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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 697 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2019
Hohlbein, Wolfgang

Wir sind die Nacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine ganz andere Vampir-Geschichte


Lenas Leben ist ein Trümmerhaufen. Nie hätte sie gedacht, dass es noch schlimmer werden könnte. Doch dann wird sie von Louise, einer Vampirin gebissen und verwandelt. Dadurch wird sie Teil einer Gruppe von weiblichen Vampiren, die das Leben in vollen Zügen genießen. Sie leben im Luxus, aber irgendetwas stimmt nicht.
Ihr letzter Einsatz als Taschendiebin vor ihrer Verwandlung hat weitreichende Konsequenzen. Zum einen hat sie Tom kennengelernt, in den sie sich entgegen ihrer Erwartungen verliebt. Zum anderen gehört der Russe, den sie bestohlen hat zu einem anderen Vampir, einem Mann und der will die Brieftasche zurück. Ihm ist jedes Mittel recht. Doch was Lena nicht ahnt ist, dass Louise und der männliche Vampir eine Vorgeschichte haben. Wer ist gefährlicher? Louise oder der Mann?


Das Buch ist ganz anders als der Film, viel vielschichtiger. Die komplette Handlung mit dem männlichen Vampir und seiner Gang kommt im Film nicht vor. Wer das Buch zuerst liest, dürfte vom Film enttäuscht sein. Ich finde es um Längen besser, obwohl ich den Film wirklich toll finde.
Mein Tipp: Das Hörbuch ist auch richtig, richtig gut!


Lena war mir direkt sympathisch. Ihre Art zu erzählen ist einfach ganz toll. Ich konnte ihr so gut folgen, die widerstreitenden Gefühle, die Angst, die Euphorie und der Wunsch nicht zum Monster zu werden und niemanden zu verletzen.

Louise und die anderen Vampire sind anfangs sehr undurchsichtig. Anfangs denkt man, man wüsste, woran man ist, wie die Frauen sind. Doch mit voranschreitender Handlung erfährt man immer mehr und verliert den Überblick. Sie sind nicht einfach gut oder böse. Aber es ist wirklich interessant zu rätseln. Hier wird besonders deutlich, wie sehr sich das Buch vom Film unterscheidet. Die Charaktere sind bei weitem nicht so gradlinig und leicht zu durchschauen.
Am Ende muss man dann feststellen, dass man fast alle Vampire falsch eingeschätzt hatte.

Die „bösen“ Vampire – die Männer – sind echt gruselig. Im Film kommen die überhaupt nicht vor, verleihen dem Buch deutlich mehr Spannung und Tiefe. Ich habe mich mehrmals gegruselt und die Kampfszenen sind spektakulär und teilweise auch ziemlich blutig, aber in der Beschreibung nicht zu extrem.

Das Buch wirkt sehr realistisch. Es spielt in Berlin und dadurch hat man noch mehr das Gefühl, dass es wahr sein könnte, was man liest. Allerdings gibt es auch immer wieder Punkte, die leider keinen Sinn machen. Zum Beispiel kann Lena plötzlich Autofahren, obwohl sie noch nie hinter dem Steuer saß. Aber das war jetzt nicht so störend, dass ich dafür Sterne abziehen würde.

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe es schon einmal vor einigen Jahren gelesen, aber ich dachte mir, das Buch sollte ich jetzt doch auch endlich rezensieren. Ich schaue den Film wirklich gern, aber er kommt einfach nicht an das Buch heran. Ich finde es wirklich gut. Von mir bekommt es 5 Sterne.

Bewertung vom 16.12.2019
Park, Jessica

180 Seconds - Und meine Welt ist deine


sehr gut

Ein unglaublich berührendes Buch, aber ich habe ein paar Kritikpunkte


Als Kind wurde Allison von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht. Die einzige Konstante in ihrem Leben war ihre beste Freundin und gefühlte Schwester Steffi. Kurz bevor sie erwachsen war, wurde sie doch noch adoptiert. Doch Allison hat die Hoffnung schon lange aufgegeben jemals wirklich geliebt zu werden und selbst lieben zu können. Sie schafft es nicht, ihren Adoptivvater Simon wirklich an sich heranzulassen – sie weiß einfach nicht wie.
An einem ihrer besonders schlimmen Tage gerät Allison in ein soziales Experiment des Social Media Stars Esben. 180 Sekunden müssen sie einander in die Augen schauen und irgendwie schafft es Esben an all ihren Schutzmauern vorbei. Am Ende der 180 Sekunden küssen sie sich und Allison rennt weg. Doch sie ist nicht mehr dieselbe wie früher.


Allison hat mich zutiefst berührt. Ich erkenne anfangs sehr viel von mir in ihr. Ich habe es auch nicht so mit Menschen und bin eher für mich. Ich habe mir immer wieder gedacht: stimmt, so geht es mir auch!
Allison tat mir unglaublich leid, ebenso wie ihre beste Freundin. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das sein muss so aufzuwachsen. Ganz allein und immer mit der Angst etwas falsch zu machen und seine "Familie" zu verlieren, um am Ende doch wieder zurückgeschickt zu werden, ohne zu wissen warum und die Schuld immer bei sich zu suchen. Dieses Gefühl nicht gut genug zu sein, nicht gewollt zu sein. Und dann Simon, der sie adoptiert hat und sie weiß einfach nicht mehr, wie Familie "geht". Sie hat so lange alles und jeden abgeblockt, um nicht verletzt zu werden, dass sie verlernt hat jemanden an sich heran zu lassen. Sie hat mich zu Tränen gerührt. Ich wollte sie am liebsten in den Arm nehmen.
Im weiteren Verlauf der Handlung merkt man sehr schnell die Veränderungen, die die 180 Sekunden in ihr ausgelöst haben. Allison ging mir so oft extrem an die Nieren. Ich habe ihretwegen wirklich viel geweint.
Allerdings ging es mir zu schnell. Sie macht Fortschritte und das passt auch, aber sie macht zu viele zu schnell. Als hätte sie einen Schalter umgelegt und sei plötzlich gesellig. Das passt einfach nicht zu ihr.

Esben ist ein Gutmensch, für mich ist er zu gut, um realistisch zu sein. Allerdings ahnt er nicht, was er mit dem Experiment bei Allison anrichtet. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, alle bedrängen sie mit Fragen und das ist das letzte was sie will. Dennoch fühlt sie sich von Esben angezogen und er weiß, dass sie etwas ganz Besonderes ist. Er setzt alles daran, Allison für sich zu gewinnen.

Mein Lieblingscharakter ist aber Simon, Allisons Adoptivvater. Simon macht mich echt fertig. Allison auch und Kerrys Geschichte und Esbens Schuldgefühle ebenfalls. Aber fast immer, wenn Simon erwähnt wird, muss ich pausieren bis ich den Text wieder sehen kann vor Tränen. Ich freue mich einfach so, dass Allison nach allem was sie erlebt hat jetzt Simon als Vater hat, der sie so bedingungslos liebt.

Kurz vor Schluss gab es eine Wendung, die ich schon erwartet hatte, die mich aber trotzdem wieder zum Weinen gebracht hat. Darauf folgte noch eine Wendung, aber die hat mich sehr wütend gemacht. Ich fand es schade, wie das angegangen wurde. Ich hätte mir hier mehr Ausführlichkeit und mehr Gespräche gewünscht, statt den einfachen Weg zu nehmen. Das hat mich echt aufgeregt!

Mir war das Buch am Schluss zu kitschig und zu klischeehaft. Es hat mich zwar extrem berührt, aber für mich wurde die magische Linie zwischen berührend und Kitsch etwas zu oft überschritten. Das Ende war für mich auch zu kitschig und mir wurden auch zu viele Dinge offen gelassen.


Fazit: Ich bin war mir lange total unsicher, wie ich das Buch bewerten soll. Einerseits habe ich noch nie so viel geheult, wie bei diesem Buch, es hat mich einfach unglaublich berührt. Andererseits gab es zunehmend Punkte, die mich gestört haben und kurz vor Schluss ist das Buch für mich endgültig gek

Bewertung vom 15.12.2019
Marrs, John

The One - Finde dein perfektes Match (eBook, ePUB)


weniger gut

Die Idee ist so gut, aber die Umsetzung leider nicht


Stell dir vor, du müsstest einfach nur ein Wattestäbchen in deinem Mund bewegen und dieses Stäbchen mit deiner DNA dann an eine Firma schicken und die sagt dir dann, welcher Mensch, aus wissenschaftlicher Sicht, dein perfekter Partner ist. Klingt verrückt? In diesem Buch ist es die Wirklichkeit. Aber was, wenn dein perfekter Partner nicht so ist, wie du ihn dir erträumt hast? Was, wenn er gefährlich ist?


Das Buch erzählt die Geschichten von fünf Menschen, die alle über Perfect Match versuchen, ihren perfekten Partner zu finden. Doch nicht immer ist das so einfach, wie die Firma verspricht. Was, wenn dein Partner tot ist? Was, wenn er krank ist, oder alt, oder trotz des Versprechens der Firma, nicht zu dir passt? Stürzt du dann in Verzweiflung? Gibst du die Hoffnung auf? Oder versuchst du es wieder?

Mir gefiel die Idee total gut. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Aber leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugt. Man springt an einer Tour von Person zu Person und bekommt immer ein paar Einblicke in deren Leben und schon springt man wieder weiter. Mich hat das Buch ehrlich gesagt schon sehr bald gelangweilt.

Ich empfand die Handlungen oft als sehr vorhersehbar. Ja, ab und an gab es eine Überraschung, aber meistens in Form von „Wetten, das ist jetzt so und so?“ und schwups, war es so. Man hat bei vielen Kapiteln einfach nicht verstanden, was das jetzt bringen soll. Immer wieder gab es ein interessantes Kapitel und dann wieder einige langweilige. Je weiter das Buch voranschritt, desto abstruser wurde die Handlung.
Es wurde zwar überall kurz vor Schluss noch spannend, aber da war bei einigen Personen die Handlung schon so an den Haaren herbeigezogen, dass das auch nicht mehr viel geholfen hat. Ich wollte zwar noch wissen, wie es ausgeht, aber gefesselt hat es mich nicht.

Die Handlung, die mir am längsten gefallen hat, war die von Ellie. Ich fand sie zwar am Anfang auch nicht allzu interessant, aber sie wurde immer besser. Die Enthüllungen waren nicht vollkommen überraschend, aber auch nicht so extrem, wie z.B. bei Mandy. Doch kurz vor Schluss ging es auch hier endgültig bergab.

Fazit: Ich empfand das Buch sehr oft als extrem langweilig. Ab der Mitte wurde die Handlung zwar teilweise spannender, aber leider größtenteils auch zunehmend abstruser. Am Schluss war ich vor allem frustriert. Die Idee war so gut, aber die Umsetzung wurde ihr leider überhaupt nicht gerecht. Ich hatte mich so auf das Buch gefreut, aber es war ganz anders, als ich erwartet hatte.

Von mir gibt es leider nur 2 Sterne, mehr war nicht drin.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2019
Roberts, Nora

So hoch wie der Himmel / Templeton Trilogie Bd.1


schlecht

Ich bin total enttäuscht - das für mich schlechteste Buch der Autorin

Achtung: Band 1 einer Trilogie!

Achtung: Neuveröffentlichung!


Margo war schon immer die Wilde in ihrer Clique bestehend aus drei Freundinnen, die einander nahe stehen wie Schwestern. Mit 18 ist sie von zu Hause weg, um als Model Karriere zu machen. Das gelang ihr auch, bis aufflog, dass ihr Manager gleichzeitig mit Drogen handelte und jetzt ist ihre Karriere zerstört. Die Presse zerreißt sich das Maul über sie und ein Großteil ihres Vermögens ist auch weg. Also kehrt sie nach Hause zurück. Dort trifft sie bald wieder auf Josh, den Bruder einer ihrer Freundinnen mit dem sie schon immer eine Hass-Liebe verbunden hat. Kann es sein, dass sich die Waagschale nun mehr in Richtung Liebe neigt?


Ich muss sagen, ich liebe die Romane von Nora Roberts. Ich habe schon sehr viele gelesen und einige stehen auf meiner Lieblingsbücher-Liste. Von diesem Buch bin ich allerdings enttäuscht. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber mir waren die Charaktere überhaupt nicht sympathisch.
Margo war abwechselnd egoistisch und unvernünftig, dann ohne Vorwarnung mutiert sie zur „starken Frau“. Josh ist zunächst arrogant und gehässig, um im nächsten Moment auf sensibel umzuschwenken. Für mich war das total unglaubwürdig.

Ich muss sagen, für mich war dies das bisher schlechteste Buch, dass ich jemals von Nora Roberts gelesen habe.

Ich konnte keinen Zugang zu den Charakteren finden. Sie haben mich echt wütend gemacht. Ich empfand sie als sehr stereotyp gezeichnet und flach. Die Handlung als unlogisch und irgendwie nicht existent.
Auch die Nebencharaktere waren extrem stereotyp angelegt. Sie hatten alle die ihnen zugewiesene Rolle zu spielen und dabei blieb es. Keine Überraschungen. Die Zuschreibungen standen von Seite 1 an fest und wurden dann immer wieder mit der Brechstange auf die Spitze getrieben.

Vielleicht liegt es daran, dass das Buch eine Neuveröffentlichung eines Romans von 1999 ist und die Romane, die ich von ihr kenne, alle immer Erstveröffentlichungen waren, sprich über 10 bis 20 Jahre Zeit zwischen dem Schreiben der Romane im Vergleich zu diesem hier vergangen ist und sich der Stil der Autorin entsprechend weiterentwickelt hat. Oder es lag wirklich an mir, was natürlich auch sein kann.

Fazit: Mich hat das Buch überhaupt nicht gepackt. Ich musste mich zwingen es weiterzulesen – das ist mir bei Nora Roberts noch nie passiert. Genauso wie ich auch noch nie bei ihr das Gefühl hatte, nicht an die Charaktere heranzukommen. Sie waren mir einfach extrem unsympathisch und klischeehaft. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so eine Rezension über ein Buch dieser Autorin schreiben müsste. Ich bin echt enttäuscht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2019
Moran, Kelly

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln / Redwood Bd.4


sehr gut

Ein berührendes Buch, aber am Anfang nervig

Achtung: Band 1 (oder 4 je nachdem wie man zählt) einer Reihe!

Mich hat dieses Buch zu Tränen gerührt. Mir tat Ella so schrecklich leid! Was sie hat durchmachen müssen hat mich wirklich fertig gemacht. Und dieses Mitgefühl hat das Buch gerettet. Anfangs ist sie mir mit ihrem Sprech-Durchfall nämlich extrem auf die Nerven gegangen. Sobald sie in Jasons Nähe war, hat sie geplappert ohne Ende, eine Peinlichkeit nach der anderen und immer tiefrot, nur weil er gut aussieht. Das nervt mich mittlerweile wirklich.

Jason und Ella waren mir abgesehen davon wirklich sympathisch, auch wenn später noch eine Stelle kam, an der ich ihn am liebsten in der Luft zerfetzt hätte. Ich finde es toll, wie die beiden miteinander umgehen, auch wenn es anfangs viele Missverständnisse gibt.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war das einbinden der Tiere und der Nebencharaktere, die man schon aus der „Redwood Love“-Trilogie kennt. Allerdings ist das Drachentrio in diesem Band so schlimm wie noch nie. Ella und Jason werden so oft zueinander geschubst, dass man sich fragt, ob die Damen überhaupt noch Zeit haben zu schlafen.

Die Wendung, die schon sehr bald klar war, war nicht mein Fall. Ich kann zwar nachvollziehen, warum die Charaktere dann so reagieren, wie sie reagieren, aber es hat mich trotzdem wütend gemacht. Vor allem, dass Ellas Verhalten von allen als Lüge eingeordnet wurde. Für mich war das keine Lüge, außerdem hat sie es oft genug versucht und wurde immer von Jason abgeblockt. Ich finde es falsch das als Lüge oder Vertrauensbruch zu bezeichnen.

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Absehen von ihrem Sprech-Durchfall und ihrer Schmachterei vor allem am Anfang, konnte ich mich sehr gut in Ella einfühlen und habe, als es um die Erlebnisse ihrer Kindheit ging, um sie geweint. Sie tat mir so furchtbar leid. Jason mochte ich auch sehr gerne, obwohl er kurz vor Schluss einen extremen Egoismus-Anfall bekommt. Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen. Wäre es am Anfang nicht so nervig gewesen mit Ella, hätte es von mir die volle Sternenanzahl bekommen, so reicht es leider nur für 4 Sterne.

Bewertung vom 14.12.2019
Moran, Kelly

Redwood Love - Es beginnt mit einer Nacht / Redwood Bd.3


ausgezeichnet

Der beste Band der Reihe!


Achtung: Band 3 einer Reihe!



Seit der Highschool ist Zoe in Drake verliebt. Doch er verliebte sich damals in ihre beste Freundin, also hat sie ihre Gefühle so gut es ging verdrängt. Heather ist nun mittlerweile seit 4 Jahren tot und gemeinsam haben Drake und Zoe um sie getrauert und einander Halt gegeben. Aus heiterem Himmel wird Drake klar, dass er mehr für Zoe empfindet als bloß Freundschaft. Gleichzeitig muss er einsehen, dass er blind für ihre Sorgen und Nöte war, doch das will er nun ändern.

Doch Zoe trägt eine schreckliche Last mit sich herum, wegen der sie Drake von sich stoßen will, er soll nicht nochmal jemanden verlieren den er liebt, wie er damals Heather verloren hat.



Ich muss ehrlich sagen, dass mir dieses Buch viel besser gefallen hat, als die beiden anderen Teile der Trilogie. Drake und Zoe sind einfach erwachsen. Ihre Probleme sind größer und ihre Nöte realer und existentieller als die der anderen Paare. Zoe pflegt ihre demenzkranke Mutter und das ist alles andere als einfach. Drake hat seine Frau verloren, die er über alles geliebt hat. Und diese beiden Menschen, die mit ihren Problemen eigentlich schon genug zu tun haben, verlieben sich jetzt auch noch in die Person, die ihnen emotional immer die größte Stütze war.



Das Buch hat mich ein paar Mal wirklich berührt. Beide tragen so viel Schmerz und Trauer in sich, aber auch so viel Stärke.



Leider kamen in diesem Buch die Tiere wieder nicht so oft zu Wort, wie im ersten Band, aber wenn, dann war es schön. Es ging weniger um die Arbeit in der Praxis als um die Probleme und Schwierigkeiten außerhalb des Jobs.



Dieser Band bildet den Abschluss der Redwood Love Trilogie, aber zum Glück geht es direkt weiter mit der Redwood Dreams Reihe. Ich bin gespannt, ob sie mir auch gefallen wird. Aber irgendwie vermisse ich schon jetzt die drei sympathischen Brüder, ihre Frauen und ihre Tiere.



Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besser als die beiden vorherigen Bände. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt und zwar, dass mir Zoe was ihre Zukunft anbelangt oft zu pessimistisch war, aber das machte Sinn, bezogen auf ihr Leben und das, was sie durchmachte, deswegen ist es auch nur ein kleiner Kritikpunkt. Die Liebesgeschichte hat sich nicht so gezogen, wie bei den vorherigen Bänden und Zoe war immer so schön schlagfertig, dass ich sie nur bewundern kann.



Von mir gibt es volle 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.12.2019
Moran, Kelly

Redwood Love - Es beginnt mit einem Kuss / Redwood Bd.2


sehr gut

Meiner Meinung nach etwas besser als Band 1

Achtung: Band 2 einer Reihe!

Achtung: Tierliebhaber sollten wissen, dass es gegen Mitte des Buches eine Szene gibt, die nur schwer zu verkraften ist, es geht dabei um schwerstmisshandelte und vernachlässigte Hunde!


Gabby und Flynn sind seit der Grundschule beste Freunde. Sie hat es nie gestört, dass er taub ist, im Gegenteil, sie nimmt ihn wie er ist. Flynn ist seit er sie kennt in Gabby verliebt, hat aber Angst diese Gefühle zuzugeben, weil er seine beste Freundin nicht verlieren will, die einzige Person, vor der er sich traut zu sprechen. Doch Gabby ist unglücklich, weil kein Mann sie als Frau wahrnimmt, sondern immer nur als Kumpel und als das „Drachentrio“, wie Flynns Tanten und Mutter genannt werden beschließen, Gabby zu verkuppeln wird Flynn klar, dass er nicht will, dass Gabby mit irgendjemand anderem zusammenkommt. Aber kann er wirklich riskieren ihre Freundschaft zu gefährden?


Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat sich zwar etwas gezogen mit dem hin und her, aber die Charaktere waren sehr sympathisch, wie auch in Band 1. Die Gespräche mit den Tieren kamen in diesem Band nicht so schön heraus, wie im ersten Buch, aber wie auch, wenn Flynn taub ist und so gut wie nie mit der Stimme spricht. Was wieder schön war, war auch die Liebe zu den Tieren, wie beide, Gabby und Flynn für ihre Berufe brennen und einfach alles notwendige tun, damit es Tieren gut geht.

Die Liebesgeschichte ist schön zu lesen, wenn es sich auch wirklich gezogen hat mit dem „ich will ja, aber was wäre, wenn“. Aber gut, davon abgesehen hat es sich wirklich schön und teilweise echt heiß gelesen.

Dieses Buch ist von der Handlung her etwas härter als das erste. Allein schon durch eine Szene in der Mitte des Buches, als es um schwerstmisshandelte und vernachlässigte Hunde geht, die fast alle eingeschläfert werden müssen. Das ist als Tierfreund nicht eben einfach zu lesen und hat mich getroffen. Aber dann zu lesen, wie alle Mitarbeiter der Klinik sich voll reinhängen, um den Tieren zu helfen ist wirklich toll.

Mein Liebling ist nach wie vor der Kakadu mit seinen tollen Sprüchen, die, weil Gabby und Flynn viel außerhalb der Praxis unterwegs sind, leider weniger häufig vorkamen, aber dennoch so treffend wie eh und je waren.


Fazit: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Hätte es sich nicht ganz so lang gezogen mit der Liebesgeschichte und hätte ich Flynn nicht ab und an gern in einem Pool oder sowas geschubst, hätte es von mir die volle Sternenzahl bekommen, so reicht es „nur“ zu 4 Sternen, aber ich habe das Buch wirklich gern gelesen und freue mich schon auf Band 3!

Bewertung vom 12.12.2019
Moran, Kelly

Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick / Redwood Bd.1


sehr gut

Ich habe zwei Kritikpunkte, ansonsten gefiel mir das Buch sehr gut


Achtung: Band 1 einer Reihe!



Avery ist gerade erst nach Redwood im Bundesstaat Oregon gezogen, nachdem die Scheidung von ihrem A... Ex endlich über die Bühne gegangen ist. Nie hätte sie gedacht, dass sich in diesem kleinen Ort alles für sie so fügen würde. Vom ersten Moment an werden sie und ihre autistische Tochter Hailey vollkommen akzeptiert und jeder bemüht sich, sie beide zu unterstützen.

Als Hailey an ihrem ersten Abend einen schwer verletzten Hundewelpen findet, trifft Avery in der Tierpraxis auf Cade, einen der drei O’Gready-Brüder, die alle Tierärzte sind. Cade denkt, dass Avery die verantwortungslose Besitzerin des Welpen ist und ist ziemlich grob zu ihr. Als er seinen Irrtum einsehen muss, entschuldigt er sich bei Avery und die Funken fliegen. Seine Tante stellt sie unversehens ein und Avery stellt sich als Gewinn für die Praxis heraus.

Doch kann Cade, der bislang keine einzige ernsthafte Beziehung hatte, sich jetzt darauf einlassen? Und kann Avery die Komplexe, die ihr Ex ihr beschert hat, hinter sich lassen?



Ich bin bei diesem Buch sehr zwiegespalten. Ich fand die Charaktere wirklich toll gestaltet, ich mochte sie alle sehr. Allerdings ging mir Avery immer wieder tierisch auf die Nerven, wenn sie Cade angeschmachtet hat und sich bei nur einem Blick auf ihn über sein tolles Aussehen ausgelassen hat und wie heiß er doch sei und so weiter und so weiter. Sie verwandelte sich sofort in eine Sabber-Pfütze am Boden. Das ändert sich erst durch die Arbeit in der Praxis. Dort kann sie normal mit ihm umgehen, außerhalb aber nicht. Erst nach einer ganzen Weile schafft sie es eine Szene mit ihm durchzuhalten, ohne zu sabbern.



Cade ist echt total süß. Er fühlt sich oft unterschätzt und in die Playboy-Schublade gesteckt. Die Single-Frauen des Ortes machen regelrecht Jagd auf ihn und er ist zu nett, um sie deutlich abzuweisen. Das hat mich auch etwas gestört, aber nicht so sehr, wie Averys Gesabber.



Auch Cades Brüder fand ich total sympathisch. Ich freue mich schon sehr auf ihre Bücher! (so sehr, dass ich heute extra noch in die Bibliothek gerannt bin)



Was mir aber am allerbesten gefiel war, dass die Tiere in diesem Buch eine ganz besondere Rolle einnehmen. Die Charaktere interagieren mit ihnen, wie mit Menschen. Sie reden mit ihnen wie mit Menschen und die Tiere sind auch alle Charaktere mit eigenen Merkmalen und Macken. Das fand ich persönlich, als Tierliebhaberin ganz besonders toll. Vor allem der Kakadu, der jede Situation in der Klinik mit einem passenden Songtitel versieht, einfach zum Schießen!



Mini-Spoiler:



Eine Szene gab es, über die ich mich sehr aufgeregt habe. Avery hat einen extrem stressigen Tag und steht kurz vor dem Zusammenbruch. Sie sagt Cade, dass sie heute den Abend für sich braucht und er taucht trotzdem auf. Er meint es gut, ja, aber ich finde, er hätte sie da nicht so bedrängen dürfen. Leider ist es Avery, die sich dann für ihr Verhalten zuerst entschuldigt, das fand ich schade.



Fazit: Mir hat das Buch bis auf die Kritikpunkte echt richtig, richtig gut gefallen. Aber man muss sich am Anfang echt durchbeißen, denn Avery nervt da wirklich total. Ansonsten ist es wirklich ein nettes Buch mit tollen Charakteren und besonders Tierliebhabern wird viel geboten.



Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

Bewertung vom 11.12.2019
Linger, Ina

Gefallener Engel / Sanguineus Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Hat was, aber zwischendrin hat das Buch seine Längen


Achtung: Band 1 einer Reihe!


Der Vampir Nathan wurde von einer radikalen Gruppe Vampirhassender Menschen entführt und scheinbar getötet. Seine Freundin Sam, die er einst aus der Gewalt eines bösartigen Vampirs gerettet hatte, will die Hoffnung nicht aufgeben, obwohl Jonathan, ein Vampir und bester Freund Nathans, sich sicher ist, dass Nathan längst tot ist. Doch dann machen die beiden eine Entdeckung, die Grund zur Hoffnung gibt und gleichzeitig etwas Schreckliches vermuten lässt.


Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Jonathan, Sam und Nathan geschrieben und wechselt ständig zwischen Gegenwart, Vergangenheit, Träumen und Erinnerungen. Letztere sind durch kursiven Text gekennzeichnet. Die ständigen Wechsel machen durchaus Sinn, aber man muss gut aufpassen, um mitzubekommen wo, wann und bei wem man gerade ist, denn die Sprünge sind in keiner Weise chronologisch geordnet.

Der Anfang ist relativ ungewöhnlich, man wird direkt in die Handlung geschubst und muss erstmal die ganzen Tatsachen verdauen, die einem vorgesetzt werden. Die Vampir-Mythologie hier ist wiedermal eine ganz andere, aber interessant.

Leider zog sich die Handlung in der Mitte ziemlich und ich musste aufpassen, nicht wegzudriften. Die Liebesgeschichte zwischen Sam und Nathan, die hauptsächlich in der Vergangenheit spielt, steht eindeutig im Vordergrund. Ich fand das schade. Ich persönlich finde es immer schöner, wenn sich zwei Protagonisten bei einer Suche oder einer Mission verlieben. Hier geht es im Prinzip um eine Frau, die ihrer großen Liebe nachtrauert. Entweder sie trauert, weil er weg ist, oder sie schwelgt in Erinnerungen. Jonathan ist zwar ein Protagonist, kommt hier aber zu kurz, weil er mit der Liebesgeschichte nichts zu tun hat. Er ist, wenn man so will das fünfte Rad am Wagen, wichtig für die Mission, ja, aber unwichtig, wenn es um die Liebesgeschichte geht. Ich mochte ihn sehr gerne und hätte es lieber gesehen, wenn ihm von einer Frau der Kopf verdreht worden wäre.

Das Ende gefiel mir wieder besser und die Auflösung ebenfalls. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


Fazit: Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings haben mir die vielen Sprünge das Lesen erschwert, ebenso, wie die Längen in der Mitte des Buches.
Das Buch ist eine Mischung aus Krimi, Fantasy und Liebesroman, wobei die Liebesgeschichte zwar im Zentrum des Romans steht, aber weil sie nur in Rückblicken ausgedrückt wird, ist sie nicht immer greifbar. Ich finde es schade, dass der Protagonist, der bei der Krimi-Handlung im Zentrum steht, bei der Liebesgeschichte komplett außen vor ist.

Davon abgesehen sind die Charaktere aber wirklich schön gestaltet. Von mir bekommt das Buch knappe 3 Sterne.

Bewertung vom 11.12.2019
Eichenbach, Anna

Wellensang (eBook, ePUB)


sehr gut

Bis auf einen Kritikpunkt sehr gut


Ende des 8. Jahrhunderts: Turid, Tochter eines Jarls soll eine Weile bei einem anderen Jarl leben, um dort zu lernen. Bald verlieben sich zwei Männer, zwei Krieger, die wie Brüder sind, in sie. Turid hätte nie gedacht, welchen Preis ihre Entscheidung von ihr fordern würde.



Mir gefiel das Buch wirklich gut, doch ein Teil, kurz vor dem letzten Viertel war mir zu viel. Der „Böse“ wird immer böser und böser und das zu einem Grad bei dem mir echt übel geworden ist. Seine Rechtfertigungen vor sich selbst sind wirklich widerlich und sein Plan ebenfalls. Ich finde das ging einfach zu weit.



Davon abgesehen gefiel mir das Buch aber gut. Die Charaktere waren toll gestaltet und sehr sympathisch, auch wenn man erst relativ spät erfährt, warum die Handlung immer wieder zu Charakteren in England springt.



Man konnte viel über das Leben der Wikinger lernen. Ich persönlich kenne mich da nicht wirklich aus und konnte viel Neues lernen.



Die Handlung zieht sich über einige Jahre, was durchaus Sinn macht, aber sich einen unwillkürlich fragen lässt: was ist in der Zwischenzeit passiert?



Kurz vor Schluss ging es Schlag auf Schlag, aber wie ich finde auf eine gute Art und Weise. Auch das Ende gefiel mir sehr, auch wenn es einiges offen lässt.



Fazit: Mir gefiel das Buch gut. Allerdings ging mir der „Böse“ zu weit. Ich hätte mir gewünscht, dass er eine bestimmte Grenze nicht auch noch überschritten hätte. Was ich besonders gut fand war, dass es zwar bei den Plünderungen logischerweise Tote gab, aber das nicht en detail beschrieben wurde. Es floss Blut und es gab Leichen, aber niemand wurde absichtlich gequält oder das Töten besonders zelebriert.

Abgesehen von diesem einen Kritikpunkt hat mir das Buch wirklich gefallen. Ich fand die Charaktere toll gestaltet und die Handlung interessant.



Von mir bekommt das Buch knappe 4 Sterne.