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Tintenherz
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Kronshagen

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Insgesamt 535 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2013
Lavoie, Marie-Renée

Ich und Monsieur Roger


ausgezeichnet

"Ich und Monsieur Roger" von Marie-Renée Lavoie
erschienen im Hanser Verlag, Seitenanzahl: 249


Inhalt:

Hélène, 8 Jahre alt, wäre lieber als Junge geboren worden, lebt mit ihrer Familie in einem sozialen Brennpunkt. Sie geht nebenher als Zeitungsausträgerin jobben, um heimlich mit dem Geld die Familie zu unterstützen. Eines Tages trifft sie auf Monsieur Roger, ein neuer Nachbar, der nach kurzer Zeit ein fester Bestandteil ihrer Familie wird. Nach einem einschneidenden Erlebnis beginnt eine wundersame Freundschaft.


Autorin:

Marie-Renée Lavoie wurde 1974 geboren. Sie unterrichtet Literatur am Collège de Maisonneuve in Montréal. Für ihren Debütroman wurde sie mit dem Prix Archambault ausgezeichnet.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Roman ist mit dem Kinder- und Erwachsenenschuhen und der großen Schrift passend gestaltet.
Das Buch liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.
Die Geschichte wird aus Sicht des Kindes erzählt, aber trotzdem beinhaltet dieses Buch einen anspruchsvollen Schreib- und Erzählstil. Die heftigen Dialoge, die zwischen Hélène und Monsieur Roger einhergehen, schmälern auch diesen Eindruck nicht, sondern lockern diesen Roman noch mehr auf.
Hélène trägt die Last der Welt auf ihren Schultern, beschäftigt sich mit Erwachsenenproblemen und unterstützt mit allen Kräften ihre Familie. Sie entflieht ab und zu vor der Wirklichkeit in eine Serienwelt, um ihre romantische Ader, eine Heldin zu sein, ausleben zu können.
Monsieur Roger, Quelle für alte Hausrezepte, hat schamanische Fähigkeiten und behaftet mit Todessehnsucht, hilft Hélène und ihrer Familie. Sein sarkastischer, aber liebenswerter Humor macht ihn für den Leser sympathisch, obwohl er ein alter Kauz ist.
Beide Protagonisten werden überaus liebenswert beschrieben und es war eine wahre Freude dieses Buch lesen zu dürfen.


Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über die Helden des Alltags!

Bewertung vom 28.07.2013
Miller, Andrew

Friedhof der Unschuldigen


sehr gut

Friedhof der Unschuldigen" von Andrew Miller
erschienen im Paul Zsolnay Verlag, Seitenanzahl: 380


Inhalt:

Ein paar Jahre vor der Französischen Revolution: Der Ingenieur Jean-Baptiste Baratte erhält einen Geheimauftrag. Er soll den Friedhof Les Innocents und seine Toten samt Kirche beseitigen, weil dieser die Umgebung verpestet. Bei Bekannt werden seines Auftrages stößt Jean-Baptiste auf den Unmut der Bevölkerung und es ereignen sich bedrohliche und unerklärliche Vorgänge bei den Arbeiten.


Autor:

Andrew Miller, geb. am 29.04.1960 in Bristol, ist ein englischer Romanautor. Er studierte Creative Writing an der University of East Anglia in Norwich und an der Lancaster University. Er wurde für sein Debüt "Die Gabe des Schmerzes", einen Entwicklungsroman über einen Wundarzt im 18. Jahrhundert, der keinen Schmerz empfindet, mehrfach ausgezeichnet.
Der Autor lebt in Somerset.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Buch ist interessant und aufwendig gestaltet und der Schreibstil ist der Zeit, in der der Roman spielt, entsprechend angepasst und angenehm zu lesen.
Das Interview eingangs mit dem Autor ist bemerkenswert zu verfolgen und erleichtert den Eintritt in die Geschichte.
Der Ingenieur Jean-Baptiste Baratte, die Hauptfigur dieses Buches, Schwarm aller Frauen, ist ein unerschrockener und loyaler Mensch, der aber bei diesem Geheimauftrag Bedenken hat. Er ist es nicht gewohnt, Geheimnisse in sich zu tragen und hadert sehr mit sich, den Auftrag anfangs nicht preisgeben zu dürfen. Jean-Baptiste wird in dieser Geschichte sehr sympathisch und detailliert beschrieben.
Der Friedhof der Unschuldigen existiert wirklich. Er war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der größte innerstädtische Friedhof von Paris. Seinen Namen erhielt er von der ehemals benachbarten Kirche "Aux Saints-Innocents", benannt nach dem Fest der "unschuldigen Kinder", das in der katholischen Liturgie am 28. Dezember gefeiert wird.
Manche Vorfälle hätten evtl. noch etwas ausgeschmückt werden können. Aber da dieses Buch bei der "Literatur" angesiedelt ist, spielt die Spannung hierbei eine eher untergeordnete Rolle. Ansonsten ist dieser Roman bemerkenswert zu verfolgen und angenehm zu lesen.


Fazit:

Ein sehr bewegender und aufschlussreicher Roman, der den Leser nachhaltig beschäftigen wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.07.2013
Martin Verg, Ina Rometsch

Geheimsache Labskaus


sehr gut

"Geheimsache Labskaus" von Ina Rometsch und Martin Verg
erschienen im Nilpferd im Residenz Verlag, Seitenanzahl: 159


Inhalt:

Hamburg-Winterhude. Oskars 12. Geburtstag fällt nicht zu seiner Zufriedenheit aus. Er geht lieber mit seinem Freund Zack Pudel sitten. In einem unachtsamen Moment verschwindet der Hund und das Abenteuer der beiden Freunde beginnt.


Autoren:

Ina Rometsch, geb. 1971 in Süddeutschland, studierte Englische Literatur und Ethnologie. Sie begeistert sich für Saurier, Reisen und Krimis. Sie schreibt als freie Journalistin, Autorin und Comic-Texterin und lebt mit ihrer Familie in Wien.
Martin Verg, geb. 1971 in Hamburg, ist Chefredakteur der Kinderzeitschrift GEOlino, Autor und Musiker und hat 2 Töchter.
Es ist für beide der erste Kinderkrimi.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Kinderbuch ist nicht für diese Altergruppe, die das Buch ansprechen soll, entsprechend gestaltet. Es könnte auch zu einem Frauenroman passen oder zu einer humorvollen Lektüre.
Die Geschichte liest sich leicht verständlich und flüssig. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Es beinhaltet die Thematik Freundschaft und was man dafür alles unternimmt, um seinem Freund zu helfen.
Auch die Spannung kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Die Freunde tappen von einer Falle in die nächste und beim Lesen kommt keine Langeweile auf.
Lustige Aspekte kommen auch zum Tragen und für die Altersgruppe 10 - 12 Jahre ist dieses Buch absolut geeignet.


Fazit:

Gelungenes, spannendes und humorvolles Leseabenteuer!

Bewertung vom 16.06.2013
Karthee, Renée

Fliegen lernen


weniger gut

"Fliegen lernen" von Renée Karthee
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 287


Inhalt:

Gerit Liebke, Richterin, trifft in ihrem Treppenhaus auf eine Frau, die dort übernachtet. Sonja lebt auf der Straße. Sie freunden sich nach anfänglichen Schwierigkeiten an und kommen später ihrer außergewöhnlichen Verbindung auf die Spur.


Autor:

Renée Karthee war Redakteurin beim STERN und ist Autorin zahlreicher Kinderbücher und erfolgreiche Drehbuchautorin. Sie lebt mit Ihrer Familie in Hamburg.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Frauenroman ist nicht aussagekräftig genug gestaltet.

Das Buch beinhaltet einen leicht verständlichen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt.

Zwei sehr unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander: die eine Person ist eher kühl und gradlinig und die andere ist eher ruhelos. Beide hätten gern noch detaillierter beschrieben werden können. Vor meinem geistigen Auge konnte ich mir von den beiden Frauen kein klares Bild formen. Die Oberfläche der Geschichte wurde nur angekratzt und im Verlauf der Geschichte wurde es doch an manchen Stellen etwas langatmig.


Fazit:

Eine leichte, seichte Unterhaltung über eine Freundschaft zweier unterschiedlicher Persönlichkeiten ohne Höhen und Tiefen.

Bewertung vom 08.06.2013
Miller, Derek B.

Ein seltsamer Ort zum Sterben


sehr gut

"Ein seltsamer Ort zum Sterben" von Derek B. Miller,
erschienen im Rowohlt Polaris Verlag, Seitenanzahl: 397


Inhalt:

Sheldon Horowitz, 82 Jahre, amerikanischer Jude, lebt nach dem Tod seiner Frau bei seiner Enkelin und ihrem Mann in Oslo. Eines Tages hört er Lärm im Treppenhaus. Vor seiner Tür steht eine Frau mit ihrem kleinen Jungen. Sheldon rettet den Jungen, dessen Mutter von ihrem Peiniger getötet wird, und flieht mit ihm. Eine abenteuerliche Flucht nimmt ihren Lauf!


Autor:

Derek B. Miller, geboren in Boston, lebt seit längerem in Norwegen. Er arbeitet für zahlreiche Gremien der UNO und Universitäten weltweit und ist Direktor eines Forschungsinstitutes. "Ein seltsamer Ort zum Sterben" ist sein erster Roman.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Buch ist mit dem alten Mann und dem kleinen Jungen im Vordergrund und dem rettenden roten Haus im Hintergrund ideal gestaltet. Es spiegelt die Thematik dieses Buch perfekt dar.

Der Protagonist Sheldon Horowitz wird liebevoll beschrieben und ist "mit allen Wassern gewaschen". Man ist mit ihm vor Überraschungen nicht sicher.

Das Buch beinhaltet einen anspruchsvollen Schreibstil mit humorvollen "Spitzen" durchsetzt. Auch die poetischen Einwürfe haben mir gut gefallen. Sheldon, ein ehemalige Marine, erzählt in diesem Buch inmitten der abenteuerlichen Flucht Erlebnisse aus dem Krieg und Situationen aus dem Familienleben werden in die Geschichte mit eingeflochten.

Es ist angenehm zu lesen und ich habe mit Sheldon und dem kleinen Jungen mitgefiebert. Das Buch ist bewegend, gefühlvoll und besitzt eine subtile Spannung.


Fazit:

Sehr bewegende Geschichte über einen alten Mann, der mit 82 Jahren noch einmal zum Helden wird. Ein Buch, das den Leser nachhaltig beschäftigen wird.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2013
Shan, Darren

Die Toten, die ich rief


gut

"Die Toten, die ich rief" von Darron Shan
erschienen im Rowohlt Polaris Verlag, Seitenanzahl: 407


Inhalt:

Der Schriftsteller Edward Sieveking, der Schattenwesen sehen kann, versucht sich und der Welt zu beweisen, dass es Geistererscheinungen gibt. Auf einer Party lernt er eine Frau kennen und verliebt sich in sie. Doch Adeanna ist die Frau des "Türken", des berüchtigten Gangsterbosses, der sie schlecht behandelt. Mit der Unterstützung von Edward versucht sie, aus den Klauen des Türken zu fliehen. Dabei holt Ed die Vergangenheit seiner früheren Taten wieder ein.


Autor:

Darran Shan, geb. 1972 in London, ist das Pseudonym des Schriftsteller Darren O'Shaughnessy. Er studierte Soziologie und Englisch und arbeitete danach für eine Fernsehfirma, bevor er mit dem Schreiben begann. Die Serie Mitternachtszirkus verkaufte sich weltweit erfolgreich. "Die Toten, die ich rief" ist Shans erster Thriller.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Thriller ist mit dem einzelnen Auge, das einen Totenkopf beherbergt, eindrucksvoll gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen.
Das Buch beinhaltet ein interessantes Katz- und Mausspiel, in dem beeindruckend dargelegt wird, wie Menschen manipuliert werden.
Die stets anwesenden Schattenwesen, die Ed nur geistig quälen, treten aber zu wenig in Aktion. Ich hätte mir gern mehr davon gewünscht.
Durch die vielen überraschenden Wendungen in diesem Buch war ich doch manchmal etwas irritiert. Ich wusste nicht, "wo die Reise hingeht". Der Autor hätte vielleicht bei einer seiner Ideen verweilen sollen.
Trotz allem ist dieser Thriller spannungsgeladen geschrieben.


Fazit:

Ein Thriller mit außergewöhnlichen Wendungen und Ideen. Lohnt sich wirklich zu lesen!

Bewertung vom 07.03.2013
De Robertis, Carolina

Perla


ausgezeichnet

"Perla" von Carolina de Robertis
erschienen im Krüger Verlag, Seitenanzahl: 332


Inhalt:

Perla, eine junge Psychologie-Studentin, wächst wohlbehütet in Argentinien auf. Erst als ein ungebetener Gast in ihrem Haus erscheint, legt sich ein dunkler Schatten über die Vergangenheit ihrer Eltern. Es geht im Besonderen um ihren Vater, der als Marineoffizier tätig war. Perla muss sich ihrem Schicksal stellen. Ein Schicksal, dass sie mit vielen Menschen des Landes teilt.


Autorin:

Carolina de Robertis, geboren 1975, wuchs in England, der Schweiz und Kalifornien auf. Ihre Eltern stammen aus Uruguay. Sie lebt in Oakland, Kalifornien, wo sie als Autorin und Übersetzerin arbeitet.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Die Geschichte um Perla und ihrem Schicksal, handelt von den Desaparecidos (span.: die Verschwundenen). Das sind jene viele tausend Argentinier, die während der Militärdiktatur in Buenos Aires verschleppt, gefoltert und ermordert wurden.
Ein nasser Geist aus der Vergangenheit öffnet Perla die Augen über die Verschwundenen. Als Verborgenes, auch über ihren Vater, ans Tageslicht kommt, spürt man Perlas innere Zerrissenheit.
Die bewegende und anrührende Geschichte wird aus 2 Erzählperspektiven berichtet.
Das Buch beinhaltet einen anspruchsvollen, teils poetischen Schreibstil, mit manchmal sehr direkten und brutalen Textpassagen.


Fazit:

Sehr emotional, ergreifende Geschichte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiter empfehlen!

Bewertung vom 07.03.2013
Wolz, Heiko

Allein unter Superhelden


ausgezeichnet

"Allein unter Superhelden" von Heiko Wolz
erschienen im dtv junior, Seitenanzahl: 157


Inhalt:

Leon, ein normaler Junge, Mitglied einer Familie mit Superkräften, soll in Dr. Schröders Superhelden-Schule seine verborgenen Talente entdecken. Doch der Schulleiter führt Böses im Schilde und plötzlich liegt es an Leon, die Welt der Superhelden zu retten.


Autor:

Heiko Wolz, geb. 1977, war Buchhändler und Mitarbeiter in einem Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung, bis er durch seine Familie zum Hausmann auserkoren wurde. Er schreibt skurril-witzige Geschichten und lebt mit seiner Familie in Unterfranken.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Die Geschichte wird locker und lustig mit lebendigen Dialogen erzählt. Die Sprache ist nah an ihren Lesern. Der Schreibstil liest sich leicht und verständlich und die Sätze sind im Allgemeinen kurz gehalten.
Die Illustrationen sind einfach gezeichnet und hätten evtl. detaillierter gestaltet werden können.
Die Kinder können sich mit Leon identifizieren und erleben mit diesem Abenteuerbuch, wie man das Leben als "Normaler", auch ohne Superkräfte" meistern kann.
Ich habe die Geschichte mit meinem Neffen gelesen. Er war mit Begeisterung und Eifer dabei, die Abenteuerreise des Leon mit zu erleben.


Fazit:

Eine lustige Abenteuerreise in die Welt der Superhelden. Meiner Meinung nach empfehlenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.02.2013
Edsel, Robert M.

Monuments Men


ausgezeichnet

Eine Schatzsuche der besonderen Art


„Monuments Men" von Robert M. Edsel/Bret Witter
erschienen im Residenz Verlag, Seitenanzahl: 541


Inhalt:

Die "Monuments Men" eine Gruppe von Soldaten, die bedeutende Kunstwerke vor der Zerstörung der Nationalsozialisten retteten, dienten von 1943 - 1951 in den Streitkräften der westlichen Alliierten. Das Buch erzählt von der Leistung der besagten Gruppe, die in der Technik der Kunsterhaltung und -sicherung ausgebildet waren, im nordwestlichen Europa (Frankreich, Niederlande, Deutschland und Österreich).


Autoren:

Robert M. Edsel widmet sich seit Ende der 1990er Jahre intensiv der Erforschung der "Monuments Men", erwarb bislang unveröffentlichte private Dokumente, gründete die "Monuments of Men Foundation für the Preservation of Art" und war Co-Produzent von "The Rape of Europa", einem preisgekrönten Dokumentarfilm. Er lebt in Dallas, Texas.
Bret Witter arbeitet als Lektor und Sachbuchautor. Er wuchs in Nord Alabama auf und lebt mit seiner Familie in Louisville, Kentucky.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Am Anfang des Buches bekommt man einen Einblick in die Geschichte des 2. Weltkrieges und die Hauptprotagonisten werden vorgestellt. Der Schreibstil ist verständlich und flüssig zu lesen.
Die "Monuments Men" führen ihre Tätigkeit mit Stolz und Entschlossenheit mitten in den Wirren des Krieges aus, immer im Zwiespalt zwischen der Rettung der Soldaten und dem Schutz der Kulturgüter.
Es werden nicht nur Tatsachen aneinander gereiht, sondern auch persönliche Sichtweisen der Beteiligten werden dargestellt.
Man erfährt vieles über die einzelnen Helden und ihr Privatleben. Die Ereignisse werden durch persönliche Briefe an ihre Lieben aufgelockert, so dass man manchmal vergisst, ein Sachbuch in den Händen zu halten.
Das informative Kartenmaterial sowie auch die Bilder von den "Monuments Mens" und den Kunstwerken machen das Buch noch anschaulicher.


Fazit:

Eine interessante Geschichtsstunde über eine Schatzsuche der besonderen Art. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 10.02.2013
Freund, René

Liebe unter Fischen


ausgezeichnet

Alpenrausch


„Liebe unter Fischen" von René Freund
erschienen im Deuticke Verlage, Seitenanzahl: 205


Inhalt:

Der ausgebrannte Lyriker Alfred Firneis erholt sich auf Anraten seiner Verlegerin Susanne Beckmann in einer kleinen Almhütte, um neue Kräfte zu schöpfen. Er fängt wieder langsam an, Gedichte zu schreiben und lernt in der Einöde Mara, die Fischforscherin, kennen. Und die Geschichte nimmt ihren weiteren Verlauf.


Autor:

René Freund, geb. am 14.02.1967, lebt als Autor und Übersetzer in Grünau im Almtal. Er studierte Philosophie, Theaterwissenschaft und Völkerkunde. und war von 1988 bis 1990 Dramaturg am Theater in der Josefstadt.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit lebendigen und erfrischenden Dialogen wunderbar flüssig und sehr angenehm. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es herrscht ein unterschwelliger Humor, der so manches Mal überschäumt und mir ein Schmunzeln entlockt.
Die Liebesgeschichte ist mit wenigen Charakteren bestückt, die aber sehr anschaulich und eindrucksvoll beschrieben werden. Den ironischen Alfred Firneis, der in diesem Buch einen Seelenstriptease hinlegt, habe ich sofort lieb gewonnen.


Fazit:

Eine leichte und spritzige Liebesgeschichte mit einem ordentlichen Schuss Humor, die an einem kalten Winterabend das Herz erwärmt. Sehr empfehlenswert!