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zitroenchen
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Amberg

Bewertungen

Insgesamt 532 Bewertungen
Bewertung vom 12.12.2014
Rauenthal, Bea

Fronleichnamsmord / Kommissarin Jo Weber Bd.3


gut

Der dritte Zeitreisekrimi von Bea Rauenthal.
Hauptkommissarin Jo Weber sieht sich 2014 einen alten Fall an: Der Geschäftsführer einer Kaufhauskette, Bernward Hilgers, kam in der Nacht vom 26. auf 27. Juni 1974 bei einem Brand ums Leben. Nun haben Studenten erkannt, daß er vorher erschossen wurde. Und schon findet sich Jo im Jahr 1974 wieder. Mitten in der Fußball-WM ist sie eine der wenigen Frauen bei der Polizei und hat mit Vorurteilen und Machogehabe zu kämpfen. Aber sie trifft auch auf ihren Vater, dieser ist ihr Vorgesetzter. Jo kennt ihren Vater nicht, da er während der Arbeit verstarb als sie zwei Jahre alt war.
Auch Lutz Jäger verschlägt es ins Jahr 1974, allerdings nicht als Polizist, sondern als Hippi in einer Kommune. Dort wohnt er mit Jos Mutter.
Jo und Lutz versuchen den ungewöhnlichen Tod von Bernward und von noch zwei anderen zu lösen, außerdem müssen sie dafür sorgen, daß sich Jos Eltern näher kommen um Jos Geburt zu sichern. Und Lutz ist natürlich begeistert, die WM 1974 mitzuerleben. Ebenfalls müssen die beiden ihren Beziehungsstatus aufklären.

Ein gut gemachter Krimi, der leicht zu lesen war. Die Sprache ist verständlich, die Protagonisten sehr sympathisch. Man kann den Roman gut alleine lesen, ohne die beiden vorherigen zu kennen. Es gibt viele Verweise auf die früheren Zeitreisen (Leute, die anderen ähneln, Geschenke, welche früher gemacht wurden, Warnungen, die gefruchtet haben), aber die überliest man einfach, wenn man wie ich die vorherigen nicht gelesen hat. Die WM zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch (Nichts für Nicht-Fußball-Fans!).
Drei Sterne, weil mir der Roman gut gefallen hat - es aber andere gibt, die mir noch besser gefallen!

Bewertung vom 07.12.2014

Joe - Die Rache ist sein


schlecht

Bisher habe ich alle Nicolas Cage Filme gesehen. Bei diesem bin ich absolut entsetzt, wie Nicholas Cage wieder in seine Anfangszeit abrutschen kann.
Der Film hat einen sozialen und kritischen Hintergrund, der aber so schlecht verarbeitet ist, daß ich nach 60 Minuten abgeschaltet habe. Wie in den Anfangszeiten, nur Alkohol, Schlägereien und Nutten.
Der deutsche Zusatz "die Rache ist sein" ist absolut verkehrt.

Joe Ransom, Ex-Häftling, hält sich mit Forstarbeiten über Wasser. In seiner Freizeit, Alkohol und Nutten. Eines Tages fragt in der 15-jährige Gary nach einem Job. Garys Vater ist Alkoholiker und schlägt seinen Sohn. Joe nimmt sich Gary an.

Bewertung vom 03.12.2014
Sieg, Sören;Krohn, Axel

"Ich hab dich rein optisch nicht verstanden"


ausgezeichnet

Hut ab vor den Autoren, die sich soviel Mühe gemacht haben, diese Geschichten zu sammeln. Ein Buch, daß jeder Haushalt braucht, der gerne mal lacht. Die Geschichten sind kurz und knackig. Die Kapitel übersichtlich. Ich habe ganz viele Menschen wiedererkannt und nur gelacht. Einige Geschichten habe ich laut vorgelesen.
Mir persönlich hat vorallem die Apotheke, der Bäcker und die Bahn wahnsinnig gut gefallen. Und ja es stimmt, genau diese Gespräche höre ich fast täglich. Wir diskutieren und wissen hinterher nicht mehr um was es am Anfang überhaupt ging :-)
Ein ganz tolles Buch, welches sich lohnt öfter zu lesen (manche Geschichten versteht man erst beim zweiten Lesen - aber im Leben ja genauso). Ein tolles Weihnachtsgeschenk - auch für Lesemuffel.

Bewertung vom 21.11.2014
Berg, Ellen

Zur Hölle mit Seniorentellern!


sehr gut

Elisabeth wird 70. Nach ihrer langen eher unglücklichen Ehe genießt sie das Leben. Elisabeth ist geistig voll auf der Höhe. Tanz gerne und ist im Wanderverein. Sie freut sich auf ihren Geburtstag, den ihre drei Töchter leider ganz anders planen, als Elisabeth das möchte. Enttäuscht ergreift sie die Flucht, lernt sehr nette Leute kennen, bricht sich aber leider den Oberschenkelhals. Somit ist der Weg für die Töchter frei den Plan, "die senile Alte" ins Altenheim abzuschieben, frei. Elisabeth wird übergangen, entmündigt und ist gegen ihrem Willen in der Seniorenresidenz.
Dort gibt es einige Mißstände und Mitinsassen, die ebenso unzufrieden sind. Schon werden Ausbruchspläne geschmiedet.
Schaffen die Herrschaften es, ihren Fluchtplan in die Tat umzusetzen?

Wieder ein wunderbarer seichter Roman von Ellen Berg. Der typische sarkastische Humor ist vorhanden. Aber das Thema lädt auch zum Nachdenken ein. Wie geht es unseren Senioren wirklich? Wie gehen wir mit Ihnen um? Wie möchte ich alt werden?
Absolute Leseempfehlung, wenn jemand Spaß haben möchte.

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Bewertung vom 13.11.2014
Simses, Mary

Der Sommer der Blaubeeren


gut

Ellen Branford ist erfolgreiche Anwältin in New York und hat in ihrem Leben so ziemlich alles erreicht. Sie steht kurz vor der Hochzeit mit Hayden Croft. Ein angesehener Anwalt mit politischen Ambitionen. Seine Eltern kamen mit der Mayflower!
Ellen denkt, daß sie glücklich ist mit ihrem Leben und der Hochzeit. Leider stirbt ihre geliebte Oma Ruth und nimmt Ellen noch das Versprechen ab, einen Brief in das Städtchen Beacon zu Chet zu bringen. In Beacon ist Ruth geboren und aufgewachsen.
Im Ort angekommen bricht Ellen durch einen Bootssteg und wird von Roy vor dem Ertrinken gerettet. Roy läuft ihr ständig über den Weg. Ellen erfährt, daß Chet leider vor drei Monaten verstorben ist, aber Roy sein Neffe ist. So begeben sich beide gemeinsam auf die Suche der Vergangenheit. Ruth hat eine Menge vor ihrer Familie verheimlicht. Und wie so langsam die Wahrheit ans Licht kommt - lernt auch Ellen sich wirklich kennen.

Ein guter seichter Liebesroman. Für ein Debüt sehr gut. Die Geschichte mit der Vergangenheit der Verwandtschaft wird langsam schon alt - aber trotzdem sehr gut verarbeitet. Manchmal möchte man Ellen in ihrer Sturheit und Sprödheit schütteln. Wenn Roy und Ellen miteinander reden würden, wäre das Buch Hundert Seiten kürzer. Das Buch ist flüssig und gut zu lesen und sehr schön.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.