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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1371 Bewertungen
Bewertung vom 25.11.2015
Mafi, Tahereh

Ich brenne für dich / Juliette Trilogie Bd.3


sehr gut

Das ist es also: Das Ende der "Shatter me"-Trilogie! Ich muss sagen, dass mir dies viel zu schnell kam, denn ich habe die ersten beiden Bände, plus Zusatzbände, viel zu schnell verschlungen, sodass ich mich noch gar nicht von Juliette, Warner und Co. verabschieden wollte. Da ich aber unbedingt wissen wollte, wie es mit der Geschichte weiter geht, hab ich auch "Ich brenne für dich" in kürzester Zeit verschlungen.

Der Schreibstil ist wieder einmal großartig. Zwar beschreibt die Autorin die Geschichte deutlich geradliniger und nicht mehr so verwirrend, was aber wohl auch hauptsächlich an Juliettes Entwicklung liegt, da sie mittlerweile klarere Gedanken hat. Ansonsten sind die Figuren wieder einmal wunderbar ausgearbeitet, die Dialoge stimmig, oftmals sehr tiefgründig, aber auch sehr humorvoll, sodass ich jede Menge Spaß an der Geschichte hatte.

Auffällig ist hier wohl am meisten die Weiterentwicklung der Figuren. Während ich Juliette im zweiten Band als sehr nervig empfand, da sie ständig zur Dramaqueen mutierte, hat sie mir nun schon wieder viel besser gefallen. Sie wirkt deutlich mutiger und selbstbewusster und darf endlich die Person sein, die sie immer sein wollte, was ihr mehr als gut tut. Auch Warner und Kenji, meine beiden Favoriten in der gesamten Trilogie, haben mir wieder sehr gut gefallen und ich fand es sehr interessant, auch mal andere Seiten von ihnen kennenzulernen. Adam, den ich während der gesamten Trilogie als sehr blass empfand, ist mir zwar nach wie vor noch sehr unsympathisch, allerdings besitzt er nun endlich mehr Ecken und Kanten, was der Geschichte unheimlich gut tut. Auch die anderen Figuren, wie z.B. Castle oder auch James, konnten mich ebenfalls wieder von sich überzeugen, sodass ich mich auf das Wiedersehen gefreut habe.

Die Geschichte rund um das Reestablishment und speziell um Sektor 45 hat mir gut gefallen. Diese wird sehr gut fortgesetzt und man lernt in diesem Band auch die wahren Gefühle und Gedanken der Soldaten kennen, die tagtäglich für das Reestablishment im Einsatz sind. Die Idee, dass Juliette und Warner das Reestablishment stürzen wollen, ist glaubwürdig und auch die Beweggründe sind mehr als verständlich und haben somit jede Menge spannende Momente geboten.

Auch die Liebesgeschichte, die hier selbstverständlich nicht fehlen darf, ist mehr als gelungen. Zwar werden Fans eines gewissen männliches Charakters nicht allzu glücklich mit der Entwicklung sein, allerdings habe ich die Liebesgeschichte rund um Juliette sehr gerne verfolgt und bin froh, wie sie sich letztendlich entschieden hat, denn dadurch gab es jede Menge interessante Momente.

Allerdings gibt es auch zwei kleine Kritikpunkte, über die ich leider nicht hinwegsehen kann. Zum einen ist es die Tatsache, dass aus der Dystopie zum Ende hin immer mehr eine Art Superhelden-Geschichte wurde, in der anscheinend nahezu jeder Mensch plötzlich ungeahnte Fähigkeiten besitzt und natürlich damit auch die Welt erobern kann. Sowas kann man sicherlich mögen, allerdings empfand ich es als sehr gewöhnungsbedürftig. Auch das Ende selbst war leider eine kleine Enttäuschung, denn dies war mir viel zu offen und verlief viel zu schnell, sodass ich noch jede Menge unbeantwortete Fragen habe.

Das Cover ist dagegen wieder einmal wunderschön und passt sich den anderen Bänden an, sodass es insgesamt eine sehr runde Sache ist. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die wie immer das Buch gut bewirbt und mich direkt gepackt hat.

Insgesamt ist "Ich brenne für dich" ein guter Abschluss der "Shatter me"-Trilogie, der allerdings auch kleinere Schwächen mit sich bringt und mich mit seinem Ende nicht gänzlich überzeugen konnte. Dennoch hat mir die Geschichte grundsätzlich sehr gefallen, sodass ich die gesamte Trilogie jedem ans Herz legen möchte.

Bewertung vom 25.11.2015
Peters, Veronika

Aller Anfang fällt vom Himmel


gut

Auf "Aller Anfang fällt vom Himmel" von Veronika Peters habe ich mich ganz besonders gefreut, denn die Geschichte klang so vielversprechend, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Am Ende muss ich aber leider sagen, dass ich ein klein wenig enttäuscht bin, da das Buch meine Erwartungen nicht komplett erfüllen konnte.

Dabei muss aber sofort gesagt werden, dass Veronika Peter hier bei weitem keine schlechte Geschichte geschrieben hat. Diese besitzt nämlich einen wunderbaren Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Zusätzlich wurden die Gedanken und Gefühle der Figuren, die Figuren selbst und auch die Dialoge gut ausgearbeitet. Letztendlich muss ich aber zugeben, dass ich während der gesamten Geschichte das gewisse Etwas vermisst habe.

Korbinian und Billa wurden von der Autorin gut ausgearbeitet. Hier wird schnell klar, wie gegensätzlich der Witwer und die junge Frau doch sind. Während Korbinian oftmals sehr kaltschnäuzig und wie ein Einzelgänger wirkt, ist Billa für ihre fast achtzehn Jahre noch sehr naiv, allerdings auch sehr selbstbewusst. Zunächst habe ich nicht geglaubt, dass beide Figuren tatsächlich so gut miteinander harmonieren können, allerdings wurde ich hier von der Autorin mehr als überrascht. Aber auch die anderen Figuren, wie z.B. Schiller oder auch Angie haben mir gut gefallen und sie waren im Laufe der Zeit nicht mehr wegzudenken.

Das Thema Freundschaft, dass in diesem Buch eine immer wichtigere Rolle spielt, wird von der Autorin authentisch beschrieben und auch die Entwicklung von Billa und Korbinian ist dabei sehr beachtlich, sodass ich beide Figuren sehr sympathisch fand. Hierbei wird auch deutlich, dass Freundschaft nicht zwingend ein Alter kennt und auch Senioren noch von Teenagern lernen können. Dabei öffnet sich Korbinian, der sonst eher verschlossen ist, immer mehr und geht auch wieder verstärkt auf seine Schwester zu.

Das Cover ist wunderschön anzusehen und passt bestens zur Geschichte. Vor allem die Farben sind gut gewählt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich spontan angesprochen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: "Aller Anfang fällt vom Himmel" ist eine nette und gut ausgearbeitete Geschichte, die mir ein paar gute Lesestunden bereitet, bei der mir allerdings auch das gewisse Etwas gefehlt hat, sodass die Geschichte bei mir wohl nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird. Dennoch sollte man, wenn man sich für ungewöhnliche Freundschaften interessiert, dem Buch trotzdem eine Chance geben.

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Bewertung vom 25.11.2015
Carey, Anna

Deadfall / Blackbird Bd.2


sehr gut

Nachdem mir Anna Careys Buch "Blackbird" im letzten Jahr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt die Fortsetzung "Deadfall" lesen. Da die Kurzbeschreibung sehr gut klang und ich den ersten Band noch gut im Gedächtnis hatte, habe ich mich auf ein paar spannende Lesestunden gefreut, die ich letztendlich auch bekommen habe.

Während ich beim ersten Band noch bemängelt habe, dass das Buch an einigen Stellen unfertig wirkt, hat die Geschichte diesmal Hand und Fuß und für mich wurden immer mehr offene Fragen beantwortet, sodass ich auch mittlerweile einen besseren Zugang zu "Blackbird" habe. Anna Carey beschreibt die Geschichte dabei nach wie vor sehr eindringlich und stellenweise auch fast schon zu detailliert, allerdings hatte ich mit dem Schreibstil keinerlei Probleme. Die Geschichte wird flüssig erzählt, besitzt keine Längen, steigert sich immer mehr und auch die Figuren entwickeln sich immens weiter.

Sunny, die eigentlich Lena heißt, hat sich enorm gesteigert. Während sie mir im ersten Band noch oftmals fremd erschien, da sie selbst nichts über sich wusste, hat sie mir in "Deadfall" enorm gut gefallen. Ihre Ansichten und ihr Mut sind beispielhaft und ich konnte sie ins Herz schließen. Auch Ben und Rafe sind von der Autorin gut ausgearbeitet. Ich muss zwar zugeben, dass ich mit ihnen nicht so warm wurde, wie z.B. mit Lena, allerdings wollte ich sie auch nicht missen, sodass ich insgesamt alle Figuren gut leiden konnte.

Interessant ist hierbei, dass man als Leser nie sonderlich vorausschauen kann, da man immer auf dem selben Kenntnisstand von Lena ist, da man als Leser quasi selbst Lena ist. Dies fand ich im ersten Band noch sehr gewöhnungsbedürftig, allerdings hatte ich in diesem Band keine Probleme mehr damit. Sehr gut ist auch, dass die Geschichte da weiter macht, wo man bei "Deadfall" aufgehört hat, sodass die Geschichte lückenlos weitererzählt wird.

Die Handlung an sich ist spannend, Lena lernt immer mehr dazu und erfährt einiges zu ihrer Familie, zu ihrer eigenen Person und Dinge, die in der Vergangenheit geschehen sind. Lenas Flucht von Los Angeles in Richtung New York wird spannend und temporeich erzählt, sodass man als Leser auch einige spannende Verfolgungsjagden erleben darf. Somit kann man den Abschluss der Dilogie auch als gelungen einstufen.

Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt sich auch sehr schön dem ersten Band an. Dazu gefällt mir auch der Grünton mehr als gut, sodass beide Cover nebeneinander wahre Eyecatcher sind. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und macht Lust auf mehr, sodass ich die Fortsetzung unbedingt lesen wollte.

Insgesamt hat mir "Deadfall" nach "Blackbird" sehr gut gefallen, da sich sämtliche Figuren gut entwickelt haben und viele offene Fragen beantwortet wurden, sodass ich die Dilogie rund um Lena als sehr gelungen empfinde. Somit entwickelt sich die Autorin auch immer mehr zu einer Lieblingsautorin, sodass ich mich auf viele weitere Bücher von Anna Carey freue.

Bewertung vom 25.11.2015

Carcassonne, Edition 2014 (Spiel)


ausgezeichnet

"Carcassonne" habe ich bislang immer nur als Arcade-Spiel für die Xbox 360 gekannt und dies gerne gespielt, von daher habe ich mich schon sehr auf das Brettspiel gefreut, welches ich freundlicherweise testen durfte. Hierbei handelt es sich um eine neue und verbesserte Edition, in der es auch zwei Erweiterungen gibt: Zum einen der Fluss, zum anderen der Abt. Da ich beides bereits aus der Konsolen-Fassung kannte, kam ich mit den Erweiterungen sehr gut zurecht und hatte großen Spaß an dem Spiel.

Direkt nach dem Auspacken fand auch schon die erste Runde statt. Dabei ist das Spiel (fast) selbsterklärend. Jeder Spieler erhält Figuren in der Farbe seiner Wahl. Diese müssen, bzw. dürfen auf dem Spielfeld, dass sich durch das Anlegen von Karten immer mehr erweitert, auf Burgen, Klöstern oder Straßen verteilt werden. Wie sich dies hinterher in Punkten ausrechnen lässt, wird dabei sehr gut in der Beschreibung erklärt.

Bei uns war demnach der Spielspaß auch außerhalb der Konsole sehr hoch, sodass wir mit dem Spiel sehr zufrieden bin und sicherlich schon bald die nächsten Runden gegeneinander spielen werden. Auch der Preis ist vollkommen in Ordnung, sodass hierbei ebenfalls nichts zu meckern gibt.

Bewertung vom 25.11.2015
Sol, Mira

Die drei !!! - Der Adventskalender


ausgezeichnet

In Zeiten, in denen heutzutage das Weihnachtsfest nur noch kommerziell ist und auch die Kinder leider Gottes viel zu sehr mit Schokolade vollgestopft werden, ist dieser Adventskalender in Buchform von Mira Sol eine wunderbare Sache und für Kinder bestens geeignet. Mira Soll hat bereits einige Abenteuer über "Die drei III" geschrieben, sodass ich mich wieder auf eine spannende Geschichte von ihr gefreut habe.

Jeder Tag besteht dabei aus zwei Buchseiten, die vorsichtig auseinandergetrennt werden müssen. Dahinter verstecken sich kleine Kapitel einer fortlaufenden Geschichte, Bastelideen und kleinere Rezepte. Die Aufmachung des "Adventskalenders" ist dabei sehr hochwertig und vor allem sehr liebevoll gestaltet, sodass hierbei besonders jüngere Leserinnen ihren Spaß haben werden. Ich kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 25.11.2015
Einzlkind

Billy


weniger gut

Ich wollte diesen Roman unbedingt lesen, da ich von den ersten beiden Werken ("Gretchen" und "Harold") des Autors sehr begeistert war, bei diesem hier muss ich allerdings sagen, dass es mir leider gar nicht zugesagt hat, da der Autor es eindeutig besser kann und ich somit das Buch mit großer Enttäuschung beendet habe.

Der Schreibstil ist mir zu bemüht, hier wollte der Autor anscheinend unbedingt eine gleichgültige Note mit einbringen, was in meinen Augen allerdings misslungen ist. Die Dialoge waren zwar oftmals interessant, aber auch sarkastisch, was allerdings gut gepasst hat. Dennoch wollte bei mir der Funke leider einfach nicht überspringen, was ich doch sehr schade finde, denn die Geschichte besitzt sehr viel Potential.

Billys Roadtrip von Schottland nach Las Vegas,Nevada ist zunächst sehr interessant, genauso wie die Dinge, die er während der Zeit erlebt, Problem ist jedoch, dass es im Laufe der Zeit immer mehr an Tiefe verloren hat und ich das Gefühl bekam, als wolle Einzlkind nur noch schockieren, bzw. immer möglichst noch einen drauf setzen, was mir leider gar nicht zugesagt hat. Billy ist mir zwar trotz seiner Taten nicht wirklich unsympathisch oder egal gewesen, allerdings habe ich vom Autor schon weitaus bessere ausgearbeitete Figuren präsentiert bekommen. Gleiches gilt auch für die Nebenfiguren, die mich leider auch nicht vollends überzeugen konnten. Zwar muss ich sagen, dass alle durchaus ihre Berechtigung in der Geschichte haben, aber dennoch wollte der Funke bei mir leider nicht überspringen.

Wirklich interessant ist dagegen Billys Vergangenheit, die sich mit der Gegenwart abwechselt. In den Kapiteln, in denen seine Kindheit und Jugend erzählt wird, habe ich mich weitaus besser in ihn hineinversetzen können, in der Vergangenheit ist mir dies leider nur selten gelungen.

Insgesamt kann ich leider nur sagen, dass mich "Billy" und sein ganz besonderer Roadtrip leider nicht begeistern konnten und ich dieses Buch nur für eingefleischte Einzlkind empfehlen möchte. Wer Einzlkind bis dato noch nicht kannte, sollte lieber zu "Harold" oder "Gretchen" greifen.

Bewertung vom 25.11.2015
Taylor, Ally

Gefühlsgewitter / Make it count Bd.1


sehr gut

Die "Make it count"-Reihe war mir schon lange ein Begriff und hat mich auch immer gereizt, allerdings habe ich das Buch bis vor kurzem leider dann doch nie gelesen. Nun, wo es allerdings auch bei einem großen Verlag angekommen ist, konnte ich dann doch nicht widerstehen und musste es einfach lesen und ich muss sagen, dass mich Ally Taylor begeistern konnte.

Zuerst sollte dabei angemerkt werden, dass die "Make it count"-Reihe in sich abgeschlossen ist und somit auch in beliebiger Reihenfolge gelesen werden kann. Dabei wechseln sich die Autorinnen Ally Taylor und Carrie Price ab und erzählen unterhaltsame und prickelnde Geschichten aus Oceanside. Hinter dem Pseudonym "Carrie Price" versteckt sich übrigens Adriana Popescu.

Hinter dem Pseudonym Ally Taylor versteckt sich die deutsche Autorin Anne Freytag. Da sie mich bereits mit anderen Werken begeistern konnte, war ich auf "Gefühlsgewitter" besonders gespannt und bin sehr froh, dass sie mich auch hier mit ihrem flotten Schreibstil unterhalten konnte. In kurzen und knackigen Kapiteln wird die Geschichte rund um Katie erzählt, die nach dem Tod ihres Vaters ein neues Leben beginnen muss.

Dabei beschreibt die Autorin Katies neues Leben sehr lebhaft und mit allen Up and Downs, sodass man hier einen interessanten Einblick in Kaies Gefühls- und Gedankenwelt erhält. Sie gehörte in ihrer Heimatstadt eher zu den Außenseiterinnen, die nur wenige Freunde und noch keine Beziehung hatte. Ihre Bücher waren ihre liebste Freizeitbeschäftigung und ihr Vater war der Mensch ihres Lebens. Als dieser durch einen Unfall plötzlich verstirbt, muss sie zu ihrer verhassten Mutter nach Oceanside, zu der sie noch nie ein gutes Verhältnis hatte und dort beginnt für sie ein neues Lebens mit vielen Überraschungen. So verliebt sie sich nicht nur in Dillen, sondern freundet sich auch mit ihrem Stiefbruder Andrew an, was allerdings auch manches Fettnäpfchen bereit hält.

Man kann also schon erkennen, dass mir Katie sehr sympathisch ist und ich ihren Weg aus der Trauer sehr gerne begleitet habe. Auch die anderen Figuren, wie Andrew, Dillen oder auch Greg fand ich gelungen und nicht weniger sympathisch. Zwar besitzen sämtliche Figuren das ein oder andere Klischee und haben sicherlich auch an andere Figuren aus anderen Geschichten erinnert, allerdings ist dies bei dem Genre anscheinend unumgänglich.

Die Liebesgeschichte ist ab und zu etwas kitschig und manchmal hatte ich auch das Gefühl, als hätte ich etwas verpasst, denn plötzlich ging mir alles zu schnell. Hier hätte ich mir gewünscht, wenn sich die Autorin mit allem etwas mehr Zeit gelassen hätte, denn plötzlich hastet man nur durch so durch die Geschichte, was ich sehr schade fand. Dennoch sind die meisten Szenen auch sehr prickelnd, was wiederum sehr gut zu den Figuren gepasst hat.

Das Cover gefällt mir gut, besonders die Farbgestaltung ist dabei ein absoluter Hingucker. Zwar ist es mittlerweile fast schon normal, dass bei dem Genre keine Gesichter auf dem Cover zu sehen sind, allerdings finde ich es bei "Gefühlsgewitter" besonders gelungen. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gut formuliert und somit wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Kurz gesagt: "Gefühlsgewitter" hat fast alles, was ich mir bei einem guten Buch wünsche: Interessante Figuren, die Ecken und Kanten besitzen, einen angenehmen und flotten Schreibstil und eine Liebesgeschichte, die es in sich hat. Hätte es hierbei nicht das ein oder andere Klischee gegeben und hätte sich die Autorin mit der Liebesgeschichte etwas mehr Zeit gelassen, hätte ich wohl noch mehr Spaß an der Geschichte gehabt, dennoch: Ich habe das Buch sehr genossen und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen in Oceanside.

Bewertung vom 25.11.2015
Schoder, Sabine

Liebe ist was für Idioten. Wie mich


sehr gut

"Liebe ist was für Idioten. Wie mich." - Dieser Buchtitel klingt so gut, dass man einfach einen zweiten Blick auf das Debüt von Sabine Schoder werfen muss. Von daher habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch endlich in den Händen halten durfte und habe es direkt verschlungen.

Der Schreibstil hat mir hierbei ganz besonders gefallen, denn die Autorin trifft mit der Geschichte nicht nur den Geschmack vieler Jugendlicher, sondern erzählt ihre Geschichte absolut authentisch, sodass sich jeder in Viki, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, hineinversetzen dürfte. Die Dialoge sind erfrischend ehrlich, sarkastisch und manchmal konnten sie mich auch zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet, sodass ich sie nicht nur interessant, sondern auch sympathisch fand.

Hauptfigur ist hier Viki, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist. Obwohl sie sehr authentisch und direkt ist, ist sie dennoch ein Mensch, der anderen Menschen eher ausweicht und sich nur wenigen Menschen gegenüber öffnet. Dies liegt hauptsächlich an ihren Lebensumständen, was man besonders gut an ihrem Verhältnis zu ihrem Vater erkennt. Die anderen Figuren, insbesondere Vikis beste Freundin Mel und oder auch der ach so harte Jay fand ich sehr interessant und auch sie habe ich schnell ins Herz geschlossen. Mel ist sehr loyal und trägt das Herz ebenfalls auf der Zunge, sodass sie und Viki ein unschlagbares Duo abgeben.

Mit Jay war es dagegen anfangs anders. Ich mochte ihn zwar von Anfang an, allerdings gehört er eher zu den Figuren, die man erst im Verlauf der Geschichte tatsächlich zu schätzen und zu lieben weiß. Er wirkt zwar tough und hat sich bereits am Anfang des Buches voll und ganz auf Viki eingelassen, allerdings erfährt man erst nach und nach, was tatsächlich mit ihm los ist. Seine Mutter ist übrigens auch klasse und konnte mich schnell für sich gewinnen.

Die Liebesgeschichte ist - wie man am Titel bereits erkennen kann - doch ganz anders, als man es in anderen Jugendbüchern kennt. Viki und Jay landen zwar sehr schnell gemeinsam im Bett, allerdings ist es keine typische Liebesgeschichte, die von Anfang an auf rosa Wölkchen erzählt wird. Hier wird eher die knallharte Realität mit vielen Geheimnissen, Missverständnissen und die Frage, ob es die Liebe tatsächlich wert ist, erzählt - und das ist auch gut so.

Das Cover ist sehr ansprechend und hält sich von romantischem Schnick-Schnack vollkommen fern, was perfekt zur Geschichte passt. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt von sich überzeigen, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Abschließend kann man sagen, dass "Liebe ist was für Idioten. Wie mich" ein rundum gelungenes Jugendbuch ist, dass den Leser sowohl zum Lachen bringt, als auch zum Nachreden anregen kann, sodass ich mit diesem Buch ein paar angenehme Lesestunden hatte. Von daher kann ich es nur empfehlen.

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