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Arietta

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Insgesamt 502 Bewertungen
Bewertung vom 05.12.2015
Gesthuysen, Anne

Sei mir ein Vater


ausgezeichnet

Meine Meinung und Zusammenfassung zum Buch:

Die Geschichte beginnt in Paris mit Lilie die von ihrer Besten Freundin Hanna erfährt das deren Vater , ihr Gastvater Hermann schwer an Krebs erkrankt ist. Man spürt Lilie Verzweiflung, Hermann war vor vielen Jahren ihr Gastvater am Niederrhein in Veen , wo sie überhaupt nicht hinwollte in eine solche Einöde. Aber es kam ganz anders, Lilie erfuhr zum ersten mal was Familie ist und bedeutet. Nicht um sonst bat sie Herman damals " Sei mir ein Vater" . Ihr Vater war nie für sie dagewesen, er lebt in Guadeloupe, ein Lebenskünstler, der sich nur meldet wenn er was braucht. Wie es das Unglück so will wird sie kurz vor ihrer Abreise in ihrer Pariser Wohnung noch überfallen. Der Dieb hatte dort für sie ein altes Wertloses Gemälde stehlen wollen, warum und was wollte er damit ? Beim lösen der Leinwand fand sie einen Brief von einem Kind Namens Georgette an ihren Vater. Beides nimmt sie mit zu Hermann und Hanna. Jetzt wird es fast so spannend wie in einem Krimi. Hermann und Hanna, ziehen einen befreundeten Restaurator dazu. Der Brief und das Bild bergen ein Großes und gut gehütetes Geheimnis. Alles stammt von Lilies Ururgroßtante Georgette Aquette einer bekannten Malerin und ihrem Mann dem Politiker Marcel Sambet . Hermann ergreift die Initiative und macht sich mit den beiden auf die Spurensuche von Georgette und einem verschwunden Bild. Wir tauchen ab in das Leben von Georgette , ihrem Mann Marcel und lernen sie und ihr Leben in der Welt der Belle-Èpoque kennen. Wir begegnen ihrem engsten Freund Henry Matisse , auch Pissaro, Renoir, Signac und viele berühmte Männer und Frauen einer vergangenen Epoche. Eine Spannende Spurensuche über den halben Globus beginnt um das Rätsel des vermissten Bildes zu Lösen.

Meine Meinung zur Autorin:

Die Autorin Anne Gesthuysen hat nach ihrem sehr erfolgreichen Debüt Roman , " Wir sind doch Schwestern " , denn ich gelesen hatte, muss ich sagen mit ihrem neuen Roman " Sei mir ein Vater " selbst übertroffen. Sie erzählt von einer Französischen - Deutschen Freundschaft. Von Menschen die ein enges Band verbindet. Ein Mann der einem anderen Kind ein wahrer Vater ist, ihm all die Geborgenheit und Fürsorge gibt die sie so schmerzlich vermisste. Der ihr Halt , Kraft und Stärke gibt. Der sie begleitet auf der Spurensuche, einer Vergangenheit. Ein sehr großartiger Roman , der vom Alltag, Sorgen, Verlust und Freuden erzählt. Sehr schön hat sie Gegenwart und Vergangenheit verwebt. Sie hat Georgette Aquette einer vergessenen Künstlerin mit diesem Roman ein Denkmal gesetzt. Ihr Schreibstil ist Klar , flüssig und mitreißend. Ein Lehrreicher Roman in dem man als Leser viel neues lernt und Erfährt. Ihre Protagonisten und ihre Charaktere kommen sehr real und lebendig herüber. Mann wird beim Lesen in den Sog der einem wie eine Welle davon trägt in den Bann der Geschichte gezogen.

" Eine sehr berührend und fesselnde Geschichte bei der man sehr viel lernt "

Bewertung vom 20.11.2015
Schier, Petra

Die Bastardtochter


ausgezeichnet

Meine Zusammenfassung:

In ihrem neuem Werk der 3. Teil ihrer Trilogie " Die Bastardtocher" die Fortsetzung von " Die Eifeltochter " und " Die Gewürzhändlerin" , ist wieder ein Toller Roman gelungen, der einem mitreißt und fesselt.

Es geht in dieser Handlung um die Bastardtochter Enneleyn, der leiblichen unehelichen und anerkannten Tochter von Graf Johann von Manten. Er und seine Frau Elisabeth lieben sie beide sehr und erziehen sie mit viele Liebe. Wie das Schicksal so spielt lernt sie durch ihren Vater den Ritter Guntram von Eggern kennen. Er macht ihr den Hof umwirbt sie Charmant. Kein Wunder das Enneleyn sich geschmeichelt fühlt , gilt sie doch insgeheim immer noch als die Bastardtochter, also nimmt sie seinen Heiratsantrag an. Sie erhofft sich damit endlich geachtet zu werden in dieser Gesellschaft. Aber hätte sie und ihre Eltern und Freunde es geahnt, was wirklich hinter dieser Maske von Ehemann steckt , ich glaube sie hätte nie den Antrag angenommen und Johann hätte ihn zum Teufel geschickt. Keiner konnte Ahnen was für Perfide Pläne Guntram ausheckte und das er vor nicht zurückschreckte. Die Ehe ist eine Qual und Demütigung ohne Ende, ein Steiniger Weg ohne Hoffnung auf ein Ende dieses dunklen Tunnels.... Da sind auch noch Anton der aus Mailand zurückgekehrt ist und der ein tragisches Schicksal erleidet und sich Hoffnungslos in Enneleyn verliebt hat . Er beobachtet mit großer Besorgnis diese unglückliche Ehe. Auch Luzia und Marin haben Sorgen, die Reliquie das Kreuz sirrt und gibt Lichtsignale von sich, als wollte es vor großer Gefahr warnen , und dann taucht auch noch dieser geheimnisvolle Kaufmann Wulfhard de Berge auf, was alles hat das zu bedeuten , wer schwebt in großer Gefahr ?

Meine Meinung zur Autorin:

Sehr schön hat Petra Schier, die Geschichte der Bastardtochter erzählt, sie schafft es einem auf die Folter zu spannen, teilweise liest sich das ganze wie ein Triller. Ein Buch das einem oft schaudern lässt. Wie ein roter Faden zieht sich die Reliquie das Kreuz durch die Geschichte, etwas sehr Geheimnisvolles und Magisches umgibt es. Hier lernt man die liebenswerte Enneleyn kennen und ihren Mann Guntram dessen wahren Charakter. Sie zeigt uns sein wahres Gesicht nach außen hin der Gentlemen und Charmeur, aber hinter dieser Maske steckt der Teufel in Person, ein Mensch der von Habgier und Rache getrieben ist, der vor nichts zurückschreckt. Liebenswert ist auch der kleine Gassenjunge den Anton aus Mailand gefolgt ist, ein aufgewecktes und kluges Kerlchen, der Enneleyn seine ganze Liebe und Zuneigung schenkt, der sie verehrt. Aber auch Anton der zurückgekehrt ist hat sich in sie verliebt. Die ganze Menschen die uns begegnen sind sehr real, glaubhaft und bildhaft beschrieben. Die Protagonisten gewinnt man zum aller größten Teil Lieb, den Rest hasst und verachtet man. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut heraus Kristallisiert, man bekommt tiefe Einblicke in ihr Gefühlsleben. Ebenso sehr schön geschildert ist das Leben in der Stadt Koblenz um 1362. Eine wundervolle Geschichte die einem in den Bann zieht.

" Ein toller bunter und Facettenreicher Historischer Roman "

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.11.2015
Spang, Marita

Blut und Seide


ausgezeichnet

Schon mit großer Begeisterung habe ich ihren 1. Roman Debüt "Hexenliebe " gelesen. Mit ihrem 2. Roman " Blut und Seide erging es mir nicht anders.

Meine Zusammenfassung und Reszission zum Roman:

Im Mittelpunkt ihrer Handlung stehen der junge Waise Ritter Simon von Montfort, der seine Eltern als kleines Kind bei einem heimtückischen Überfall auf die Elterliche Burg verlor. Sein Ziehvater Johann von Spohnheim hatte sich seiner angenommen und zog ihn auf. Alles hätte so schön verlaufen können wäre da nicht der jüngere Bruder von Johann, dieser Heinrich, der ihm von klein auf piesackte und das Leben schwermachte. Heinrich ist ein Hinterhältiger und brutaler Kerl. Unglücklicher Weise verliebt sich Simon ausgerechnet in Christina von Katzenellenbogen, eine Liebe die nicht sein darf und etwas an Romeo und Julia mich erinnert. Den Christina ist von Klein an Heinrich versprochen worden. Der armen Christina bleibt nicht anders übrig als sich zu Fügen , die Ehe mit Heinrich ist das reinste Martyrium, er misshandelt sie wo er nur kann , ein Schrecken ohne Ende. Heinrich ist von Rachsucht , Gier und Neid getrieben auf seinen Bruder Johann , wie auf seinen Nebenbuhler Simon und dessen Freund Michel. Simon ist ein sehr treuer und ergebener Vasal , er kämpft gegen den König von Böhmen an der Seite von König Rudolf und ist Johann Treu ergeben als es um Johann und Spohnheim geht. Er , Michel und Christina kämpfen für ihr Land, ihre Liebe und ziehen gegen Heinrich in die Schlacht. Ein Ende mit viel Leid und bitteren Verlusten. Wer am Ende die Schlacht gewinnt ,wer unterliegt und ob Simon und Christina ihr Glück finden , steht in den Sternen. Eine Geschichte mit vielen unvorhergesehenen Wendungen.

Zur Autorin:

Marita Spang ist eine herausragende Historische Schriftstellerin. Ihr neuer Roman hat Tiefgang und ist sehr gut recherchiert. Er übertraf all meine Erwartungen. Sie hat sehr geschickt Fiktives mit wahrem Historischen Hintergrund mit einander verwebt. Sie hat einen großen Facettenreichen Spannungsbogen geschaffen. Ihre Einzelnen Protagonisten kommen sehr real, lebendig und glaubhaft herüber. Die einzelnen Charaktere ob gut oder böse sind hervorragend herausgearbeitet. Man kann sich während des Lesens in die Gefühle , Emotionen und ihre Ängste hinein versetzen, wird eins mit den Personen. Auch das Geschichtliche kommt nicht zu kurz, und ist sehr gut wieder gegeben. Ob es um König Rudolf , den Böhmischen König Ottokar, den Erzbischof von Mainz oder die vielen anderen Adeligen geht. Es geht um eins um Macht, Intrigen, Ränkespiele, Verrat, das Sinnlose Morden und die blutigen Schlachten und Kriege. Hier kommt sehr viel fundiertes Wissen über die Geschichte der Spohnheimer herüber . Ein Roman in dem man Versinken kann.



" Ein großer mitreißender m Facettenreicher Historischer Roman "

Den man unbedingt lesen muss !

Bewertung vom 18.10.2015
Durst-Benning, Petra

Kräuter der Provinz / Maierhofen Bd.1


ausgezeichnet

Eine Liebeserklärung an die Provinz





Arietta







Inhaltsangabe:

Eine Prise Glück, ein Löffel Freude und jede Menge Liebe – so schmeckt das echte Leben. Bürgermeisterin Therese liebt ihre schwäbische Heimat – Wiesen mit sattgelbem Löwenzahn, ein paar sanft geschwungene Hügel und mittendrin Maierhofen. Doch die jungen Leute ziehen weg, und der Dorfplatz wird immer leerer. Als Therese krank wird und das Dorf kurz vor dem Aus steht, raufen sich alle Bewohner zusammen – seien es die drei Greisen, die immer auf der Bank sitzen, der linkische Metzgermeister Edi oder die schüchterne Christine. Und sie haben nur noch ein Ziel: ihre schöne kleine Stadt zu retten und das erste Genießerdorf entstehen zu lassen – einen Ort, an dem der echte Geschmack King ist!



Meine Zusammenfassung zum Buch :

Die Bürgermeisterin Therese von Maierhofen und Hotelbesitzerin von der Goldenen Rose, steht vor einem großem Problem, wie in vielen kleinen Dörfern und Städten , der Landflucht der Jungen Leuten und Familien, die keine Perspektiven in ihrem Ort mehr sehen. Sie möchte ihr kleines Idyllisches Maierhofen retten. Bevor der Ort ganz zu einem verschlafenen Nest wird, das alles belastet sie sehr, zusätzlich auch noch ihre Krebserkrankung, was wird aus ihrem geliebten Ort wenn sie nicht mehr da ist, fragt sie sich . Dabei liegt Maierhofen doch so Idyllisch eingebettet in Berge, blühende Wiesen, Seen und der guten und klaren Luft. Sie setzt alles daran ihre Heimatstadt zu retten, gut manches ist in die Jahre gekommen, auch ihr Hotel, aber ihr Pluspunkt ist ihr genialer Koch Sam. Durch Zufall trifft sie beim Lesen auf ihre Cousine Greta, einer Karrierefrau und Managerin eines großen Werbeunternehmens. Sie Kontaktiert sie und gaukelt ihr etwas von EU Geldern für eine Werbekampagne vor. Ob ihr Plan dieser Plan gelingen wird. Noch nicht einmal ihrer besten Freundin Christine schenkt sie reinen Wein ein. Als das mit der Kampagne Publik wird, wird so mancher Maierhofener wach, alles hat auf einmal die tollsten Kreative Ideen, sogar der schüchterne Edy ist von seiner Vision geradezu besessen. Ob sie es gemeinsam schaffen werden, wenn alles mit anpackt das Projekt zu stemmen und Maierhofen wieder zu einem blühenden Ort zu machen, in dem es sich lohnt zu Leben, Investieren und Urlaub zu machen. Den Therese, verschweigt auch ihnen die Wahrheit mit den EU Geldern und ihrer Krankheit. Lassen wir uns Überraschen ob der Plan der Maierhofener auch ohne EU gelingt.

Meine Meinung zur Autorin:

Petra Durst-Benning, hat in ihrem diesmal Zeitgenössischen Roman, eine sehr Facettenreiche Geschichte geschaffen. Sie versteht es wieder einmal ihre Leser auf die Folter zu spannen und mit zu reißen, man taucht mit ihr ab in die Geschichte und hat das Gefühl dabei zu sein. Das Buch ist durchzogen von würzigen Düften, Gerüchen, leckeren Spezialitäten, bei denen einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Sehr Bildhaft hat sie auch die Landschaft des Allgäus , Maierhofen und seine Bewohner geschildert. Man sieht alles förmlich vor sich. Ihre Protagonisten kommen sehr real und Lebendig herüber, auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben. Man spürt ihre Emotionen, ob es Freude , Leid oder Sorgen sind, ihre Visionen oder ihre Kreativität. Schön geschildert ist auch die Landflucht der Bevölkerung, der Kampf der kleinen Fachgeschäfte gegen die Großmärkte. Die Entschlossenheit , dem ganzen den Kampf an zusagen, wie hier wo alles zusammen hält, Hand in Hand arbeitet, gemeinsam Kreativ ist. Wo sie ihre Träume Wagen, den gemeinsam ist man Stark. Sehr schön finde ich auch den Anhang mit dem Brief an die Leser und die Rezeptsammlung.

"Ein wundervolles Buch voll mit Echtem Leben, eine Homepage an die Provinz."

Bewertung vom 17.10.2015
Schwitter, Monique

Eins im Andern


sehr gut

Es ist mein erstes Buch der Autorin Monique Schwitter das ich von ihr gelesen habe. Ich muss sagen ich habe diese ungewöhnliche Geschichte mit Begeisterung gelesen. In dieser Art habe ich bisher noch nichts gelesen.

Die Geschichte beginnt damit das die Schriftstellerin , während ihr Mann die Kinder versorgt und ins Bett bringt, im Internet über ihre erste große Liebe Petrus googelt . Dort stellt sie mit großer Bestürzung fest , das er Tot ist, er hat sich aus dem 8. Stock eines Hochhauses gestürzt, sie ist geschockt, viele Bilder vergangener Zeiten prasseln auf sie ein. Sie lässt ihr Leben Revue passieren und nimmt den Leser mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Dies ist der Impuls, das sie weiter forscht und sucht. Nach und nach tauchen andere Liebhaber auf, Andreas , Jacob und noch neun weitere Folgen. Alle diese zwölf Männer tragen die Namen der Zwölf Apostel aus der Bibel. Sie begibt sich immer tiefer in ihre Spurensuche, teils Schmerzhaft, den jeder dieser Apostel hat seine eigene Geschichte , auch die verschieden Spielarten der Liebe und dem Zusammenleben kommen wieder ans Tageslicht. Am Ende der Geschichte schließt sich der Kreis dieses Männerkreises mit all seinen Facetten. Es war ein Geben, Nehmen, suchen und finden gekrönt von Verlusten.

Meine Meinung zur Autorin:
Die Autorin Monique Schwitter gehörte zum Kreis der nominierten Kreis der Schriftsteller für den Deutschen Buchpreis. Sie hat schon einige Preise eingeheimst. Ihr Buch ist wie gesagt Ungewöhnlich und zeigt viele Facetten und Spielarten auf. Ihr Schreibstil ist Klar, ohne unnötige Schnörkel, äußert Spannend und Packend. Sie erzählt von dem Suchen, Finden und verlieren, den Verlust Ängsten und Selbstzweifeln. Ihre Protagonistin und die zwölf Männer, die die Namen der zwölf Apostel aus der Bibel tragen, haben in gewissem Sinn einiges mit denen aus der Bibel gemein, alle diese Proganisten des Buches sind auch auf der Suche, nach ihrer wahren Berufung und ihrem ich. Sie sind der Kreuz und Angelpunkt in ihrer Geschichte. Den vieles verbindet sie gemeinsam...

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Bewertung vom 19.08.2015
Volks, Sybil

Wintergäste / Familie Boysen Bd.1


ausgezeichnet

Eine spannende Familiengeschichte voller Geheimnisse



Arietta vor 2 Stunden

Es fängt an mit dem Prolog der schon so alles sagt über dies Chaotische und doch so Liebenswerte Familie.

"All das Kommen und das Gehen in unserer Familie begann mit einem angekündigten Tod und einem unangekündigten Sturm, Mond und Flut, Schnee und Sturm, Brüder und Schwestern, Geliebte und ungeborene Kinder trafen ohne Vorwarnung aufeinander. Über Nacht verwandelte sich unser Haus in eine Insel im Eismeer und unsere nichts ahnende Sippe in eine Gemeinschaft Schiffbrüchiger "

Besser kann man es nicht ausdrücken. Es war schon ein Schock für die Schwiegertochter Kerrin sowie auch für die Schwiegermutter Inge , die Tod geglaubte Inge war gar nicht Tod, nein sie war Quietsch Lebendig. Nun hatte Kerrin , aber schon die ganze Familie zusammengetrommelt samt Enkelkindern sind sie eingetrudelt am 28. Dezember in dem kleinen abgelegenen Haus auf der Insel in der Nordsee. Die hochschwangere Gesa älteste Tochter ist mit ihrem Mann Jochen und ihren Kindern Marten und Kaija. Gesa ist von ihrem geliebten Matteo schwanger und der verzweifelte Jochen möchte sie zurück gewinnen. Berrit die jüngere Schwester von Gesa, ist auch eingetrudelt. Inka, die Adoptivtochter von Enno Und Kerrin ,die in Petersburg als Austauschschülerin lebt ist auch eingeflogen. Nur Boy der Jüngste Sohn ist irgendwo da draußen in der Welt. Nun Haben Enno Und Kerrin ihr Haus voll. Und es braut sich da draußen was ganz schönes zusammen, die Welt vor Haus versinkt in Eis und Schnee und der Sturm braust ums Haus und rüttelt und schüttelt an dem Alten Gemäuer. Die Flut ist auch am Steigen. Der Strom fällt aus ,es gibt kein Entkommen von Haus oder der Insel, sie sind von der Welt abgeschnitten. Die ganze Sippe ist eingepfercht, ein jeder geht in sich und hängt seinen eigenen Gedanken nach , auch hat so mancher eine Leiche im Keller auch die Liebe Inge. Kein Wunder, wo sich alle so nah auf die Pelle rückten, das es auch zu Streit, Meinungsverschiedenheiten und was Jahrelang unter den Teppich gekehrt wurde ans Tageslicht gerät. Es wurde gelogen und betrogen, und das Thema Haus wer es erbt oder was damit geschieht kommt auf den Tisch. Boy, der auf hoher See weilt, lässt sich auf eine sehr gefährliche Wette ein. Es geht sehr turbulent zu, in dieser Familie und zum Jahresende gibt es eine unerwartete Überraschung...

Der Autorin Sybil Volks, ist mit Wintergäste eine sehr schöne bunte, lebendige und quirlige Familiengeschichte gelungen. Sie hat alles sehr Bildhaft beschrieben, dieses kleine Schmucke Häuschen, mit seinem Alkoven, dem Spitzgiebel, der guten Stube. Die Landschaft, wie sie in Eis erstarrt, der Schneesturm man hört ihn brausen und toben, das Mondlicht auf dem Wasser. Auch ihre Protagonisten hat sie Liebevoll gezeichnet, sie sind zum greifen nah, ihre Charaktere sind gut beschrieben so das man sich in sie gut hineinversetzen kann. An ihren Gefühlen, Ängsten, Freude, Leid und Emotionen teilhaben konnte. Es kam alles sehr real und spannend herüber, die ganze Tragik , die Sehnsüchte und Hoffnungen. Geburt und Tod, sie liegen so nah. Eine spannende und sehr unterhaltsame Lektüre nicht nur für Wintertage, nein eine für jeden Tag, eine Geschichte in der man versinken kann.

Bewertung vom 29.07.2015
Glasfurd, Guinevere

Worte in meiner Hand


ausgezeichnet

Eine Großartige Geschichte über eine wahre Liebe die nicht sein darf

Zur Autorin:


Ein sehr gefühlvoller und poetischer Roman den die Autorin Guinevere Glasfurd geschrieben hat. Ihre Sprache ist klar , Kraftvoll und voller knisternder Spannung.
Eine Geschichte über eine verbotene und schicksalhafte Liebe die nicht sein darf. Es geht um die wahre Beziehung zwischen dem Philosophen Renè Descartes und der Magd Helena Jans van der Storm. Sie hat die einzelnen Charaktere, deren Gefühle und Emotionen sehr gut heraus kristallisiert. Ihre Protagonisten kommen sehr real und lebendig herüber , man konnte sich spielend in jeden hineinversetzen, deren Sorgen, Nöte, Freude und Trauer mitfühlen. Die zarte aufblühende Liebe und die Hoffnung auf Erfüllung. Die Jahre in Amsterdam , Utrecht und die Zeit in dem kleinen Haus am Meer in Saintpoort, eigentlich ihre Glücklichste Zeit. Der Tod der geliebten Tochter Francine. Ein aufwühlende Geschichte in der sie uns das Leben und wirken dieser zweier Menschen näher gebracht hat . Ein Meisterwerk !

Meine Meinung zum Inhalt

Helena Jans van der Strom war für ihre Zeit in der sie lebte und ihrer Herkunft eine ungewöhnliche Junge und Wissensdurstige Frau mit einem enormen Durchsetzungsvermögen.
Das sie schreiben und Lesen konnte verschaffte ihr die Stelle bei dem Buchhändler Mr. Sergenant in Amsterdam. Sie brauchte diese Stelle , den ihr Vater war auf See vermisst und ihr Bruder hatte gerade auf einem Schiff angeheuert , von den kargen Einkünften ihrer Mutter konnten sie nicht Leben. Helena traf es gut mit ihrer Stelle , sie hatte frei Hand , ein Bett zu essen und ein kleines Gehalt, im Gegensatz zu vielen Mägden. Bertje eine Magd aus der Nachbarschaft mit der sie sich anfreundete hatte es nicht so gut, sie brachte ihr Lesen und Schreiben bei. Eines Tages bekam Mr. Sergant einen Logiergast Monsieur Renè Descartes einen aufsteigenden Philosophen und seinen Diener Limousine . Helena, ist von Monsieur hin und her gerissen, von seinem Wissen und seiner Schreiberei der er sich Widmet. Aber auch Descartes ist von Helenas Wissendurst und schnellem Auffassungs vermögen begeistert. Er ist so fasziniert das er sich ihr nähert und ihr den letzten Schliff , das Schreiben mit der Feder beibringt. So langsam tasten sich die zwei näher heran. Es lodert ein ganz schönes Feuer zwischen den beiden, einer Liebe die nicht sein darf und die nicht ohne Folgen bleibt. Er versteckt Helena in Utrecht, bei Frau Anholts, dort bringt sie ihre gemeinsame Tochter Francine zur Welt und verfasst ein Buch für ihr Kind mit einem Alphapet . Renè kehrt eine Tages zurück und als die Gerüchte Küche brodelt , nimmt er sie und ihre Tochter mit nach Saintpoort , in ein kleines abgelegenes Haus am Meer. Das Versteckspiel hört nicht auf, obwohl es eigentlich ihre Glücklichste Zeit dort war , schlägt das Schicksal mal wieder zu, in Form eines verliebten Mannes, der sich eines Tages an Helena Recht.
Renè bringt sie zurück nach Utrecht, wo sie sich langsam erholt , gerade als die Welt wieder hell erscheint, möchte Renè das ihre Tochter Francine ihr Sonnenschein, nach Frankreich zu seiner Tante geht, um dort eine angemessene Erziehung zu erlangen. Aber dazu kommt es nicht die kleine Francine erkrankt an Scharlach und stirbt. Die Welt der beiden ist aus den Fugen geraten, beide sind verzweifelt ihre Francine ihr Liebstes verloren zu haben.
Beide trennen sich, Helena heiratet einen Witwer und doch können beide nicht von einander lassen, Rene braucht seine Helena, sie ist seine Muse sein Motor der ihn antreibt. Auch diese Treffen bleiben nicht ohne Folgen, Helena schenkt ihm einen Sohn Justinus. Die Jahre vergehen , Descartes geht nach Schweden , von wo aus er nicht mehr zurückkehrt...

" Eine wundervolle und bewegende wahre Geschichte , einmal angefangen zu lesen lässt einem das Buch nicht mehr los"

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