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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 699 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2020
Iosivoni, Bianca

Flying High / Hailee und Chase Bd.2


schlecht

Leider noch schlechter als Band 1


Achtung: Band 2 einer Dilogie!


Nachdem Chase begriffen hat, dass Hailee vor hat sich das Leben zu nehmen rast er los, um sie zu retten. Als er sie schließlich findet, hat sie ihr Vorhaben nicht durchgezogen. Nun muss Hailee anfangen ihre Trauer zu verarbeiten.


Ja und mehr passiert auch nicht. Ich hatte eigentlich nicht vor Band 2 der Dilogie zu lesen, weil mich Band 1 schon so enttäuscht hatte. Aber als ich es in meiner Stadtbibliothek entdeckt habe dachte ich mir: gib ihm eine Chance, vielleicht ist es ja um Längen besser als Band 1? Kann doch sein!
Ist aber leider nicht so. Ich finde das Buch extrem langatmig und sehr, sehr langweilig. Ich hatte erwartet, dass der versuchte Selbstmord, oder sollte ich eher sagen der angekündigte Selbstmordversuch, stärker thematisiert werden würde. Ich meine dieser Handlungsstrang ist innerhalb von nur ein paar Seiten vorbei.

Die Konsequenzen bleiben ihr allerdings fast das ganze Buch erhalten. Immerhin zieht sie zurück zu ihren Eltern, die sie rund um die Uhr kontrollieren. Währenddessen versucht Hailee mit ihrer Trauer klar zu kommen. Zudem denkt sie andauernd über den Sommer in Fairwood und mit Chase nach. Hier wiederholen sich die Gedanken ohne Ende.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Hailee und Chase erzählt. Allerdings sind sie fast das gesamte Buch getrennt und auch bei Chase reiht sich eine Wiederholung an die andere. Die Liebesgeschichte, die erst kurz vor Schluss wiederaufgenommen wird, habe ich leider überhaupt nicht gespürt.

Die vielen Wiederholungen zeigen deutlich, dass es diesem Buch definitiv an Handlung fehlt. Es ist so langgezogen, dass, wenn alle Wiederholungen gestrichen würden, die Handlung von Band 1 – der auch schon recht langgezogen war – und Band 2 locker in ein Buch gepasst hätte. Vielleicht hätte mich dieses Buch dann mehr gepackt.
So ist es aber extrem langweilig. Die Handlung ist beinahe nicht existent und wenn dann doch mal etwas passiert, dann ist es ein Klischee und Drama. Die Handlungen der Protagonisten sind nicht nachvollziehbar und oft sehr abrupt.


Fazit: Mich hat dieses Buch gelangweilt wie kaum ein anderes zuvor. Es tut mir echt leid das zu sagen, aber so ist es nunmal. Es passiert einfach nichts. Die paar Handlungsstränge werden entweder zu Tode geritten oder werden ohne Vorwarnung ganz plötzlich wieder aufgegriffen und in wenigen Worten abgefrühstückt oder einfach gar nicht zu Ende geführt.
Die Liebesgeschichte habe ich nicht gefühlt, also konnte die bei mir auch nichts mehr retten.

Leider war das Buch für mich ein Totalausfall. Ich fand es sogar noch schlechter als Band 1. Von mir bekommt das Buch leider nur 0,5 Sterne.

Bewertung vom 05.01.2020
Hoover, Colleen

Was perfekt war


weniger gut

Leider war es nicht mein Fall


Graham und Quinn lernen sich am bislang schlimmsten Tag ihres Lebens kennen. Quinn will ihren Verlobten besuchen, doch vor seiner Tür tigert ein fremder Mann auf und ab. Als sie aufschließen will sagt er ihr, dass dort drin gerade ihr Verlobter mit seiner Freundin Sex hat. Sie trösten einander und reden. Doch das war es.
6 Monate später treffen sie wieder zufällig aufeinander und dieses Mal gehen sie eine Beziehung ein.
7 Jahre später ist ihre Ehe zerbrochen. Sie reden nicht, leben aneinander vorbei und Quinn wird zerfressen von einem Kinderwunsch, der ihr scheinbar niemals erfüllt werden wird.
Hat ihre Ehe noch eine Chance?


Das Buch springt immer zwischen „damals“ und „jetzt“ hin und her, zwischen ihrem Kennenlernen und der sich entwickelnden Beziehung und dem Scheitern ihrer Ehe. Dadurch wird natürlich schon beim Lesen des Buches gespoilert, weil man ja weiß, dass sie geheiratet haben etc. Ich finde diesen Aufbau aber nicht schlecht, weil sofort auffällt, wie sehr sie sich beide verändert haben. Allerdings wird immer alles aus Quinns Sicht erzählt, was ich schade finde, denn ich hätte gern gelesen, wie das alles für Graham war und ist.

Was mich aber gestört hat war, dass ich mit dem „jetzt“-Teil einfach nicht klar gekommen bin. Ich kann diesen extremen Kinderwunsch einfach nicht nachvollziehen, oder auch wie das ihre Ehe beeinflusst, weil alles dem hintangestellt wird.

Im „damals“ fand ich beide Protagonisten total sympathisch. Sie waren ungewöhnlich, aber cool und ihre Beziehung fand ich wirklich ganz, ganz toll. Im „jetzt“ ist von den Menschen von damals und ihrer Beziehung nichts mehr übrig. Mich hat das total frustriert. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, wie es so weit kommen konnte. Ich vermute, wie gesagt, dass es daran liegt, dass ich diesen Wunsch nicht verspüre und schon gar nicht so extrem wie Quinn.

Was mich außerdem echt genervt hat war der Teil von der Auflösung bzw. Wendung bis zum Schluss. Mich hat das Buch da echt schwindelig gemacht. Mir ging das einfach viel zu schnell und wirkte auf mich nicht wirklich realistisch. Es stellte für mich alles davor in Frage und ich kam irgendwie einfach nicht mehr mit. Mir kommt das Ende nach all dem Drama viel zu abrupt und es wird für mich wirklich auf eine lächerliche Art und Weise aufgelöst. Ich dachte mir dann nur noch „und dafür jetzt all das Drama und 304 Seiten?“


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Im „damals“-Teil mochte ich die Protagonisten im „jetzt“-Teil leider gar nicht. Für mich war es zu künstlich dramatisch und Quinn kam mir mehr und mehr irrational vor.
Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken und Wünsche einfach nicht mehr nachvollziehen. Für mich war sie ein komplett anderer Mensch.

So gut mir der „damals“-Teil auch gefiel, so sehr hat mich der „jetzt“-Teil gelangweilt. Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne und die hat es nur dem „damals“-Teil zu verdanken. Würde ich die Teile einzeln bewerten, bekäme der „damals“-Teil von mir 4 Sterne, der „jetzt“-Teil aber nur 0,5 Sterne.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2020
Young, Samantha

Boston Nights - Wahres Verlangen


weniger gut

Der männliche Protagonist hat dafür gesorgt, dass ich die Liebesgeschichte nicht fühlen konnte!

Ava hat in ihrem Leben schon so einiges durchgemacht. Gerade eben hat sie wieder einmal einen extremen Tiefschlag einstecken müssen und ausgerechnet jetzt rammt sie am Flughafen so ein elender Mistkerl aus dem Weg zum Check-in und schnappt ihr den letzten Platz in der ersten Klasse weg! Sie treffen noch mehrmals aufeinander, sogar als der Flug ausfällt, wer ist ihr Sitznachbar in der ersten Klasse? Richtig: Mr. Mistkerl! Und den ganzen Flug über ist er weiterhin ein Mistkerl. Trotzdem kann sie ihm später im Hotel, in dem sie beide während der Zwischenlandung übernachten müssen, nicht widerstehen. Obwohl es nur für eine Nacht sein soll, nur Sex kein Gefühl. Doch in Boston läuft er ihr wieder über den Weg und will eine Affäre mit ihr. Aber kann das auf Dauer gut gehen, oder wird am Ende doch jemand verletzt, weil er Gefühle entwickelt?


Ich hasse ihn. So nette Szenen er manchmal auch hat und so süß er sein kann, ich hasse Caleb! Am Anfang hasse ich ihn, weil er so unnötig gemein, grob und einfach unglaublich fies ist. Später hasse ich ihn dafür, wie er Ava behandelt. Er reagiert zwar wütend darauf, als er erfährt wie mies sie in ihrem Leben bislang behandelt worden ist, verhält sich aber noch schlimmer.
Es gibt eine Erklärung dafür, ja, toll, aber das ändert für mich nichts an meinen Gefühlen. Ich finde er ist einfach mehr als einmal zu weit gegangen. Ich hasse ihn und ich kann ihm nicht verzeihen.

Gut, vielleicht liegt das auch an mir persönlich, weil ich mich mit Ava und den Wunden, die ihr beigebracht worden waren, so gut identifizieren kann. Und ja, ich kann auch nachvollziehen, wie tief Caleb verletzt worden war, aber ich kann nicht nachvollziehen oder entschuldigen oder verzeihen, dass er mehr als einmal das Messer in dieselbe Wunde gestoßen hat, absichtlich, um Ava zu verletzen.

Ja, in Liebesromanen ist es mittlerweile häufig so, dass es ein sich lange hinziehendes hin und her gibt und diese Typen, die uns als „Bad Boys“ verkauft werden sollen, die ich aber nur als A... bezeichnen kann, sind auch gerade total „in“ aber ich finde es gibt einen Unterschied zwischen „harte Schale, weicher Kern“ und „vorsätzlich gemeines A...“. Und es ist auch etwas anderes, wenn unabsichtlich diese Wunden aufgerissen werden, aber wenn das absichtlich geschieht, dann macht mich das so wütend, dass keine nette Geste oder schöne Worte daran noch etwas ändern können.

Und ich gebe es zu: auch ich bin dem schottischen Akzent verfallen, spätestens seit der Serie Outlander, aber nicht einmal das konnte Caleb für mich noch retten.

Ava dagegen war mir sehr sympathisch. Ich mochte sie direkt und ich finde es toll, wie sehr sie sich für ihre beste Freundin engagiert und deren Hilfe aber auch anzunehmen weiß.

Leider kann ich nicht ins Detail gehen, was mich alles denn genau gestört hat, ich will nicht spoilern. Aber ich muss leider sagen, dass mir Caleb einfach ein zu großes A... war und zu viele Dinge gesagt und getan hat, die ich ihm nicht verzeihen kann, um die Liebesgeschichte zu fühlen oder mitzufiebern.


Fazit: Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Ich dachte es sei ein schöner Liebesroman, über zwei Menschen, die einander helfen ihre Wunden zu heilen und wieder zu vertrauen. Aber in Wirklichkeit war es ein Buch über eine zutiefst verletzte Frau, die sich auf eine Affäre mit einem A... eingelassen hat, der zwar auch tief verletzt war, aber um Ava schon auf Abstand zu halten, kein Problem damit hatte, ihre Wunden mehrmals erneut aufzureißen. Er war für mich total überzeichnet und übertrieben gemein. Ich habe Caleb dafür so sehr gehasst, dass ich die Liebesgeschichte einfach nicht mehr fühlen konnte.

Bewertung vom 03.01.2020
Harris, Charlaine

Ball der Vampire / Sookie Stackhouse Bd.6 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wie immer wird es mit Sookie Stackhouse nicht langweilig


Achtung: Band 6 einer Reihe!

Es wird nicht langweilig für Sookie Stackhouse. Sie geht endlich mit Quinn, dem Wer-Tiger aus, hat mit eifersüchtigen Vampiren zu kämpfen, erfährt eine schreckliche Wahrheit, die ihr Leben auf den Kopf stellt, muss den Haushalt ihrer verstorbenen Cousine Hadley auflösen, trifft die Vampir Königin von Louisiana, muss gegen Werwölfe kämpfen und besucht einen Vampirball.


Sookie ist glücklich mit Quinn. Es ist alles noch ganz frisch, aber es funkt und sie fühlt sich wohl mit ihm. Leider bleibt ihr der Frieden nicht lange erhalten, denn wie so oft, wird Sookie angegriffen. Quinn schafft es sie zu retten, aber schon ist sie wieder mitten drin in jede Menge Ärger.
Zudem ist ihre Cousine Hadley gestorben, die zur Vampirin geworden war und die Geliebte der Vampir Königin von Louisiana war. Auch hier erwartet sie nur Ärger. Von allen Seiten lauert Gefahr.

In New Orleans lernt Sookie eine neue Freundin kennen, Amelia, eine Hexe und Hadleys Vermieterin. Nie hätte Sookie gedacht, dass aus Amelia bald eine sehr enge, wenn nicht gar beste Freundin werden würde.

Die Vampir Königin ist echt faszinierend. Die Mischung aus übriggebliebenem Feudalsystem und Moderne ist echt gelungen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie sympathisch finde, aber interessant ist sie auf jeden Fall.

Zudem erfährt Sookie eine Wahrheit, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Sie tut mir da so schrecklich leid und ich hasse die andere betreffende Person aus tiefster Seele. Es verändert sich dadurch alles.

Der Vampirball, der im Titel angekündigt wurde, ist etwas ganz anderes. Da merkt man wieder die Andersartigkeit der Vampire und teilweise kommt man echt ins Staunen. Aber natürlich ist es kein friedlicher Ball – Sookie ist ja dort, also kann nur die Hölle losbrechen. Allerdings ist es total cool und spannend, was da passiert.


Fazit: In diesem Band lernt man sehr viele neue Charaktere kennen. Ich persönlich mag Quinn hier am liebsten, im nächsten Band schon weniger, deswegen versuche ich die Szenen mit ihm zu genießen.
Sookie zeigt mal wieder, dass sie kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern aus härterem Holz geschnitzt ist. Ihr steht mal wieder mehrmals das Wasser bis zum Hals, aber sie neigt nicht zu kopfloser Panik, sondern schafft es sich durchzubeißen.
Die Enthüllung ist echt übel. Sie tut mir da so schrecklich leid! Dass sie das aus der Bahn wirft, kann ich wirklich verstehen.

Am Schluss wird es noch richtig spannend und man muss echt aufpassen, alles mitzubekommen.

Von mir gibt es wieder volle 5 Sterne.

Bewertung vom 03.01.2020
Hoover, Colleen

Too Late


gut

Das Buch hat definitiv etwas, aber leider driftet es manchmal ab und wird unrealistisch


Sloan hasst ihr Leben. Ihr Freund ist ein gewalttätiger Verbrecher, der ein Dealer-Imperium aufbauen will. Doch Sloan kann ihn nicht verlassen, sie hat nichts und niemanden, ohne ihn würde sie auf der Straße stehen und ihr behinderter Bruder ebenfalls, dessen Heimplatz Asa bezahlt. Für ihn ist es Liebe, für Sloan ein Gefängnis, immer mit der Hand an der Kehle und der Gefahr im Nacken.
Doch dann lernt sie Carter kennen, der eigentlich Luke heißt und ein verdeckter Ermittler ist. Sie weiß davon nichts, aber sie merkt, dass er anders ist. Sie fühlt sich bei ihm wohl und sicher und so hat sie sich schon seit langer Zeit nicht mehr gefühlt. Aber Sloan weiß, wenn Asa etwas mitbekommt, bringt er sie beide um.


Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Sloan, Carter und Asa geschrieben.

Sloan tat mir unglaublich leid. Sie ist buchstäblich eine Gefangene. Es ist einfach schrecklich, dass ihr keine andere Wahl bleibt, als mit diesem Mistkerl zu leben. Ich muss dazu sagen, dass ich von Anfang an einen Verdacht hatte und damit auch richtig lag. Nur so viel: Asa ist offensichtlich ein Mistkerl, aber er ist noch viel böser, als man anfangs gedacht hätte.

Carter war mir auch direkt sympathisch. Der Gewissenskonflikt, in dem er sich befindet, muss echt hart sein. Einerseits will er Asa drankriegen, aber andererseits auch Sloan retten. Sein Partner will, dass er sie benutzt, um den Job zu erledigen, aber Carter will sie nicht opfern. Aber wenn er sie nicht benutzt, wie soll er dann Asa überführen? Denn nur wenn der in den Knast wandert ist Sloan in Sicherheit.

Asa ist einfach ein kranker bösartiger Mistkerl, der sich die ganze Zeit selbst etwas vorlügt. Er dichtet sich alles um, damit es in seine Sicht der Welt passt, vor allem wenn es um Sloan geht. Von seinem Frauenbild will ich gar nicht erst anfangen.


Das Buch hat definitiv etwas. Es ist spannend, man hat Mitgefühl mit Sloan und Carter und drückt ihnen die Daumen und fiebert mit ihnen mit, ob sie von Asa erwischt werden. Allerdings stellen sie sich manchmal schon echt blöd an. Als würden sie darum betteln bei langen Blickkontakten und dergleichen erwischt zu werden und das wo ihnen doch beiden so klar ist, wie gefährlich das ist und dass sie das nicht tun sollten. Gut, das kann schon mal passieren, aber eben nicht andauernd. Das nimmt dem Buch leider an Glaubwürdigkeit.

Was mich zudem gestört hat, ist die Vorhersehbarkeit der Handlung und dass der Epilog 158 Seiten lang ist und damit fast ein Drittel des Buches. Für mich ist ein Epilog nur wenige Seiten lang und schiebt noch etwas hinterher, wie ein Ausblick auf das weitere Leben oder so.

Fazit: Das Buch ist nicht schlecht. Es ist spannend, romantisch und mal etwas anderes. Die Grundstory ist zwar alt bekannt: Drogenboss ist besessen von Frau, Frau befindet sich in Notlage und kann Drogenboss, den sie hasst, nicht verlassen, Undercovercop infiltriert die Gang des Drogenbosses, verliebt sich in Frau, will sie retten und die Hölle bricht los.
Allerdings ist bei diesem Buch schön, dass Sloan kein Dummchen ist, sondern clever und gut kombiniert. Carter/Luke empfindet wirklich etwas für sie und kämpft mit zwei Facetten seiner Persönlichkeit, denn er muss sich entscheiden, was für ihn Priorität hat: Sloan oder sein Job. Was ich auch echt toll finde ist, dass man auch Asas Perspektive mitbekommt und er ist echt irre. Sonst bekommt man immer nur die Frau und den Cop zu lesen, aber nie den Drogenboss.
Leider hat das Buch aber auch seine Schwächen, wie zum Beispiel dämliche Aktionen der Protagonisten, bei denen sie quasi darum betteln erwischt und ermordet zu werden. Auch die Handlung im Epilog fand ich schwächer als die Handlung davor, zumal das Ganze noch unterteilt war in Epilog, Prolog, Epilog zum Epilog – das und die Handlung, dieses Teils waren mir zu „over the top“ und leider teils recht unrealistisch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2020
Han, Jenny

To All the Boys I've Loved Before


schlecht

In meinen Augen nur etwas für junge Teenie-Leser


Wenn Lara Jean Song verliebt ist, schreibt sie, sobald sie bereit ist über diese Verliebheit hinwegzukommen einen Abschieds-Liebesbrief an den jeweiligen Jungen. Diese Briefe sind nur für sie selbst gedacht, sie bewahrt sie auf in der Hutbox, die ihr einst ihre Mutter geschenkt hatte. Sie packt einfach alles in diese Briefe, all ihre Gefühle, ihre Gedanken, ihre Wünsche, egal wie lächerlich sie auch sein mögen. Doch dann sind die Briefe plötzlich weg und werden einer nach dem anderen zugestellt. Das sorgt dafür, dass in Lara Jeans sonst so langweiligem Leben das Chaos ausbricht.



Leider hat mich das Buch nicht gepackt. Mir war Lara Jean von Anfang an zu kindisch und unreif. Sie hat zwar auch ihre schönen Momente, aber die meiste Zeit ist sie mir persönlich zu jung. In meinen Augen ist das Buch eher etwas für jüngere Leserinnen, ab 11 Jahren. Ich wollte sie einfach nur schütteln. Und dann stolpert sie auch noch von einem Teenie-Drama ins nächste. Für mich war das Buch eine Teenie-Komödie als Buch verpackt.



Es geht weniger um die Briefe und deren Inhalt, als viel mehr, um diverse Konflikte, die zu großen Teilen lose durch die Briefen ausgelöst werden, aber nicht immer damit zu tun haben. Liebestechnisch ja, aber bei einigen Wendungen kam es mir so vor, als würden die Charaktere nicht die Wahrheit über ihre Gefühle sagen. Vor allem bei der Josh-Geschichte.



Peter war mir nie wirklich sympathisch. Ich empfand ihn als arrogant und ich wurde aus ihm lange nicht schlau.



Im Großen und Ganzen geht es um jede Menge Liebeswirrungen und eben Teenie-Drama. Ein Klischee jagt das nächste und dann sind da auch noch die Familienkonflikte.



Lara Jean war so naiv und in meinen Augen unglaubwürdig, wie auch der Großteil der Charaktere. Dann gab es in meinen Augen auch ein paar Logikbrüche, die zwar nicht riesengroß waren, mir aber aufgefallen sind.



Was ich dann so richtig nervig fand war der Konflikt kurz vor Schluss. Da haben sich alle in Kleinkinder zurückverwandelt.



Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Es hat mich von Anfang an nicht gepackt und ehrlich gesagt ziemlich gelangweilt. Die Charaktere waren mir alle samt zu unreif und kindisch. Ich hatte nach der Lektüre des Klappentextes eine andere Art Buch erwartet. In meinen Augen werden sämtliche Klischees einer Teenie-Komödie erfüllt, was der Story jeden Tiefgang raubt.



Von mir gibt es leider nur 1 Stern.

Bewertung vom 31.12.2019
Harris, Charlaine

Vampire bevorzugt / Sookie Stackhouse Bd.5


ausgezeichnet

Sehr spannend! Ich war total gefesselt!


Achtung: Band 5 einer Reihe!


Es wird einfach nicht langweilig für Sookie Stackhouse. Ihr Bruder ist jetzt ein gebissener Wer-Panther, jemand schießt auf Gestaltwandler in Bon Temps und Umgebung, darunter auch Sam, Sookies Boss und guter Freund, deswegen wird kurzerhand ein Vampirbarkeeper von Eric ausgeliehen und bei Sookie einquartiert, was auch ganz gut ist, denn es scheint auch jemand hinter Sookie her zu sein. Dann stirbt auch noch der Leitwolf des Werwolfrudels, dem ihr guter Freund Alcide angehört und Sookie wird in Werwolf-Politik hineingezogen. Und dann ist da ja auch noch die Debby Pelt Sache...


In diesem Band passiert auch wieder so viel, dass ich nicht alles erwähnen kann, ohne zu spoilern. Der Heckenschütze, die Mordanschläge auf Sookie, die Werwolf-Sache und noch einiges mehr. Zum Beispiel steckt jemand Sookies Haus in Brand! Es geht echt ab.

Im Verlauf der Handlung lernen wir wieder einiges über die Hierarchie innerhalb der Vampirgemeinde, aber es gibt auch viele romantische Verwicklungen. Auf einmal hat Sookie nämlich ein ganzes Rudel – oder eine Herde? Oder einen Schwarm? – Verehrer am Hals: Calvin, Alcide, Bill, Eric und Sam.

Ihr Bruder zeigt mal wieder wie dämlich und egoistisch er ist. Ich glaube, ich hätte Jason schon längst erwürgt!

Das Buch ist wieder extrem spannend! Ich konnte kaum aufhören. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die immer abwechselnd verfolgt werden. Es wird keine Minute langweilig. Ich habe das Buch jetzt schon etliche Male gelesen, aber man bekommt wirklich kaum Hinweise, um vorzeitig zu erfahren, wer „böse“ ist und was eigentlich bei einigen Handlungssträngen los ist.
Wie immer ist es natürlich nicht vorbei, wenn man denkt, es sei vorbei, es kommt immer noch eine große Enthüllung am Schluss.

Wie immer waren mir die Charaktere total sympathisch. Ich kann Sookie nur bewundern, wie sie sich durchbeißt, egal wie schlimm es auch wird. Ich finde es auch toll, wie es mit ihren Verehrern immer wieder mal funkt. Ich bin einfach ein Eric-Fan, aber Sam finde ich auch ganz toll.


Fazit: Ich liebe die Reihe! Aber dieser Band gehört zu meinen Lieblingsbänden der Reihe! Es passiert einfach so viel und es ist unheimlich spannend. Die Auflösungen und Wendungen finde ich wirklich super. Es gibt wieder die ausgeglichene Mischung aus Witz, Spannung und Fantasy.

Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.12.2019
Caplin, Julie

Die kleine Patisserie in Paris / Romantic Escapes Bd.3


sehr gut

Das Buch wäre so schön, wenn der männliche Protagonist nicht wäre


Achtung: Band 3 einer nicht zusammenhängenden Reihe!


Vorneweg zur Gestaltung: Das Papier des Buchumschlages fühlt sich rauer an, als normalerweise bei Taschenbüchern. Auf dem Cover sind einige Elemente „fühlbar“ gemacht worden. Die Tassen, das Gebäck, der Lavendel, der Titel und der Autorenname. Ich liebe es, wenn bei einem Buch etwas fühlbar ist. Die Elemente fühlen sich deutlich rau an. Ich finde das wirklich toll. Auf der Innenseite befindet sich eine Karte von Paris, auf der man die Orte nachverfolgen kann, an denen die Handlung spielt. Ich mag so etwas sehr gerne. Ich finde die Gestaltung des Buches richtig, richtig schön!


Nina hat genug! Sie will endlich ihren Platz in der Welt finden! Um das zu schaffen, wagt sie sich sogar in die Höhle des Löwen: Sebastians Patisserie in Paris. Er hat sich ein Bein gebrochen und braucht dringend Hilfe. Allerdings ist er ein totaler A... zu ihr und schon bald muss sich Nina nicht nur fragen, ob es vielleicht die falsche Entscheidung war nach Paris zu gehen, sondern auch, warum sie sich trotz all seiner Launen und Fiesheiten zu Sebastian hingezogen fühlt.


Mir ist Sebastian sowas von auf die Nerven gegangen! Ich hätte ihn so gern eine Treppe runtergeschupst! Er ist nur am Meckern und Bellen und ist so gemein zu Nina! Ja, sie ist immer wieder etwas naiv, aber er muss sie ja nicht gleich behandeln, als sei sie komplett dämlich!

Was mir extrem gut gefallen hat, war die Patisserie und die Charaktere dort. Die Kursteilnehmer und natürlich Marcel, den Kellner mit interessanter Vergangenheit. Die Charaktere sind so sympathisch, man muss sie einfach mögen! Vor allem als Marcel dann auch noch auftaut und Ninas Patisserie-Versuche zu würdigen und schätzen weiß. An diesem Ort herrscht einfach eine tolle Stimmung.
Ich liebe es einfach, wie sich alle mehr und mehr in die Patisserie verlieben und jede Menge Herzblut hineinstecken!

Was mich richtig wütend gemacht hat, war die Wendung mit Sebastian kurz vor Schluss. Ich hasse diese Dramen kurz vor dem Ende, die nur wenige Seiten später einfach verpuffen. Vor allem aber hasse ich es, wenn „er“ sich wie ein A... aufführt, aber „sie“ sich hinterher die Schuld gibt. Ja, sie hätte es auch anders angehen können, aber seien wir mal ehrlich, nie im Leben hätte er zugestimmt oder ihr nur zugehört. Die Art wie er sie da behandelt hat sagt alles. Ich hätte ihm so gern das Bein direkt wieder gebrochen! Ich bin sowas von wütend!

Das Buch hätte so schön sein können, wenn Sebastien nicht so extrem überspitzt dargestellt worden wäre. Wenn er einfach netter hätte sein können und nicht so schrecklich herablassend und verletzend.


Fazit: Dieses Buch hätte so schön sein können! Ich finde es so herzerwärmend, wie die Patisserie sich langsam in die Herzen aller Charaktere schleicht (außer Sebastians), wie sie einander näherkommen und die Chemie von ihnen als Gruppe. Wäre das alles nicht so toll gewesen, wäre die Bewertung in Sternen ausgedrückt, ganz anders ausgefallen.
Leider gibt es aber auch noch Sebastian. Manchmal kann er richtig nett sein, aber zu 98% ist er in diesem Buch ein totaler Ober-A...! Er hat mich echt wütend gemacht und die Wendung kurz vor Schluss erstrecht! Wirklich, wäre der Mittelteil mit den anderen Charakteren nicht so schön, hätte ich das Buch vielleicht sogar abgebrochen, weil er mich echt genervt hat, ich fand ihn sowas von unausstehlich! Aber es gibt zum Glück den Mittelteil und er ist so schön! Da hat es dann doch noch mit ach und krach für 4 Sterne gereicht, aber es war wirklich sehr knapp.

Bewertung vom 31.12.2019
Caplin, Julie

Das kleine Café in Kopenhagen / Romantic Escapes Bd.1


gut

Das Buch hat wirklich nette Momente, aber ich habe auch einiges an Kritik

Kate ist eine Karriere-Frau. Zumindest wäre sie das gern, aber gerade eben hat ihr ihr Freund die Beförderung vor der Nase weggeschnappt, indem er ihre Idee als seine verkauft hat. Ihre Chefin stellt ihr dennoch eine Beförderung „demnächst“ in Aussicht, wenn sie es schafft einen dänischen Kunden für sich und ihre PR-Agentur zu gewinnen.Als ihr dies gelingt soll sie mit einer Gruppe Journalisten eine Woche in Kopenhagen verbringen, um ihnen das Konzept des geplanten Kaufhauses, das dänische Lebensgefühl „Hygge“ zu vermitteln. Einer dieser Journalisten ist Ben, der absolut keine Lust darauf hat und das auch sehr deutlich zeigt. Doch Kate merkt bald, wie es zwischen ihnen funkt, aber will sie das überhaupt? Eigentlich hat sie doch den Männern nach der Josh-Sache abgeschworen!

Ich muss ehrlich sagen, ich bin zwiegespalten! Einerseits mochte ich Kate schon irgendwie, aber andererseits ging sie mir auch mit ihrer Karrierebesessenheit auf die Nerven. Sie tat mir sehr leid, diese Gruppe zu hüten ist verdammt harte Arbeit. Und dann ist da ja auch noch die Sache mit Ben.

Ben hat zwei Seiten: den A...-Journalisten und den netten-Ben. Dumm nur, dass er fast immer nur den A...-Ben ans Ruder lässt. Er ist mir sowas von auf die Nerven gegangen! Ich hätte ihn am liebsten in irgendeinen Fluss oder so geschupst! Ich meine: ja, er will nicht dort sein, aber er muss es ja auch nicht für alle anderen schlechtreden oder sich ständig von der Gruppe absondern und Kate das Leben noch schwerer machen als ohnehin schon. Ich empfand ihn oft als respektlos.

Wenn er den netten-Ben hervorholt, dann ist das eine Wende um 180°. Aber mich hatte er zuvor schon so extrem genervt mit seiner Meckerei, dass er mich nicht mehr wirklich erreichen konnte.

Die restlichen Charaktere fand ich wirklich schön beschrieben. Man konnte sie sich alle vorstellen und hatte das Gefühl selbst Teil dieser Gruppe in Kopenhagen zu sein. Aber auch hier gab es einige, die sich schlimmer benommen haben als kleine Kinder.

Ich fand vor allem Eva, die Betreiberin des kleinen Cafés sehr sympathisch. Sie ist einfach ein grundguter Mensch und dabei keine Träumerin. Wo andere Probleme sieht, sieht sie Möglichkeiten und spricht diese auch aus. Sie hat die Begabung dem Leben anderer eine neue Richtung zu geben.

Natürlich spielt das „Hygge“-Konzept im Buch eine durchgängige Rolle. Letztlich heruntergebrochen geht es in allen Handlungsbereichen immer darum. Bei jedem Konflikt und Problem ist „Hygge“ immer die Lösung. Es macht schon Sinn, immerhin geht es darum in diesem Buch, aber mir war es etwas zu überdosiert. Ich meine nicht jedes Problem lässt sich so leicht lösen, wie es hier den Anschein hat.

Die Wendung fand ich leider nicht gut. Ich habe mich da ziemlich drüber aufgeregt. So viele Missverständnisse in so wenige Seiten gequetscht und dann noch all das überflüssige Drama! Einen Teil fand ich ganz gut, aber eben nur diesen einen Teil. Es war direkt klar, was los war und das hat mich einfach nur genervt. Es darf ja gern mal dramatisch werden, aber ich mag es nicht, wenn krampfhaft kurz vor Schluss noch ein Weltuntergangs-Drama eingebaut wird, nur um es wenige Seiten später noch ganz fix aufzulösen, als „es ist ja alles gar nicht so, wie es scheint“.

Fazit: Ich bin zwiegespalten bei diesem Buch. Ich mochte Kate ganz gern, mal mehr mal weniger, aber sie hat eine schöne „Hygge“-mäßige Entwicklung durchgemacht. Ben hat leider zu lange gebraucht, um mal den netten-Ben von der Leine zu lassen und hatte bei mir durch sein Dauer-Gemecker bereits zu viele Sympathie-Punkte verloren, um mit ihm noch richtig warm zu werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.