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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 697 Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2019
Scott, Emma

Zwei Versprechen / All in Bd.2


schlecht

Leider noch schwächer als Band 1 - auch dieses Buch konnte mich nicht packen


Achtung: Band 2 einer Dilogie!

Bitte nur weiterlesen, wenn ihr Band 1 schon gelesen habt, sonst werdet ihr gespoilert!



Kacey ist nach Jonahs Tod am Ende. Sie hält es in Las Vegas nicht mehr aus und flieht nach New Orleans. Dort kann sie endlich wieder Musik machen und auch einigermaßen davon Leben. Doch sie rutscht auch wieder in die Alkoholsucht ab und droht sich selbst endgültig zu zerstören.
Theo vermisst seinen Bruder jeden Tag. Doch als auch noch Kacey verschwindet, weiß er nicht mehr, wie er weitermachen soll. Kacey, auf die er aufpassen sollte, die er liebt, einfach spurlos verschwunden. Als er dann einen Anruf bekommt, dass sie in Schwierigkeiten steckt und zu viel trinkt, lässt er alles stehen und liegen, um sie zu retten.
Doch kann eine Beziehung zwischen ihnen je eine Chance haben, wo doch Jonah immer zwischen ihnen stehen wird?


Leider konnte mich auch Band 2 der Dilogie nicht packen. Theo war mir zwar durchaus sympathisch, Kacey ging mir dafür wieder recht auf die Nerven. Mir war das Buch, wie auch Band 1 zu vorhersehbar.

Mich hat auch hier die Liebesgeschichte emotional nicht erreicht, ebenso, wie die Trauer um Jonah. Außerdem empfand ich die Story als ziemlich unrealistisch. Schon allein, dass Kacey ihre Alkoholsucht ohne medizinische Hilfe und einfach so überwindet, ohne Rückfälle, ohne irgendwelche Komplikationen und Probleme. So läuft das im echten Leben leider nicht.
Ähnliches gilt auch für die Liebesgeschichte. Ich meine in Band 1 haben sich Theo und Kacey überhaupt nicht verstanden, Theo hat sie total abgelehnt. Kacey war so sehr in Jonah verliebt und dann plötzlich jetzt in Theo? Und Theo liebt Kacey auf einmal auch unsterblich?

Theo ist in diesem Band wie ausgewechselt. Er ist ganz anders als in Band 1. Ich fand ihn viel sympathischer als Kacey. Sie durchlebt übrigens exakt die gleiche Geschichte und Entwicklung, wie in Band 1 nur eben dieses Mal aus Trauer und nicht wegen ihrer Kindheit und Jugend.

Was mich zudem genervt hat ist, dass Kacey Jonah komplett mit Theo zu überschreiben scheint. So sagt sie, dass sie noch nie jemand so sehr geliebt hat wie Theo und das, wo sie doch angeblich in Band 1 und am Anfang von Band 2 so sehr in Jonahs verliebt war und es offensichtlich war, wie tief dessen Gefühle für sie gewesen waren.
Es dreht sich alles immer nur um Kacey, in Band 1 ging es wenigstens um beide, aber hier nicht. Obwohl auch Kapitel aus Theos Sicht geschrieben sind, drehen die sich auch fast immer nur um Kacey.


Fazit: Leider hat mir das Buch nicht gefallen. Für mich ist es viel zu vorhersehbar. Es gab keine Überraschungen. Ich empfand das Buch als sehr konstruiert, klischeehaft und künstlich dramatisch. Wieder konnte mich das Buch emotional überhaupt nicht erreichen. Schade.

Von mir bekommt Band 2 von mir nur 1,5 Sterne.

Bewertung vom 30.12.2019
Scott, Emma

Tausend Augenblicke / All in Bd.1


weniger gut

Leider hat es mich emotional überhaupt nicht berührt

Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Kacey ist gerade dabei mit ihrer Band den Durchbruch zu schaffen, allerdings bedeutet das für sie auch sich jeden Abend volllaufen zu lassen, inklusive Filmriss. Als es wieder einmal so weit kommt, schafft sie ihr Bodyguard gerade noch rechtzeitig in die bereitgestellte Limousine, um einen Skandal zu verhindern. Der Chauffeur ist Jonah, ein Künstler, der sich mit dem Nebenjob seine Kunst finanziert. Er kann Kacey nicht in ihrer Villa abliefern und muss sie bei sich übernachten lassen. Keiner der beiden hätte gedacht, dass sie Gefühle füreinander entwickeln könnten. Doch ihre „Beziehung“ hat ein Verfallsdatum: Jonah hat nicht mehr lange zu leben und Kacey muss ihren Vertrag, inklusive Tour erfüllen. Haben die beiden eine Chance auf eine Zukunft?


Leider hat mich das Buch nicht gepackt. Ich bin weder emotional an die Charaktere herangekommen, wobei mir Jonah deutlich sympathischer war als Kacey, noch hat mich die Handlung mitgerissen. Mir waren es zu viele Klischees und insgesamt leider zu vorhersehbar. Ich wusste nach wenigen Kapiteln genau, wie die Handlung verlaufen und wie das Buch enden würde.

Ich finde es bewundernswert, was Jonah für Kunstwerke erschaffen kann und wie er mit seiner Situation umgeht. Aber er konnte mich nicht so für sich gewinnen, dass ich emotional mitgelitten habe.

Kacey hat mich am Anfang ziemlich genervt mit ihrem Alkoholkonsum. Ich kann dem einfach nichts abgewinnen und nicht nachvollziehen, warum man sich so abschießt. Sie hat sich allerdings im Verlauf der Handlung zum Positiven weiterentwickelt. Dennoch konnte auch sie mich nicht erreichen. Ich finde ihre Wandlung geht auch extrem schnell, unrealistisch schnell.

Mich hat am meisten an diesem Buch gestört, dass ich emotional nicht mitgerissen wurde. Ich gehöre normalerweise zu den Menschen, die bei einem Buch wie diesem weinen ohne Ende. Leider habe ich nicht einmal auch nur ansatzweise Tränen vergossen.
Ich vermute das lag mit daran, dass die Handlung zu 100% komplett vorhersehbar war. Das hat mich ziemlich genervt. Ich fand es einfach schade!


Fazit: Leider hat mich das Buch überhaupt nicht gepackt. Mir war es zu vorhersehbar und klischeebeladen. Zudem konnte es mich emotional gar nicht erreichen und das, obwohl ich normalerweise recht nah am Wasser gebaut habe bei Büchern wie diesem.
Mir wurde das Buch von vielen Seiten empfohlen, aber mein Fall war es nicht. Hätte ich es mir nicht zusammen mit der Fortsetzung von einem Gutschein zum Geburtstag gekauft, würde ich Band 2 nicht lesen. Aber da ich es schon habe, werde ich ihm eine Chance geben. Ich schätze morgen dürftet ihr erfahren, ob Band 2 besser ist als Band 1, zumindest aus meiner Sicht.

Das Buch bekommt von mir leider nur 2 Sterne.

Bewertung vom 29.12.2019
Jackson, Holly

A Good Girl's Guide to Murder / Good Girl Bd.1


ausgezeichnet

Stimmig und sehr, sehr spannend! Absolut empfehlenswert!


Vor fünf Jahren verschwand Andie Bell spurlos. Die Polizei war sich ziemlich schnell sicher, dass nur ihr Freund Sal Singh als Mörder in Frage kommt. Die Presse sah das ähnlich und bald auch der ganze Ort. Als Sal anscheinend kurze Zeit später Selbstmord beging, sahen sich alle in ihrer Theorie bestätigt: Fall abgeschlossen. Doch Pippa, sie Sal kannte, obwohl sie nie wirklich eng befreundet waren, glaubt nicht an seine Schuld. Sie nutzt ein Schulprojekt, um zu recherchieren und vielleicht sogar die Wahrheit aufzudecken. Unterstützt wird sie dabei von Ravi, Sals jüngerem Bruder.
Aber was, wenn der Mörder wirklich noch frei herumläuft? Wann wenn auch Sal ermordet worden war? Und was, wenn der Täter zu allem bereit wäre, um auch Pippa zum Schweigen zu bringen?


Pippa war mir direkt sympathisch. Sie geht methodisch an ihre Ermittlungen heran und hat eine echt niedliche Art an sich – zum Beispiel flucht sie indem sie „Heilige Peperoni“ sagt. Sie zeichnet alles über ihre Recherchen auf. So besteht ein guter Teil des Buches aus ihren Projekteinträgen, Interview Transkripten, Zeichnungen, Textnachrichten, etc. Dadurch wirkt das Buch deutlich realistischer. Man hat das Gefühl selbst dabei zu sein und Pip über die Schulter zu schauen.

Es ist bewundernswert, wie sich Pip in ihre Recherche stürzt. Sie ist sehr clever und hat viele Ideen. Sie lässt sich nicht einschüchtern und muss letztlich einen schmerzhaften Preis dafür bezahlen.

Natürlich spielt auch das normale Schulgeflecht eine Rolle, Andie Bells Freunde, Pips Freunde, Hausaufgaben, Unterricht und dergleichen. Pip versucht durchzusteigen und deckt dabei immer mehr über die „echte“ Andie Bell auf und die echte Andie war nicht die, die alle zu kennen glaubten.

Es ist erschrecken, wie viele Geheimnisse in diesem kleinen Ort gehütet werden und faszinierend, wie Pip sie eines nach dem anderen entdeckt. Sie ist sich der Gefahr irgendwann durchaus bewusst, kann aber nicht aufhören. Sie muss einfach die Wahrheit erfahren, egal wie schrecklich sie auch sein mag.

Ich fand auch Ravi total sympathisch, wie Pips gesamte Familie. Aber Ravi bewundere ich auch. Die ganze Stadt beschimpft ihn als „Mörder-Bruder“ und behandelt ihn grausam. Dass er trotz all dessen den Glauben an die Unschuld seines Bruders bewahrt hat, verdient wirklich Bewunderung. Aber auch, dass er der gute Mensch geblieben ist, der er immer war. Er reagiert nicht mit Gewalt oder Drogenmissbrauch, er reagiert mit stiller Würde. Ich weiß nicht, ob ich das könnte.

Die Ermittlungen sind sehr interessant. Anfangs natürlich noch nicht so spannend, wie gegen Ende. Pippa geht zwar methodisch vor, stochert aber auch sehr lange im Dunkeln. Sie weiß ja noch nicht, was passiert ist und welche Informationen wichtig sind. Allerdings nimmt die Geschichte immer wieder Fahrt auf, wenn sie eine heiße Spur verfolgt. Zum Schluss ist es wirklich erschreckend, was sie aufdeckt und eine Enthüllung jagt die Nächste. Am Ende steht kaum noch ein Stein in Kilton auf dem anderen. Es ist unheimlich spannend, wenn Pip einer heißen Spur folgt, die Seiten rasen dahin und es ist echt faszinierend, wie sie die Hinweise zusammensetzt.


Fazit: Ich fand das Buch richtig gut. Ja, manchmal geht Pip etwas naiv an ihre Ermittlungen heran und bringt sich auch selbst in Gefahr, aber ihre Ermittlung ist schlüssig. Es ist nicht so, dass die Auflösung aus der Luft gegriffen wird. Es war alles da, man musste nur richtig kombinieren. Und gerade das macht das Buch aus, genauso wie die unglaublich sympathischen Protagonisten.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!

Bewertung vom 26.12.2019
Harris, Charlaine

Der Vampir, der mich liebte / Sookie Stackhouse Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Einer meiner Lieblingsbände der Reihe


Achtung: Band 4 einer Reihe!



Sookie hat sich noch immer nicht vollständig von den Ereignissen in Jackson erholt. Körperlich sind die Wunden verheilt, aber emotional hat sie noch daran zu knabbern, dass ihr Vampir Freund – mittlerweile Ex – Bill sie betrogen und einfach abgeschoben hat. Das hat etwas in Sookie nachhaltig verändert.

Sie hat fest vor ihr Leben Vampir-frei zu gestalten. Ihr guter Vorsatz fürs neue Jahr: sich nicht mehr zusammenschlagen lassen! Aber natürlich klappt mit dem Vampir-frei nicht. Auf dem Nachhauseweg trifft sie auf einen umherirrenden verwirrten Vampir. Erst auf den zweiten oder dritten Blick erkennt sie, dass es sich dabei um Eric handelt, doch er weiß nicht mehr, wer er ist, er hat sein Gedächtnis verloren!

Ein Hexenzirkel verlangt Schutzgeld von Eric, doch der weigert sich zu zahlen, deswegen haben sie ihn verflucht. Zu seiner Sicherheit wird er bei Sookie einquartiert – der es zunehmend schwer fällt ihre Gefühle für den neuen Eric zu beherrschen...

Zudem verschwindet auch noch ihr Bruder spurlos – haben die Hexen etwas damit zu tun?



In diesem Band geht es echt rund. Es ist so viel los, dass man kaum eine Minute verschnaufen kann. Der Eric mit Gedächtnisverlust ist einerseits so süß und lieb und nett, aber ihm fehlt dieser zweideutige Charme des „echten“ Eric, den man ja auch irgendwie lieb gewonnen hat. Zudem kommt er im genau richtigen Moment zu Sookie, um sie emotional wiederaufzubauen, nachdem sie wegen Bill so viel hat einstecken müssen.



Sookie verzweifelt an dem Verschwinden ihres Bruders. Sie macht sich schreckliche Sorgen und die Polizei nimmt die Sache nicht ernst.

Doch es finden sich noch ein paar mehr Verehrer für Sookie, die ihr unter anderem auch bei der Suche nach Jason helfen. Eigentlich hatte Sookie ja ihr Privatleben als Vampir-freie-Zone ausgerufen, aber gilt das auch für den „neuen“ Eric? Und was ist mit Werwölfen und anderen Wesen?



Die „bösen“ Hexen sind wirklich sowas von böse! Eric bleibt nicht ihr einziges Opfer, aber immerhin hat er nur sein Gedächtnis und nicht sein Leben verloren, andere hatten nicht so viel Glück.



Es gibt in diesem Band so viele Handlungsstränge, dass ich nicht alle hier behandeln kann, ohne zu spoilern. Ich sage nur so viel: kurz vor Schluss gibt es eine große Schlacht gegen die „bösen“ Hexen und da geht es echt ab! Aber damit ist die Spannung noch nicht vorbei, es folgt noch einiges.



Fazit: Ich finde diesen Band noch besser, als die vorherigen Bände der Reihe. Es stecken noch mehr Handlungsstränge darin, man erfährt mehr über die übernatürliche Welt und Sookie muss feststellen, dass sie bisher ziemlich blind war. Denn es gibt nicht nur Vampire und Werwölfe.

Das Buch ist durchgehend spannend bis ganz zum Schluss. Es passiert wirklich sehr viel und es fällt mir schwer zu sagen, was mir am besten gefiel. Es gehört zu meinen Lieblingsbänden der Reihe.

Ich kann auch nicht sagen, ob mir der „neue“ oder der „normale“ Eric besser gefällt. Beide haben irgendwie etwas.



Ich kann diese Reihe aus vollem Herzen empfehlen!

Bewertung vom 24.12.2019
Scott, Kylie

Perfect Mistake


schlecht

Jede Menge Klischees zusammengeklebt mit Kitsch und unglaublich kindischen Protagonisten

Adele war schon sieben Jahre nicht mehr Zuhause. Damals hat sie sich vor ihrem besten Freund und Mitarbeiter ihres Vaters lächerlich gemacht. Sie war jung und dumm und diese Sache hat ihr das Herz gebrochen.
Jetzt ist sie zur Hochzeit ihres Vaters angereist und muss in dieser Zeit bei Pete wohnen, dem Mann, um den es bei dem Vorfall ging. Er trägt ihr das was geschehen ist noch immer nach und ist echt ein A... ihr gegenüber. Trotzdem reagiert er immer wieder eifersüchtig. Es funkt gewaltig zwischen ihnen, aber es steht ihnen auch vieles im Weg.

Die Leseprobe des Buches ist so gut! Der erste Satz gehört für mich zu den besten, die ich je bei einem Liebesroman habe lesen dürfen, aber danach geht es nur noch abwärts.
Anfangs denkt man sich, ja gut, da ist Groll – wenn auch unbegründet –, da sind verletzte Gefühle, aber immerhin ist Pete 40 und Adele 25 also dürften sie das bald wie erwachsene klären. Falsch gedacht. Die beiden führen sich auf wie kleine Kinder. Keifen einander an, benehmen sich unmöglich, sind eifersüchtig aber tun so als seien sie es nicht und als würde das jeweils umtriebige Sex-Leben des anderen sie total kalt lassen.

Das Buch folgt leider den gängigen Klischees und auch der Aufbau entspricht dem, was mich an so vielen New Adult Romanen stört. Es werden unnötige Dramen eingebaut und ständiges hin und her.
Pete ist 40 und führt sich auf wie 16, Adele ist 25 und erinnert mich oft an eine 13-jährige. So wie sie Pete anhimmelt, das nervt wirklich. Sie tut taff, aber kaum ist er in ihrer Nähe geht es nur noch darum, wie heiß er doch ist und dass sie ihn nicht haben kann.

Das Buch ist komplett aus Adeles Sicht geschrieben und springt immer wieder zwischen Gegenwart und gemeinsamer Vergangenheit. An sich keine schlechte Idee und wenigstens wird immer deutlich, in welcher Zeit man sich befindet, aber durch die Rückblenden wird meiner Meinung nach nur unterstrichen, dass sich Pete damals wie heute wie ein A... benommen hat. Er tut so, als hätte Adele sich ihm damals an den Hals geworfen, ohne, dass er je ein Signal ausgesandt hat, dass sie glauben lassen könnte, dass er ihre Gefühle erwidert. Und das stimmt einfach nicht. Das halbe Buch lang entschuldigt sich Adele für das, was damals passiert ist, dabei hat er Signale gesandt, die durchaus darauf hindeuteten, dass er Gefühle für sie hat. Gut, ihre Idee war nicht sehr clever oder durchdacht, aber dennoch ist Petes Getue übertrieben.

Die Erklärung, die dafür geliefert wird, ist wieder ein Klischee und mich nervt sein Verhalten einfach nur. Beide gehen mir ernsthaft auf die Nerven. Denkt euch die kitschigste, klischeehafteste Teenie-Liebeskomödie aller Zeiten, dieses Buch ist schlimmer, vor allem, weil beide formal keine Teenies mehr sind, sich aber weniger erwachsen und reif benehmen als diese.

Ich meine, Pete verhält sich wie ein bockiges Kind! Adele hat die Sache damals direkt aufgeklärt und dazu gestanden, warum also noch immer darauf herumreiten? Aber nein, er führt sich auf, als hätte sie ihm im viktorianischen England eine Ehefalle gestellt und ihn zu lebenslanger Knechtschaft gezwungen, mindestens! Ich habe mich da so drüber aufgeregt! Er behandelt sie wie ein A... und sie schmachtet – das ist doch nicht zu fassen! Am Anfang war Adele eine taffe, schlagfertige Frau, aber schon nach wenigen Kapiteln ist sie ein sabbernder Teenie, der den Schwarm quasi ständig anbettelt mit ihr zusammen zu sein.


Fazit: Mich hat das Buch echt wütend gemacht. Ich habe immer wieder Pausen machen müssen und war mehr als einmal nah dran es abzubrechen. Dieses Buch besteht im Prinzip aus aneinandergereihten Klischees, zusammengehalten von viel Kitsch und Protagonisten die jeden Teenager reif und erwachsen wirken lassen.

Es bekommt von mir 1,5 Sterne.

Bewertung vom 23.12.2019
Brand, Christine

Blind / Milla Nova ermittelt Bd.1


gut

Wären die Kritikpunkte nicht gewesen, wäre das Buch so gut!


Vorab ein paar Worte zur Gestaltung: Das Cover, der Buchrücken und die Rückseite des Buches sind immer jeweils oben und unten von den Ecken ausgehend rau. Das finde ich gerade bei diesem Buch richtig toll. Blinde müssen sich ja z.B. beim Lesen auf ihren Tastsinn verlassen mit der Blindenschrift. Ich finde es super, dass man also bei diesem Buch mit einem blinden Protagonisten auf dem Cover, Buchrücken und der Rückseite so viel ertasten kann.
Zudem muss ich bei diesem Buch die Schriftgröße loben, die ich als sehr angenehm empfand. Das Buch ist ein Softcover, sprich ein größeres Taschenbuch und dass hier auf eine größere Schrift gesetzt wurde finde ich einfach ganz toll. Das macht das Lesen gleich viel angenehmer.


Nathaniel ist blind und eigentlich kommt er sehr gut zurecht, bis auf kleinere Schwierigkeiten. Doch es gibt Hilfsmittel, das wichtigste ist seine eigenwillige Blindenhündin und ein anderes, dass er liebgewonnen hat ist die App „Be my eyes“, über diese App werden Blinde mit Sehenden über Videochat verbunden und können sich deren Augen „leihen“. Nathaniel wird über die App mit der hochschwangeren Carole verbunden, die er um Hilfe bittet ein bestimmtes Hemd für das Geburtstagsessen mit seiner ehemaligen Pflegemutter zu finden. Sie unterhalten sich noch kurz, doch dann hört Nathaniel einen schrecklichen Schrei, einen Aufprall und ein schleifendes Geräusch, dann ist die Leitung tot. Er ist sich bald sicher: Carole ist etwas passiert! Er kontaktiert die Polizei, doch niemand will ihm glauben. Doch er ist Caroles einzige Chance, also setzt er alle Hebel in Bewegung, um selbst nach ihr zu suchen.


Ich fand Carole und Nathaniel total sympathisch! Die Situation muss schrecklich sein für beide. Doch ich kann ihn nur bewundern, dass er dranbleibt, fest davon überzeugt, dass etwas passiert ist.

Was mich allerdings extrem gestört hat, war das Verhalten der Polizei. Nathaniel schleppt immer mehr Beweise an, mit Hilfe seiner Reporter-Bekannten Milla, doch der Ermittler, der sogar mit Milla zusammen ist, weigert sich sie ernst zu nehmen. Schlimmer noch, er hält Nathaniel für verrückt und gefährlich. Ich meine wie blöd ist dieser Mann?! Ich habe mich sehr über ihn aufgeregt.

Die Handlung machte wirklich Sinn, bis kurz vor Schluss, da wurde es für meinen Geschmack zu abstrus. Mir ist die Wendung / Auflösung zu sehr an den Haaren herbeigezogen bzw. konstruiert. Ebenso, wie die Verbindung zu einem anderen Fall. Plötzlich hängt alles irgendwie zusammen und so viele Zufälle und Verbindungen kann es gar nicht geben, außer in einem 100 Einwohner-Dorf, aber nicht in einer Großstadt.

Wären diese zwei Kritikpunkte nicht gewesen, hätte dieses Buch wirklich gut sein können. So wird einfach zu viel an Enthüllungen, Verbindungen und abstrusen Entdeckungen in wenige Seiten gequetscht.

Was ich ebenfalls schade fand war das offene Ende. Ein Haupthandlungsstrang endet einfach so, ohne, dass man im Epilog oder so noch erfahren würde, wie das jetzt genau ausgegangen ist. Das regt mich wirklich auf. Ich fühle mich da wirklich wie in der Luft hängend.

Fazit: Das Buch ist die ersten 75-85% echt gut, doch dann gerät es aus der Spur. In meinen Augen hat die Autorin hier zu viel gewollt. Alle aufgemachten Handlungsstränge und genannten Polizeifälle sollten in zusammengeführt werden und zusammenhängen. Dadurch wird das leider alles unglaubwürdig und wirkt an den Haaren herbeigezogen und krampfig.
Zudem hat mich der Hauptermittler extrem genervt. Der stellt sich so dar, als sei er nicht nur unfähig, was an sich schon schlimm genug ist, sondern auch noch unwillig. Mich hat das wirklich wütend gemacht.
Wären diese Punkte nicht gewesen, hätte das Buch wirklich ein 5 Sterne Thriller sein können, so reicht es leider nur zu 3 Sternen.

Bewertung vom 23.12.2019
Atkins, Dani

Sag ihr, ich war bei den Sternen


weniger gut

Leider nicht meins, ich hatte etwas anderes erwartet


Maddies Leben ist perfekt. Sie ist jung, glücklich, verliebt, verlobt und schwanger. Doch dann passiert ein schrecklicher Unfall und Maddie liegt 6 Jahre lang im Koma. Als sie schließlich entgegen aller Erwartungen wieder aufwacht, lebt eine andere ihr Happy End. Ihre Tochter Hope lebt bei Maddies Ex-Verlobten und dessen Frau Chloé. Maddie möchte so gern wenigstens ein Teil des Lebens ihrer Tochter sein, doch kann sie das nach 6 Jahren?


Ganz ehrlich? Ich bin sauer. Maddie ist anfangs total sympathisch, man freut sich mit ihr über ihr Glück und trauert mit ihr als sie es verliert. Doch was mich echt richtig wütend macht, ist das Verhalten von Ryan, Maddies Ex-Verlobtem, der meiner Meinung nach sehr schnell Maddie den Rücken zukehrt und Maddie meiner Meinung nach deutlich spüren lässt, dass sie ein Störenfried in seinem und Hopes Leben ist. Chloé ist noch schlimmer. Kein Funken Mitgefühl oder Freundlichkeit. Sie fühlt sich von Maddie bedroht und verhält sich entsprechend abweisend.

Die Wendung war leider auch nicht meins. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ein Drama das nächste jagte und für mich wurde das Buch immer unrealistischer. Das Ende hat mich endgültig wütend gemacht und enttäuscht. Ich hasse solche Enden!

Mir war das Buch zu dramatisch. Obwohl mir Maddie anfangs total sympathisch war, hat sich das leider im weiteren Verlauf verloren. Ich hatte recht bald einen Verdacht, wie es enden würde und hatte damit leider recht.

Ich hatte etwas anderes erwartet. Ich hatte gedacht dieses Buch würde eine zarte Geschichte erzählen über eine Frau, die irgendwie eine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen muss nach 6 Jahren Koma. Wie fühlt sich das an, wenn man in einem Moment schwanger war und dann 6 Jahre später aufwacht und man hat ein Kind, bei dem man so viel verpasst hat? Aber leider ging es vordergründig um anderes.

Ich empfand das Buch als deprimierend und unfair. Ich habe mich wirklich sehr über das Buch aufgeregt.


Fazit: Leider war das Buch überhaupt nicht mein Fall. Ich hatte etwas anderes erwartet, als ich mir das Buch angeschafft habe. Es hat so viele sehr gute Bewertungen bekommen, doch leider war es nicht meins. Ich hatte sehr schnell einen Verdacht, wie es enden würde und damit recht, was mich echt aufgeregt hat. Das Buch hat mich enttäuscht und deprimiert.

Von mir bekommt das Buch leider nur 2 Sterne, mehr war für mich nicht drin.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.