Benutzer
Benutzername: 
Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 959 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2022
Corporon, Yvette Manessis

Das Wunder von Errikousa


ausgezeichnet

Geht zu Herzen

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich diese wahre Geschichte neugierig gemacht hat. Man fragt sich ja immer, was man selbst gemacht hätte und ob man tapfer genug gewesen wäre, anderen zu helfen, auch wenn man dabei sich und seine Lieben in tödliche Gefahr bringen würde. Schwer zu sagen, vor dem Hintergrund des aktuellen Kriegs aber wieder eine ganz aktuelle Frage.

Mir hat gut gefallen, wie die Autorin von ihrer eigenen Geschichte erzählt und dann allmählich von den damaligen Geschehnissen erzählt. Mich hat es sehr fasziniert und berührt. Ein Buch, das wahrlich zu Herzen geht. Den Anfang fand ich sehr amerikanisch, aber nach und nach war ich wirklich im Buch gefangen. Ich kann absolut nachvollziehen, dass man sich als junger Mensch nicht so sehr für die Geschichte der Familie interessiert. Auch bei mir kam das erst später und heute bin ich traurig, dass ich meinen Großeltern keine Fragen mehr stellen kann. Daher habe ich die Zerrissenheit der Autor sehr gut verstanden.

Je weiter man im Buch kommt, desto spannender und ergreifender wird es. Ich habe diese Geschichte mit großer Begeisterung gelesen und kann mir sehr gut vorstellen, selbst mal auf diese kleine Insel zu reisen und alles mit eigenen Augen zu sehen – so nahe ist es mir gegangen.

Bewertung vom 14.06.2022
Hector, Wolf

Die Brücke der Ewigkeit / Die Baumeister Bd.1


ausgezeichnet

Monumental

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich einerseits bereits Bücher von diesem Autor gelesen und sehr geschätzt habe und andererseits die Stadt Prag sehr mag. Meine Heimat ist nicht so weit von der Goldenen Stadt entfernt, sodass wir immer mal wieder da waren. Die letzten Jahre allerdings leider nicht mehr und daher war dieses Buch eine wunderbare virtuelle Reise und dann auch gleich noch in die Vergangenheit. Darauf habe ich mich sehr gefreut und es war einfach herrlich!

Die Geschichte hinter dem Bau der Brücke fand ich super spannend, auch wenn sie vielleicht nicht den Tatsachen entspricht. Es könnte aber genau so gewesen sein und wenn nicht, dann ist das Buch trotzdem eine wunderbare Geschichte, die herrlichen Lesespaß bietet!

Ich mag historische Romane sehr, habe früher fast nur Histos gelesen. Dann irgendwann hatte ich die immer gleiche Art satt, in der unterdrückte Frauen sich verkleiden oder über Umwege zu ihrem Recht kommen. Zum Glück gibt es immer noch Autoren wie Wolf Hector, die einen spannenden, authentischen und zugleich interessanten Roman schreiben. Gekonnt verwebt er historische Fakten, fiktive Figuren, reale Orte und Geschehnisse zu einer Erzählung der Extraklasse. Ich mochte es, dass sich das Lesen wie eine Zeitreise angefühlt hat. Als wäre man direkt vor Ort dabei! Wenn man so mitfühlt und mitfiebert, hat der Autor alles richtig gemacht!

Ein monumentales Bauwerk, ein monumentaler Roman!

Bewertung vom 14.06.2022
Dieckerhoff, Christiane

Verlassen / Ermittlungen im Spreewald Bd.3


ausgezeichnet

Wieder ein packender Ausflug in den Spreewald

Seit dem ersten Buch der Reihe um Klaudia Wagner bin ich regelmäßig im Spreewald unterwegs. Zumindest virtuell mit den Bücher der Autorin Christiane Dieckerhoff. Daran habe ich immer großen Lesespaß! Die Bücher haben nur einen Nachteil und der ist, dass sie immer so schnell gelesen sind. Hat man einmal angefangen, ist man so im Sog der Geschichte, dass man immer weiterlesen möchte, bis man weiß, was passiert ist und warum und wie der Fall aufgeklärt wurde.

Wenn man die Reihe kennt, macht es meiner Meinung nach umso größeren Spaß, weil man auch die Entwicklung der Hauptfiguren mitverfolgen kann. Das mag ich immer sehr. Daher mag ich Serien gerne, vor allem wenn die Protagonisten so spannend sind wie Klaudia, Thang und Schiebschick. Beim Lesen ist man mittendrin, man hat das Gefühl, man wäre selbst im Spreewald unterwegs. Die Autorin erzählt so spannend und authentisch, dass man als Leser ganz nahe dran ist, direkt mitfühlt und mitleidet. Man kann das Surren der Mücken am eigenen Ohr hören, das Plätschern des Wassers der Fließe, man riecht die Natur und spürt die Gurken auf der Zunge. Wenn eine Autorin das schafft, hat sie meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Dafür spricht sicherlich auch die große Fangemeinde, die die Autorin inzwischen hat. Auch ich lese jedes neue Buch von ihr und freue mich heute schon auf den nächsten Roman.



Im vorliegenden Buch ist die Stimmung eher düster – sowohl bei der Familie der verschwundenen Frau, als auch bei den Ermittlern. Das kommt richtig gut rüber. Besonders eindrucksvoll fand ich die Passagen aus der Vergangenheit, die über die beiden verlassenen Kinder berichten. Da hatte ich teilweise auch Gänsehaut und Tränen in den Augen. Man spürt die Angst, die Trauer und die Wut regelrecht – sehr emotional. Geschickt werden Vergangenheit und Gegenwart zu einer Geschichte gewebt, die zeigt, dass Untaten vielleicht nicht geahndet, aber nie vergessen und verziehen sind.

Genauer kann ich hier nicht auf die Geschichte eingehen, um nichts zu verraten – nur soviel: Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen, es spannend und auch packend und macht richtig Spaß!

Bewertung vom 14.06.2022
Schreiber, Chantal

Zwei und das Wassergespenst / Doppelgaloppel Bd.2


ausgezeichnet

Bezaubernd

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Geschichte wirklich süß fand und schon das Cover mich so angesprochen hat. Und dann habe ich das Buch gelesen und fand es wirklich bezaubernd, auch wenn ich absolut nicht die Zielgruppe bin. Ich kannte Band 1 vorher nicht, aber das macht bei dieser Geschichte absolut nichts aus.

Cool fand ich die Idee, dass es eigentlich gleich zwei Geschichten in einer sind. Das hat mir gut gefallen und ich mochte beide Geschichten sehr und ihre Botschaften auch. Es geht um Freundschaft, Streit, Versöhnung, Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Und das alles kindgerecht und gleichzeitig goldig und bezaubernd aufbereitet in einem wunderbaren Abenteuer mit viel Spaß und Spannung.

Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Erzählung auf Island spielt. Das hat nochmal was ganz besonderes. Auch die Illustrationen haben das wunderbar gezeigt, sie fand ich wirklich toll und herrlich passend zum Text.

Ein bezauberndes Buch für alle großen und kleinen Pferdefans!

Bewertung vom 14.06.2022
Konecny, Jaromir

#Datendetektive. Band 4. Jagd nach Blackhack


ausgezeichnet

Immer wieder gut

Nachdem ich Band 2 mehr aus Zufall gelesen habe, weil ich das Thema so interessant fand, bin ich danach Fan gewesen und habe direkt auch Band 3 und nun 4 gelesen. Wieder hat es mir sehr gut gefallen und ich habe mich gefreut, weiter mitverfolgen zu können, wie es den Datendetektiven ergeht. Gut gefällt mir das Personenverzeichnis mit Illustration im Klappentext des Buches, hier lernt man die wichtigsten Figuren auf einen Blick kennen. Und dann beginnt das Buch mit einem kurzen Rückblick, so ist man schnell wieder in der Geschichte drin oder kommt rein, wenn man Quereinsteiger ist. Das ist echt gut gelöst.

Blackhack tauchte ja schon relativ am Anfang auf und war immer wieder ein Ärgernis für die Jugendlichen und die ganze Schule. Ich war schon lange neugierig, wer dahinter steckt und wann wir mehr über diesen mysteriösen Hacker erfahren. nun also war es endlich soweit. Ich habe das Buch regelrecht hineingesuchtet, quasi in einem Rutsch gelesen. Und es hat mir wieder richtig gut gefallen.

Ich mochte die Geschichte, aber auch die Erklärungen, die man immer wieder verteilt im Buch findet. Hier erklärt Vicki Wissenswertes aus der Welt der Computer, Roboter, KI und Technik. Und auch als Erwachsener kann man hier noch ganz viel lernen! Sowas mag ich immer sehr.

Gut finde ich die jugendliche Sprache, die so authentisch wirkt und ansprechend. Die tollen Illustrationen runden das Geschehen herrlich ab und lassen auch noch Platz für die eigene Fantasie. Auf geht`s zu Band 5!

Bewertung vom 07.06.2022
Wagner, Heidrun

Would You Miss Me?


ausgezeichnet

Schmerzlich vermisst

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich den Plott so interessant fand. Ich habe mich sofort gefragt, was wirklich passiert ist, wohin das Mädchen verschwunden ist. Und am Ende war ich unendlich froh, dass sich mein Verdacht nicht bestätigt hat, auch wenn es richtig heftig wurde.

Ich lese sehr gerne Krimis und Thriller und immer wieder auch gerne Jugendbücher, die in diesen Bereich gehen. „Would you miss me“ hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Ein vielversprechender Auftakt zur Reihe „Little Secrets“. Auch die kurze Inhaltsangabe des nächsten Buches hat mich sehr interessiert und ich würde es gerne ebenfalls lesen.

Gut gefallen hat mir an diesem Buch die sehr eindringliche und authentische Schreibweise, die meiner Meinung nach sehr nah an den Jugendlichen dran war. Man leidet und fühlt richtig mit und erinnert sich immer wieder an die eigenen Teenie-Zeit, in der vieles so schwierig und kompliziert ist. Ich mochte die Hauptfigur mit ihren limettengrünen Haaren sofort. Etwas irritiert war ich, dass so ein junges Mädchen bereits ein Zungenpiercing hat. Aber vielleicht bin ich da auch einfach ein bisschen altmodisch. Abgesehen davon war sie mir sofort sympathisch und ich konnte ihre Zerrissenheit und ihre Probleme gut nachvollziehen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und das macht das Ganze umso interessanter und spannender. Das Ende lässt keine Fragen offen und das mag ich ebenfalls sehr.

Wenn ein Autor es schafft, mich so zu fesseln und in die Geschichte mitzunehmen, dass ich mit den Figuren fühle und mitfiebere, dann hat er aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Außerdem klingt die Geschichte immer noch nach und auch das zeigt, wie sehr es mich berührt hat. Topp!

Bewertung vom 13.05.2022
Wind, Jennifer B.

Tödlicher Maskentanz (Ein Richard Schwarz Kurzthriller) (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannender Snack

Üblicherweise bin ich nicht so der Fan von Kurzgeschichten. Hier bin ich aber auf die Challenge der Mordslustigen aufmerksam geworden und war begeistert von der Idee und der Umsetzung. Daher wollte ich auch diese Geschichte unbedingt lesen.

Hintergrund für diese Geschichte war eine Challenge der Mordslustigen, einiger Autoren, die sich zusammengeschlossen haben und gegenseitig inspirieren. Die daraus entstandene Reihe „Blind Date mit dem Tod“ hat mich neugierig gemacht, daher habe ich einige der Kurzgeschichten gelesen. Natürlich auch diese. Sie hat mir sehr gut gefallen. Anfangs dauerte es ein bisschen, bis ich drin war, dann aber hatte mich die Geschichte richtig gepackt. Ich kannte die Hauptfigur bisher nicht, kann mir aber nach dieser überraschenden Story sehr gut vorstellen, ihn besser kennenzulernen und die Bücher aus der Reihe um ihn zu lesen.

Richtig witzige Idee, die interessant und lesenswert um gesetzt ist und das coole Ende mochte ich sehr!

Bewertung vom 13.05.2022
Steenken, Stefanie

Der kleine Tigerhase


ausgezeichnet

Bezaubernd

Natürlich habe ich als Kind viel gelesen, aber dann erstmal ganz lange keine Kinderbücher mehr. Ich habe mich auf Erwachsenenliteratur fokussiert und bin erst seit einigen Jahren wieder zurück in der Welt der Kinderbücher. Und ich kann aktuell sagen, dass sich das wirklich lohnt, weil man dann so herrliche und bezaubernde Bücher wie dieses hier kennen lernen kann.

Der kleine Tigerhase hat es mir auf den ersten Blick angetan. Ich habe mich sofort in das Cover und das süße Häschen verliebt. Normalerweise sind mir Cover relativ egal, bei Kinderbüchern finde ich das interessanterweise sehr wichtig. Und hier war sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss!

Und dann war das Häschen endlich da und ich konnte mich in das tolle Buch vertiefen. Die Botschaft ist klar, es ist wichtig, dass jeder individuell und für sich besonders ist. Und das ist auch gut so und ein Gewinn für alle. Das ist in der Geschichte vom kleinen Tigerhasen wunderbar und kindgerecht verpackt. Immer voller Liebe und dem Verstehen, nie mit erhobenem Zeigefinger. Das mochte ich sehr.

Gleichzeitig ist das Buch ganz wunderbar illustriert, wie man schon auf den ersten Blick auf dem Cover sehen kann. Ein bezauberndes Buch, das bei mir aktuell zur Deko aufgestellt ist, weil der Hase so herrlich strahlt!

Bewertung vom 13.05.2022
Leiss-Huber, Anton

Karfreitagstod


sehr gut

Tödliche Fastenzeit

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich aus der Nähe von Altöttig stamme und den Ort natürlich kenne. Meine Mama ist früher immer mit bei der Fußwallfahrt dabei gewesen... und wir waren mehrfach in Altötting. Und dann sehe ich, dass es dort eine Krimireihe gibt, die ich noch gar nicht kenne...

Der Auftakt hat mir gut gefallen und bin gut in die Geschichte reingekommen. Zwar bin ich Quereinsteiger, aber das war kein Problem. Sicherlich wäre es noch schöner gewesen, wenn man auch die Vorgeschichte und die Entwicklung der Figuren kennen würde. Aber auch so war ich schnell mitten drin im Geschehen. Fräulein Schosi ist sehr unterhaltsam, ich kann aber verstehen, dass ihr Chef manchmal stocknarrisch wird. Würde mir auch so gehen. Überhaupt, die bayerischen Ausdrücke sind so herrlich authentisch - da kriege ich direkt Heimweh.

Ich fand es gut, dass es wenig Blabla gab und das Buch recht schnell in die Vollen geht. Nach dem ersten Drittel des Buches kannte ich alle Figuren und kam auch gut klar - auch ohne Vorwissen. Ich finde es immer gut, wenn man ein Buch auch als Quereinsteiger lesen kann. Schon schnell war klar, dass es sich nicht um einen Selbstmord handelt und nun stellten sich ganz viele Fragen. Gut gefallen hat mir, dass man immer auch was von einer Person gelesen hat, die man nicht kannte, die aber nochmal ganz andere Aspekte eingebracht hat. Das machte das Ganze nochmal spannender.

Leider hat mir dann zum Ende hin irgendwie das Tüpfelchen auf dem I gefehlt, daher gibt es einen Punkt Abzug. Das ging mir zu schnell und war etwas überstürzt, finde ich. Sonst war das Buch wirklich gut und ich freue mich darauf, mehr aus dieser Reihe zu lesen!

Bewertung vom 05.05.2022
Jiménez, Inés María

Gustav glotzt


ausgezeichnet

Witzig und trotzdem lehrreich

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich die Idee dahinter neugierig gemacht hat. Dass man vom Fernsehen eckige Augen bekommt, wenn man es übertreibt, habe ich schon als Kind gehört. Umso witziger, dass man das immer noch sagt... Und bei Gustav sagt es die Mama nicht nur immer wieder, nein, es passiert ihm auch noch! Eine tolle Idee für ein Kinderbuch, das ich auch noch total schön illustriert finde. Es ist ansprechend und kindgerecht gestaltet und ich denke, man kann es ganz toll vorlesen. Mein Neffe ist noch etwas jung, aber wir werden es bald gemeinsam lesen – darauf freue ich mich schon.

Gustav ist ein etwas eigensinniger und zugleich sehr sympathischer Junge. Aber er glotzt einfach zu viel. So lange, bis er eines Tages tatsächlich viereckige Augen bekommt. Und jetzt? Ja, was dann passiert, ist spannend und sehr unterhaltsam. Aber ich mag nicht zu viel verraten, dafür ist das Buch viel zu schön! Selbst lesen und überraschen lassen... Und dabei die vielen toll illustrierten Seiten anschauen und miterleben, was passiert, wenn man zu viel glotzt!

Von mir gibt es 5 Sterne für diese tolle Idee und die liebenswerte Umsetzung!