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Lesezeichenfee
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Münsterland
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Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 532 Bewertungen
Bewertung vom 19.08.2019
Dorra, Simone;Zellner, Ingrid

Mordshass


ausgezeichnet

MORDSEIFERSUCHT, NIEDLICHE KATZE UND VIIIEL INDISCH

Fee zum Inhalt:
Der indisch stämmige Kriminalkommissar vom Bodensee, Surendra Sinha, ist momentan beurlaubt und zu Hause in Waiblingen bei seinen Eltern. Surendras Freundin Vidya Kapoor wird umgebracht und der Kommissar findet den toten Mörder, den er schon kennt und der ihm zuvor Rache schwor. Für Malte Jacobsen von der Kripo Waiblingen ist alles klar, während seine Kollegin Melanie Brentel ganz anderer Meinung ist. Aber Malte ist eifersüchtig, weil sich Melanie mit Sinha so gut versteht.

Fees Meinung:
In diesem Krimi treffen 3 Krimikommissare - von 2 Autorinnen - aufeinander. Ingrid Zellners Surendra Sinha und Simone Dorras Ermittlerteam Malte Jacobsen und Melanie Brentel. Dazu findet eine kleine Katze bei Surendra Sinha ihr neues Zuhause. Die Katze macht sich wirklich gut im Krimi.

Es gibt viele Verdächtige in dem Krimi, so dass man ständig rätselt, wer der Mörder ist und ein Gärtner kam nicht vor (? ). Sehr viele Frauen hassen den Mörder, aber die meisten haben ein Alibi. Die Charaktere sind gut gezeichnet, so dass ich sie mir vorstellen kann. Das Thema „Vergewaltigung“ an Frauen, die noch Jahre später davon gezeichnet sind und nie wieder ein richtiges Leben führen können, ist sehr gut gewählt, denn irgendwie ist das ein Thema, das hierzulande fast totgeschwiegen wird. Es gibt auch kaum oder keine hilfreiche Hilfe für die involvierten Familien.

Der Spannungsbogen geht immer wieder steil nach oben, bis er in einem gnadenlosen Showdown endet, der eine Gänsehaut hervorruft, und wieder ist Surendra Sinha am Ort des Geschehens. Da der Inder ständig da ist, wo er nicht sein soll mag Malte ihn nicht und ist er wahnsinnig eifersüchtig, während Melanie auf ihr Bauchgefühlt hört.
Einziger Wermutstropfen ist der etwas spärlich gesäte schwäbische Lokalkolorit. Er ging schon fast unter, weil es sehr, sehr viel „indisch“ gab, was den Krimi sehr exotisch anhauchte, nun ja, es war eher ein Tropensturm. Der bayrische Kommissar am Telefon klang sehr lebensecht und gefiel mir sehr gut. Hinterher, am Buchende gab es dann Übersetzungen und da war ich erstaunt, wie viel Französisch da dabei war. Da ich Französisch in der Schule hatte und diese „einfachen“ Worte kannte, fiel es mir erst am Schluss auf. Aber es ist eine Frage der Erwartungshaltung. Was erwarte ich in einem Krimi, der in Waiblingen spielt? Das könnte für manchen Leser zu negativen Überraschungen führen. Mir jedenfalls hat es gut gefallen. Daher würde ich raten, noch etwas „derartiges“ unter den Rückentext zu schreiben. Denn es ist doch was „besonderes“ und nicht „bloß ein schwäbischer Krimi“. Letzteres würde ich ja nie sagen, aber ich hab das zu meinem Leidwesen schon in Rezis gelesen.

Das Cover ist wieder mal sehr ausdrucksstark und passt wunderbar zum Thema. Auch sonst ist die Gestaltung des Buches sehr schön. Allerdings merkt man sehr, beim „Silberburg Verlag“ (den es nicht mehr so gibt) Buch, dass ihm der „schwäbische Charme“ (Orginalton mein Ehemann) fehlt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr spannender Krimi bei dem ich den Mörder nicht mal erahnt habe. Die Idee, zwei Autorinnen bzw. ihre Protagonisten aufeinandertreffen zu lassen, beschert dem Leser einen sehr dramatisch-reizvollen Krimi, den zu lesen es sich lohnt. Dazu kommt der indische Wirbelsturm, etwas bayrisch und französisch und sehr dezent ein bissle schwäbischer Lokalkolorit. Aber alles in allem, mal was anderes, und dadurch wieder sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 17.08.2019
Just, Katja

Frische Brise auf dem Sommerdeich / Sehnsuchtsorte Bd.9


ausgezeichnet

Hallig Hooge Teil 2

Fees Meinung und Buchinhalt:
Katja Just beschreibt ihr Leben auf der Hallig Hooge. Es ist schon der 2. Teil. Teil eins muss man zuvor nicht gelesen haben. Ich werde dies aber nachholen.

Die Autorin schreibt sehr unterhaltsam und bildlich. Ich kann mir das Ganze sehr gut vorstellen. Das Buch war deshalb auch viel zu schnell ausgelesen und die Geschichten prägen sich bei mir ein.

Am meisten hat mich die Geschichte mit den Kühen berührt, als Katja Abschied nehmen musste, da die Kühe über den Winter auf dem Festland sind. Das fand ich sooooooooo schade und ich konnte so richtig mit ihr mitleiden. Das ist ja fast wie auf einer Alm.

Schön fand ich auch die Geschichte mit dem Jungen, dem sie die Angst vor der Dunkelheit nahm. Auch die Geschichte mit den Sternen, die wir ja in der Stadt gar nicht mehr sehen, hat mich sehr berührt.

Sehr traurig fand ich die Geschichte, mit ihrem Bekannten, der ein Cafe in ihrer Nachbarschaft aufmachen wollte und der das Halligleben doch nicht aushalten konnte. Für Katja tat mir das echt total leid. Lustig war aber dann doch: Die Russen kommen. ;-)

Katja Just beschreibt ihre Erlebnisse mit sehr viel Empathie und Liebe. Ich würde mich sehr freuen, wenn es einen Teil 3 geben würde.

Ich habe auf jeden Fall wieder mal sehr viel in einem Buch gelernt. Für mich kommt Hallig-Urlaub in Frage, aber auf keinen Fall ein Leben auf der Hallig. Ich bewundere die Autorin, wie sie das schon seit 20 Jahren schafft und hoffe für sie, dass sie noch lange auf Hooge lebt.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist immer so typisch für die Geschichte und auch die „Art Kleber“ mit Titel und Autor, das so auffällig ist, mit Wiedererkennungseffekt. Ich finde das einfach klasse. Es passt alles so schön zusammen. 1 mit Sternchen. :-)

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch für alle, die schöne, tiefer gehende Geschichten von einem „anderen“ Leben mögen. Katja Just schreibt sehr unterhaltsame Geschichten. Ich liebe die EdenBooks total. Auch hier ist wieder ein tolles Buch entstanden. 5 Sterne für dieses wundervolle Werk.

Bewertung vom 17.08.2019
Iles, Greg

Verratenes Land


ausgezeichnet

Auf den zweiten Blick ein ehrenwerter Mann

Fees Meinung:
(Drastisch gekürzte Rezi!)
Der Autor hat aber auch nichts ausgelassen:
Morde, Machtkämpfe, Herrschen wie die Könige, Verrat, Kriege, Unfälle, Vergangenheit, Journalismus, Skrupellosigkeit, Korruption, Beziehungen, Selbstmord (???), Folterungen, Wahlbetrug, gekaufte Stimmen, Macht, Gier, Freundschaft, Liebe, Familienzusammenhalt, Überheblichkeit der High Society, die Klüngeleien, Unterschlagung, Übervorteilung, einfach darum viel Geld zu machen, immer über Leichen und um alles negative, was es so gibt. Und natürlich, wie man das ganze vertuscht. Immer dabei ist ein Schuss Ironie, damit es nicht ganz so abdriftet.

Die Landschaft ist wunderbar beschrieben, teilweise sehr blumig und absolut vorstellbar, genauso wie das ganze Buch und geschehen. Bildhaft konnte ich mir vieles vorstellen. Das war zwischendurch Balsam für meine Leserseele.

Mit Marshall McEwan habe ich sehr mitgelitten. Das Buch ist in Ich-Form aus seiner Sicht geschrieben. Es ist quasi eine Art Biografie von ihm und seinem Leben. Es gibt sehr viele Rückblicke, die nicht immer schön sind. Am Anfang des Buches stehen Sachen wie: “Ich hatte nie vor, meinen Bruder zu töten,… meinen Vater zu hassen, … meinen Sohn zu beerdigen,…den Kindheitsfreund zu betrügen,… Lüge den Pulitzerpreis zu bekommen.“ Zuerst bekommt man einen negativen Eindruck von diesem Charakter, aber so nach und nach fühlt man mit und versteht und verurteilt ihn nicht mehr. Als Leserin hab ich mit ihm mitgelitten. Er erzählt sehr realistisch, teils ironisch, man fühlt seine innere Zerrissenheit, seine Schuldgefühle und seine Unsicherheit, ob auch alles richtig ist, so wie er es macht. Als er von seinem Vater die Absolution dafür bekommt, spürt man seine Erleichterung.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Vor allem die Frauen Jet, Sally, Nathalie, die Witwe von Buck Ferris und Marshalls Mutter sind sehr sympathisch. Mit Jet erlebt man in diesem Buch allerlei Tiefen und Höhen, man hat sehr viel Verständnis für sie und ihre Handlungen. …

Der Bienville Pokerclub wird wirklich glaubhaft gezeichnet, sodass es schon wieder unheimlich, furchteinflößend und beängstigend ist.

Wasser und Ertrinken ziehen, mindestens 4 mal, wie ein roter Faden durch das Buch. Zunächst ertrinkt Adam, Marschalls Bruder, im Mississippi, dann Marshalls Sohn im Swimmingpool, dann wird Marshalls Ziehvater Buck Ferris aus dem Mississippi geborgen und zu guter letzt wird Marshall durch Waterboarding gefoltert, bis er unter der Dusche fast ertrinkt..

Teilweise fühlte ich mich in „Vom Winde verweht“ versetzt. Die Südstaaten-Atmosphäre, dazu unter Trump sind so wunderbar widergespiegelt, dass ich den Eindruck hatte, dabei zu sein. Skrupellos, zügellos, einfach schauerlich genial. Allerdings fand ich dieses Werk besser, realistischer und auf einem höheren Niveau. Ein sehr fesselnder Schreibstil, mit ein paar wenigen Längen, aber das sei bei 832 Seiten verziehen. Klar, dass er – obwohl kürzend – 1,5 Seiten Danksagung dazu schreibt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Autor lässt nichts aus, auf seinen 830 Seiten, alle Facetten an spannendem und unterhaltsamem, sowie ausführliche Showdowns ohne Ende. Insgesamt ein brillantes Werk auf höchstem Niveau. Ein wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und emotionaler Thriller. Die Höchstwertung 20 Sterne!

Bewertung vom 13.08.2019
Ernst, Gustav;Fleischanderl, Karin

Romane schreiben


gut

Fee zum Buchinhalt samt Meinung:
Dieses Buch ist eine Anleitung, wie man Romane schreibt. Wie man die Geschichten entwickelt, die Figuren zeichnet und den Stil findet.

Vorneweg möchte ich gleich mal 2 Sachen anmerken. Es ist sicher schon das 5. Buch zu diesem Thema, das ich gelesen habe und zudem lese ich relativ viele Sachbücher. Außerdem merkt man hier, dass die Autoren wissen, wovon sie reden und in einem Seminar wäre ich ganz sicher gut bei ihnen aufgehoben.

Ich finde das Buch sehr interessant und lehrreich. Es hilft mir auch, Bewertungen einfacher zu schreiben. Wenn ich nicht 5 Sterne vergeben kann, tut mir das total leid, aber dann möchte ich auch möglichst genau schreiben, warum das so ist. Und hier habe ich einige Antworten gefunden, zu einigen Büchern, die ich gelesen habe und die mir nicht gefielen, die ich langweilig fand und bei denen ich mich durchgequält habe, nur weil ich die Leserunde gewonnen habe.

Aber es wird mir auch bei meinem Buchprojekt helfen. Als erstes nehme ich meine Geschichte bzw. den Krimi. Beides habe ich vor ca. 25 Jahren geschrieben und werde sie umschreiben, verbessern und interessanter machen.

Und nun kommt das, was mich gestört hat (und ehrlich gesagt, fühle ich mich nun nicht wohl dabei, dass ich das schreiben muss, aber da ich immer meine Empfindungen und Meinungen aufschreibe, so auch hier.): Dieses Buch ist erstens mal für Menschen gedacht, die wohl eher im Stil von Heinrich Heine (!) oder Wolfgang Gogolin schreiben. Das sind aber nicht mein Stile und auch ganz sicher nicht mein Beuteschema. Das was ich schreiben möchte, ist mehr Unterhaltung, wo man nicht wirklich nachdenken möchte, sondern einfach die Umwelt und die Unbilden des Tages vergessen möchte. Dafür nutzt das Buch dann eher weniger.

Zudem mag ich Sachbücher, die ein paar Bilder beinhalten und wo das ganze noch mal als Fazit fett gedruckt wird oder einfach noch ein gemalter Kasten beim Kapitel, damit man weiß, auf was man bei diesem Thema achten sollte.

Es wurde zwar auf sehr viel eingegangen, aber leider auch nicht auf alles. Was ich sehr schade finde. Aber spontan fällt mir eine Autorin ein, der das Buch weiterhelfen würde: Carolin Uliczka - Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer. (Und das meine ich nicht als Beleidigung. Ich werde diese Autorin im Auge behalten, denn ich bin sicher, dass da sie das Potential zur Verbesserung hat und dass sie das kann!!! Habe ich das jetzt richtig ausgedrückt?)

Außerdem fehlt ein wichtiges Kapitel bzw. Tipp für die Bewerbung an einen Verlag: In welcher Schrift schreibt man das Buch? Wie gestaltet man es auffälliger, damit es aus der Masse der Schriftstücke herausragt? Und in welcher Art und Weise schickt man das Buch zu einem Verlag, wie sieht das aus? In einem anderen Buch wurde über die Schriftart gesprochen, über das Aussehen und dazu, dass man noch eine kurze Zusammenfassung dazu schreiben sollte. Zudem hätte ich mir mehr Links für Verlage gewünscht oder eine Auflistung. Aber DAS wiederum hätte wahrscheinlich das Buch gesprengt?!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Autoren wissen wovon sie schreiben, das ist auf jeden Fall unbestritten. Sie vertreten die etwas „höhere“ Literatur und da die meisten eher leichte Unterhaltungsromane oder Krimis schreiben wollen, ist das eventuell nicht so wirklich die Zielgruppe des interessierten Lesers. Nichtsdestotrotz finde ich das Buch (zusätzlich zu anderen Büchern des Genres) sehr empfehlenswert, auch für „Nur“ Rezenten, denn so können sie genau sagen, was fehlt oder was ihnen nicht gefällt, wenn sie schon abwerten und nicht nur mit ein, zwei Sätzen. Der Autor hat ja auch Sorgfalt und Mühe in das Buch gesteckt, also sollte man ihn auch darüber informieren, warum einem das Buch nicht gefällt. 3 Sterne und ein must-have. Ich werde es auf jeden Fall behalten und immer mal wieder reinschauen und gucken, was ich selber an meinen Rezis und an meinen bisher geschriebenen Romanen/Krimis/Kurzgeschichten verbessern kann.

Bewertung vom 12.08.2019
Vorster, Albrecht

Warum wir schlafen


ausgezeichnet

Entspannendes und spannendes Schlafen

Fee zum Buchinhalt:
In diesem Buch wird erklärt warum wir schlafen und was wir tun können, dass wir besser schlafen und was uns so alles vom Schlafen abhält.

Fees Meinung:
Es gibt auch verschiedene Studien zu den diversen Themen und einiges hat mich sehr erstaunt, so zum Beispiel dass die Handystrahlung vom Gerät auf dem Nachttisch nicht so schlimm sind oder dass so Masten nichts ausmachen, dass das nur die „Angst“ ist, die uns wach hält, auch bei vielen Sachen.

Einige Erkenntnisse waren neu für mich, und haben mir auch geholfen. Da mein Schlaf oftmals schlecht ist, habe ich sehr viel gelernt aus diesem Buch. Ich hab irgendwie nicht daran geglaubt bzw. gewusst, dass es wichtig ist, Melatonin immer zur selben Zeit einzunehmen.

Natürlich gibt es auch ein Kaffeekapitel und daraus auch wieder neue Erkenntnisse für mich bzw. Sachen, die ich nun ausprobieren kann.

In dem Buch werden mega viele verschiedene Themen die einen Bezug auf Schlaf haben angesprochen. Da jedes Thema einen Titel hat, wäre es nicht nötig, alles zu lesen oder man kann quer lesen, was einen zuerst interessiert. Wobei ich von Anfang bis Ende alles verschlungen habe. Dadurch, dass es kurze Kapitel sind, die unterhaltsam geschrieben sind und durch Zeichnungen aufgelockert sind, ist es ein wirklich gutes Sachbuch. Ich habe festgestellt, dass der Autor wirklich weiß, wovon er schreibt. Einiges konnte ich genauso bestätigen, wie er es geschrieben hat. Es gibt sehr viele Fallbeispiele und Alltagssituationen, so dass ich eine Menge mitnehmen konnte aus dem Buch, so kann ich mir das ganze besser merken.

Das Cover ist auch sehr schön und liebevoll gestaltet, wenn man bedenkt, dass es ein Sachbuch ist und nicht ein Krimi oder Liebesroman, auch wenn es sich genauso spannend und unterhaltsam liest. Das Cover hat eine 1 verdient, genauso wie das Buch samt Inhalt. Im Buch hinten gibt es sehr viele Verweise auf andere Bücher, weiterführende Links und Informationen.

Ich danke, dem Autor Albrecht Vorster und dem Heyne Verlag, dass ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen habe. Danke auch dafür, dass der Autor im Rahmen der Leserunde unsere Fragen beantwortet hat.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch ist so toll geschrieben, so unterhaltsam und spannend, dass es ein Behalti ist. Ich finde es genauso gut wie „Darm mit Charme“, so dass ich hoffe, dass das Buch sehr viele Leser findet. 10 Sterne für dieses sehr lehrreiche, spannende und unterhaltsame Sachbuch über den Schlaf.

Bewertung vom 11.08.2019
Uliczka, Carolin

Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer


gut

Ein kleines Mutmachbüchle

Fee erzählt vom Buchinhalt:
Charlotte tauscht Briefe mit ihrer bislang unbekannten Lebensretterin. Sie fährt ans Meer und freut sich darauf, ihre Lebensretterin kennen zu lernen. Am Meer trifft sie einen seltsamen Jogger, ihr bester Freund Daniel hat dort ein Lokal und dazu hat er den Koch Jan eingestellt.

Fee´s Meinung:
Die Geschichte ist eigentlich wunderschön und eignet sich gut, um sie an einem Nachmittag oder Abend zu lesen. Aber mir fehlt der emotionale Tiefgang, den diese Geschichte birgt. Sie bekam eine Spende, um zu überleben, von einer anderen jungen Frau. Diese stirbt bei einem Unfall. Schon alleine letzteres fand ich sehr schade. Diese Geschichte birgt so viel Herzpotential, doch sie hat mich viel weniger berührt, als sie sollte. Es ist fließend geschrieben, aber doch nicht so, dass es viele Emotionen gibt. Das fand ich sehr schade.

Das Meer ist wunderschön beschrieben, könnte aber noch ausgeweitet werden. Insgesamt wäre es besser gewesen, wenn dieses Buch mehr Seiten hätte und mit richtig viel Herz geschrieben wäre.

Auch war alles – für mich – zu undurchsichtig, als dass es spannend gewesen wäre. Die Briefe am Anfang fand ich toll. Sie haben mich an das Buch gefesselt und dafür gesorgt, dass ich mich beworben habe, nach der Leseprobe und dass ich beim Lesen geblieben bin. Dass es zusätzlich eine Liebesgeschichte ist und es insgesamt drei Verehrer gibt, fand ich wenigstens ein bisschen spannend. Auch wenn ich insgeheim auf den Richtigen getippt hatte.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Rückentext ist irgendwie nichtssagend. Ich hätte ihn komplett anders geschrieben, so spricht es den Leser leider nicht so sehr an. Der Titel ist aber sehr gut gewählt und passt auch zur Geschichte.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein kleines Büchle das Mut macht. Insgesamt aber zu wenig Tiefe und beschriebene Emotionen birgt. Trotzdem eine Empfehlung von mir mit drei Sternen. Und ich werde die Autorin im Auge behalten, denn hier steckt noch gaaaanz viel Potential drin.

Bewertung vom 07.08.2019
Storl, Christine

Unsere grüne Kraft - das Heilwissen der Familie Storl


ausgezeichnet

sehr informativ und hilfreich

Fee zum Inhalt:
Das Buch enthält sehr viele Bilder, auch rund um die Familie Storl und natürlich für die Heilpflanzen. Dazu gibt es sehr viele Erklärungen rund um die Pflanzen und viele Tipps, wie man sie benutzen kann. Vor allem gibt es „Fallbeispiele“, wie die Heilpflanzen schon „geheilt“ haben. Es gibt auch ein Zwiebel/Knoblauch Kapitel, ebenso wie eins zu Karde. Dazu gibt es noch ein Kapitel mit magischen Heilmitteln.

Fees Meinung:
Erstmal zum Cover. Das gefällt mir sehr gut, denn es sagt deutlich aus, was der Inhalt ist. Es geht um das Heilwissen der Familie Storl und das wurde sehr gut eingefangen. Auch nimmt man es Herrn und Frau Storl ab, dass sie viel Ahnung haben. Mir gefällt das ganze sehr gut.

Das Buch barg vieles neues für mich, auch Knoblauch mit Milch gegen Halsentzündung, kannte ich noch nicht. Das finde ich sehr gut, denn das ist einfach anzuwenden und hat fast jeder zu Hause.

Die Aufteilung gefällt mir sehr gut. Auch die ganze Geschichte woher die Familie ihr Heilwissen hat. Und ich bin SEHR beeindruckt, wie Frau Storl ihren Mann des Öfteren geheilt hat, als er eigentlich ins Krankenhaus hätte gehen müssen. Beide haben ein absolutes Gottvertrauen in die Pflanzen. Was mir sehr gut gefällt.

Das mit dem magischen Heilwissen wusste ich teilweise schon. In einem Feng Shui Buch steht auch was von „ausräuchern“ der Wohnung. Bisher habe ich das noch nicht ausprobiert, finde es allerdings eine gute Idee. Allerdings wünschte ich mir, dass ich mal bei so was dabei sein kann.

Gefallen hat mir u. a. das Zitat: „Dort können sie uns nicht heilen, weil sie uns nicht lieben.“ S. 60. Cheyenne Medizinmann Häuptling Elk Shoulder zum Krankenhaus. Dieser Satz trifft es so was von gut, dass ich ihn mir ab sofort merken werde.

Vor allem die Kamillerollkur möchte ich mal ausprobieren und Apfelessig wird ab sofort in unsere Hausapotheke so übernommen, dass er nicht nur ab und an benutzt wird. Auch das mit der Heilerdekur werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

Irgendwie ist mir nach Fortsetzung. Vielleicht gibt es ja auch ein Buch, was Depris, Migräne, Magen- und Darmprobleme und Bluthochdruck heilt, ohne dass man sein Leben lang Tabletten nehmen muss.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich bin sehr begeistert von diesem Buch. Es liest sich gut und ich habe direkt mal ein paar Sachen ausprobiert und umgesetzt. Das Buch ist natürlich ein Behalti und ich bin sicher, dass ich noch mehr Bücher der Familie Storl in mein Regal stellen werde. 8 Sterne für dieses Buch.

Bewertung vom 07.08.2019
Drews, Christine

Denn mir entkommst du nicht / Schneidmann & Käfer Bd.4


ausgezeichnet

Genialer Showdown

Fee zum Buchinhalt:
Ein Münsterkrimi. Kommissarin Charlotte Schneidmann darf einen Mordfall aufklären. Ein ehemaliger Krimineller wird bei seiner Joggingrunde mit seinem Milieunamen gerufen und macht sich auf die Suche. Da prescht jemand mit einer Taschenlampe aus dem Gebüsch, so dass Antonio nichts sieht. Später findet er die Leiche einer Person, mit der er mal befreundet war. Charlotte ermittelt im Alleingang, weil ihr Kollege Käfer einer anderen Spur folgt und es wird sehr gefährlich.

Fees Meinung:
Ein wahnsinnig toller Krimi, den ich in 5 Stunden gelesen habe. Das habe ich schon seit Jahren nicht mehr geschafft. Die 318 Seiten sind aber so spannend und der Showdown war so was von spannend, dass ich erst mal geguckt hab, ob die Serie mit Kommissarin Charlotte Schneidmann weitergeht. Ach ja, hab ich schon gesagt, dass ich Münster bzw. –landkrimis eigentlich nicht so mag?! Dieser Krimi hat mich vom absoluten Gegenteil überzeugt.

Die Charaktere sind super beschrieben und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Mein Lieblingscharakter ist natürlich Charlotte und ihre Familie. Antonio und seine Familie mag ich auch.

Der Krimi war sehr spannend und der Showdown war grandios! Mehr möchte ich dazu nicht verraten. Der Lokalkolorit hätte etwas mehr sein können, aber es gab ihn. Irgendwie hab ich den Bremer Platz (gleich hinter dem Bahnhof) doch viiiiiiiiiiiiiel harmloser in Erinnerung, da werde ich nächstes Mal genau gucken, was da an schriftstellerischer Fantasie entsprungen ist.

Das Cover passt nicht so gut zu diesem Buch, denn es deutet irgendwie auf einen mittelmäßigen Krimi hin und ich hätte das Buch nie gekauft, es ist so unauffällig. Für solch eine Serie wünsche ich mir ein auffälligeres Cover, das dem Inhalt gerecht wird!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der beste Münster-Krimi, den ich je gelesen habe. Eine Serie, die ich allen ans Herz legen kann und nun muss ich erst mal gucken, wie ich mir die anderen Teile besorgen kann. :-) Sehr spannend und ein grandioses Showdown. Einfach klasse. Klare 10 Sterne.

Bewertung vom 07.08.2019
Elderen, Heidi van

Mord auf Portugiesisch / Inspektor Valente und Polizeischwein Raquel ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Sehr amüsant und viiiiiiiiiiiel Lokalkolorit

Fee zum Buchinhalt und Meinung:
Fernando Valente soll – wie immer zu Weihnachten – ein Schwein schlachten. Doch der Dorfpolizist kann es einfach nicht. Stattdessen möchte er es als erstes Polizeischwein Portugals einsetzen. Seine Schwester und Chefin ist genauso entsetzt wie alle anderen. Da geschieht ein Mord und Raquel benimmt sich sehr seltsam, als sie an der Frau schnüffelt…

Charaktere:
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Klar, Fernando, Raquel, die Großmutter Mafalda und die Tiertrainerin (Anabel?) sind meine persönlichen Lieblingscharaktere. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht mit Fernandos Liebesleben.

Lokalkolorit und Humor:
Die Autorin nutzt unheimlich viel Lokalkolorit und so fängt das Ganze eher wie ein „lustiger“ Reiseführer an. Überhaupt birgt der Roman eine Menge Humor. Einige Szenen waren skurril und andere wiederum schön. Als Fernando die Regenschirme aufhängt im Garten ist es eine Anspielung auf ein Fest, das in dieser Region von Portugal Tradition hat. Ich habe sehr viel gelernt und kann mir das kleine Dörfchen, welches noch nicht von Touristen überschwemmt ist, sehr gut vorstellen. Auch das mit der Korkproduktion und den Eukalyptusbäumen fand ich sehr interessant.

Krimi:
Ja, eigentlich ist es ja ein Krimi, aber ich würde es eher als „Cosy Crime“ bezeichnen. Denn es dauert ein Weilchen, bis ermittelt wird und dann geschieht so viel anderes, dass der Krimi dann doch in den Hintergrund tritt. Was aber nicht so schlimm ist – jedenfalls für mich. Es dauerte dann auch ein Weilchen, bis ich begriff, wer den nun „der Mörder“ ist. Allerdings dauerte es genauso lange, bis ich im „Buch versunken“ war, da ich einen Krimi erwartet habe. Ich lese aber für mein Leben lang Cosy Crime und wenn ich das von Anfang an weiß, gehe ich viel entspannter in das Buch.

Cover:
Das Cover hat mich sofort für dieses Buch eingenommen. Das herrliche Blau, der Ort auf der Steilküste und dazu noch das kleine Schweinchen auf dem Cover. Das alles rundherum gefällt mir sehr gut. Nun sollte da nur noch irgendwo Cosy Crime stehen, weil jeder einen „richtigen Krimi“ dahinter vermutet. So dass ich eine 1-vergeben kann.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich hab was anderes erwartet und hab was Besseres bekommen. ;-) Ein Cosy Crime mit gaaaaaaaanz viel Infos zu der Region in Portugal. Viel Humor, total kurzweilig und unterhaltsam und so im Hintergrund noch ein bisschen Krimi. Die Geschichte um das Polizeischwein ist mal was anderes, aber absolut liebenswert. Für den ersten Krimi einer Serie (also ich gehe davon aus, dass da noch gaaaaaaaaaaanz viele folgen), sehr gut. Mit der Bewertung tu ich mich ein bisschen schwer. Besser als 4 Sterne, aber keine 5. Für das erste Buch sind 4,5 Sterne sehr gut, wenn sie von mir kommen. :-) Ich möchte auf jeden Fall noch mehr davon lesen.

Bewertung vom 07.08.2019
Fischer, Anna

Herz trifft Prinz


gut

Ein Traumprinz

Anna Fischer Herz trifft Prinz
2019, Montlake Romance Amazon

Fee zum Buchinhalt:
Ellen ist Journalistin und schreibt sehr gute und hochwertige Artikel. Leider bekommt sie im Internet zu wenig Klickzahlen. Daher verlangt ihre Chefin: Promis oder was anderes halt. Da lernt Ellen den Prinzen einer Südseeinsel kennen. Blöde nur, dass er „inkognito“ sein möchte und ihr das nicht erzählt, aber sie bekommt es heraus. Als sie ihrer Chefin das erzählt möchte die eine Story. Ellen nimmt an, weil ihr Konto Ebbe aufweist und sie den Auftrag dringend benötigt.

Fees Meinung:
Die erste Hälfte des Buches hat mir so gar nicht gefallen. Mehrfach hab ich überlegt, ob ich das Buch weglegen soll. Es lag daran, dass mir Ellens Charakter gar nicht gefallen hat. Ich wurde einfach nicht mit ihr warm. Zumal sie nicht von Noah, dem „verheirateten“ Bestsellerautor loskam. Er tritt mehr oder weniger im kompletten Buch auf.

Jamal, der Prinz, hat eine sehr positive Ausstrahlung. Ihn fand ich sofort sympathisch, auch ihre Freundin Rosita und sogar Ellens Vater.

Wie soll ich jetzt meine weitere Meinung sagen, ohne zu viel vom Buch zu verraten?

----ACHTUNG SPOILER ----

Die Szenen wie Noah immer wieder den Garten vor Ellens Wohnung verwüstet und den Hausmeister verärgert hat, fand ich echt doof. Und nachher ist plötzlich Friede, Freude und Eierkuchenland.

Der Flug nach Tallulah und der Irrtum mit der Hochzeit. Das fand ich irgendwie ein wenig gewollt und das war zwar ein Showdown, aber zu kurz. Nun ja mitreißend war er trotzdem und sicher haben einige Leute dabei Tränchen verdrückt.

----- Spoiler Ende ----

Das Cover find ich irgendwie schön und eigentlich – wenn ich es mir recht überlege – bekommt man genau das. Blöde nur, dass das dann doch nicht in mein Beuteschema passt. Vom Rückseitentext, hatte ich jetzt irgendwie was anderes erwartet. Trotzdem das Cover ist sehr schön und der Einband ist so, dass man das Buch gerne anfasst. Es ist schön weich. Auch die Widmung und die Autogrammkarten gefallen mir sehr gut.

Was mich auch verwirrt hat, waren die Fahrten, ein Mal 7, ein mal 5 bzw. 6 und dann waren sie in 2 Stunden am Flughafen von Los Angeles. Ja und da Los Angeles bzw. der Großraum so riesig ist, da hätte ich mir mehr Lokalkolorit gewünscht. Auch dass Ellen dann die Rundreise verkürzt hat, fand ich schade. Offensichtlich ist das eine Region, die niemand so wirklich kennt, obwohl jeder denkt, dass er alles kennt. Auf der Karte ist das allerdings total riesig. Das Problem ist, ich weiß nicht so ganz, ob die Autorin die Gegend – wirklich – „kennt“. Bei anderen Büchern z. B. hab ich gerade Mord auf Portugiesisch gelesen, da weiß ich ganz sicher, dass die Autorin viel davon kennt und dort war. Zumindest kommt es genau so rüber. Und bei „Herz trifft Prinz“ bin ich mir nicht sicher.

Nun ja, das Buch hat mich des Öfteren genervt und das größte Problem war, dass ich angefangen habe, nachzudenken. Und das ist dann immer tödlich, denn ich möchte gerne abgelenkt werden vom Alltag und ins Buch versinken.

Die Sexszenen waren sehr dezent, eigentlich war es genau eine. Und von daher finde ich das Buch empfehlenswert.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Leute die Liebesromane lieben, die irgendwo spielen und die Ellens Charakter mögen, sind hier sehr gut aufgehoben. Außerdem hatte der Roman einige Aspekte, die ich sonst bei anderen Liros bemängele, von daher ist das Buch schon empfehlenswert. Eigentlich dachte ich an 2 Sterne, wenn ich aber drüber nachdenke, und es empfehle, sind es 3 Sterne. Und ich finde, die Autorin sollte man unbedingt im Auge behalten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich ein weiteres Buch von Anna Fischer lese.