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Sonjalein1985
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Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 518 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2019
Jackson, Holly

A Good Girl's Guide to Murder / Good Girl Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Die kluge und geradlinige Pippa beschließt, für ein Schulprojekt, einen alten Mordfall nochmal aufzurollen. Denn sie glaubt nicht, dass die Schulschönheit Andie Bell vor 5 Jahren von ihrem Freund Sal Singh ermordet wurde. Doch als Pippa anfängt Fragen zu stellen, erntet sie nicht nur positive Reaktionen. Und bald gerät sie selber in Gefahr.

Meinung: „A Good Girl's Guide to Murder“ ist ein spannender Jugendkrimi, der die ganze Zeit über gut unterhalten kann.
Im Mittelpunkt steht Pippa, die engagiert, klug und durchsetzungsstark ist. Man muss sie und ihre geradlinige Art einfach mögen. Und ihr Durchsetzungsvermögen bewundern.
Sie beginnt einen 5 Jahre alten Mord zu recherchieren, vor allem weil sie sich nicht vorstellen kann, dass Sal wirklich der Mörder ist, für den ihn die ganze Stadt hält. Zu nett hat sie den jungen Mann in Erinnerung und außerdem war er ein enger Freund von Naomi, der Schwester ihrer besten Freundin, der Pippa ebenfalls sehr nah steht.
Ohnehin mochte ich das ganze Umfeld des Mädchens sehr gerne. Ihre Familie ist einfach der Hammer. Vor allem ihr lebenslustiger Stiefvater steht ihr nah und so hat Pippa einen wunderbaren und warmherzigen familiären Hintergrund.
Ein weiterer wichtiger Charakter in dem Buch ist Ravi. Er ist Sals jüngerer Bruder und kann ebenfalls nicht an dessen Schuld glauben. Mehr noch, werden er und seine Familie seit damals extrem angefeindet und gemobbt. Ravi ist ruhig, besonnen und schafft es schnell, Pippa und ihre Art zu verstehen und anzunehmen.
Die Geschichte ist spannend und man weiß wirklich lange Zeit nicht, was damals geschah und wie alles zusammenhängt. Immerhin findet Pippa immer neue Fakten und deckt neue Geheimnisse auf.
Auf diese Weise kann man das Buch kaum aus er Hand legen und fühlt sich die ganze Zeit gut unterhalten.
Mir zumindest hat „A Good Girl's Guide to Murder“ sehr gut gefallen und ich empfehle es Fans von gut gemachten und spannenden Jugendkrimis.

Fazit: Spannender Jugendkrimi, der die ganze Zeit über fesselnd und überraschend bleibt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 15.12.2019
Moore, Thomas

Das Mädchen und der Lord


ausgezeichnet

Inhalt: New York 1872: Als die 8-jährige Noelle erfährt, dass sie einen Großvater in England hat, ist sie begeistert. Doch bei ihm angekommen, stellt er sich nicht nur als Lord, sondern auch noch als alter Griesgram heraus. Außerdem macht er ihr schnell klar, dass sie als Mädchen ohnehin nicht als seine Nachfolgerin infrage kommt. Als dann noch ein weiterer Erbe auftaucht und plötzlich wertvoller Schmuck verschwindet, benötigt Noelle dringend Hilfe.

Meinung: „Das Mädchen und der Lord“ ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die auf dem bekannten Weihnachtsklassiker „Der kleine Lord“ basiert, aber doch etwas völlig anderes ist.
Nicht nur, ist der Hauptcharakter hier weiblich, auch die anderen Protagonisten sind nicht so, wie gewohnt.
Aber erstmal zu Noelle. Sie ist ein gutherziges und immer hilfsbereites kleines Mädchen, das man einfach ins Herz schließen muss. Außerdem setzt sie sich für andere ein, sogar gegen ihren neu entdeckten Großvater.
Lord Dorincourt ist griesgrämig und unfreundlich. Er macht schnell deutlich, dass ein Mädchen nicht das ist, was er erwartet und behandelt sie alles andere als liebevoll.
Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, die in einer Fleischfabrik arbeitet und die bereit ist, für ihre Tochter zu tun, was immer nötig ist.
Die Geschichte selbst kommt zwar irgendwie bekannt vor, aber ist absolut nicht gleich und bietet viel Abwechslung. Nebenbei gibt’s noch jede Menge Wohlfühlatmosphäre und ein zu Weihnachten passendes warmes Gefühl.

Fazit: Die wunderbare Neuinterpretation eines Klassikers. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.12.2019
Schwab, V. E.

Vicious - Das Böse in uns / Vicious & Vengeful Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Die beiden Medizinstudenten Victor und Eli haben es sich in den Kopf gesetzt, zu erforschen, wie die sogenannten EOs, die Mutanten ihrer Welt, erschaffen werden. Und das gipfelt in dem gefährlichen Selbstversuch zu sterben und dann wieder aufzuerstehen. Doch die neuen Kräfte zu beherrschen ist schwerer als gedacht und endet in einer Tragödie. Und in einem Kampf auf Leben und Tod.

Meinung: „Vicious – Das Böse in uns“ ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um Superhelden und dem Kampf zweier ehemaliger Freunde.
Im Mittelpunkt stehen Victor und Eli gleichermaßen.
Victor war schon immer eine etwas abweisende und dunklere Erscheinung, ein Einzelgänger, der nur seinen besten Freund Eli an sich heranließ. Aber er ist auch brillant und versucht, alles richtigzumachen. Und gerade in der Erzählung, die im Jetzt spielt (denn es gibt noch eine, die 10 Jahre zuvor spielt) ist er sehr sympathisch.
Eli sieht auf den ersten Blick wie der Gute, der Held aus. Er ist attraktiv und charmant. Aber auch in ihm lauert etwas Dunkles. Und ich fand ihn teilweise einfach nur unheimlich und gefährlich in seiner Mission und seinem Glauben.
Am liebsten mochte ich hier die unterschiedlichen Schwestern Sydney und Serena. Sydney ist noch ein Kind und hat eine sehr unheimliche Gabe. Serena ist eine wunderschöne Studentin, die alles bekommt, was sie will und zwar immer.
Die Geschichte ist spannend, oft brutal, aber total lesenswert. Dadurch dass die Geschichte sowohl heute, als auch vor 10 Jahren spielt, kann man die Entwicklung der Figuren gut nachvollziehen. Außerdem steigert sich dadurch die Spannung nochmal.
Der Schreibstil ist flüssig und so ist das Buch sehr gut zu lesen. Von mir bekommt dieser dunkle Superhelden-Mythos auf jeden Fall seine wohlverdienten 5 Sterne.

Fazit. Spannender dunkler Superhelden-Mythos mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.11.2019
Kemmerer, Brigid

Das Schicksal weiß schon, was es tut


ausgezeichnet

Inhalt: Rob und Meagan haben ein schweres Jahr hinter sich. Und beide sind nun Außenseiter. Als sie zusammen an einem Schulprojekt arbeiten müssen, ist keiner von ihnen begeistert. Doch die Note des Projekts ist wichtig und so fangen sie an sich zu treffen. Zwischen Missverständnissen und Vorurteilen tauchen bald noch andere Gefühle auf.

Meinung: „Das Schicksal weiß schon, was es tut“, ist ein berührender und gefühlvoller Roman über Schicksalsschläge, Familie, Schule und die erste Liebe.
Im Mittelpunkt stehen Rob und Meagan, aus deren Sichtweisen der Leser abwechselnd die Geschichte erleben darf.
Meagan ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat liebevolle Eltern und eine Schwester, die sie bewundert, auch wenn sich die beiden nie so nah standen. Auch die Schule lief für sie immer normal, bis zu dem Tag, an dem sie einen Fehler beging, der ihr ganzes Leben veränderte. Vor allem das Gefüge in der Schule ist nun anders und Meagan wird angefeindet und zur Außenseiterin. Nur ihre beste Freundin hält noch zu ihr. Als dann noch ihre große Schwester vom College zurückkommt und eigene Probleme mitbringt, geht es zu Hause drunter und drüber.
Rob war einer der beliebtesten Schüler der Schule und hatte auch sonst alles, was man sich nur wünschen kann. Seine Familie war angesehen und wohlhabend. Außerdem war er ein guter Schüler und Sportler. Aber auch bei ihm hat sich im vergangenen Jahr alles geändert und nun steht er ziemlich alleine da. Nur seine Mutter steht immer hinter ihm und das, obwohl sie es selbst nicht einfach hat.
Als Rob und Meagan gemeinsam an dem Schulprojekt arbeiten sollen sind sie alles andere als begeistert. Zu lange schon wurden sie geschnitten und angefeindet. Umso schöner fand ich die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden.
Die anderen Schwierigkeiten, denen sich die Figuren stellen müssen, sind ebenfalls tragisch und alles andere als einfach. Und durch den ruhigen und lebendig wirkenden Schreibstil der Autorin ist die Geschichte stetts glaubhaft und berührend.
Außerdem mochte ich die Nebenfiguren sehr gerne. Vor allem Mr. London, der Bibliothekar der Schule und Owen, ein Junge, der sich nicht mal ein richtiges Mittagessen leisten kann, haben mir sehr gut gefallen. Gerade in Bezug darauf, wie sie mit Rob umgehen.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und kann es nur auf ganzer Linie Fans von etwas ernsterer Jugendliteratur empfehlen.

Fazit: Gelungenes Jugendbuch, das ernstere Themen behandelt und gleichzeitig unterhalten und berühren kann.

Bewertung vom 08.11.2019
Condie, Ally

Rivergold


ausgezeichnet

Inhalt: Die 17-jährige Romy kann an nichts anderes denken als an Rache. Rache an den Piraten, die ihren Freund Call vor zwei Jahren getötet haben. Die Chance dazu erhält sie, als sie ausgewählt wird, als Kapitänin auf das Baggerschiff „Lily“ zu gehen. Doch auch hier kann sie nicht allen trauen und bald geraten sie und ihre Mannschaft in große Schwierigkeiten.

Meinung: „Rivergold“ ist der neue Roman der Autorin Ally Condie, die bereits mit der „Cassia & Ky“-Trilogie oder mit „Atlantia“ überzeugen konnte. Auch hier hat sie wieder eine spannende und faszinierende Welt erschaffen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Romy, die den Leser als Ich-Erzählerin durch die Geschichte führt. Romy ist taff, stark und clever. Jedoch ist sie auch wütend seit ihr Freund ermordet wurde. Die beiden sind zusammen aufgewachsen und er war ihre ganze Familie. Kein Wunder also, dass sie eine tödliche Panzerung für das Baggerschiff „Lily“ entworfen hat, die jeden Piraten, der versucht an Bord zu gelangen, tötet. Als sie als Kapitänin ausgewählt wird, ist sie jedoch alles andere als begeistert, da sie nach den tragischen Ereignissen auf ihrer ersten Reise eigentlich nie mehr auf den Fluss wollte. Aber andererseits bietet ihr die Mission die perfekte Möglichkeit ihre Erfindung in Aktion zu erleben.
Als während der Reise verschiedene Schwierigkeiten auftauchen, handelt Romy immer überlegt, aber auch misstrauisch. Man merkt einfach, dass sie gewohnt ist, alleine zu sein und eigentlich keine Verbindung zu anderen Menschen hat, außer eben zu Call.
Ihre Mannschaft hat mir ebenfalls gut gefallen. Jeder hat seine Aufgabe und einige darf der Leser näher kennenlernen. Hierbei stechen vor allem Brig, Naomi und Tam hervor.
Naomi kennt sie noch von ihrer letzten Fahrt und so, wird ihr die ruhige und zuverlässige Frau schnell zur Unterstützung.
Tam ist sehr jung und ein guter Koch. Durch seine lockere Art mag ihn jeder.
Und Brig ist stark, klug und sehr sympathisch.
Meine absolute Lieblingsfigur in dem Buch war aber ganz klar „Lily“. Ein mysteriöses Mädchen, das nicht viel von sich preisgibt und dem Romy deshalb vorläufig den Namen des Schiffes gibt. Lily ist ebenso wütend wie Romy und genauso mutig.
Und dann wäre da noch der undurchsichtige Porter, der alles tun würde, damit seine Leute überleben.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, hat sich, im Gegensatz zu unserer heutigen, sehr verändert. Seitdem sich die Union aus Romys Umgebung zurückgezogen hat, ist das Überleben nur noch im Außenposten möglich. Dieser wird vom Admiral geführt, der der alleinige Herrscher ist. Für ihn wird das Gold in den Flüssen abgebaut und jeder tut, was dieser mächtige Mann will.
Außer natürlich die Piraten, die eine große Gefahr sind und den Fluss für sich beanspruchen.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es ist eine Dystopie, die sich allerdings ebenfalls mit den Themen Freundschaft, Liebe, Trauer, Widerstand und Abenteuer befasst. Und natürlich mit dem Überleben.
Mich zumindest konnten die Charaktere, das Setting und die ganze Geschichte auf ganzer Linie überzeugen und ich empfehle sie Fans von Dystopien mit starken Protagonistinnen.

Meinung: Gelungene Dystopie mit einer starken weiblichen Protagonistin und einer spannenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 06.11.2019
Dunlap, Shannon

we will fall


sehr gut

Inhalt: Als die 16-jährige Izzy mit ihrer Familie nach Brooklyn ziehen muss, ist sie erstmal alles andere als begeistert. Aber dann begegnet sie dem klugen Tristan und verliebt sich in ihn. Blöd nur, dass dessen Cousin Marcus ebenfalls ein Auge auf das liebenswerte Mädchen geworfen hat. Und der hat in dem Block das Sagen. Als Izzy anfängt, sich heimlich mit Tristan zu treffen und offiziell mit Marcus auszugehen, bringt sie sich und auch Tristan in große Schwierigen.

Meinung: „We will fall“ ist eine Liebesgeschichte, bei der man das Gefühl hat, dass man sie so oder so ähnlich irgendwo auf der Welt erleben könnte und die von den schwierigen Umständen einer Liebe erzählt.
Im Mittelpunkt stehen Tristan und Izzy, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Allerdings kommt auch Brianna, die in Marcus verliebt ist, immer wieder zu Wort.
Tristan ist ein kluger Junge, der sehr gut Schach spielen kann und damit auch für seinen Cousin Marcus Geld verdienen muss. Tristan ist ruhig und steht eigentlich immer einen Schritt hinter Marcus. Dies ändert sich erst, als er Izzy trifft. Denn sie ist die einzige, die mehr in ihm zu sehen scheint, als immer nur den kleinen „T“.
Izzy ist sympathisch und liebenswert. Eigentlich ist sie eine ganz normale junge Frau, die mit dem Umzug von Manhattan nach Brooklyn nicht so gut klarkommt. Sie muss immerhin alles hinter sich lassen und ihr Zwillingsbruder verändert sich plötzlich schlagartig, was ihr ebenfalls schwer zu schaffen macht. Ihr einziger Lichtblick in dieser schweren Zeit ist Tristan. Doch als sie ausgerechnet von dessen Cousin als Freundin auserkoren wird, gerät sie in Schwierigkeiten.
Briannas Bruder ist in Marcus Gang und sie selbst ist schon immer in diesen verliebt. Leider interessiert sich Marcus kein bisschen für sie. So ist es kein Wunder, dass Brianna eifersüchtig auf Izzy ist, als diese zu Marcus Auserwählten wird. Und das, obwohl sie weiß, dass ihre neue Freundin in Wirklichkeit auf jemand anderen steht.
Marcus selbst ist mal charmant und mal brutal. Alles hört auf seine Befehle und keiner wagt es, sich ihm entgegenzustellen. Selbst die Polizei scheint gegen den jungen Anführer machtlos.
Das Setting ist gut gemacht. Man kann sich gut in die Lebensumstände und Rangordnungen der Gegend hineinversetzen und alles wirkt echt.
Leider ist von vornherein klar, wohin alles führt und das nimmt etwas die Spannung raus. Trotzdem finde ich „We will fall“ sehr lesenswert und eine wundervolle Geschichte.

Fazit: Gelungene Liebesgeschichte, die absolut lesenswert ist.

Bewertung vom 25.10.2019
Dippel, Julia

Jenseits der Goldenen Brücke / Cassardim Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Amaia war schon immer anders. Sie und ihre Familie altern nicht so wie „normale“ Menschen und haben auch sonst noch ein paar besondere Fähigkeiten. Jedoch hat das Mädchen keine Ahnung, was sie alle sind. Die Gelegenheit Licht ins Dunkel zu bringen, kommt, als ihre Brüder eines Tages einen Gefangen mit nach Hause bringen. Denn der attraktive Noár scheint ebenso wenig menschlich wie sie.
Und als ihre Familie angegriffen wird, muss sie ausgerechnet ihm vertrauen, um sich und ihre Geschwister zu retten. Sie müssen sich in eine ihnen unbekannte Welt begeben, die ebenso schön wie gefährlich ist und auf Amaia kommen ganz besondere Probleme zu.

Meinung: Ebenso wie die Izara-Reihe kann auch das neue Buch der Autorin Julia Dippel gut unterhalten und auf ganzer Linie überzeugen. Hier hat sie eine völlig fremde und beeindruckende Welt erschaffen. Mitsamt fremden Bräuchen und andersartigen Kreaturen.
Und zusätzlich zu tollen Charakteren, toller Fantasy, viel Gefühl und Spannung, bekommt der Leser Kämpfe und Intrigen.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Amaia. Sie ist allerdings schon zum 8. Mal 16 Jahre geworden und hat so noch weitere 8 Jahre vor sich, bevor sie dann 17 × 17 werden darf.
Amaia ist klug, neugierig und kann als einzige unter den Geschwistern der Gedankenkontrolle der Eltern widerstehen. So stellt sie gerne Nachforschungen an und sehnt sich nach Antworten über sich und ihre Herkunft.
Und sie ist schlagfertig, was vor allem zusammen mit Noár, total witzig ist.
Besonders gefallen hat mir auch der Umgang mit ihrem jüngsten Bruder, zu dem sie ein gutes und liebevolles Verhältnis hat.
Noár hat mir ebenfalls gefallen. Er ist geheimnisvoll und undurchsichtig. Im Laufe des Buches gibt er immer neue Rätsel auf und sorgt damit nicht nur bei Amaia für Verwirrung und Herzklopfen, sondern auch beim Leser.
Die übrigen Charaktere sind ebenfalls toll gemacht. Vor allem Amaias beste Freundin Zoey, die immer für sie da ist und der coole General Rhome haben mir gut gefallen.
Die Geschichte ist einfach nur mitreißend und fesselnd. Ich habe die ganze Zeit über mit den Amaia mitgefiebert und zusammen mit ihr die neue Welt erkundet und mich am Hof des Kaisers zurechtgefunden. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung dieser wundervollen Geschichte und empfehle sie Fans von gut gemachten Fantasy-Jugendbüchern mit neuen Ideen und faszinierenden Welten.

Fazit: Einfach ein tolles Buch, dass ich auf ganzer Linie empfehlen kann.

Bewertung vom 20.10.2019
Godbersen, Anna

Rumors / Die Prinzessinnen von New York Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt: Seit Elizabeths angeblichen Tod liegt es nun an ihrer jüngeren Schwester Diana ihre Familie vor dem finanziellen Bankrott zu retten. Und die junge Frau wünscht sich nichts sehnlicher, als dies mit Henry zu tun, in den sie verliebt ist. Doch Henry ist der Ex-Verlobte ihrer Schwester und so würde eine Verbindung zwischen ihnen einen Skandal auslösen. Und dann wäre da noch Penelope, die bereit ist, alles zu tun, um endlich Henrys Frau zu werden.

Meinung: Auch der 2. Band der „die Prinzessinnen von New York“-Reihe kann überzeugen und gut unterhalten. Wieder stehen verschiedene Charaktere im Mittelpunkt und ich habe mich sehr gefreut, dass Elizabeth noch dazu gehört. Immerhin ist sie nicht länger in Manhattan, sondern ihrer großen Liebe Will nach Westen gefolgt. Man erfährt, wie sie nun mit einem ihr völlig unbekannten Leben zurechtkommt.
Inzwischen hat ihre Schwester Diana die Aufgabe, die Familie mit einer gewinnbringenden Ehe zu retten. Im Vergleich zum ersten Buch merkt man, wie viel reifer und erwachsener Diana geworden ist. Früher fand sie zum Beispiel Armut romantisch, aber nun, da es ihr selbst droht, ist von diesem Gedanken nicht mehr viel übrig. Und der Mann, den sie liebt, ist ausgerechnet der Verlobte ihrer angeblich verstorbenen Schwester und damit für sie unerreichbar.
Penelope hat sich inzwischen vor allem optisch verändert, denn sie ist fest entschlossen in Elizabeths Fußstapfen zu treten und nun als sittsam angesehen zu werden. Hierbei hat mich ihr schauspielerisches Talent sehr beeindruckt, ebenso wie ihre Beherrschung in vielen Situationen.
Und dann wäre da natürlich noch Lina, die nach ihrem Verrat an Elizabeth versucht, Teil der Elite zu werden, um dann irgendwann Will zu gefallen. Danach möchte sie ihrer großen Liebe natürlich folgen, nicht ahnend, dass dieser nun mit Elizabeth zusammenlebt. Aber auch für Lina ist das neue Leben alles andere als leicht und hält viele Herausforderungen bereit.
Die Geschichte ist unheimlich spannend und voller Intrigen. Es gibt neue Figuren und neue Schwierigkeiten. Außerdem geht’s wieder um den Kampf um die Liebe und den Auswirkungen, die dies haben kann. Dieses Buch ist allerdings um einiges dunkler als sein Vorgänger und auch ernster.
Ich empfehle „Rumors“ allen, die bereits „Scandal“ mochten und freue mich nun auf den nächsten Band dieser Reihe.

Fazit: Tolle Fortsetzung, mit Intrigen, Liebe und der Elite Manhattans. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 18.10.2019
Wood, Laura

Ein Himmel aus Gold


sehr gut

Inhalt: 1929: Die 17-jährige Lou braucht manchmal etwas Zeit und Ruhe für sich, also geht sie immer wieder zum verlassenen Cardew-Haus, in dem seit langem niemand mehr lebt. Hier kann sie wunderbar in der Bibliothek entspannen und sich in Geschichten vertiefen. Eines Tages jedoch wird sie von den Eigentümern des Hauses überrascht, dem Geschwisterpaar Robert und Caitlin Cardew. Für die beiden ist sie etwas Neues und Frisches und so laden diese sie immer öfter zu sich ein. Doch Lou weiß, dass dieser Sommer nicht ewig dauern kann und ihre neuen Freunde irgendwann wieder verschwinden werden. Dumm nur, dass sie langsam anfängt, Gefühle für Robert zu entwickeln.

Meinung: „Ein Himmel aus Gold“ ist ein wundervoller Roman über das Erwachsenwerden, Freundschaft und Liebe. Dabei fängt er das Lebensgefühl einer längst vergangenen Zeit ein.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Lou, die von der ersten Minute an sympathisch ist. Lou ist klug und warmherzig. Sie schreibt gerne Geschichten und liebt es zu lesen. Sie versteht sich sehr gut mit ihrer Familie, jedoch braucht sie auch mal Zeit für sich, was bei sieben Geschwistern nicht so einfach ist.
Von diesen Geschwistern steht sie vor allem ihrer älteren Schwester Alice sehr nah. Die beiden hängen eigentlich immer zusammen rum und sind nie mehr als ein paar Schritte voneinander entfernt. Außerdem gilt Lou als Alice Schatten und so ist sie, trotz großer Familie, einsam, als Alice heiratet und auszieht. Und sie möchte mehr vom Leben, als zu heiraten und Hausfrau zu sein. Jedoch fehlen ihr hier die Perspektiven. So ist es für Lou eine Chance dem Alltag zu entfliehen und sich über ihre Zukunft Gedanken machen zu müssen, als die Cardew-Geschwister anfangen sie einzuladen und sie bald bei ihnen ein- und ausgeht. Im Laufe des Buches sieht man sie immer erwachsener und selbstbewusster werden.
Lous ganze Familie ist übrigens einfach klasse. Alle sind liebenswert und wunderbar. Sogar die griesgrämige Tante Irene muss man einfach mögen.
Caitlin Cardew ist ein Wirbelwind und Organisationstalent. Außerdem ist sie fröhlich und aufgeweckt. Sie wird Lou bald zu einer echten Freundin, aber man merkt, dass es da einen Schatten gibt, der sie zu verfolgen scheint und hin und wieder über ihr Gesicht huscht.
Robert ist der vernünftigere der beiden Geschwister. Er ist ernst und Lou hält ihn schnell für arrogant und hochmütig. Jedoch ist er auch witzig, warmherzig und aufmerksam. Robert würde alles für seine Schwester tun und man merkt, wie viel ihm diese bedeutet. Die Schlagabtausche zwischen ihm und Lou sind lustig und unterhaltsam.
Weitere wichtige Charaktere sind Laurie und Charlie Miller. Die Millionenerben sind ebenfalls Geschwister und Laurie ist mit Robert verlobt. Sie ist wunderschön und steht immer im Mittelpunkt. Jedoch ist sie kein bisschen eingebildet und immer freundlich zu Lou.
Charlie ist ebenfalls gutaussehend und sogar Lou bekommt erst einmal Schnappatmung bei der ersten Begegnung. Jedoch stellt sich heraus, dass er zwar lieb, aber langweilig ist.
Das ganze Setting ist wundervoll und man bekommt einen Eindruck von dem Lebensgefühl der 20-er Jahre. Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte etwas früher anfängt, da Lou sich ihrer Gefühle erst sehr spät klar wird.

Fazit: Gelungener Roman über das Erwachsenwerden, mit sympathischen Charakteren. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Liebesgeschichte etwas mehr im Mittelpunkt steht.