergehen , Descartes geht nach Schweden , von wo aus er nicht mehr zurückkehrt...

" Eine wundervolle und bewegende wahre Geschichte , einmal angefangen zu lesen lässt einem das Buch nicht mehr los"

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Bewertung vom 22.07.2015
Münzer, Hanni

Honigtot / Honigtot-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung zum Inhalt:

Felicitty die in Seattle Washington 2012 lebt, hat ihr Medizin Studium beendet, und möchte als angehende Ärztin nach Kabul reisen um bei den Doctors for the Wold zu arbeiten. „ Ich werde das Land der Liebe niemals betreten „ , dieser Satz ihrer Großmutter spuckt ihr während der Vorbereitungen immer wieder durch den Kopf. Was hatte sie damit gemeint? Sehr zum Missfallen ihrer Mutter , Freundin Oivia und ihres Freundes Richard. Eigentlich wollte ihr Mutter sie zum Flughafen bringen, sie kommt aber nicht. Ihre Mutter Martha ist nach dem Tod von Felicitas Großmutter noch einmal ins Altersheim um deren Haushalt aufzulösen und Kopflos davon gerannt.

Martha ist nach Rom geflogen um einem Geheimnis ihrer Mutter Elisabeth auf die Spur zu kommen. Felicity gibt ihre Pläne mit Kabul auf und fliegt nach Rom um ihre Mutter zu suchen. Dank eines Paters findet sie ihre Mutter. Dort machen sich beide auf die Suche nach der Vergangenheit der Elisabeth Malpran, einer Jungen aufstrebenden und begnadeten Sängerin im Jahre 1923. Sie war sie verheiratet mit einem jüdischen Arzt. Die Ehe verlief glücklich , sie bekamen die kleine Martha das Glück schien ihnen wohlgesonnen, bis die dunklen die dunklen Schatten des Nazi Regimes am Himmel aufzogen. Hier beginnt das ganze Drama einer tapferen, kämpferischen und mutigen Jungen Frau und Mutter , die alles tut für die Familie und das Leben ihrer kleinen Tochter kämpft.

Dunkle, erschütternde und tiefe Abgründe tun sich hier für Felicity und ihre Mutter auf. Sie erfahren hier die wahre Geschichte von Elisabeth.

Die Autorin hat hier sehr sensibel und mit viel Fingerspitzengefühl ein sehr authentisches und reale Geschichte geschrieben. Sie schildert alles äußerst spannend in einer klaren und kraftvollen Sprache. Ihre Charaktere kommen sehr Lebendig herüber, man leidet und fühlt mit ihnen mit, man kann die Menschen verstehen und stellt sich selbst die Frage was hätte ich in dieser Situation getan.

Sie erzählt sehr schön von dem Politischen Klima, den Ängsten und Sorgen der Betroffenen und auch der Naivität vieler die sich von Hitlers Politik begeistern ließen. Sie streift auch etwas von Hitlers Bibliografie, dem Putsch und den Ereignissen. Auch die Widerstandsgruppen finden Platz, die für Gerechtigkeit kämpfen. Ein Buch das einem beim Lesen Mitreißt und zum Nachdenken anregt.

„ Ein sehr Starkes und wichtiges Buch , das von der Verzweiflung der Menschen erzählt „

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2015
Ironmonger, John

Das zufällige Leben der Azalea Lewis


sehr gut

Eine Achterbahnfahrt über Ängste und Gefühle

Rezi von Arietta



Meine Meinung zum Inhalt:

Es ist nicht ganz leicht das ganze gerecht wieder zu geben. Es kommt darauf an aus was man für einem Blickwinkel das ganze betrachtet. Hier geht es für mich in erster Line um Azalea und deren Leben gleicht einer Achterbahn . Die kleine 3 jährige Azalea blieb alleine auf dem Rummelplatz zurück, ihre Mutter bleibt Spurlos verschwunden. Hier fängt die ganze Geschichte die einer Odyssee von Azaleas an. Angefangen von der 3 Jährigen bis hin zur 33 Jährigen jungen Frau. Erst die Ergebnisse lose Befragung durch die Polizei, die Spurensuche der Mutter, bis sie endlich ein neues zu Hause bei ihren Adoptiveltern Luke und Rebecca Folley findet. ihre Mutter gilt als Tod, an einem 21. Mittsommertag wurde sie wahrscheinlich ein Mordopfer. Sie reist mit ihren neuen Eltern nach Uganda, zu einer Missionsstadion die sie dort Leiten. Auch hier geht es dramatisch und aufregend zu. Der berüchtigte Josoph Kony und seine Kindersoldaten besuchen die Missionsstadion. Und wieder spielt der 21. Mittsommertag eine große Rolle. Dieses Datum scheint Azalea zu verfolgen und schlägt jedes Mal das Schicksal Erbarmungslos zu. Die nun herangewachsene Azalea, die mit den Lewis nach England. Dort will es der Zufall das sie auf den Philosophen und Wissenschaftler Dr. Thomas Post trifft. Wie es die Fügung will vertraut sie sich ihm an und erzählt ihm von diesen merkwürdigen Zufällen und das auch sie an einem 21. sterben wird. Er ist genau der richtige für sie, er ist geradezu beseelt von diesen merkwürdigen Zufällen und mit Feuereifer stürzt er sich in diese Sache. Er spürt geradezu wie das ganze Azalea quält und ihr Leben beschäftigt, dieser verflixte und 21. Mittsommertag. Er als Experte möchte dieses Rätsel unbedingt lösen und der Sache auf den Grund gehen. Ob er es schafft Azalea am 21. Mittsommertag vor dem Tod zu bewahren, ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Zum Autor:

J.W. Ironminger Schreib-und Erzählstil ist schon sehr ausgefallen und Speziell. Er stellt einem beim Lesen immer wieder vor neue Rätsel und neue Blickwinkel. Kein leichtes Buch, nichts so für zwischen durch , zwischen Tür und Angel. Keine sehr einfache Geschichte, sie fordert einem ganz schön. Stellenweise ist es sehr traurig und oft schockierend, Besonders das Thema Afrika, Uganda und den berüchtigten und realen Joseph Kony, die Resistance Armee (LRA), die Menschen verschleppte und die Kindersoldaten. Das alles nimmt einem sehr mit. Wir erfahren einiges aus Azaleas Leben, ihren Eltern und Vätern, von Uganda und der Missionsstadion Langadi. Man gewinnt tiefe Einblicke in dunkle und Schreckliche Abgründe. Nimmt teil an den Hoffnungen und Träumen der Protagonisten....Azalea wächst einem mit der Zeit ans Herz und Dr. Thomas Post Erläuterungen sind oft interessant. Eine Spannende und Schicksalshafte Geschichte, bei der man sich fragt ob man Zufälle beeinflussen kann...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.07.2015
Jacobsen, Roy

In jenen hellen Nächten


ausgezeichnet

In jenen hellen Nächten

Rezi von Arietta

Meine Zusammenfassung & Meinung:

Hoch oben in Norwegen auf einer kleinen Insel, eigentlich schon ein Eiland, das nur von der Familie Borroy bewohnt ist. Dem Vater Hans, seiner Frau Maria, der Tochter Ingrid, dem Großvater Martin, Hans Schwester Barbo und ihrem Sohn Lars. Eigentlich ein kleines Idyllisches Familienglück, aber in der es hin und wieder auch Differenzen gibt. Man lebt ja sehr nah jeden Tag zusammen und das auf kleinsten Raum. Das Leben auf dieser so schön malerisch beschriebenen Insel, ist alles andere als Leicht, es ist oft sehr hart, entbehrungsreich und das Geld ist knapp, sie leben von dem was sie erwirtschaften und verkaufen. Die Bewohner sind den unerbittlichen Gezeiten, den kalten Wintern und Sommern ausgesetzt, das Wetter, der Wind und das Meer bestimmen ihr Leben. Der Zusammenhalt der Familie ist mehr als groß, komme was wolle auch wenn das Schicksal gnadenlos zuschlägt, einfach Bedingungslos man hält zusammen. Einer ist für den anderen da. Die Jahre sind vergangen, Ingrid ist zu einer jungen Frau heran gewachsen, alles sie eines Tages über Nacht, vor nicht leichte Entscheidungen und Bedingungen gestellt wird, die ihr ganzes Leben verändern werden. All diese Dinge sind wie ein Sturm über die Insel und die Familie gebraust. Auch der Fortschritt kehrt auf die Insel ein und stellt alles bisherige auf den Kopf....................


Meine Meinung zum Autor:
Roy Jacobson, hat mit seinem Roman " In jenen hellen Nächten" eine wunderschöne, berührende und poetische Familiengeschichte geschaffen. Die Landschaft, hat er sehr malerisch, traumhaft und Bildhaft beschrieben. Man sieht die Insel vor dem inneren Auge auferstehen. Die Naturgewalten, von eisigen, stürmischen Wintern bis hin zu trockenen und heißen Sommern, man hat das Gefühl es hautnah zu erleben. Die harten Arbeitsbedingungen und dem oft sehr Entbehrungsreichen Leben. Die Menschen die sich den Gesetzen der Natur anpassen und trotz allem ein zufriedenes Leben führen. Man erlebt alles aus einem anderen und neuen Blickwinkel heraus. Die einzelnen Charaktere der Protagonisten sind real und sehr klar wiedergegeben, auch ihre Gefühle, Hoffnungen, Träume, Sorgen und Freude. Der Schreibstil ist Klar, Kraftvoll und Sehr Poetisch. Eine schon fast magische Geschichte, die den Leser nach und nach erst gefangen nimmt.

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