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Jazz

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Insgesamt 652 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2020
Rosenfellner, Monika

Brot von daheim


ausgezeichnet

In "Brot von daheim" von Monika Rosenfellner geht es um Brot backen. Inhaltlich gibt sie in der Einleitung sehr viele Informationen rund um ihre eigene Biographie, wie sie dazu kam ihr eigenes Brot zu backen und es geht vor allem um die Geschichte rund um das Mahlen von Mehl mit all den verschiedenen Mehlsorten.

Im Hauptteil geht es natürlich um die Rezepte. Diese hat sie in drei Kategorien eingeteilt. Einfach, einfach plus und mittel. Die meisten Rezepte benötigen selbstgemachten Sauerteig. Sie erklärt auch in wenigen, einfachen Schritten, wie man diesen kinderleicht selbst herstellen kann und was man dabei beachten muss. Ich bin ein absoluter Anfänger und habe mich bisher nicht an die Rezepte getraut, in denen Sauerteig nötig ist. Jedoch gibt es genügend ohne, die ich als fast blutjunger Anfänger überraschend leicht backen konnte. Diese sind mir direkt beim ersten Mal köstlich gelungen und ich bin mir sicher, dass ich mit ein bisschen mehr Erfahrung und Übung bald schon mich an die restlichen Rezepte auch trauen werde.

Bewertung vom 02.11.2020
Harmel, Kristin

Das letzte Licht des Tages


weniger gut

Ich bin ein großer Fan von Harmel. Sie hat immer innovative Ideen und begeistert mich mit ihren Wirrungen. Jedoch reicht dieses Werk absolut nicht an ihr Debüt heran. Selbst ihr zweites Werk hatte mir besser gefallen als das hier. Denn:

Die Inhaltsangabe nimmt leider viel zu viel vorweg. Schade. Man liest und liest und im 2. Drittel weiß man immer noch, was weiterhin passieren wird. Das baut kaum Spannung auf.

Während die Geschichte rund um den 2. Weltkrieg mich also so gar nicht packen konnte, freute ich mich umso mehr beim Lesen auf die Kapitel um Liv in der heutigen Zeit. Jedoch hat dieses Interesse auch seinen rapiden Untergang gefunden, denn zunehmend ging mit der Protagonist in ihrer Geschichte auf die Nerven, der kaum ein Wort aus dem Mund bekam und sie dennoch sofort Schmetterlinge im Bauch hätte und wie ein Teenager in der Öffentlichkeit geknutscht hat... Für eine 40+ Jährige recht stillos.

Die Protagonisten von der Geschichte rund um den 2. Weltkrieg waren mir allesamt einfach nur furchtbar unsympathisch. Es ging hauptsächlich leider nicht um die Rettung von Juden, sondern um Liebe, Intrige, Betrug und Affären.

Wie Harmel solch ein katastrophales Werk schreiben könnte, ist mir fraglich. Ihr Debüt habe ich geliebt!

Bewertung vom 30.10.2020
Holmes, Linda

Weil alles jetzt beginnt


weniger gut

Die Geschichte startet eigentlich ganz positiv, direkt mit dem Tod von Tim, sodass er Leser keine Beziehung und keinen Bezug zu ihm aufbauen kann und ihm nicht nachtrauert und ihn nicht kennenlernt. Gleichzeitig ist ebenfalls positiv, dass Evvie nicht schlecht über Tim verzieht.

Dachte ich am Anfang...

Dann folgte der Einzug einen Ex-Profisportlers... Komisch, dass sie sich nicht an ihre Abmachung halten, aber war ja iwie klar.

Insgesamt war das Buch einfach nur anstrengend. Sehr detailliert, sehr viele Worte Dialoge, sehr oberflächlich. Holmes hat das Potenzial ihrer anfänglichen, guten, innovativen Idee nicht ausgeschöpft, sondern versanden lassen. Die Basis war solide und originell, aber die Haupthandlung nach dem Prolog dann doch schon x-fach durchgekaut. Schade.

Solch ein sehr seicht es Werk, liest man generell innerhalb von 1-4 Tagen. Dieser hat mich jedoch so gar nicht umgehauen und mitgerissen, sodass ich mehrere Wochen immer wieder kurz etwas darin blätterte und dennoch alles verstand.

Holmes versucht ein wichtiges und tiefes Thema anzusprechen, jedoch gelingt ihr das nicht besonders gut in meinen Augen. Der gewalttätige Ehemann bleibt blass. Man weiß nicht, warum er sich so verhalten hat.

Gleichzeitig ist das Buch streckenweise so realitätsnah verfasst, dass es langweilig wirkt. Die Protagonisten streiten sich über Nichtigkeiten und versöhnen sich und wieder von vorne... Ihr geschehen Missgeschicke, die nicht als tollpatschig sympathisch gewertet werden können, sondern nur nerven. Das will ich nicht lesen. Das unterhält mich nicht besonders. Teilweise kamen mir sie so vor wie 2 Teenager, die nicht reden können. Nicht direkt sein können. Nicht sagen können, was ihnen missfällt, fehlt, und und und... Die kamen mir nicht vor wie zwei Erwachsene, die schon reif sind und ernste Beziehungen geführt haben.

Bewertung vom 30.10.2020
Kimmel, Jimmy

Gans Ernst von Jimmy Kimmel


ausgezeichnet

"Gans Ernst" von Jimmy Kimmel ist ein ganz amüsantes Kinderbuch zum Mitmachen für Kinder ab 3 Jahren.

Das Buch ist sowohl zum Vorlesen geeignet als auch zum ersten Lesen für Anfänger ab 6 Jahren. Mein Kind hatte sehr viel Spaß am Lesen und hat sich am Ende kaputt gemacht und gleichzeitig sehr gefreut. Kimmel kann wohl kaum eine Person auf der Erde enttäuschen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2020
Engels, Jana

Ehemann gesucht


weniger gut

Die Protagonistin Tony ist für ihre 30 Jahre Recht naiv und handelt undurchdacht, impulsiv. Nicht gerade Faktoren als Sympathieträgerin...

Engels hat Humor. Wer auf Humor steht, dem ist dieser Roman zu empfehlen, wenn da nur nicht diese Tony wäre, die katastrophal gezeichnet wurde.

Tony will unbedingt auf Ach und Krach mit 30 verheiratet sein... Warum? Nur wegen der Party? Denn nach der Trennung von ihrem Freund scheint es ihr egal zu sein, wen sie heiratet. Hauptsache ist, sie ist verheiratet. Das ist doch absolut sinnfrei!

Ihr bester Freund heckt für sie einen Plan aus und sie datet mehrere Typen blind. So ist unter ihnen sowohl ein Drogendealer als auch ein Anwalt. Noch dazu lernt sie einen Traum von einem Arzt kennen...

Während die Dates tatsächlich humorvoll erzählt werden, hat Tony jedoch so gar keinen Humor und kann über Missgeschicke nicht lachen und regt sich auf und ist weiterhin besessen davon einfach nur zu Heiraten. Sie geht dem Leser stark auf die Nerven mit ihrer Art. Sie ist absolut unreif und teilweise extrem arrogant und taub für ihr Alter.

Keine Empfehlung.

Bewertung vom 26.10.2020
Woolf, Julia

Marigolds Töchter


ausgezeichnet

"Marigolds Töchter" von Julia Woolf ist ein zuckersüßer Roman, dessen Handlung in einem Dorf in Großbritannien spielt.

Inhaltlich geht es um die Familie Fane: Nan, die zu ihrer Tochter Marigold gezogen ist aufgrund ihres Alters, Marigold selbst, ihrem Ehemann Dennis und ihren beiden Töchtern Suze und Daisy. Daisy, die nach 6 Jahren in Italien mit einem gebrochenen Herzen zu ihrem Elternhaus zurückkehrt, bemerkt, dass in der vergangenen Zeit das Erinnerungsvermögen ihrer Mutter rapide abgenommen hat und sich dies langsam aber kontinuierlich zu einem großen Problem entpuppt, dabei hat sie genug selbst um die Ohren, ihre Trennung von ihrem italienischen Freund verarbeiten, der nicht heiraten und keine Kinder wollte, eine neue Karriere starten abseits von Mailand und ihrem Ziel zu Heiraten und Kinder zu bekommen. Während ihre kleine Schwester Suze daran arbeitet Influencer zu werden und von den Gedächtnislücken ihrer Mutter in ihrer Scheinwelt gar nichts mitbekommt und Dennis und Nan dies einfach nur auf das Alter schieben.

Stilistisch: Woolf schreibt literarisch auf hohem Niveau und sehr ausschmückend detailreich. Die Fans sind als eine perfekte, harmonische Vorstadtfamilie gezeichnet und diese Idylle kommt im Roman stark heraus. Woolf hat liebevoll jeder Person fast schon leibhaftige Charakterzüge zugeordnet und diese konsequent durch das gesamte Buch durchgezogen.

Fazit: Der romantische Roman über solch ein prekäres Thema hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr behutsam, bedacht und mit viel Feingefühl und lebensnah über das Thema Demenz. Zudem trifft man Gentlemen wie sie in diesem Buch stehen wahrlich selten im Leben! Möglicherweise mein Favorit von 2020.

Bewertung vom 19.10.2020
Debska, Nicola

aWay


sehr gut

Jordan beschreibt in ihrem Reisebericht "aWay" ihre 2 Jahr, ab Winter 2016, wie sie von London nach Australien reist. Unverfälscht, ungeschönt, lebensnah, realitätsnah. Sie erzählt über ihre kleinen und großen Freuden, ihre Misserfolge, aber auch Weltkritik. Sie scheut sich nicht die Wahrheit zu schreiben. Sie erlebt nicht nur das 0815-Touriprogramm, sondern lebt stets wie eine Einheimische und erlebt so das wahre Leben in all den bereisten Ländern, ob arm oder reich liegt dabei ganz dem Zufall.

Das erste Jahr setzt den Fokus. Im 2. Jahr befindet sie sich schon komplett in Australien und reißt diesen Eindruck nur kurz an, um ein abschließendes Fazit zu ziehen.

Fazit: Empfehlenswert für alle, die ebenfalls gern reisen, das Vagabundenleben führen oder führen wollen. Ich habe schon einige Bücher von Welterisenden gelesen und dieses hat mir die Augen geöffnet, warum ich mich niemals auf solch eine Reise begeben würde. Zu viele Drogen... Anscheinend muss man für solch ein Leben wirklich sehr offen für alles sein. Bei manchen Punkten hätte ich einfach eine Grenze gezogen... Für Ex-Junkies also eher abzuraten...

Bewertung vom 12.10.2020
Carter, Chris

Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11


ausgezeichnet

In "Bluthölle" von Chris Carter geht es um einen Killer, dem sein Tagebuch abhanden kommt - in dem er die letzten Morde aufgezeichnet hat - natürlich in die Hände von Robert Hunter!

Inhaltlich ist der Thriller an Spannung kaum zu überbieten. Es kommen weitere Morde ans Licht, es kommt zu aktuellen Morden, Verfolgen und Duellen.

Meinung: Das ist erst mein zweiter Thriller von Carter. Mein erster war "I am Death" vor einigen Jahren und er hat mir solche Angst eingejagt, dass ich erst einmal Abstand zu seinen Werken brauchte. Dieses hier fand ich im Vergleich zu "I am Death" nicht so brutal. An einigen Stellen musste ich sogar auflachen. Carter hat es einfach drauf!

Fazit: Empfehlenswert für alle, die schon alteingesessene Carter Fans sind oder mit einem lockeren Carter starten wollen!

Bewertung vom 12.10.2020
Verg, Martin;Rathgeber, Meike;Shahed, Schirin

Das große Buch für Weltretter


sehr gut

Das Buch enthält kompakt viele Themenbereiche rund um Umweltschutz. Jedoch werden in meinen Augen auch Punkte hervorgehoben, die eigentlich gegen den Umweltschutz sind. Klar, jeder Mensch hat seine Fehler, Irren ist menschlich, jedoch sollte man dieses Buch definitiv mit dem Kind durchlesen und die genannten Punkte kritisch mit dem Kind besprechen.

Beispielsweise kommen hier Greta, DiCaprio und Alexander Gerst zu Wort, der ins All fliegt - extrem viel CO2! Greta wäre besser nach NYC geflogen, statt sich schippern zu lassen und die Kapitäne dann einfach fliegen zu lassen. Leonardo DiCaprio tummelt sich ebenfalls nur in Privatjets und Yachten herum... ein Veganer, der Steaks isst...

Diese Punkte und zwei weitere: Es wurde empfohlen auf Demonstrationen mit Ballons auf sich aufmerksam zu machen und es wurde stark auf Veganismus plädiert, was für Kinder im Wachstum schädlich ist; tauchten am Anfang des Buchs auf.

Gegen Ende hat mir das Buch mehr gefallen. Da ging es um konkrete Beispiele, was Menschen tatsächlich so schon Kleines erreicht haben und und und.

Fazit: Empfehlenswert für Kinder, die kritisch denken können.