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SternenstaubHH

Bewertungen

Insgesamt 767 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2022
Braswell, Liz;Disney, Walt

Alice im Bann der Herzkönigin / Disney - Twisted Tales Bd.7


ausgezeichnet

Für Alice geht es in diesem Buch wieder zurück ins Wunderland, dass sich seit ihres Weggangs sehr verändert hat. Alice ist mittlerqweile 18 Jahre alt geworden und ihre Erinnerungen an das Wunderland verblassen zunehmend. Um einem Leben ohne Unsinn zu entfliehen hebt sie besondere Fundstücke und Zeichnungen, die sie an das Wunderland und seine Bewohner erinnern, in einer Kiste auf. Vor allem die Kamera, die ihr ihre Tante Vivan schenkt, bietet Alice die Möglichkeit durch ihren kleinen Ort Kexford auf der Suche nach geeigneten und besonderen Fotomoticven zu durchstreifen. So sehr möchte sie ihrem Alltag entfliehen. Als sie eines Tages Fotos in der Dunkelkammer entwickelt findet sie statt dem erwarteten Motiv einigen Wunderland-Doppelgänger, die Alice um Hilfe bitten. Sie muss zurück ins Wunderland, aber wie? Zunächst muss die junge Frau herausfinden wie sie wieder zurück ins Wunderland findet und kann bei ihrem Rückgang gerade noch rechtzeitig die Hinrichtung ihrer Freunde abwenden. Das Wunderland hat sie seit ihrem Weggang sehr verändert und ist düsterer, gefährlicher und unheimlicher geworden. Es herrscht Angst und Willkür und Alice merkt auch am eigenen Leib das sie niemandem so recht trauen kann. Doch auch in Kexford hat sich politisch einiges getan und so muss Alice, die zwischen beiden Welten hin und her springt, sowohl die Herzkönigin aufhalten und das Ende der Zeit wie auch das Ende des Wunderlands verhindert, als auch im Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters durchgreifen.

Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen, da Alice widerstrebend in die Rolle der Anführerin und Widerstandskämpferin hineinfindet und beide Rollen, sowohl im Wunderland wie auch in Kexford, hervorragend ausfüllt. Die Herzkönigin die im Wahn das Wunderland zu zerstören scheint ist einer ihrer Widersacher in diesem Buch. Andere Gegner findet Alice aber auch in ihrer Heimatstadt. So werden auch Themen wie Fremdenfeindlichkeit und Eingriffe in die persönlichen Rechte und Freiheiten angesprochen. Das sorgt für einige sehr interessante und anregende Dialoge z.B. zwischen Alice und dem verrückten Hutmacher wie auch zwischen Alice und Mr. Katz. Alice, die Heldin wider Willen, fand ich sehr charakterstark und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Auch die anderen Protagonisten, sowohl in Wunderland wie auch in Kexford, fand ich sehr anschaulich beschrieben und auf ihre Art auch authentisch. Das am Ende dieses Buches die Grenzen zwischen Wunderland und Kexford verschwimmen fand ich sehr gelungen und sehr Alice-haft. Ohne ein bisschen Verrücktheit geht es einfach nicht.

Mir hat dieses Buch viele anregende und inspirierende Denkanstöße gegeben. Besonders Alice fand ich sehr gelungen. Ihre Wandlung (an darf hierbei nicht vergessen zu welcher Zeit diese Handlung spielen soll) ist absolut gelungen und hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Ein lesenswerter Schmöker für alle, die ebenfalls das bedrohliche Wunderland befreien wollen und sich den unangenehmen Politikern in Kexford stellen wollen.

Bewertung vom 12.07.2022
Guterson, Ben

Die Magie von Winterhaus 03


ausgezeichnet

Auch der dritte und letzte Band der Winterhaus-Trilogie ist so spannend und originell wie düster. Seit dem zweiten Abenteuer sind nur wenige Wochen vergangen und Elizabeth, die nun dauerhaft in Winterhaus wohnen darf, freut sich schon sehr auf die Osterferien. Dann trifft auch wieder Freddy in das atmosphärische Hotel ein, wobei er diesmal auch seine Eltern mitbringt. Als sonderbare Erdbebeben und, von Norbridge benannte, Schneewitter auftreten, spürt Elizabeth, dass das Rätsel um Gracella Winter noch lange nicht vorbei ist.

"Die Magie von Winterhaus" ist eine Geschichte voller Rätsel, Geheimnisse und einer ganz besonderen Atmosphäre, die mich immer wieder in die Handlung hat abtauchen lassen. Ich habe mich sehr gefreut alte Bekannte, wie die beiden Puzzler Mr. Wellington und Mr. Rajput oder auch die liebenswerten Hotelangestellten wiederzutreffen, als auch neue Charaktere, wie den Lehrer Hyrum Crowley, kennenzulernen.

Auch der dritte Band ist spannend, düster, rätselhaft und zuweilen etwas unheimlich. Vor allem die Lese-Atmosphäre habe ich wieder einmal sehr genossen. Der Autor Ben Guterson erschafft eine ganz besondere Stimmung, die einen als Leser wirklich nicht mehr loslässt. Vor allem das Ende hat mir sehr gut gefallen, zeigt es doch, das Elizabeth über sich hinausgewachsen ist und mit Gracella, auf eine bestimmte Art und Weise, ihren Frieden gefunden hat. Am liebsten würde ich Winterhaus sofort einen Besuch abstatten, denn ich habe mich in dem Hotel sehr wohl gefühlt. So schön die Geschichte rund um Elizabeth und Freddy auch war, so traurig war ich auch, denn mit diesem Band endet nun auch die Winterhaus-Geschichte.

Wer die Stimmung der Winterhaus-Reihe mochte und gerne Hotel-Geschichten liest, findet vielleicht in der Greenglass House-Reihe die geeignete Lektüre. Auch hier warten spannende Rätsel und das ein oder andere düstere Geheimnis auf den Leser.

Die Winterhaus-Trilogie ist eine absolut lesenswerte Buchreihe, die man immer und immer wieder lesen kann.

Bewertung vom 12.07.2022
Guterson, Ben

Die Geheimnisse von Winterhaus 02


ausgezeichnet

Die Winterhaus-Trilogie ist so einzigartig wie packend und auch den zweiten Band habe ich in Rekordzeit mit großer Begeisterung gelesen.

Ein Jahr liegen nun zwischen den letzten aufregenden Vorkommnissen in Winterhaus und Elizabeth freut sich ihre Winterferien auch diesmal bei ihrem Großvater in Winterhaus zu verbringen. Doch in diesem Jahr wartet eine besondere Überraschung auf Elizabeth in Winterhaus- nicht nur ihr bester Freund Freddy verbringt seine Weihnachtsferien im Hotel, Elizabeth darf nun tatsächlich ganz in Winterhaus wohnen bleiben. Darüber freut sich das Mädchen natürlich sehr. Winterhaus als neues Zuhause willkommen zu heißen fällt ihr leicht, denn sie mag das Hotel mitsamt seiner riesigen Bibliothek sehr. Um sich in den Hotelbetrieb einzubringen wird sie auch Bibliotheksassistentin und darf zukünftig Leona bei ihrer Arbeit unterstützen.

Alles könnte so schön sein, wären das nicht Elana und ihre unheimliche Großmutter Mrs. Vesper, wie auch das unmögliche Ehepaar Powter mit ihrem Sohn Rodney. Diese hecken irgendeinen geheimen Plan aus, davon ist Elizabeth schbell überzeugt. Ob sie etwas mit Gricella zu tun haben? Aber vor der Zauberin sollte Elizabeth seit ihrem letzten Zusammentreffen doch sicher sein, oder?

Die Fortsetzung ist genauso spannend und rätselhaft wie auch der erste Band dieser lesenswerten Burchreihe. Mir gefällt vor allem die Leseatmosphäre die der Autor so gekonnt erzeugen kann. Vergleichbar wie in dem Buch Greenglass House wird um das Hotel herum eine ganz besondere einzigartige Geschichte gewoben, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat.

Bewertung vom 10.07.2022
Iland-Olschewski, Barbara

Bitte nicht füttern! / Sea Monsters Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Band der Sea Monsters-Buchreihe hat mir sehr gut gefallen und mir herrlich unterhaltsame Lesestunden bereitet.

Nachdem die Menschen von Hainsend sich mit dem Seedrachen Big Ben und dem Seeschweinchen Ballyhoo arrangiert haben, ist der Alltag trotz allem sehr turbulent. Immer noch gibt es kleine Zwistigkeiten und Rangeleien. Als auch noch Ballyhoo verschwindet ist die Aufregung groß. Wer sollte das Meerungeheuer entführt haben? Dann überschlagen sich die Ereignisse und die gefürchtete Monsterseeschlange ist frei? Die Menschen in Hainsend, Erwachsene wie Kinder, müssen sich wieder einmal zusammenraufen, um sich gemeinsam dem Abenteuer zu stellen.

Ich mag diese Buchreihe sehr gerne und habe auch einen großen Gefallen an den Seeungeheuern gefunden. Wie gern würde ich selbst einmal auf die schottische Insel fahren und an einem Bootsausflug teilnehmen. Auch wenn die einzelnen Protagonisten etwas an Tiefe fehlen lassen, so bietet Sea Monsters doch eine hevorragende Unterhaltung ab 9 Jahre. In diesem alter hätte ich mich gefreut so ein spannendes Abenteuer lesen zu können. Vor allem die Illustrationen sind das i-Tüpfelchen dieser tollen Handlung und aufmerksamen Lesern dürfte auch aufgefallen sein das die Vorsatzblätter nicht nur wunderschön illustriert sind, sondern auch Meerjungfrauen abbilden. ;-)

"Sea Monsters" bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen voller Spannung, Abenteuer und ganz vielen Meerungeheuern.

Bewertung vom 10.07.2022
Bunzl, Peter

Die Cogheart-Abenteuer: Das Mondamulett


ausgezeichnet

"Das Mondamulett" ist der zweite Band der Cogheart-Buchreihe, der mich ebenfalls komplett mitgerissen hat.

Viel Zeit ist nach dem ersten Abenteuer für Lily und Robert nicht vergangen da wartet auch schon die nächste Mission auf die beiden. Auf Gut Brackenbridge ist der Alltag eingekehrt und Robert wird fürsorglich in die Familie Hartman integriert. Doch natürlich trauert dieser immer noch dem Tod seines Vaters hinterher und so schleicht er sich in den zerstörten Uhrenladen seines Vaters. Zusammen mit Lily stoßen die beiden Abenteuerer auf den berühmt berüchtigten Ausbrecher Jack Door. Warum tauchte der Kriminelle ausgerechnet im Uhrenladen der Townsends auf? Als sie in einem Kamin das Mondamulett finden, wissen sie was Door gesucht aber nicht gefunden hat. Ihre Neugier ist somit geweckt, zumal sich Robert Gedanken macht was Jack Door mit seiner eigenen Familie zu tun hat. Je mehr die beiden um das Mondamulett rätseln desto sicherer sind sich die beiden das die Kette etwas mit dem verschwundenen Blutmonddiamanten zu tun hat. Einen Diamanten den Jack Door vor Jahren stahl und der seit dem unauffindbar ist. Die Spur führt die Kinder direkt nach London und dort beginnt für sie ein Abenteuer voller Rätsel und Familiengeheimnisse.

Die Cogheart-Buchreihe führt einen direkt ins England des 19. Jahrhunderts und besitzt durch die Mechaner (einer Art von Robotern) eine gewisse Steam-Punkt-Atmosphäre, die mir immer wieder aufs neue sehr gefällt. Mit Jack Door taucht ein nicht zu unterschätzender Gegner für Lily und Robert auf, der für die richtige düstere Spannung sorgt. Auch die Rätsel um das Mondamulett sind sehr anspruchsvoll und laden zum mitraten und -rätseln ein. Einfach wird es einem nicht gemacht. Die Seiten fliegen bei der mitreißenden Handlung auch bei der Fortsetzung nur so dahin. Cogheart ist eine richtig schöne, gut zu lesende Buchreihe, die mich immer wieder aufs neue verzaubert und begeistert. Vor allem die Charaktere, die in diesem Band auftauchen, fand ich ganz besonders reizvoll. So habe ich auch den Ausflug ins Theater sehr genossen und mich auch über den kurzen Auftritt Queen Victorias sehr gefreut.

Wer spannende Abenteuer im viktorianischen London mag, wird diese Buchreihe lieben. Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.07.2022
Rehberg, Krinke

Gnadenlose AIDA


ausgezeichnet

"Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön", wer kennt das nicht. Doch diese Kreuzfahrt birgt eine ganz andere Art von Unterhaltung für den Leser.

Schon allein das Cover hat mich neugierig gemacht. Für einen Krimi/Thriller ist das Cover perfekt da das Bild sehr stimmungsvoll und atmosphärisch ist. Dazu noch der Titel - das passt.

Schon allein der Handlungsort ist so außergewöhnlich wie spannend. Mit der Aida geht es auf der Orienteroute, wobei da das Fernweh sofort angesprochen wird. Auch der Kriminalfall ist spannend und wird sehr gut und überzeugend aufs Papier gebracht. Spannende Handlung ist hierbei bis zur letzten Seite garantiert. Die einzelnen Charaktere blieben distanziert, was aber nicht störend aufgefallen ist. Der Schreibstil selbst ist ebenfalls angenehm und ermöglicht ein zügiges Lesen.

Ein spannender Krimi mit vielen interessanten Charakteren, einer einzigartigen Location und einem außergewöhnlichen Fall.

Bewertung vom 08.07.2022
Messenger, Shannon

Das Tor / Keeper of the Lost Cities Bd.5


ausgezeichnet

"Keeper of the Lost Cities" ist eine Buchreihe mit einem sehr großen Suchtpotential dem man sich einfach nicht mehr entziehen kann. Ich habe mich sehr gefreut auch das fünfte Band zu der Reihe lesen zu können und bin einmal mehr begeistert. Was für ein Pageturner!

Mit jedem Band dieser Reihe wird es spannender und gefährlicher. Dabei könnte es kaum packender werden: Nachdem Keefe zu den Neverseen scheinbar übergewandert ist, werden natürlich Zweifel laut. Ob diese Aktion die Freundschaft zu den anderen unbeschadet überstehen kann? Ich liebe Sophie und ihre Freunde, die sich zu einer eingeschwornen Gemeinschaft herangearbeitet haben und jedem Abenteuer trotzen. Die Neverseen sind ein starker und gefährlicher Gegner für die viel auf dem Spiel steht: Sie wollen den Hohen Rat stürzen, um dadurch noch mehr Macht zu erlangen. Ob Sophie und ihre Freunde dieses Unterfangen aufhalten können?

Wieder einmal hat mich die Autorin völlig in ihren Bann gezogen. Diesen Fantasy-Schmöker kann man wirklich kaum aus der Hand legen. Das liegt zum einem an dem mitreißenden Schreibstil wie auch an der wirklich sehr rasant geschriebenen Handlung. Die Seiten vergehen so im Flug.

Diese Buchreihe hat mich spätestens seit dem zweiten Band völlig gepackt. Ich mag die unterschiedlichen Charaktere, die fantastischen Abenteuer, die unglaublichen Welten und Kreaturen, aber auch die Reibereien zwischen Menschen und Elfen. In diesen Büchern erhält man, aus Sicht der Elfen, einen ganz neuen Blick auf den Menschen. Auch vor tiefgreifenderen Problemen und Sorgen macht die Reihe keinen Halt und so bieten die Bände mehr als nur Popcorn-Unterhaltung.

Wer diese Reihe noch nicht kennen sollte, dem kann ich nur das erste Band "Der Aufbruch" empfehlen. "Keeper of the Lost Cities" wird häufig mit den Buchreihen "Land of Stories" und "Harry Potter" verglichen und diesem Vergleich kann diese Buchreihe auf jeden Fall standhalten. Ähnlich der genannten Buchreihen hat man auch bei "Keeper of the Lost Cities" fantastische Welten, tiefgründige Charaktere, spannende Abenteuer und einen einnehmenden Schreibstil, der einen nicht mehr loslässt. "Keeper of the Lost Cities" ist eine Buchreihe mit großem Suchtpotential und ich bin froh das die einzelnen Bände in so kurzen Abständen herausgebracht werden. Daher freue ich mich jetzt schon sehr auf den sechsten Band und auf ein Wiedersehen mit den Elfen.

Bewertung vom 07.07.2022
Biddulph, Rob

Peanut Jones und die Stadt der Bilder / Peanut Jones Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich völkig begeistert und mir viele anregende, spannende und vor allem künstlerische Lesestunden bereitet.

Hauptprotagonistin ist Peanut (eigentlich Pernilla) Jones, die so aufgeweckt wie mutig ist. Seit dem ihr Vater vor einen Jahr verschwunden ist hat sich viel in ihrem Leben geändert. Auf Wunsch ihrer Mutter muss Peanut sogar die Schule wechseln, um sich den ernsteren Themen im Leben zu widmen und nicht der Kunst. So wechselt Peanut von der Melody High auf die St Hubert's was der Schülerin überhaupt nicht zusagt. Freunde findet sie auf der neuen Schule keine, außer einem sehr engagierten Lernpartner Rockwell Riley. In einer Kiste bewahrt Peanut die Post It Zeichnungen ihres Vaters auf. So kommt es das Peanut nach einen Streit mit ihrer Mutter die Post Its dem Mädchen Trost spenden sollten. Doch neben den Zeichnungen entdeckt sie auch ein Geheimversteck in der Kiste. In ihm ist ein Bleistift versteckt? Doch woher kommt der Stift? Warum wurde er versteckt? Durch Zufall findet Peanut mit den Stift einen Zugang zu einer ganz besonderen Stadt namens Chroma. Und das braucht ganz dringend ihre Hilfe.

Dieses Buch ist ein einziges fantastische Abenteuer. Die kurzen Kapitel sorgen für ein zügiges Durchkommen und man kann das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Mir haben neben der mitreißenden Handlung auch die Charaktere sehr gut gefallen. Peanuts Geschwister Leo und Little Bit leiden sehr unter dem Verschwinden ihres Vaters. Die Familie Jones vereint die Schwerpunkte Kreativität (Kunst) und Sachlichkeit (Mathematik und Physik). Nachdem der Vater die Familie verlassen zu haben scheint, wendet sich die Mutter von der Kreativität komplett ab und wünscht dies auch von ihren Kindern. Doch je weiter man die Geschichte liest desto unwahrscheinlicher kommt einem die Geschichte des Vaters vor. Was ist mit ihm geschehen? Auch die anderen Charaktere, Rockwell und die Freunde aus dem Widerstand, sind herrlich. Es bleibt durchgehend spannend und ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung auf die man hoffentlich nicht allzu lange warten muss.

Bewertung vom 04.07.2022
Mahr, Daphne

Das Antiquariat der verlorenen Dinge


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich nicht nur mit seinem Cover völlig verzaubert. Auch die Handlung ist so schön wie magisch und hat mir viele wunderschöne Lesestunden bereitet.

Für Clara beginnt in Lyon eine magische Reise, die in einem Antiquariat ihren Anfang nimmt. Dieses Antiquariat ist ein besonderer Ort für Clara, durfte sie doch in der Buchbinder-Werkstatt über diesem Laden immer ihren Großvater besuchen. Nach seinem Tod kommt sie für ein Sommerpraktikum an den Ort vieler liebenswerter Kindheitserinnerungen zurück, nur um festzustellen, dass das Antiquariat mehr Geheimnisse verbirgt als sie zunächst glauben möchte. Als Clara auch noch ein mysteriöses Buch unter den Dielenbrettern der alten Werkstatt ihres Großvaters findet, beginnt ein spannendes Abenteuer das den Leser von der ersten Sekunde ab in seinen Bann zieht. An Claras Seite befindet sich der sympathische Théo, der Claras Herz zum Flattern bringt allerdings ebenfalls seine Geimnisse hat. Der magische Road-Trip, der Clara und Théo durch Frankreich führt ist so bezaubernd wie spannend und hat mich schwer begeistert. Mehr möchte ich zu der Handlung an dieser Stelle allerdings nicht mehr verraten, denn das Buch beinhaltet so viele zauberhafte Rätsel und Geheimnisse, das es ein großes Vergnügen ist, sich langsam in der Thematik über die "verlorenen Bücher" voranzutasten.

Schon allein Lyon und das Antiquariat sind stimmungsvolle Handlungsorte, die das passende Kopfkino zu dieser Geschichte sind. Mit Clara den Geheimnissen um das Antiquariat und ihrer eigenen Familie Schritt für Schritt auf die Spur zu kommen, hat mich unglaublich begeistert und ich konnte das Buch wirklich nur schwer aus der Hand legen. Auch der ruhige und angenehme Schreibstil erschafft eine richtige Wohlfühlatmosphäre in die ich mich immer wieder gerne habe fallen lassen. Auch wenn ich "Tante" Yvettes Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte, so haben mir die vielen Rätsel, die stimmungsvolle und spannende Handlung und die bezaubernden Charaktere viele wunderschöne Lesestunden bereitet. Am liebsten würde ich selbst nach Lyon reisen, um dort das Antiquariat aufzusuchen und Yvette, Clara und Théo kennenzulernen . Antiquariate sind doch ganz besondere Orte, um dort so magisch schöne Abenteuer wie dieses zu erleben.