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angeliques.leseecke
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Nübbel

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Insgesamt 763 Bewertungen
Bewertung vom 24.01.2017
Adams, Marie

Das Café der guten Wünsche


ausgezeichnet

ein wunderschöner Roman über das Glück, die Liebe und das Leben

*Inhalt*
Was für ein Zauber steckt in dem "Café Juliette"? Jeder Gast, der das Café verlässt, ist ein Stück glücklicher. Liegt es an dem wunderbaren Kuchen, an dem Kaffee oder an den drei Freundinnen, die das Café betreiben? Keiner der Gäste kann es genau sagen, aber sie fühlen sich einfach glücklicher und kommen immer wieder. Die drei Freundinnen Julia, Laura und Bernadette haben ein Geheimnis, sie schicken jedem Gast beim Rausgehen einen guten Wunsch hinterher, um dies noch zu verstärken, schreiben sie ihn auf und er kommt in eine Dose. Die drei nennen ihr Café heimlich "Das Café der guten Wünsche". Doch dann taucht der skeptische Robert auf, der nicht an Glück und Zufriedenheit glaubt. Er bringt Julias Leben durcheinander…

*Meine Meinung*
"Das Café der guten Wünsche" von Marie Adams ist ein wunderschöner Roman über das Glück, die Liebe und das Leben, aber auch über Egoismus und Missgunst.
Zuerst fiel mir dieses wunderschöne Cover auf, ich liebe Tassen in allen Formen und Farben. Und diese sind so schön farbenfroh und machen Lust auf einen leckeren Kaffee.

Zitat Seite 58:
"Alles wird sich so fügen, wie es für dich am besten ist. Vertraue auf eine Kraft, die größer ist, als du es bist, und doch in dir wohnt."

Dies ist ein Beispiel für den wunderschönen Schreibstil der Autorin, der mich vom ersten Augenblick verzaubert hat. Die Idee mit den guten Wünschen finde ich genial und mir gefällt die Umsetzung ausgesprochen gut. Das mit den guten Gedanken werde ich mir merken und vielleicht auch das eine oder andere Mal umsetzen. Aber es werden auch nicht so angenehme Themen beschrieben, wie zum Beispiel der ewige Neid von Julias Bruder Nick auf seine Schwester oder die Zukunfts- und Existenzängste von Julia.

Die Charaktere sind facettenreich und authentisch. Julia ist ziemlich naiv aber sie strahlt eine sehr große Lebensfreude und sehr viel Optimismus aus, dass man sie einfach gernhaben muss. Und mit Robert hat die Autorin einen sehr interessanten Charakter erschaffen, mit seiner negativen Betrachtungsweise auf Leben hat er mir manchmal aus dem Herzen gesprochen. Seine Wandlung macht einem Mut, dass das Leben auch seine guten Seiten und jeder etwas Glück verdient hat.

Zitat Seite 73:
"Allein schon dein Denken an Freude, Liebe, Gesundheit, Reichtum und Frieden wird eine wohltuende Ausstrahlung bewirken …"

*Fazit*
Wem die gute Laune fehlt, sollte dieses Buch lesen, denn es ist Gute Laune pur!!!
Dieser wunderschöne Roman bekommt eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 24.01.2017
Rüskamp, Arnd;Neubauer, Hendrik

Strand ohne Wiederkehr


sehr gut

spannender Krimi aus Eckernförde

*Inhalt*
Sandro Hagemeister und Pelle Erben finden beim Durchstöbern von Lebensmittelcontainer eingeschweißte Leichenteile. Der Tote ist Knut Berger, seine Frau Saskia ist eine schillernde Persönlichkeit aus Eckernförde.
Hauptkommissar Hans Rasmussen und sein Team haben auch noch einen weiteren Fall auf den Tisch, im Laufe der letzten Monate sind immer wieder Männer verschwunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da trifft es sich gut, dass seine gute Freundin die ehemalige Staatanwältin Margarete Brix wieder von ihrer Weltreise zurück ist. Sie und ihre Freunde unterstützen Rasmussen und seine Kollegen und kommen einem grausamen Geheimnis auf die Spur.

*Meine Meinung*
"Strand ohne Wiederkehr" von dem Autorenduo Arnd Rüskamp und Hendrik Neubauer ist mein erstes Buch der beiden und wird auch nicht mein letztes sein.
Die Geschichte ist interessant und sehr ungewöhnlich, die Spannung wird langsam aufgebaut. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, er ist etwas holprig, aber nach und nach konnte ich mich darauf einlassen.

Die Charaktere sind facettenreich und authentisch. Hauptkommissar Hans Rasmussen ist sympathisch aber auch etwas eigenwillig, die Brix ist witzig und tatkräftig, eine ältere Dame ganz nach meinem Geschmack. Die beiden sind ein echt gutes Team.

Die Beschreibungen von Eckernförde, der Umgebung und den Leuten ist gut gelungen. Ich habe die Orte wiedererkannt und mich heimisch gefühlt. Auch werden die Stimmungen und die Ängste der Bürger gut dargestellt, ich kann sie förmlich spüren.

*Fazit*
Spannung und Lokalkolorit werden hier großgeschrieben, nur der etwas holprige Schreibstil stört mich etwas, deshalb ziehe ich einen Stern ab und gebe dem Krimi 4 Sterne.

Bewertung vom 24.01.2017
Grangé, Jean-Christophe

Purpurne Rache


sehr gut

Spannender und actionreicher Thriller mit vielen überraschender Wendungen

*Inhalt*
Kommandant Erwan Morvan wird von seinem Vater Grégoire Morvan zu einem Tatort in einer bretonischen Militärschule geschickt. Bei den Untersuchungen wird festgestellt, dass die Leiche ähnliche Verletzungen aufweist, wie die Opfer des Nagelmanns. Dieser hat in den 70igern mehrere Frauen in Zaire getötet und mit Nägeln am ganzen Körper versehen. Nach langen Ermittlungen kann der damaligen Polizisten Grégoire Morvan ihn festnehmen. Die Recherchen ergeben, dass …. der Nagelmann vor drei Jahren gestorben ist. Als eine weitere so zugerichtete Leiche gefunden wird, wird klar, dass der "neue Nagelmann" es auf Grégoire und seiner Familie abgesehen hat.

*Meine Meinung*
"Purpurne Rache" von Jean-Christophe Grangé ist mein erstes Buch des Autors und es hat mich zwiespältig zurückgelassen. Auf der einen Seite ist die Geschichte spannend und mit den ganzen Wendungen auch sehr fesselnd, aber dann ist da die Brutalität von Erwan, die mich sehr abstößt.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir ganz gut, er berichtet über die Mordschauplätze anschaulich aber nicht zu detailliert, es bleibt Platz für die eigene Fantasie.

Die Charaktere sind sehr extrem, die ganze Familie Morvan ist ziemlich bizarr, Grégoire, das Oberhaupt, der seine Frau Maggie immer wieder verprügelt. Maggie bleibt im Hintergrund und scheint aber nicht nur Opfer zu sein. Erwan ist der älteste der drei Kinder und versucht die anderen beiden zu beschützen. Er ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und auch Polizist geworden. Um an Informationen zu kommen, tritt seine dunkle und brutale Seite zu Tage, was mich sehr abgestoßen hat. Trotzdem mochte ich diesen Charakter der Familie am liebsten. Dann ist da noch Loïc, drogenabhängig und charakterschwach, wie kann man nur meinen, dass man den Tag nur mit Kokain übersteht? Da kräuseln sich bei mir die Fußnägel. Seine Frau Sofia ist zwar eine starke Frau aber auch ziemlich berechnend. Beide konnten bei mir keine Sympathiepunkte ergattern. Und zu guter Letzt das Nesthäkchen Gaëlle, die ihre Familie zerstören will und fast selbst draufgeht.

Die Beschreibungen der Ermittlungen haben mir gut gefallen, Schritt für Schritt kommen neue Erkenntnisse an den Tag ohne aber dem Täter näher zu kommen.

*Fazit*
Dieser Thriller ist spannungsgeladen und actionreich, mir aber manchmal zu brutal, deshalb ziehe ich einen Stern ab. Wem das nicht stört, der sollte ihn unbedingt lesen!!!

Bewertung vom 24.01.2017
Ahnhem, Stefan

Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3


ausgezeichnet

wahnsinnig spannend, rasant und actionreich

*Inhalt*
Astrid Tuvesson, die Kripochefin aus dem schwedischen Helsingborg ist in einen Unfall verwickelt, bei dem ein Auto ins Hafenbecken stürzt. Ein Unfall oder war es Mord? Bei den Recherchen stößt das Team um Kommissar Fabian Risk auf ziemlich viele Unklarheiten. Die Obduktion ergab, dass der Fahrer bereits seit Wochen tot ist, aber glaubhafte Zeugen versichern, ihn letzte Woche noch gesehen zu haben. Bei weiteren Nachforschungen tauchen noch andere unklare Todesfälle auf, die diesem ähnlich sind. Ist hier ein Serientäter am Werk?
In einem zweiten Erzählstrang ermittelt die dänische Polizistin Dunja Hougaard in Fällen von brutalster Gewalt, dem sogenannten "Happy Slapping". Hier werden meist Obdachlose brutal zusammengeschlagen, dabei filmt jemand aus der Gang und stellt den Film ins Netz. Leider werden ihr bei den Ermittlungen immer wieder Steine in den Weg gelegt. Wie hängen diese beiden Fälle miteinander zusammen?

*Cover*
Das schwarz-weiße Cover passt perfekt zum Krimi, durch den Nebel in den Wäldern wird eine düstere Atmosphäre erzeugt, die auch im Buch herrscht. Der Kontrast mit dem roten Titel ist gut gelungen. Was mir zusätzlich gut gefällt, dass das Bild im Innenumschlag weitergeht.

*Meine Meinung*
"Minus 18 Grad" von Stefan Ahnhem ist bereits der dritte Fall um Kommissar Fabian Risk und mein erster aber nicht letzter Krimi. Gleich mit dem Prolog hat der Autor mich in den Bann gezogen. Sein Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Die Spannung ist von Anfang an auf einem hohen Niveau und wird auch die ganze Zeit gehalten. Die beiden Handlungsstränge haben am Anfang scheinbar nichts miteinander zu tun, doch so nach und nach erfährt der Leser, was der eine mit dem anderen Fall zu tun hat. Auch innerhalb der einzelnen Fälle treten immer wieder Wendungen auf, mit denen ich als Leser nicht gerechnet habe. An einigen Stellen sind die Szenen sehr authentisch aber auch brutal beschrieben, dass meine Wut manchmal sehr groß war. Wie können Menschen nur so brutal sein?

Die Charaktere sind lebendig und facettenreich, Fabian Risk ist mir gleich sympathisch. Er ist ein guter Ermittler, aber er trägt eine Schuld mit sich, mit der er nur schwer umgehen kann. Was genau es ist, muss ich noch in den ersten Büchern nachlesen. Er versucht seine Familie zusammenzuhalten, aber zu seinen Sohn Theodor findet er zurzeit einfach keinen Draht, denn Theodor lässt keinen an sich ran. Die Ehe mit seiner Frau Sonja steht gerade nicht zum Besten, sie will sich gerade selbst verwirklichen und kommt ziemlich hart und egoistisch rüber. Auch alle anderen Charaktere fügen sich wunderbar in die Geschichte und es tauchen sehr unsympathische Personen auf.
Mit gefällt es, wenn neben dem Fall das Privatleben der Hauptprotagonisten zur Sprache kommt. Und hier ist die Mischung Privatleben und Fall ausgeglichen.

*Fazit*
Diesen superspannenden und fesselnden Krimi kann ich nur jedem empfehlen, der schwedische Krimis mag. Von mir bekommt er 5 Sterne und ich werde definitiv auch die ersten beiden Bände noch lesen.

Bewertung vom 15.01.2017
Graf, Maren

Todschreiber


ausgezeichnet

spannend und fesselnd mit Gänsehautfeeling

*Inhalt*
Kann man mittels Briefe und Hypnose einen Menschen in den Selbstmord treiben? Diese Frage stellt sich gerade die Kieler Kommissarin Lena Baumann, als sie bei einem Opfer solch einen Brief findet. Ihr Partner Mark Andersen und auch die anderen Kollegen können sich das nicht vorstellen und Lena ermittelt allein weiter. Die Psychotherapeutin Dr. Martens rückt ins Visier der Ermittlungen, als sich eine weitere Patientin von ihr in den Selbstmord stürzt. Hat Dr. Martens etwas mit den Briefen zu tun?

*Meine Meinung*
"Todschreiber" ist der Debütroman von Maren Graf und in mir hat sie einen neuen Fan gefunden.
Diese Geschichte ist mal etwas ganz Anderes und hat mich von Anfang an gefesselt. Allein die Vorstellung, dass so etwas möglich sein könnte, erzeugt Gänsehaut bei mir. Der lockere und spannende Schreibstil lässt mich nur so durchs Buch fliegen. Die Spannung wird gleich mit dem ersten Selbstmord auf ein hohes Niveau katapultiert, kann sich auch das ganze Buch über halten und endet erst mit dem fulminanten Finale.

Mit Lena Baumann hat die Autorin einen Charakter ins Leben gerufen, der mir sofort sympathisch ist. Sie ist eine starke Frau, die sich gut gegen das vermeintlich starke Geschlecht durchzusetzen weiß. Aber sie hat auch ihre dunklen Seiten, irgendetwas bedrückt sie und erst nach und nach erfährt der Leser näheres über ihre Situation. Mark Andersen ist mir mal sympathisch und mal geht er mir auf den "Keks". Seine Figur ist wie aus dem Leben gegriffen, auf der Dienststelle ist er der starke Mann, aber zu hause ordnet er sich den Wünschen seiner Frau unter und leidet darunter. Das Resultat ist ein Verhältnis mit einer Verdächtigen. Hier stellt sich mir die Frage, ob Dr. Martens sich ihn gezielt ausgesucht hat, um an Informationen zu kommen. Dr. Martens ist sehr undurchsichtig und arrogant, sie verbirgt etwas. Und auch die anderen Charaktere sind lebendig und authentisch.

Die Geschichte lädt zum Mitraten und Mitfiebern ein, außerdem regt er mich zum Nachdenken an.

*Fazit*
Ein gelungenes Krimidebüt aus meiner Geburtsstadt Kiel, er beinhaltet Thrillerelemente und ist psychologisch gut umgesetzt. Von mir bekommt er eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

Bewertung vom 15.01.2017
Koch, Krischan

Rollmopskommando / Thies Detlefsen Bd.3 (MP3-Download)


sehr gut

Thies ist wieder in Ääääääktschen!!!

*Inhalt*
Wieder einmal hat Polizeiobermeister Thies Detlefsen Angst, dass seine kleine aber feine Polizeiwache im nordfriesischen Fredenbüll geschlossen wird. Doch schon ist das nächste Verbrechen in Sicht, im Nachbarort Schlütthorn wird die Raiffeisenbank überfallen. Schüsse fallen und die Zahnärztin wird erschossen und der Filialleiter angeschossen.
In einem zweiten Erzählstrang findet der Althippie Bounty einen Koffer voller Geld, welches aber nicht vom Bankraub stammen kann.
Nun hat Thies genug zu tun und fordert KHK Nicole Stappenbeck aus Kiel an. Können die beiden Licht ins Dunkle bringen?

Meine Meinung
"Rollmopskommando" von Krischan Koch ist bereits der dritte Fall mit dem eher einfach gestrickten Thies Detlefsen. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, ich konnte an viele Stellen laut lachen.
Einziges Manko, der Sprecher ist ein anderer, Bjarne Mädel war bei den ersten beiden Hörbüchern unübertroffen und ich brauchte ein kleine Weile, bis ich mich mit Hinnerk Schönemann als Sprecher anfreunden konnte.

Das Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren hat mir viel Spaß bereitet. Die beiden Zwillingsmädchen von Thies sind einfach göttlich, ich mag sie total gerne. Einzig Thies Ehefrau nervt mich ab und zu mit ihrer Eifersucht auf Nicole.

Das friesische Flair ist wieder sehr präsent und ich liebe es, wenn die Charaktere etwas überzogen dargestellt werden.

Gut gefallen haben mir auch die beiden Handlungsstränge, die zum Ende witzig aber gekonnt zusammengeführt werden.

Das nächste Hörbuch "Dreimal tote Tante" liegt schon bereit.

*Fazit*
Dieser humorvolle Krimi hat viel Charme und ich kann ihn nur jedem empfehlen, der Krimikomödien mag. Von mir bekommt das Hörbuch 4 Sterne.

Bewertung vom 15.01.2017
Jorritsma, Sina

Friesenflirt / Mona Sander Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

spannender und fesselnder Inselkrimi mit ostfriesischen Charm

*Inhalt*
Normalerweise kümmern sich die Kommissare Mona Sander und Enno Moll auf der Insel Borkum um Diebstahl oder handgreifliche Streitereien. Dann werden sie zu einem Tatort gerufen, im Hotel Teutonia wird die attraktive Viola Kruse an der Gardinenstange erhängt aufgefunden. Selbstmord oder Mord? Diese Frage stellen sich die beiden Kommissare und entdecken, dass die Tote vor ihrem Tod mit zwei Männern Sex hatte. Viola Kruse arbeitet als Treuetesterin für Markus Winter. Steckt er hinter ihren Tod oder einer der Testobjekte?

*Meine Meinung*
"Friesenflirt" von Sina Jorritsma ist ein spannender und fesselnder Ostfrieslandkrimi. Der Schreibstil der Autorin hat mich schnell in den Bann gezogen, die detaillierten Beschreibungen von der Insel, den Menschen und den Begebenheiten gefallen mir sehr gut und lassen Bilder in meinem Kopf entstehen. Die Mischung Fall und Monas Privatleben ist ausgewogen und gut gelungen.
Die Spannung ist von Anfang an präsent und auf einem hohen Level, zum Ende hin steigert sich diese nochmals.

Mona ist eine starke Frau, die sich aber in der Gegenwart ihrer Mutter unbehaglich fühlt. Das Verhältnis der beiden ist zu Anfang ziemlich angespannt und ich konnte manchmal Monas Reaktionen nicht verstehen. Im Laufe des Buches klären sich einige Dinge und die beiden nähern sich langsam wieder an. Die Zusammenarbeit mit Enno tut Mona ziemlich gut, sie ist sehr temperamentvoll und schießt schnell übers Ziel heraus. Seine ruhige Art schafft es, dass sie sich in bestimmten Fällen nun erst überlegt und dann handelt. Ich mag dieses Gespann sehr gerne.

*Fazit*
Dies ist ein rundum gelungener Ostseekrimi, der von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne bekommt.

Bewertung vom 03.01.2017
Marlow, Mareike

Blutroter Flieder


ausgezeichnet

Cosy-Krimi mit viel Spannung und Humor

*Inhalt*
Tja, da ist es mit der Ruhe aus, wenn die Schwestern Jana Hinrichs und Tessa Eichhorn hinter einem Reitunfall einen Mord vermuten. Die Gutsbesitzerin Sara Hensel ist beim Reiten ums Leben gekommen, sie soll ohne Helm zu ihrer morgendliche Runde aufgebrochen sein. Das kann sich ihr neuer Freund Sven Rothenbrink nicht vorstellen und bitten die beiden Schwestern um Hilfe. Schnell entdecken sie weitere Hinweise, dass Sara ermordet wurde, dann holen sie den Polizisten Martin mit an Bord…

*Meine Meinung*
"Blutroter Flieder" von Mareike Marlow ist der zweite Teil mit den Schwestern Jana und Tessa, den ich mit Freude erwartet habe und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Mit kurzen Kapiteln und mit einem blumigen und fesselnden Schreibstil schafft es die Autorin mich sofort in den Bann zu ziehen. Humorvolle Passagen wechseln sich mit den spannenden ab. Und zwischendurch immer wieder Tessa auf der Suche nach einem guten Kaffee, was bei ihrer Teetrinkenden Schwester echt schwierig ist.

Die Charaktere entwickeln sich weiter, man spürt, dass sich die Schwestern langsam annähern. Mir sind Jana und Tessa echt sympathisch, auch wenn sie sehr unterschiedlich sind. Jana ist eine Frühaufsteherin, macht Yoga und trinkt gerne Tee, Tessa dagegen schläft gerne lange und liebt Kaffee. Aber mein Liebling ist und bleibt Martin, der herzensgute Dorfpolizist, der für sein Leben gerne backt. Seine herrlichen Backkünste sind so gut beschrieben, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft. Dass die dazugehörigen Rezepte anschließend aufgeschrieben sind, finde ich richtig gut.

Die Beschreibungen von Land und Leute sind lebendig und sehr anschaulich. Ich kann mir den Reiterhof und die kleine Mädchengruppe richtig gut vorstellen.

*Fazit*
Diesen Wohlfühl-Krimi mit dem ländlichen Touch kann ich jedem empfehlen, der Cosy-Krimis mag.
Von mir bekommt er 5 Sterne. Hoffentlich ermitteln die beiden ungleichen Schwestern bald wieder.

Bewertung vom 03.01.2017
Moorcroft, Sue

Winterzauberküsse


ausgezeichnet

Küsse können einen verzaubern

*Inhalt*
Hutmacherin Ava Bliss hat eigentlich erstmal die Nase voll von Männern, da lernt sie den charismatischen Sam kennen. Er ist ganz begeistert von ihren Hüten und gibt einen in Auftrag. Seine Mutter Wendy hat eine schwere Zeit hinter sich und damit möchte er ihr zu Weihnachten eine ganz besondere Freude machen. Bei der ersten Anprobe meint Wendy, dass Sam und Ava ein Paar sind und freut sich sehr darüber. Um die Stimmung zu Weihnachten nicht zu trüben, spielen beide mit. Doch nicht jeder ist mit dieser Scharade einverstanden. Harvey, der Ex-Freund von Ava macht ihr das Leben zur Hölle…

*Cover*
Normalerweise sage ich nichts über das Cover, aber dieses ist so wunderschön, dass ich es stundenlang betrachten kann. Die Farben harmonieren wunderbar, die Schneeflocken glitzern und funkeln und der untere Rand ist voller Glitzer, den man auch fühlen kann.

*Meine Meinung*
"Winterzauberküsse" von Sue Moorcroft hat mich verzaubert. Das Cover lässt vermuten, dass es sich hier um eine leichte Liebesgeschichte handelt. Aber weit gefehlt, neben den Irrungen und Wirrungen der Liebe werden auch ernste Themen angesprochen, wie Stalking oder eine Krebserkrankung, ohne diese ins Lächerliche zu ziehen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, mit schönen Worten beschreibt sie, was alles in der Vorweihnachtszeit passieren kann.
Zitat in dem Umschlag:
"Und an Weihnachten haben Küsse ihren ganz besonderen Zauber"

Mit Sam hat Sue Moorcraft einen wunderbaren Charakter erschaffen, er kümmert sich rührend um seine kranke Mutter und um seine Tante. Er ist ein Mann, der genau weiß, was er will. Er hilft, wo er gebraucht wird, ohne viel zu fragen. Ava will alles allein schaffen und nimmt ungern Hilfe an. Trotzdem ist sie mir sehr sympathisch, auch wenn ich ihre Handlungen manchmal nicht ganz nachvollziehen kann.

*Fazit*
Diese wunderschöne Geschichte über Liebe, Freundschaft und Vertrauen zu der Weihnachtszeit kann ich jedem empfehlen, der eine leichte und lockere Lektüre gepaart mit ein paar Problemen und Missverständnissen mag. Von mir bekommt der Roman 5 Sterne.

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