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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2013
Jackson, Vina

Die Farbe der Erfüllung / 80 Days Bd.3


sehr gut

Zwei Jahre nach ihrer Trennung von Dominik lebt Summer in New York. Doch trotz des musikalischen Erfolgs ist sie unerfüllt. Sie kann Dominik nicht vergessen. Deshalb entschließt sie sich, den Dirigenten Simon zu verlassen und nach London zurückzukehren. Dominik lebt immer noch in Hampstead, wo er seinen neuen Roman schreibt. Er möchte darin die Geschichte der Geige erzählen, die er Summer geschenkt hat. Dabei wird die zärtliche Erinnerung an Summer immer stärker. Nach einem Konzert in der Royal Albert Hall, bei dem Summer als Gaststar auftritt, ist die erotische Spannung zwischen ihnen schier unerträglich. Doch sie enthalten sich, denn beide glauben, der andere sei in einer festen Beziehung. Als Dominik erzählt, was er über die Geschichte und den wahren Wert ihrer Geige herausgefunden hat, gesteht Summer ihm, dass sie ihr gestohlen wurde. Sie bittet ihn, ihr bei der Suche nach dem Instrument zu helfen. Diese führt sie nach Paris, Berlin und Barcelona, wo ihre Liebe und ihre Leidenschaft endlich zur Erfüllung kommen …

"Die Farbe der Erfüllung" ist der dritte Teil der "80 Days" Reihe und der letzte Band um Summer und Dominik.

Während man an den ersten beiden Bänden die fehlende/eingeschränkte Grundhandlung mokieren konnte, so findet sich in "Die Farbe der Erfüllung" eine fundierte Handlung wieder, die sogar mit Spannungselementen punkten kann. Aufgrund einer kriminalistisch angehauchten Story, mit einer vielschichtigeren Dichte, konnte mich dieser dritte Teil bisher am besten überzeugen.

Natürlich finden sich auch erotische Szenen wieder, die aber nicht den größten Raum dieser Geschichte einnehmen, sondern sich mit den anderen Elementen der Handlung passend ergänzen. Allerdings wirken diese knisternden Szenen nicht mehr ganz so aufdringlich wie es in Band eins der Fall war, sondern wirken von Mal zu Mal ästhetischer.

Viele bereits bekannte Charaktere der ersten Bände sind auch in "Die Farbe der Erfüllung" wiederzufinden und erleichtern so den Wiedereinstieg in diese Reihe. Die beiden Hauptprotagonisten bekommen zusätzlich ein wenig mehr Tiefe zugesprochen, was ihnen mehr Authentizität verleit, welche sie dem Leser näherbringt.

Das Ende bietet einen passenden Abschluss der Geschichte um Summer und Dominik, wobei es wohl auch in den beiden weiteren Folgebänden ein Wiedersehen mit ihnen geben wird, auch wenn der Fokus dort auf anderen, bereits in Erscheinung getretenen Personen liegen wird.

Insgesamt ist "Die Farbe der Erfüllung" der bisher stärkste Band dieser Reihe, da er mit einer fundierten Geschichte und authentischeren Charakteren zu punkten weiß.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2013
Reed, Jaime

Smaragdgrün wie die Dämmerung / Cambion Chronicles Bd.2


sehr gut

Für Samara ist es nicht gerade einfach, mit ihrer Besessenheit klarzukommen. Niemand außer ihrer Mutter und ihrem Freund Caleb darf davon erfahren. Samara entfernt sich immer mehr von ihren Freunden. Als wäre nicht schon alles kompliziert genug, interessiert sich auch noch ihr Schulkamerad Malik für sie. Mehr, als ihr lieb ist. Dabei ist Malik nicht das, was er zu sein scheint …

"Smaragdgrün wie die Dämmerung" ist der zweite Band der "Cambion Chronicles von Jaime Reed.

Zwar kann man diesen zweiten Teil nicht als den typischen Sandwichband beschreiben, dennoch ist er nicht ganz so stark wie der erste Teil. Das liegt unter anderem daran, dass "Smaragdgrün wie die Dämmerung" nicht ganz so tiefschürfend und ausdrucksstark ist wie "Violett wie die Nacht".

Zwar ist dieser Roman einmal mehr spannend und ereignisreich, dennoch fehlte dieser besondere Reiz, den Band eins so ausmachte. Man vermisst irgendetwas, ohne es genau definieren zu können.

Während in Band eins der Fokus auf der Liebesgeschichte lag und dieser daher ungemein romantisch zu lesen war, ist "Smaragdgrün wie die Dämmerung" weitaus düsterer und das nicht nur in seiner Atmosphäre. Romantische Szenen treten vereinzelter auf, dafür finden sich weitaus mehr dramatische und actionreichere Szenen wieder.

Weiterhin taucht man als Leser nun mehr tiefer in die paranormale Materie ein und erfährt mehr über sie, da es diesmal aus erster Hand, in Form von Samara, erzählt wird. Dadurch ergibt sich einiges an Spannungspotential, das sehr gut genutzt wird, um den Verlauf der Handlung in straffem Tempo voranzutreiben.

Aufgrund der stärkeren Düsternis dieses Romans, trifft man nun nicht mehr so häufig auf wortgewandte und sarkastisch ironische Wortgefechte seitens Samaras. Der Witz, der den Leser in Band eins noch so zum Lachen bringen konnte, tritt hierbei ein wenig in den Hintergrund, was einerseits ein Pluspunkt für die Authentizität des Romans, andererseits aber auch ein bisschen Schade ist, da der Humor einen wichtigen Reiz in der Handlung ausgemacht hat.

Ansonsten hat mir dieser Roman wieder gut gefallen, weshalb ich ihn in einem Rutsch durchgelesen habe. Auch wenn er an Band eins nicht ganz heranreichen konnte, hat er mir dennoch unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert.

Aufgrund des Endes bin ich nun umso mehr gespannt auf den finalen Teil dieser Trilogie, der einiges an Geschehnissen bereithalten wird und hoffentlich einen zufriedenstellenden und packenden Abschluss bieten wird.

Bewertung vom 27.07.2013
Rothfuss, Patrick

Die Furcht des Weisen / Die Königsmörder-Chronik, Zweiter Tag Bd. 1


sehr gut

Eine Intrige zwingt Kvothe die arkanische Universität zu verlassen. Seine Suche nach den sagenumwobenen Chandrian, die seine Eltern getötet haben, führt ihn an den Hof von Maer Alveron, und weiter zu den sturmumwogten Hügeln von Ademre. Schließlich gelangt er in das zwielichtige Reich der Fae, wo er der sagenumwobenen Felurian begegnet, der bisher noch kein Mann widerstehen konnte …

Mit "Die Furcht des Weisen" veröffentlicht Patrick Rothfuss den ersten Teil des zweiten Bandes seiner "Königsmörder- Chronik".

Wie auch schon im ersten Band, brauchte ich eine Weile, damit sich der Reiz dieses Buches komplett bei mir entfaltete. Bis dahin sprang der Funke noch nicht über, aber sobald dieser eine Punkt überschritten war, packte mich dieses Besondere, das diese Trilogie von Patrick Rothfuss ausmacht.

Aufgrund der Fülle an Informationen und Details entsteht eine atmosphärisch dichte Geschichte, in der immer etwas passiert. Längen konnte ich deshalb nicht auffinden, was auch daran liegen mag, dass selbst die eher unwichtig anmutenden Stellen durch diesen wunderschönen und poetisch angehauchten Schreibstil des Autors ihren ganz besonderen Reiz bekamen und den Leser stets weiter anfeuerten.

Da der Autor sich über eine längere Zeit mit bestimmten Dingen und Charakteren beschäftigt, kann man sich diese auch noch lange versinnbildlichen. Dadurch bleibt dieses Buch stets stimmig und nachvollziehbar, man fragt sich nie: " Was/Wer war dies noch mal?".

"Die Furcht des Weisen" ist ein High Fantasy Epos, das in zwei Zeitschienen erzählt wird, Vergangenheit und Gegenwart, wobei der Fokus auf der Vergangenheit liegt. Dabei entstehen beim Leser immer wieder Bilder im Kopf, die cineastisch anmuten, denn Patrick Rothfuss begeistert durch einen bildgewaltigen und eindrucksvollen Schreibstil, der den besonderen Charme und Reiz dieser Geschichte ausmacht und die tolle phantastische Atmosphäre hervorruft.

Diese "Königsmörder- Chronik" besitzt so viele unterschiedliche Facetten, die sich immer wieder ergänzen, das niemals Langeweile aufkommt, da für jeden etwas dabei ist. Dabei ist diese so ausgeklügelt und schlüssig durchdacht, dass man sich darin einfach sehr wohlfühlt.

Auch die vielen Weisheiten, die sich auf das wirkliche Leben anwenden lassen machen diese Trilogie so einzigartig.

Aufgrund der Masse an Seiten wurde der zweite Teil dieser Trilogie in zwei Teil gesplittet. Deshalb bin ich schon sehr auf den Fortlauf dieses Bandes gespannt, der so vielschichtig und verschieden ist, dass man auf jeder Seite ein neues Abenteuer erlebt.

Bewertung vom 27.07.2013
Ungar, Richard

Die Time Catcher


sehr gut

Durch die Zeit zu reisen, um unbezahlbare Objekte aus der Vergangenheit zu klauen, ist das Größte – solange nicht ein anderer Time Catcher versucht, einem die Beute abzujagen sowie die beste Freundin auszuspannen und der eigene Boss plant, Kinder zu kidnappen, um sein florierendes Diebesunternehmen auszubauen. Mehr als ein Grund für Caleb über Flucht nachzudenken. Bloß ist kein Ort der Welt – in Vergangenheit und Zukunft – sicher vor den Schergen des Boss’. Und Abtrünnigen droht die härteste Strafe von allen. Wird Caleb alles riskieren, um in der Zukunft zu landen, die er sich erträumt?

"Die Time Catcher" ist der Auftakt zu einer Reihe von Richard Ungar.

Der Autor befasst sich in diesem Roman mit dem Thema Zeitreise auf eine andere Art und Weise, nämlich nicht um Gutes zu tun, sondern um historische Artefakte von Kindern stehlen zu lassen.
Dies wurde sehr gut umgesetzt und auch das Potential wurde genutzt, wobei eine atmosphärisch dichte Handlung gestrickt wurde, die gefüllt ist mit viel Spannung und Action, dabei aber nicht überladen wirkt.

Allerdings hätte ich mir die Handlung ein wenig zusammenhängender gewünscht, da sich die erste Hälfte hauptsächlich mit den Diebstählen beschäftigt und der Rest der Handlung die eigentliche Story erkennen lässt. Zwar arbeitete die Geschichte darauf hin, man hätte es aber ein wenig komprimieren können.

Dennoch ist die Handlung voll gepackt mit Ereignissen, sodass keine Längen den Lesefluss stören.
Nebenbei erfährt man noch etwas über einige historische Begebenheiten, um die sich die eigentliche Handlung windet, auch die mögliche Zukunftsaussicht ist interessant zu lesen.

Aufgrund der schlüssig und stimmig erzählten Geschichte, kann man als Leser sehr gut in die Handlung abtauchen und stets mitfiebern, wenn die Catches durchgeführt werden. Dies kommt vorallem durch den packenden Erzähl-, und Schreibstil des Autors zustande, der die Dramatik perfekt zu übertragen weiß.

Insgesamt ist "Die Time Catcher" ein spannendes Jugendbuch, das sowohl jüngeren, als auch älteren Leser gefallen dürfte, da es etwas Zeitloses besitzt und nicht speziell auf ein Alterssegment festgelegt ist.

In sich ist dieser erste Band abgeschlossen, jedoch sind noch ein paar Handlungsstränge offen, die auf eine Fortführung warten. Ich bin gespannt, was der Autor sich in Band 2 für den Leser hat ausgedacht und freue mich schon auf diese Fortsetzung.

Bewertung vom 27.07.2013
Darnell, Melissa

Gegen alle Regeln / Herzblut Bd.1


ausgezeichnet

Wenn zwei Herzen in deiner Brust schlagen und du für deinen Freund zur größten Gefahr werden kannst - was würdest du tun?
Als Kinder waren sie wie Seelenverwandte. Doch auf der Jacksonville High leben sie wie in zwei Welten. Denn Tristan gehört zur elitären Clann-Clique. Und es vergeht kein Schultag, an dem Savannah den Hass der anderen Clanns nicht zu spüren bekommt ? Dennoch fühlt sie sich immer noch die besondere Verbindung zu Tristan. Als plötzlich dunkle Kräfte in Savannah erwachen, offenbart ihr Vater ihr ein erschütterndes Blutsgeheimnis. Jetzt weiß sie, warum die Clanns sie ablehnen und warum sie Tristan nicht lieben darf: Sie alle haben eine magische Gabe, aber Savannah ist anders - und kann für Tristan zur tödlichen Gefahr werden! Und trotzdem siegt Savannahs Sehnsucht, als Tristan sich heimlich mit ihr treffen will...

"Gegen alle Regeln" ist der erste Band der "Herzblut"- Reihe von Melissa Darnell.

Diesem Debüt liegt eine tolle Idee zugrunde, die von Anfang bis Ende ihr Potential voll ausgeschöpft hat und mich komplett begeistern konnte. Ich habe mich stets in dieser Geschichte wohlgefühlt, da die Umsetzung und die vielen Feinheiten einfach stimmten.

Melissa Darnell schildert ihren Roman mit viel Gefühl und Liebe zum Detail, man verspürt stets, dass dieses Buch ihr viel bedeutet, wodurch eine schöne Atmosphäre entsteht. Mit "Herzblut- Gegen alle Regeln" wandelt sie auf neuen Pfaden im Bereich der Vampirliteratur und erzeugt viel Frische aufgrund der vielen neuen Ideen, die diese Geschichte begleiten.

Weiterhin ist "Gegen alle Regeln" durchweg spannend und unterhaltsam zu lesen. Es finden sich keinerlei Längen in dieser Geschichte wieder, sondern stets schlüssige und atmosphärisch dichte Szenen, die jede ihren eigenen Reiz besitzt.
Durch viele Überraschungen innerhalb der Story wird diese Geschichte niemals vorhersehbar oder stereotyp, sondern lebt von Seite zu Seite auf.

Weiterhin bekommt dieses Debüt aufgrund der emotionalen Schreibweise einen ganz besonderen Charme zugesprochen, der vorallem den Romantikerinnen zusagen wird.
Dabei ist die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptpersonen stets zuckersüß erzählt, wirkt aber niemals kitschig oder aufgesetzt.

"Gegen alle Regeln" wird abwechselnd aus der Sicht von Savannah und Tristan erzählt, wodurch ihre Charaktere mehr Raum bekommen und mehr von sich Preis geben können.
Beide Protagonisten sind tolle Helden für diese Geschichten, denn Savannah ist eine starke Persönlichkeit und Tristan ein romantischer junger Mann, der die Herzen der Romantikerinnen höher schlagen lässt.
Durchweg sind beide authentische Charaktere, deren Handlungen und Gefühle immer nachvollziehbar sind und deren Wandlung innerhalb der Geschichte realistisch vollzogen wird.

Der paranormale Aspekt dieses Buches geht mit der Liebesgeschichte einher, wobei sich beide stets ergänzen. Eins würde ohne das Andere einfach nicht funktionieren und Melissa Darnell hat eine wunderbare Mischung aus beidem geschaffen und niemals das eigentliche Element dieses Buches außer Acht gelassen.

Die Atmosphäre dieses Buches übt einen ganz besonderen Reiz beim Leser aus. Sie feuert ihn stets dazu an weiterzulesen, wodurch man diesen Auftakt zur "Herzblut"- Reihe guten Gewissens als Pageturner bezeichnen kann.

Die flüssige Erzählweise tut ihr Übriges, um den Leser "Gegen alles Regeln" in einem Rutsch durchlesen zu lassen.

Das Ende schürt die Neugier auf den nächsten Band "Stärker als der Tod" (ET: September 2013), kommt dabei aber ohne Cliffhanger aus.

Auf den letzten Seiten dieses Buches findet sich noch ein wenig Bonusmaterial, wie z.B. eine Playlist und ein Interview mit der Autorin bei dem man ein wenig mehr über die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte dieser Reihe erfährt.

Fazit: Ein rundum gelungenes Debüt mit Suchtfaktor!

Bewertung vom 27.07.2013
Elfgren, Sara B.;Strandberg, Mats

Feuer / Engelsfors Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Das Böse schwelt in Engelsfors, diesem tristen schwedischen Provinznest, und es wird immer stärker. Es zieht die Stadt in seinen Bann. Greift so bedrohlich schnell um sich wie ein Flächenbrand. Und seit die Auserwählten wissen, dass sie dagegen kämpfen müssen, ist ihr Leben nicht gerade einfacher geworden. Im Gegenteil. Eigentlich ist alles noch viel schlimmer als vorher. Langsam beginnen die Mädchen zu begreifen, wie mächtig und wie gnadenlos ihr Gegner wirklich ist. Was er anrichten kann. Dass nicht nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht, sondern viel mehr. Aber haben sie überhaupt die geringste Chance, das Böse zu stoppen? Schließlich sind sie nur noch zu fünft und keiner steht ihnen bei. Obendrein hat auch der Rat es auf die Mädchen abgesehen. Der Rat, der sie eigentlich beschützen sollte, dem aber Kontrolle und Macht alles bedeuten. Und ihm ist jedes Mittel recht, um beides zu behalten. Nur wenn die Auserwählten ihre Geheimnisse endlich teilen und einander bedingungslos vertrauen, können sie all das vielleicht überstehen. Nur dann lässt sich die dunkle Bedrohung vielleicht noch abwenden. Die Zeit drängt.

"Feuer" ist der zweite Band der "Engelsfors"- Trilogie von Sara B. Elfgren und Mats Strandberg.

Schon nach kürzester Zeit findet man sich wieder in der Handlung zurecht, auch wenn seit dem Erscheinen des ersten Bandes ein Jahr verstrichen ist. Kleinere Rückblenden an den jeweiligen Stellen erleichtern das Erinnern an die Geschehenisse von "Zirkel" und führen diese Handlungsstränge kontinuierlich weiter.

Trotz der über 700 Seiten enstehen keinerlei Längen innerhalb der Handlung, da stets etwas passiert, das für den weiteren Verlauf von Belang ist, wodurch eine kontinuierliche Spannung entsteht, die das Lesen zum Vergnügen werden lässt.

Dabei ist die Handlung stets atmosphärisch dicht gehalten und vollgepackt mit Ereignissen, die stets simultan zueinander ablaufen. Die Erzählweise aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Hauptprotagonisten unterstützt diese Vielschichtigkeit umso stärker.

"Feuer" bestätigt in keinster Weise das Klischee eines Mittelbandes einer Trilogie, denn dieser zweite Teil überbietet "Zirkel" in jedwedem Aspekt und schafft es, den Leser noch stärker in der Geschichte zu verankern.

Die Atmosphäre dieses Buches ist sehr Besonders, da sie nicht greifbar ist und alles einen Deckmantel des Undurchsichtigen und Geheimnisvollen hüllt, das ein einmaliges Gefühl beim Leser hervorruft.

Durch Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können und in keinster Weise den stereotypischen Heldinnen entsprechen, entstehen glaubhafte und authentische Protagonisten, die einfach perfekt in diese Handlung hineinpassen.

"Feuer" hat mich aufgrund seiner Tiefgründigkeit einmal mehr gepackt und nach den Ereignissen am Ende dieses Buches bin ich umso gespannter, wie es im finalen Band weitergehen wird.

Bewertung vom 27.07.2013
Eschbach, Andreas

Time*Out / Out Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Christopher und Serenity sind im Hide Out zum Nichtstun verdammt. Während die Kohärenz ihre Fäden immer dichter spinnt, verlieren sie jeden Mut. Als dann auch noch mit viel Werbeaufwand der Lifehook eingeführt wird - mit dem die Menschen fast ohne Aufwand gedanklich kommunizieren können - ahnt Christopher, dass die Kohärenz zum alles entscheidenden Schlag ausgeholt hat. Doch dann hat er eine Idee, wo die Schwachstelle des globalen Netzwerkes liegen könnte. Gemeinsam mit Serenity macht er sich auf, um das Unmögliche zu wagen.

"Time*Out" ist der finale Band einer Trilogie von Andreas Eschbach.

Der Autor spinnt die aufgeworfenen Handlungsstränge aus "Black*Out" und "Hide*Out" weiter, wobei nun alles Schlag auf Schlag geht. Dadurch entsteht ein ungeheures Spannungspotential, das von Anfang bis Ende konstant aufrechterhalten wird. Hinzu kommt das Tempo, mit dem Andreas Eschbach den Leser förmlich durch die Seiten fliegen lässt.

Die gesamte Handlung zeugt von viel Logik und einer "was wäre wenn"- Situation, die von Andreas Eschbach äußerst gut durchdacht und sehr ausgeklügelt ausgearbeitet wurde.

Trotz der etlichen technisch- angehauchten Szenen, versteht man die Story stets ausgesprochen gut und kann sich einfach in ihnen zurechtfinden, dabei machen diese stets Sinn und sind elementar für das Gesamtkonstrukt, das Andreas Eschbach erarbeitet hat.

"Time*Out" zeigt einmal mehr eine andere Form der Dystopie im Bezug auf unsere vertechnologisiertes Zeitalter und unseren steten Wunsche, alles so einfach wie möglich zu gestalten und die daraus (möglichen) resultierenden Konsequenzen.

Dieser finale Teil wird aus etlichen unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, wobei das Hauptaugenmerk auf Christopher und Serenity zu liegen kommt. Dadurch verdichtet sich die Handlung sehr stark und verschafft dem Leser ein noch anschaulicheres Bild der Gesamtsituation, wodurch die atmosphärische Dichte gewährleistet ist.

Die Atmosphäre in diesem Buch hat stets etwas Düsteres und Bedrohliches. Man ist stets auf der Flucht und dieses Gefühl wurde perfekt transportiert.

Das Ende, das sich Andreas Eschbach für seine Trilogie hat ausgedacht, spiegelt deutlich das menschliche Verhalten wieder. Mit diesem Schluss setzt er alles auf Anfang und überlässt es dem Leser seine Gedanken diesbezüglich weiterzuspinnen.

Alles in Allem ist "Time*Out" ein würdiger Abschluss der Trilogie, wo noch einmal alles in eine Waagschale geworfen wurde und die Handlung nicht an Tempo und Spannung zu überbieten ist.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.