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SaintGermain
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Insgesamt 986 Bewertungen
Bewertung vom 06.04.2020
Lundberg, Svea

F***ing real: Beyond all doubt


ausgezeichnet

Dale Nolan ist ein sehr erfolgreicher Gay-Porno-Darsteller. Er trennt Beruf und Privatleben strikt, schließlich hat er ein Kind und dessen Mutter soll nichts von seinem Beruf wissen. Dafür hat er auch seinen Künstlernamen Tyler Stone. Deshalb will er auch raus und Fotograf werden. Dafür muss er aber noch einmal drehen: 14 Tage live mit Jayson Ward, der die Porno-Szene liebt und sich auch gerne auf den sozialen Medien präsentiert. Und trotz der Unterschiedlichkeiten wünscht sich Tayler schon bald, dass keine Kameras da wären.

Das Cover des Buches deutet stark darauf hin, um was es geht - um Gay-Sex. Es sit eigentlich gut gemacht, allerdings drückt es nicht wirklich aus um was es in dem Buch eigentlich geht, denn der Sex unter Männern ist zwar ein wichtiger Bestandteil, aber eben nicht der einzige.

Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch; Charaktere und Orte werden wunderbar dargestellt.

Der Plot konnte mich wirklich überraschen, denn es war wirklich Spannung vorhanden, auch wenn man dies nicht wirklich so auf den ersten Blick vermutet.

Dazu gibt es tiefe Einblicke in die Branche der Porno-Branche.

Überraschend war auch, dass viele Frauen gerne Gay-Pornos schauen.

Manches war zwar voraussehbar, aber das macht nichts. Die Sex-Szenen waren ausgezeichnet beschrieben. Noch besser allerdings gefiel mir die Liebes-Geschichte mit allem Drumherum.

Eine Kleinigkeit störte mich: Für mich ist es nicht ganz logisch, wie die Mutter von Dales Kind dessen Künstlernamen erfuhr.

Sehr gut gefiel mir auch der Perspektivwechsel zwischen Tyler/Dale und Jay, obwohl zwischen manchen Perspektivwechseln viel geschah, was man erst im Nachhinein erfährt oder sich denken muss.

Ty war mir schon von Beginn an sympathisch, ebenso wie Dave.

Dies ist der 1. Band der F***ing real-Reihe, allerdings hat Band 2 andere Hauptdarsteller, von denen einer auch hier mitspielt. Somit freue ich mich schon auf den 2. Teil.

Fazit: Mehr als nur Erotik. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 31.03.2020
Andersen, Lynn

Dänische Dämmerung


ausgezeichnet

An der dänischen Nordseeküste wird ein deutsches Ehepaar ermordet, nur der an Trisomie 21 leidende Sohn überlebt. Sybille, die Ehefrau des deutschen Kommissars Daniel Konermann, interessiert sich sehr für den Fall und verschwindet. Sie lässt Daniel mit ihrem gemeinsamen Sohn Oscar allein zurück. Scheinbar ist sie dort hingereist, wo der Mord geschah. Daniel folgt ihr natürlich.

Das Cover des Buches ist zwar schlicht, aber absolut gut gelungen und auch passend zum Buch. V.a. passt es natürlich zu einem Krimi, wie es auch am Cover steht. Am Rückentext wird das Buch allerdings als Thriller beschrieben und auch ich würde es eher diesem Genre zuordnen.

Der Schreibstil ist ausgezeichnet; die Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Der Plot ist absolut gut durchdacht und weist keine Schwachstellen auf.

Während man bis etwa zur Hälfte des Buches über das Motiv und wie das alles zusammenhängt miträtseln kann,. kommt dann doch die Lösung eigentlich sehr früh. Allerdings bedeutete auch dies keinen Spannungsabbruch, da der Spannungsbogen von Anfang an sehr hoch gesetzt war.

Die kurzen Kapiteln führen dazu, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will, ebenso dass die Handlung von mehreren Seiten beleuchtet wird bzw. eben die verschiedenen Handlungsstränge. Zudem gibt es auch noch Rückblicke in die Vergangenheit, die das Geschehen noch besser in Szene setzen.

Das Buch stammt von einer deutschen Autorin. Das Buch spielt allerdings zum Großteil in Dänemark und auch die düstere Atmosphäre, die in vielen Skandinavien-Krimis herrscht, ist hier vorzufinden.

Fazit: Absoluter Pageturner und Top-Thriller. 5 von 5 Sterne

Bewertung vom 29.03.2020
Jungwirth, Xenia;Jungwirth, Florian

Das Geheimnis der Taiga-Pyramiden


weniger gut

Der Parapsychologe Dr. Peter Eberius stellt 1979 eine Expedition in die sibirische Taiga zusammen, um die dortigen Pyramiden zur erforschen. Ein Artefakt zeigt ihm den Weg. Ihn begleiten der Geologe Georg A. Beyerbach und dessen Ex-Freundin die Archäologin Hannah Walkows. Zur Seite wird ihnen der russische Aufpasser Dimitri Semyonov gestellt.

Das Cover des Buches hat mich neugierig gemacht, da es mir auch aufgrund der Farbgebung sehr gut gefällt und auf ein Jugend-Abenteuer hinweist, das es allerdings nicht ist. Zum anderen passt es zwar eigentlich gut zum Buch, aber der Russe fehlt auf dem Cover, wo nur 3 Personen zu sehen sind.

Die Idee hinter dem Buch ist ausgezeichnet, an der Umsetzung scheiterte das Autoren-Ehepaar aber leider daran.

Das fängt schon mal damit an, dass das Buch 1979 spielt (was auch durchaus seinen Sinn hat, wie man im letzten Kapitel erfährt). Aber dass ein westdeutsches Expeditionsteam in der Sowjetunion mit nur einem Aufpasser forschen durfte, ist doch recht unglaubwürdig. Und dann erzählt Hannah auch noch, dass sie bald in Sachsen-Anhalt graben soll, was ja in der damaligen DDR lag, was ebenso nicht glaubhaft ist. Zudem lag Nebra in Halle und nicht in Sachsen-Anhalt. Außerdem gab es scheinbar auch kein Korrektorat, sonst wären Wörter wie "Sachen-Anhalt" oder "Kremel" aufgefallen.

Insgesamt wirkt der Schreibstil etwas holprig. Ob es daran lag, dass 2 Autoren beteiligt waren, kann ich nciht nachvollziehen.

Das Buch beginnt etwas langwierig, die Charaktere werden aber trotzdem nicht greifbar dargestellt. So bleiben sie das ganze Buch über schwammig; nicht einmal das Alter erfährt man. Nachdem die Expedition allerdings die Pyramide erreicht hat, wird es spannender. Der Spannungsbogen wird allerdings nie voll ausgekostet.

Auch das Verhalten von Eberius lässt manchmal zu wünschen übrig. Zwar wirkt er das ganze Buch über zielgerichtet. Aber wenn er zuerst denkt, dass Hannah auf seiner Seite steht und schon im nächsten Absatz sagt, er habe Hannah und Georgs Plan durchschaut (und diese Szenen sind nicht gerade kurz gehalten), dann ist das unglaubwürdig und unlogisch.

Und wenn die Vergangenen eine aussterbende Rasse waren, sind dann die "neuen" Vergangenen nicht sehr einsam?

Und dafür, dass die gebundene Ausgabe fast 33 Euro (!) kostet, könnte man sich um das Geld mindestens 2 bessere Bücher kaufen, die ähnliche Themen haben und deutlich besser umgesetzt sind.

Da ich das Buch aber nicht abbrechen wollte (außer vielleicht bis zum Erreichen der Pyramide), da ich auf die Auflösung doch gespannt war, vergebe ich doch ein paar Sterne. Empfehlen kann ich das Buch allerdings keinem.

Fazit: Fehlerhafte Umsetzung trotz gutem Plot. 2,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 23.03.2020
Milewski, André

Feuerblut / Hard-Sequences Bd.4


ausgezeichnet

Chris leiht seinem Freund Sebastian 10.000 Euro für seine Hochzeit, der es ihm nach der Hochzeit zurückgeben will. Chris muss es dann nämlich einem Gangsterboss geben, sonst hat er gehörige Probleme. Doch Sebastian bleibt seiner eigenen Hochzeit fern und Chris muss jetzt irgendwie das fehlende Geld auftreiben - innerhalb von 24 Stunden.

Das Cover des Buches ist relativ einfach gestaltet, die Farbgebung macht es aber dennoch zu einem Hingucker. Und es passt einfach perfekt zum Buch.

Die Charaktere und Orte werden fantastisch gut dargestellt; der Schreibstil ist hervorragend.

Das Buch gehört zur Serie "Hard Sequences", das 4 Bücher von 4 Autoren beinhaltet. Dieser Teil ist der Abschlussband, trotzdem werden nicht alle Fragen beantwortet, dazu muss man die anderen Bände lesen. Dies betrifft aber nur die Nebenstränge, der Hauptstrang ist mit diesem Buch abgeschlossen und lässt sich damit hervorragend als Einzelband lesen, wobei es (zumindest bei mir) Lust auf die anderen Teile macht.

Der Autor der durch die Geheimakte-Reihe bekannt ist, zeigt sich hier von einer ganz anderen Seite. Und zwar pure Action, daher würde ich das Buch auch eher dem Action-Genre, denn dem Thriller-Genre zuschreiben. Allerdings ist hier ja die Grenze oft verschwommen und Action gilt oft als Thriller.

Der Plot ist genial erdacht, die Geschichte gut, rasant und spannend erzählt.

Einziger Kritikpunkt meinerseits: Der Randabstand in der Mitte des Buches ist groß, während er am Rand sehr dürftig ist.

Und natürlich der Abschluss: Einige Fragen werden sicher in den anderen Bänden gelöst (Genial übrigens, dass man die Reihenfolge der Bücher nicht einhalten muss!). Doch wer den Stoß am Ende des Buches gesetzt hat, bleibt mir ein Rätsel. Aber vielleicht wird es ja doch in einem anderen Buch gelöst.

Fazit: Pure Action, der auch als Einzelband gut funktioniert, aber Lust auf die anderen Teile macht. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 19.03.2020
Safier, David

Aufgetaut


sehr gut

Nachdem Urga aus Enttäuschung und der Suche nach mehr ihren Stamm verlässt und auf ein Mini Mammut trifft wird sie von einem Eissturm erfasst und eingefroren. Nun, über dreiunddreißigtausend Jahre später wird sie geborgen und aufgetaut. Doch sind die Menschen der Neuzeit ihr gut gesinnt und wird sie hier das Glück finden können?....

Cover: Man erkennt sofort von wem das Buch ist, denn seine Reihe hat immer ein orange-gelbes Cover. Gefällt mir sehr gut.

Meine Meinung zum Buch: Der Schreibstil ist wie von David Safier gewohnt sehr flüssig und sehr gut zu lesen. Das Ganze hat nur einen Fehler - Mit Mieses Karma hat der Autor so eine Steilvorlage geliefert dass er daran kaum anschließen kann. Die Handlung ist sehr schön und sinnhaft - die Suche nach dem Glück. Und das nicht nur für Urga und ihr Mammut sondern auch für einen alten grießgrämigen Kapitän und einen Vater mit Tochter und ein paar Nebendarsteller. Die Charktere haben mir sehr gut gefallen, so unterschiedlich wir auch sind - das Glück möchte jeder für sich finden können. Gewisse Handlungen sind meiner Meinung nach nicht so gut durchdacht gewesen. Das Einfinden in der Neuzeit ist doch ein wenig zu einfach für Urga - sie lernt in wenigen Tage eine Sprache? Da muss sie ja Einstein sein. Wenn da der Zeitrahmen grösser gewesen wäre hätte ich es eher geglaubt. Alles in allem ein Roman zum nachdenken und schmunzeln. Und man lernt neue Ausdrucksweisen wie schnabbeln und jetzt weiß ich endlich wie man esjuviech schreibt ;-)))

Fazit: Solider Roman zum nachdenken und schmunzeln.

Bewertung vom 17.03.2020
Haller, Elias

Der Luzifer-Killer


ausgezeichnet

Ein Kindersarg wird entdeckt. Außer seltsamen Inschriften befindet sich darin nur ein Foto, das Frost und Donner in ihrer gemeinsamen Studienzeit zeigt. Doch Donner will keinen Kontakt mit Frost. Als dann ein altes Video und eine erste Leiche auftaucht, ist auch Donner verschwunden.

Das Cover des Buches ist nicht nur exzellent gelungen, sondern passt auch hervorragend zum Buch.

Und dass die beiden Kultkommissare des Autors erstmals zusammen ermitteln ist einfach sensationell, denn beide sind doch sehr unterschiedlich und doch auf seine eigene Wiese eigenwillig.

Vom Autor habe ich schon viel (Gutes) gehört und trotzdem ist es erst mein 2. Buch von Elias Haller. Definitiv wird es aber auch nicht mein letztes sein.

Der Schreibstil ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden brillant dargestellt, auch wenn man die bisherige Reihe der Kommissare (noch) nicht kennt. Dazu erfährt man einiges über die Vergangenheit von Klara Frost.

Obwohl die Geschichte selbst einiges an Düsternis zu bieten hat, wirkt der Thriller locker und nie so düster wie Thriller aus Skandinavien.

Der Plot ist hervorragend durchdacht und inszeniert; die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite auf höchstem Niveau.

Das Ende des Buches lässt vermuten, dass es nicht der letzte gemeinsame Fall der beiden war, was ich nur befürworten kann.

Fazit: Ein Thriller, der mit globalen Thriller-Stars absolut mithalten kann. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 13.03.2020
Zimpfer, Simon;Frenzel, Sebastian

Escape Adventures - Von Wikingern und Runenmagie


gut

Du wirst über einen Zeitstrudel zu den Wikingern gezogen (zusammen mit anderen Spielern). Um in deien Zeit zurückzukehren musst du Aufgaben lösen, um den Wikingern zu helfen.

Meine Frau und ich lieben Escape-/Exit-Spiele. Viele davon sind auch richtig gut gemacht. Hier besorgte ich mir darum die ganze Reihe von Escape Adventures, da die Aufmachung der Bücher echt gut ist. Es wird auch eine richtige Geschichte erzählt, was leider bei vielen Escape-Books nicht so ist. Auch die Zeichnungen sind sehr gut gelungen.

Die Idee, wie man die erarbeiteten Zahlen ummünzt, um weiterzukommen, finde ich sehr gut. Und eben auch die Geschichte an sich.

Am Ende des Buches gibt es Tipps und eben auch die Lösung. Auch die Spielanleitung ist gut verständlich geschrieben.

Negativ fiel gleich mal auf, dass man (wie auch bei anderen Escape-Books/-Spielen üblich, Seiten zerschneiden oder herausreißen muss. Hier wären Perforationslinien eine große Hilfe. Leider wurden diese aber nicht gemacht.

Die Tipps am Ende nützen (v.a. die Tipps der Kategorie 1) kaum bis gar nicht. So bekam man mit den Tipps der Kategorie 2 auch gleich eine von 3 Lösungsziffern. Wie das Rätsel aber selbst zu lösen ist, ist oft nicht wirklich nachvollziehbar.

Die Qualität der Rätsel schwankt zwischen den Noten 1 - 5.

Dafür dass das Buch in die Kategorie 1 (leicht) von 3 Schwierigkeitsstufen und für Kinder ab 10 Jahren geeignet sein soll, sind einige Rätsel sehr schwer. So konnten meine Frau und ich einige trotz Übung bei Escape-Spielen (oder auch -Rooms) nicht (ganz) lösen.

Ich bin gespannt, ob wir uns beim nächsten Spiel aus der Serie leichter tun.

Fazit: Optische Aufmachung zwar gut, die Rätsel und einiges andere leider nicht. 3,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 08.03.2020
Wagner, Andreas

Die Präparatorin


gut

Felicitas Booth lebt zurückgezogen im Elternhaus. Ihr Vater wurde vor vielen Jahren ermordet, sie selbst hat seinen Beruf und sein Geschäft übernommen - Tierpräparatorin. Als ihre Mutter im Pflegeheim stirbt und sie ihre Sachen erbt, kommt sie einem lange zurückliegenden Verbrechen auf die Spur. Und plötzlich wird auch in ihr Geschäft eingebrochen.

Das Cover des Buches ist zwar schlicht, aber trotzdem ein echter Eye-Catcher, der hervorragend gelungen ist. Allerdings passt er nur sehr peripher zum Buch. Der Buchtitel ist mit toller Haptik versehen und wirkt in seiner Schreibweise/Aufteilung auf dem Cover toll.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt.

Der Beginn war für mich etwas zäh. Erst nach einigen Kapiteln kam Spannung auf, die aber zum Großteil nur mittelmäßig war. Nur an einigen kurzen Stellen stieg die Spannung hoch.

Der Plot selbst ist in großen Teilen vorhersehbar, birgt aber Potential, das hier leider nicht voll ausgenutzt wurde. Nur das Ende selbst, besser gesagt Felicitas Reaktion auf das Ganze konnte mich überraschen und gefiel mir auch sehr gut. Leider wurde aber das Ende auch etwas schnell abgehandelt.

Viele Dinge hätte man besser herausarbeiten können oder einen Nebenplot entwerfen, stattdessen verlegte sich der Autor teilweise auf seitenweise Beschreibungen von Tieren und die Arbeit eines Präparators.

Fazit: Solider Krimi mit mittelmäßiger Spannung und wenig Überraschungen. 3,5 von 5 Sternen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.03.2020
Berg, Eric

Totendamm


ausgezeichnet

Ellen zieht mit ihrem 14-jährigen Sohn Tristan nach Heiligendamm in eine Siedlung. 4 Häuser stehen dort und in ihrem Haus wurden vor 6 Jahren 3 Morde verübt. Ellen lässt sich davon aber nicht besonders beeindrucken. Doch schon bald muss sie sich damit beschäftigen, denn die Dinge scheinen sich zu wiederholen.

Das Cover passt sehr gut zum Buch und ist ausgezeichnet gemacht.

Das Buch ist bereits unter dem Titel "So bitter die Rache" erschienen, was mehr verrät als der jetzige Titel "Totendamm".

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

Brillant finde ich auch den Weg die Geschichte in 2 Zeitebenen zu erzählen - 2016 und 2010. Denn so weiß man eigentlich sehr lange nicht mal, wer ermordet wurde (außer man passt sehr gut auf).

Ein klassischer Krimi verbirgt sich hinter diesem Plot aber nicht, denn zu viele Nebensächlichkeiten kommen hier vor. Auch gibt es hier keinen wirklichen Ermittler und eben nur einen 6 Jahre alten Mord. Auf der anderen Seite wurden solche Geschichten auch schon oft als Thriller verkauft und waren mit viel Drumherum gefüllt. Hier dominiert trotz allem die Spannung - auch wenn sie eher subtil ist.

Die Auflösung ist jetzt zum großen Teil keine große Überraschung, dafür war der Abschluss richtig berührend.

Fazit: Trotz einiger Kritikpunkte konnte mich das Buch doch mitreißen. 5 von 5 Sternen.