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Nele33

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Insgesamt 783 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2022
Cross, Ethan

Die Stimme des Wahns / Ackerman & Shirazi Bd.3


ausgezeichnet

Francis Ackermann junior ist zurück-mit dem für mich härtesten Fall dieser Reihe. Der Demon, den Ackermann und sein Bruder als letzten Serienkiller gemeinsam festgenommen haben, scheint nicht derjenige zu sein, der im Gefängnis sitzt. Ein wirklich spannendes Duell zwischen den ehemaligen Serienkiller mit seinem größten Kontrahenden beginnt. Zeitgleich kommt auch Ackermanns Bruder wieder ins SPiel, wird doch sein und das Leben seines Sohnes Dylan bedroht. Kann Ackermann das Schlimmste verhindern?

Auch im dritten Band gelingt es dem Autor Ethan Cross Spannung von der ersten Seite an zu erzeugen. Klar ist hier auch wieder etwas viel Superheldentum, Übertreibungen, aber auch ganz viel Gedankengenialität von Ackermann zu finden. Gerade dies macht für mich jedoch die Reihe um Ackermann aus-Genie und Wahnsinn.
Über die Erwähnung von Dr. Auguste Burke hatte ich mich sehr gefreut und gehofft er bekäme eine Rolle in dem Buch, dem war leider nicht so.

Die Brutalität und Grausamkeit war noch im Bereich des erträglichen, bin ich als Leserin der Ethan Cross Bücher allerdings auch gewohnt. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Am Ende weiß ich nicht genau, ob ich es als Cliffhanger werten kann, oder einfach als Ende der Reihe.

Für mich eindeutig das stärkste Buch der Ackermann Reihe und absolut lesenwert. Eine Vorkenntnis der Geschichte halte ich allerdings für nötig.

Bewertung vom 25.01.2022
Quinn, Catherine

Drei Witwen


sehr gut

Drei Witwen der Autorin Catherine Quinn erzählt die Geschichte eines Mordes in der Glaubensgemeinschaft der Mormonen.

In der Wüste Utah wird eine männliche Leiche gefunden, es handelt sich um Blake Nelson. Blake Nelson, ein Mitglied der Mormonen, der abgeschieden mit seinen drei Frauen Rachel, Tina und Emily auf seiner Farm lebt. Jede der drei Frauen hat in dem Gefüge ihren festen Platz und jede ihre ureigene Geschichte. Jede hätte aus ihrer Sicht einen Grund Blake zu ermorden, doch es könnte auch ein Selbstmord gewesen sein.

Die Autorin hat die Geschichte aus der Sicht der drei Frauen erzählt, was ich sehr intensiv und gelungen empfand. Die Gedanken und Beweggründe wurden sehr gut transportiert. Die Beschreibungen des Glaubens der Frauen kann ich nicht wirklich zuordnen, dafür weiß ich zu wenig über die Mormonen und empfand es teilweise als sehr heftig. In den Kontext passten die Schilderungen jedoch wunderbar.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, als Thriller würde ich es dennoch nicht bezeichnen, sondern als ein spannendes Psychogramm besonderer Charaktere.

Bewertung vom 25.01.2022
Haller, Elias

Das Zeichen


ausgezeichnet

Das Zeichen des Autors Elias Haller ist der dritte Band um den Kryptologen Arne Stiller.

Eine furchtbar entstellte Leiche, ein kryptisches Zeichen mit Blut an die Wand geschrieben-genauso startet der dritte Fall für Arne Stiller. Der Tatort ist so grausam, dass sich die Kollegen vor Ort weigern diesen noch einmal zu betreten. Kurios wird es, als auf dem Revier ein gestohlenes Handy mit einem Snuff Film auftaucht, auf dem genauso ein Mord geschieht. So wird die junge Taschendiebin zur wichtigsten Zeugin, doch sie verschwindet.
Es geschehen weitere Morde und Arne Stiller kommt mit den kryptischen Zeichen die an den Tatorten auftauchen an seine Grenzen. Hinzu kommt sein Vorgesetzer Nathan, der ihm immer wieder Steine in den Weg wirft und ihm die Ermittlungen nicht leichter macht.+

Für mich war es der dritte Band um Stiller und seine KolleginInge, die leider in diesem Band eine kleinere Rolle einnimmt, da sie sich in der beruflichen Wiedereingliederung befindet.
Spannung ist von der ersten Seite garantiert, genauso wie die Charaktere der einzelnen Protagonisten super ausgefeilt beschrieben werden. Stiller als Charakter mit seiner Religion Armakuni und seinem Leitsatz JALTA SINN gefällt mir als Ermittler immer besser. Der Autor versteht es einen roten logischen Faden durch die Story zu ziehen, der keine Fragen offen lässt.
Für mich ein Thriller den ich sehr gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 18.01.2022
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesensturm / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.16


sehr gut

Ostfriesensturm ist mittlerweile der 16. Fall für Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und ihr Team des Autors Klaus-Peter Wolf.

Ein Täter geht um in Ostfriesland und stellt das Team vor eine neue Herausforderung, sehen die Morde auf den ersten Blick doch nach perfider Rache aus. Es trifft Männer, die alle nicht gerade Sympathie-Träger sind und die in irgendeiner Art und Weise "Dreck am Stecken" haben. Schnell stellt sich heraus, dass es sich diesmal um einen gefährlichen Auftragskiller handeln muss. Doch wie passt der Teenager, der an einem Tatort gesehen wird ins Bild?
Nach einer missglückten Festnahme gerät Ann Kathrin Klaasen in den Fokus der Presse und muss um ihren Job bangen. Ihrem ewiger Widersacher Klatt vom LKA passt dies sehr gut, will er sie doch seit Jahren los werden. Dr. Sommerfeld darf natürlich auch in diesem Buch nicht fehlen.


In diesem Buch wird viel persönliches von Klaus-Peter Wolf in die Geschichte verpackt, genauso wie Corona und das leidige Gender-Thema. Als Leserin der Reihe seit dem ersten Buch, hatte ich diesmal das Gefühl es sei etwas überfrachtet mit den vielen Themen. Ein Highlight war für mich wieder Ruppert mit seiner unnachahmlichen Art. Für kurzweilige Unterhaltung mit genügend Spannung sehr lesenwert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.01.2022
White, Loreth Anne

Keiner wird leben


sehr gut

Der Autorin Loreth Anne White ist es gelungen einen altbekannten Plot neu zu verpacken.

Wellness, Spa und Geldgier machen es dem Täter leicht seine Opfer in die Wildnis fernab der Zivilisation zu locken. Soll es doch für die Interessierten Verträge für ihre Firma geben, wenn ihnen ihr Wellness-Aufenthalt in der Lodge gut genug gefällt.
Doch schon beim Abflug gibt es einen Zwischenfall und die Ankunft in der Lodge verläuft gänzlich anders erwartet. Bald gibt es die erste Vermisste und keiner fühlt sich mehr sicher. Alle haben ein Geheimnis was sie verbindet und jemand aus der Gruppe will Rache nehmen für eine Tat, die vor 14 Jahren geschehen ist.

Als einen Thriller habe ich das Buch nicht empfunden, eher als einen spannenden Kriminalfall mit ein wenig Gruselfaktor. Die Autorin versteht es super eine gruselige und bedrückende Atmosphäre zu schaffen und das durchweg. Die zwei gewählten Erzählebenen, einmal in der Lodge und bei den anschließenden Ermittlungen lockern die Geschichte auf, wobei mir die Ermittlungen teils etwas zäh und langatmig waren. Auch bleiben die Charaktere der Ermittler ein wenig flach. Anders bei den Mitgliedern der Besucher des Wellness Ressourts, deren Charaktere sind gut ausgearbeitet, ebenso werden ihre Gefühle und Gedanken sehr gut transportiert.

Insgesamt ein kurzweiliges, spannendes Buch, auch wenn es wie ein Remake erscheint-gelungen.

Bewertung vom 13.01.2022
Lüdicke, Paul

Sarg niemals nie / Betty Pabst Bd.1


gut

Der Autor Paul Lüdicke hat mit dem Cosy Crime "Sarg niemals nie" einen unterhaltsamen Krimi veröffentlicht.

Betty, eine engarierte Assistenzärztin fährt für einen längeren Erholungsurlaub in die Heimat nach Bielefeld und wundert sich über die seltsame Begrüßung ihrer Eltern und ihres Bruders. Die neuste Leiche ihrer Familie ist mutmasslich an einem Bienenstich verstorben, schnell wird Betty klar: Da stimmt was nicht. Betty wäre nicht Betty würde sie nicht anfangen eigenständig im Leben der Verstorbenen Nachforschungen anzustellen.
Der ermittelnde Kommissar ist ihre Jugendliebe und sieht den Fall als Unfall an.


Eine alteingesessene Bestatterfamilie, eine Tochter als Assistenzärtzin und ein seltsamer Todesfall, dies liest sich wie ein toller Krimi und den Plot fand ich von der Veschreibung her lesenswert. Der Einstieg war auch flott und gelungen. Leider sind die Figuren ziemlich flach und nicht sehr ausgearbeitet. Dies nahm mir dann auf Dauer doch das Lesevergnügen. Der Spagat zwischen Krimi und Homur wurde nur ansatzweise getroffen.

Bewertung vom 13.01.2022
Winter, Madita

Mordlichter / Anelie Andersson ermittelt Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der Kriminalroman " Mordlichter" der Autorin Madita Winter hat mich in erster Linie wegen der Location gereizt, da ich nordische Krimis sehr liebe.

Aus privaten Gründen hat Anelie Andersson ihren Arbeitsort gewechselt, sie ermittelt nun am Polarkreis. Ein raues Fleckchen Erde, in dem der Winter gnadenlos und unendlich erscheint. Als ein junger Mann in Tierfellen tot aufgefunden wird, ist erst einmal nicht klar, ob er durch die Kälte gestorben ist, oder ob er doch ermordet wurde.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da der junge Mann vor seinem Auffinden verschwunden ist und niemnad weiß, wo er sich in der Zwischenzeit aufgehalten hat. Es tauchen weitere Vermisstenfälle der gleichen Gegend auf und als zwei Deutsche vermisst werden nimmt der Fall ungeahnte Formen an.

Der Einstieg in die Geschichte lässt an Spannung keine Wünsche offen, diese wird im gesamten Buch gut gehalten. Der Autorin ist es gelungen die Atmosphäre des Polarkreises wunderbar zu transportieren. Die lange Dunkelheit, die phänomenale und gewaltige Natur wurde für mich als Leserin grei-und fühlbar.
Als Protagonistin ist Anelie sympathisch und authentisch. ich würde gerne weitere Bücher mit ihr lesen.

Ein mehr als gelungenes Debut der Autorin, welches nicht nur für Fans skandinavischer Kriminalromane zu empfehlen ist.

Bewertung vom 11.01.2022
Näf, Willi

Seit ich tot bin, kann ich damit leben


ausgezeichnet

"Seit ich tot bin, kann ich damit leben" des Autors Willi Näf hat mich schon mit dem Klappentext vollkommen begeistert. Vorstellen konnte ich mir allerdings nicht wie die Wortgefechte umgesetzt werden sollen.

Nach einem etwas holprigen Start in das Buch bin ich absolut von der Wortgewandheit und Spitzfindigkeit des Autors begeistert. Willi Näf versteht es die historischen Hintergründe der einzelnen Protagonisten so kurzweilig zu verpacken, dass es eine wahre Freude ist in dem Buch und den Geschichten zu versinken. Die Kurzbeschreibungen geben einen tollen Einstieg um den Interviews mit den Verstorbenen folgen zu können.

Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die Interesse an historischen Hintergründen mit Augenzwickern und einer gehörigen Portion Humor mögen.

Bewertung vom 06.01.2022
Persson Winter, Fredrik

Der Gräber


weniger gut

Das Buch "Der Gräber" des Autors Frederik Persson Winter hat mich nach der Leseprobe und dem Klappentext neugierig gemacht.

Immer wieder am 6. November schlägt er zu: Der Gräber. Dieses Datum ist ein Horrortag für die Ermittlerin Cecilia Wreede und ihr Team. Kommen sie doch seit Jahren immer zu spät. Der Tatort voller Blut-aber die Leiche des Opfers bleibt jedesmal verschwunden. Durch einen Graben aus dem Haus gezogen und unauffindbar.

Nun naht wieder der 6. November und alle sind angespannt. Dann taucht ein Manuskript eines seit 6 Jahren verschwundenen Autors auf. Seine Lektorin erkennt das Potenzial des Manuskriptes und drängt auf Veröffentlichung, beschreibt er doch die Taten des Gräbers.

Der Anfang des Buches liest sich noch sehr spannend und kommt einen Thriller sehr nahe. Im Verlauf des Buches gesellen sich dann noch ein wenig Horror und Psycho-Krimi dazu. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und die Kapitel sind in einer angenehmen Länge.

Die beiden Handlungsstränge konnten mich letztendlich nicht wirklich fesseln und lassen mich enttäuscht zurück.

Bewertung vom 06.01.2022
Born, Leo

Sterbende Seelen / Mara Billinsky Bd.6


ausgezeichnet

Mti "Sterbende Seelen" habe ich nun den 6 Band um die Ermittlerin Mara Billinsky, genannnt die Krähe gelesen und es treten noch keine Ermüdungserscheinungen auf.

In Frankfurt herrscht ein Bandenkrieg, nachdem eine nigeranische Gruppe den Drogenmarkt und Menschenhandel übernehmen will. Die Spuren führen diesmal auch nach Italien, genauer gesagt nach Sizilien, so dass ich als Leserin Mara auf ihren ersten Auslandseinsatz begleiten kann. Spielt der italienische Ermittler ein falsches Spiel?

Die Thematik des Buches ist diesmal nichts für schwache Nerven, vieles wird sehr detailiert beschrieben und entspricht der Realität. Einer Realität vor der gerne die Augen verschlossen werden. Korruption und Menschenhandel ist mittlerweile etwas völlig normales.


Mara wäre nicht Mara, wenn sie nicht wieder einiges an Alleingängen starten würde im Hintergrund immer ihr Kollege Jan Rosen, dem sie mittlerweile vertrauen kann. Für Rosen ist der Fall besonders hart, trauert er doch noch um seine Freundin, die auch aus dem Millieu kam. Er zweifelt immer wieder an seinem Beruf und wirkt stellenweise hochgradig depressiv, was hervorragend zu dieser düsteren Story passt.

Leo Born hat mich mit "Sterbende Seelen" wieder einmal von der ersten Seite an gepackt. Die Kapitel flogen nur so dahin und die Spannung war wie gewohnt sehr hoch. Die Schilderungen der grausamen Realität rücken den Thriller für mich etwas in die "True Crime" Spalte.

Der Autor konnte mich mit der Fortsetzung um Mara und Jan wieder komplett überzeugen und ich warte jetzt schon ganz gespannt auf den 7. Fall der beiden gegensätzlichen Ermittler, die ein starkes Team bilden.