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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2013
Adornetto, Alexandra

Hades / Gabriel, Ivy und Bethany Bd.2


gut

Der finstere Jake Thorn ist zurück in Venus Cove, und er hat nur eins im Sinn: den Engel Bethany endlich für sich zu gewinnen. Geschickt lockt er sie in eine Falle und entführt sie in sein Reich – Hades, die Hölle. Dort schlägt er ihr einen schrecklichen Handel vor: Wenn Bethany als seine Geliebte bei ihm bleibt, will er Xavier verschonen – ansonsten muss er sterben. Wie soll Bethany ein solches Opfer bringen, wenn es bedeutet, für immer von Xavier getrennt sein zu müssen? Und wie lange kann ein Engel überhaupt in der Hölle überleben?

"Hades" ist der zweite Band der "Halo"- Reihe von Alexandra Adornetto.

Während im ersten Band der Fokus auf der stark verkitschten Liebesgeschichte der Hauptprotagonisten lag, findet sich in "Hades" nun ein Stück weit mehr Spannung und Handlung wieder, die dem Buch ein wenig mehr Pepp verleihen.

Neben vielen neuen Ideen, sowie einer guten Weiterführung der Handlungsstränge, treten auch neue Handlungsorte auf den Plan und verdichten somit die Welt, die sich Alexandra Adornetto für ihre Geschichte ausgedacht hat. Über die Umsetzung dieses etwas alternativen Hades lässt sich streiten, bezeugt aber dennoch Kreativität und Ideenreichtum, die Hölle einmal anders umzusetzen.

Meiner Ansicht nach hätte man das Engelsthema und alles was damit verbunden ist, ein bisschen weniger auf die katholische Schiene schieben können, da ich stellenweise das Gefühl bekam, dass man mich bekehren wolle. Ein Stück weit weniger Religiosität hätten "Hades" mehr Authentizität verliehen.

Dennoch ist dieser Mittelband um Längen spannender als es Band eins war, was an der Fülle der Begebenheiten liegen mag, obwohl ich mir noch ein paar mehr Facetten gewünscht hätte, da sich jeder einzelne Band immer ziemlich genau mit einem ausgeprägten Oberthema befasst und den Rest in den Hintergrund drängt.

Die romantischeren Szenen sind in "Hades" nicht in der Masse zu finden, die man in "Halo" zu spüren bekam. Doch auch hier gibt es wieder einige solcher Szenen, die für meinen Geschmack ein wenig zu verkitscht und rosarot verklärt dargestellt worden und mich aufgrunddessen nicht vollends mitreißen konnten.

Weiterhin ist die Atmosphäre ziemlich stereotyp, sie ist stets gleich und vermag vorallem die Geschehenisse in der Hölle nicht authentisch genug zu transportieren. Es fehlt dieses Bedrohliche und Düstere.

Lediglich der Schreibstil vermochte mich zu überzeugen, da er sehr gewählt und flüssig zu lesen ist und Bilder im Kopf des Lesers hervorzurufen vermag.

Trotz dieser Kritikpunkte hat sich "Hades" gut lesen lassen, nicht mehr, nicht weniger. Ich bin dennoch gespannt, was sich die Autorin für ihren finalen Band einfallen lässt, um diese Trilogie zu einem passenden Abschluss zu bringen, der sich hoffentlich von der Masse abheben wird.

Bewertung vom 27.07.2013
Keaton, Kelly

Entflammt / Dein göttliches Herz Bd.1


ausgezeichnet

Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit erhält Ari eine Warnung ihrer toten Mutter: Lauf weg, so schnell du kannst! Doch wie flieht man, wenn man nicht weiß, wovor? Ari weiß nur eins: Sie muss zurückkehren nach New 2, dem zerfallenen, opulenten Ort ihrer Geburt, um den sich so viele Mythen und übernatürliche Geschichten ranken. Schon bald muss Ari erkennen, dass alle Geschichten wahr sind. Und dass sie, das Mädchen mit dem hellen, seltsamen Haar und dem Halbmond-Tattoo unter dem Auge, der Schlüssel zu allem ist.

"Dein göttliches Herz entflammt" ist der Auftakt zu einer Reihe mit dem Namen "Dein göttliches Herz" von Kelly Keaton.

Klappentext und Cover können nicht das herüberbringen, was den Leser mit dieser Geschichte erwartet. "Dein göttliches Herz entflammt" ist anders und das im positiven Sinne.

Die Autorin vermischt hier diverse Elemente der Mythologie und der Fantasyliteratur. Dadurch ergibt sich ein toller Roman, der in dieser Form noch nie dagewesen ist. Hier findet sich alles, was in irgendeinem Maße mit Unerklärlichem und phantastischem zu tun hat; von Voodoo bis Vampiren, zu einer Geschichte verschmolzen, die zum Einen atmosphärisch dicht erzählt ist und zum Anderen trotz aller unterschiedlichen Elemente stets schlüssig herübergebracht wird.

Kelly Keaton hat es geschafft, die unterschiedlichsten Elemente miteinander zu kombinieren, die so in einer anderen Form vielleicht unrealistisch erschienen wären, aber auf diese Weise einfach authentisch und gut durchdacht erscheinen. Es mutet ganz Natürlich an, ohne dass irgendetwas an den Haaren herbeigezogen erscheint.

Spannung ist von Anfang bis Ende vorhanden, da immer irgendetwas Heikles oder Geheimnisvolles passiert, das die Spannungskurve in einem angenehmen Maße hochhält.

Die Atmosphäre ist passend zur Geschichte sehr düster und geheimnisvoll. Dadurch bekommen die einzelnen Geschehenisse einen besonders anmutenden Hauch an Undurchsichtigkeit, der sich nach und nach wie ein Schleier lüftet.

Dadurch dass sich die Lösungen erst innerhalb der Handlung Stück für Stück offenbaren, entsteht ein besonderer Reiz und auch Charme, der immer weiter zum Lesen animiert und den Leser dieses Buch flux durchzulesen lässt.

Eine kleine Portion Romantik gibt es auch, wobei diese nur einen geringen Teil ausmacht und sich unauffällig in die Handlung mit einfügt und ihr zusätzlich noch etwas weniger Düsteres verleiht.

Kelly Keaton kann mit ihrem gewählten und passenden Schreibstil, die Atmosphäre dieses Buches perfekt einfangen. Es ist, als wäre man mittendrin, in dieser Welt voller Geheimnisse und jeglicher Form von Magie. Bildhaft und flüssig erzählt, taucht man ein in eine Welt, die unserer nur auf den ersten Blick ähnlich erscheint, aber unter der Oberfläche einiges zu bieten hat.

Im Großen und Ganzen ist dieser erste Band abgeschlossen, wobei eine Handlungsstränge im nächsten Band, der im Sommer 2013 erscheinen wird, weitergeführt werden. Dieser nicht existente Cliffhanger ist ein weiterer positiver Aspekt in diesem Buch. Dennoch wird die Neugier auf den zweiten Band "Dein göttliches Herz versteinert" geschürt, der hoffentlich diesem in nichts nachstehen wird und ebenfalls ein buntes Potpourri an den unterschiedlichsten Elementen liefert.

Bewertung vom 27.07.2013
Ryan, Amy Kathleen

Sternenfeuer - Vertraue Niemandem


sehr gut

Aus der Reise des Raumschiffs Empyrean zu einem weit entfernten Planeten ist ein Kampf um Leben und Tod geworden: Kieran ringt mit der Verantwortung, die als neuer Kommandant auf seinen Schultern lastet; Waverley muss alles daransetzen, ihre entführten Eltern zu befreien; und Seth, der in einer Arrestzelle eingesperrt ist, ahnt als Einziger, dass es einen blinden Passagier an Bord gibt, der nicht eher ruhen wird, bis er die Empyrean vernichtet hat …

"Vertraue Niemandem" ist der zweite Band der "Sternenfeuer"- Trilogie von Amy Kathleen Ryan.

Mit einer angenehmen Mischung aus Dystopie und Science- Fiction hat die Autorin einen packenden zweiten Teil geschaffen, der auch hier den Fokus auf bestimmte Emotionen, vorrangig negative, legt. Während in Band eins das Hauptaugenmerk auf der Verzweiflung lag, so kämpfen die Crewmitglieder nun mit (falschem und verletztem) Stolz und Macht und was dies aus Menschen machen kann, wenn diese Emotionen die Objektivität trüben.

"Vertraue Niemandem" setzt nahezu nahtlos da an, wo Band eins "Gefährliche Lügen" aufhörte und spinnt dieses Abenteuer weiter.

Spannung ist konstant von Anfang bis Ende vorhanden, da immer mal wieder unvorhergesehene Ereignisse auf den Plan treten und die Spannungskurve nach oben schnellen lassen. Dabei ist das Tempo durchgehend straff und somit weist die Handlung so gut wie keine Längen auf, da stets irgendetwas passiert, was den Leser zu fesseln weiß.

Die Atmosphäre weist die typischen Merkmale eines Science-Fiction Abenteuers auf. Man verspürt stets, dass man sich nicht auf der Erde, sondern mitten im Weltall auf engstem Raum befindet und eine Mission zu erfüllen hat, von der das Überleben abhängt.

Insgesamt ist "Vertraue Niemandem" kaum an Dramatik zu überbieten und transportiert die Emotionen äußerst authentisch auf den Leser. Man kann gar nicht anders, als mitzuleiden und mitzufiebern.

Weiterhin hat Amy Kathleen Ryan sehr anschaulich aufgezeigt, was passieren kann, wenn ein Mensch allein die gesamte Macht über alle anderen besitzt und wie er diese nach seinem Gutdünken mit einfachsten Methoden lenken kann.
Dadurch mutete Kieran stellenweise sehr stark wie ein Sektenoberhaupt oder ein Diktator an, dem seine Macht über alles geht.

Während ich ihn in Band eins noch als sehr sympathischen Charakter empfand, schwand meine Sympathie für Kieran aufgrund dieses Aspekts deutlich dahin, sodass ich ihn stellenweise nur als nervig und einfältig empfand. Ihm fehlte es meiner Ansicht nach deutlich an geistiger Reife, um seinen Posten verantwortungsvoll auszufüllen.
Dafür bekam Seth wieder etwas mehr Sympathiepunkte, da sich sein Charakter im Vergleich zum ersten Band deutlich gewandelt hat und er reifer und überlegter handelte.

Der bildhafte und flüssige Schreibstil tat sein Übriges, um mir eine tolle Fortsetzung zu bescheren, die mich nun auf den finalen Band warten lässt. Das Ende dieses zweiten Band lässt ein packendes Finale erwarten, das hoffentlich einen würdigen Abschluss dieser Trilogie liefert.

Bewertung vom 27.07.2013
Kantra, Virginia

Wellentraum / Children of the Sea Bd.1


sehr gut

Margred ist ein Selkie, ein Wesen der Meere. Nie verbringt sie mit einem menschlichen Geliebten mehr als eine Nacht, stillt sie doch nach dem Tod ihres Gefährten nur noch ihre Sehnsucht. Aber dann begegnet sie dem Polizisten Caleb Hunter, der in einem kleinen Küstenort Zuflucht vor den quälenden Erinnerungen seiner Vergangenheit gesucht hat. Margred teilt mit ihm eine leidenschaftliche Liebesnacht und kehrt danach zurück ins Meer. Aber diesen einen Mann kann sie nicht so einfach vergessen. Ihre Gefühle für Caleb treiben sie zurück an Land, wo bereits ein gefährlicher Gegner auf sie wartet …

"Wellentraum" ist der erste Band einer romantischen und phantastischen Buchreihe mit dem Namen "Children of the Sea" von Virginia Kantra.

Die Handlung setzt direkt ein und wird bis zum Schluss von keinerlei Längen oder Nebensächlichkeiten gebremst. Dadurch entsteht ein straffes Erzähltempo, das mit viel Spannung einhergeht.

In diesem ersten Teil vermischt Virginia Kantra gekonnt verschiedene Elemente miteinander zu einer außergewöhnlichen Geschichte mit etwas anderen phantastischen Wesen, die der Leser sonst eher selten zu lesen bekommt. Durch diese Mischung aus Phantasie, Romantik, Krimi und viel Leidenschaft findet sich auf jeder Seite ein ganz besonderer Reiz.

Die Handlung ist dabei entweder spannend, romantisch oder aber sehr sinnlich, da sich die eine oder andere intimere Szene in dieser Geschichte wiederfindet, dabei aber stets ästhetisch erotisch geschildert wird.

Durch die auf Mythen und Legenden beruhende Handlung entsteht eine geheimnisvolle Atmosphäre, die sich die Autorin sehr gut zu Nutze gemacht hat und zusätzlich durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven geschürt wird.

"Wellentraum" stellt einen gelungenen Auftakt zu dieser neuen Reihe dar und hat mir tolle Unterhaltung geboten, die hoffentlich in Band zwei nicht minder vorhanden sein wird.

In sich ist dieser Roman abgeschlossen, da sich jeder einzelne Band mit einem anderen Liebespärchen befassen wird.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, da sie überaus sympathisch waren. Ein jeder besitzt seine eigenen Stärken und Schwächen, die sehr gut zum Tragen kommen und dabei einen wichtigen Teil in dieser Geschichte ausmachen. Auch das unterschwellige Knistern zwischen Margred und Caleb besitzt viel Charme, wodurch Romantikerinnen voll auf ihre Kosten kommen.

Virgina Kantra hat es trotz der wenigen Erläuterungen geschafft, bei dem Leser Bilder hervorzurufen. Man kann sich die einzelnen Szenen in diesem Buch einfach wunderbar vorstellen, ohne dabei den Fokus aus den Augen zu verlieren.

Durch den flüssigen Schreibstil, der das gewisse Maß an geheimnisvollen Untertönen besitzt, entsteht ein packendes Abenteuer mit einmal anderen phantastischen Wesen und einer angenehmen unverkitschten Liebesgeschichte.

Bewertung vom 27.07.2013
Ludwig, Elisa

Pretty clever / Pretty clever Trilogie Bd.1


gut

Was würdest du tun, wenn deine reichen neuen Freundinnen die ärmeren Mädchen an deiner Schule schikanieren? Würdest du tatenlos dabei zusehen oder würdest du für Gerechtigkeit sorgen? Willa wäre nicht Willa, wenn sie die Ungerechtigkeit, die an der Highschool von Paradise Valley herrscht, einfach so hinnehmen würde. Entschlossen tritt sie in die Fußstapfen von Robin Hood. Doch Willas aufregendes Doppelleben findet schneller, als es ihr lieb ist, ein böses Ende. Und ausgerechnet der arrogante Aidan scheint der Einzige zu sein, der ihr helfen kann, aus all dem Schlamassel wieder heil herauszukommen ...

"Pretty clever" ist der erste Band einer Trilogie um "Willa Fox" aus der Feder der amerikanischen Autorin Elisa Ludwig.

Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte im Stil von Robin Hood, mit einer weiblichen Protagonistin und einem Setting in der heutigen Zeit an einer amerikanischen High School. Doch leider hat die Autorin das volle Potential dieses doch vielversprechend klingenden Plots nicht vollständig nutzen können. Die Story ist ziemlich oberflächlich und ohne viel Tiefgang, auch die vielen Klischees tragen nicht gerade dazu bei, dass diese Geschichte viele Punkte sammeln kann. Etliche Szenen erschienen einfach zu unrealistisch, um ein glaubhaftes Lesevergnügen zu gewährleisten.

Weiterhin erscheint "Pretty clever" stets wie ein 08/15- Roman an einer amerikanischen High School, nichts unbedingt Neues eben. Das was ihn von anderen abheben lassen würde, wird einfach zu oberflächlich abgehandelt, während das Augenmerk einfach auf dem Glitzerleben liegt, das an Willas High School in rauen Mengen geführt wird. Schade!

Lediglich der Schluss birgt eine angenehme Portion Spannung und viele neue Fragen, die darauf warten, beantwortet zu werden. Die Handlungsansätze dieses Schlusses bieten einen Ausblick auf einen spannenden zweiten Band, der hoffentlich alle Fehler dieses Teils auszubügeln weiß und eine packende und tiefgründige Story bietet. Trotzallem muss die Autorin aufgrund dieser angefangenen Handlungsstränge stark aufpassen, um ihre Geschichte nicht ins Abstruse abdriften zu lassen.

Während Willa am Anfang noch ein sympathischer, eigenständig denkender Charakter ist, entwickelt sie sich immer stärker zu einem naiven Mädchen, das dem Luxusleben verfällt.
An ihrer Naivität ändert auch nicht ihr "Robin Hood"- ähnliches Verhalten, denn ihre gesamte Einstellung lässt wohl bei jedem Leser die Alarmglocken aufleuchten und ihn an ihrem logischen Denkvermögen zweifeln.

Es ist zu hoffen, dass sich ihr Verhalten in Band 2 grundlegend ändert, damit mehr Authentizität gewährleistet wird.

Lediglich der Schluss und der Schreibstil konnten mich überzeugen, denn die Autorin schreibt sehr angenehm und mit viel Witz.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2013
Röder, Petra

Racheschwur / Flammenherz Saga Bd.2


ausgezeichnet

Nach ihrem Zeitreise-Abenteuer hat Janet sich für Caleb und somit für ein Leben im 17. Jahrhundert entschieden. Beide freuen sich auf ihr erstes Kind. Alles scheint perfekt, bis plötzlich nahegelegene Dörfer überfallen und deren Bewohner grausam abgeschlachtet werden. Als Caleb sich auf die Jagd nach den Mördern macht, wird auch Trom-Castle angegriffen. Janet kann fliehen, doch sie befindet sich noch immer in Gefahr. Schnell wird klar, dass man es erneut auf ihr Leben abgesehen hat und es gibt nur eine Person, die dafür in Frage kommt …

"Racheschwur" ist der zweite Teil der "Flammenherz"- Saga von Petra Röder und ein weiteres Zeitreiseabenteuer im Schottland des 17. Jahrhunderts.

Die Handlung setzt einen Monat nach "Flammenherz" ein, führt dort aber die Handlungsstränge so gut wie nahtlos weiter. Deswegen war ich auch hier einmal mehr wieder gefangen in dieser tollen Geschichte um Janet und Caleb.

Petra Röder hat ein straffes, aber stets angemessenes Erzähltempo gewählt, wodurch man als Leser durch die Handlung fliegt und leider wieder einmal zu schnell am Ende angelangt ist.

Dadurch dass der Fokus dieses Romans stärker auf Janets Flucht liegt, entsteht eine tolle Spannung, die sich von Anfang bis Ende durch dieses Buch zieht. Überraschungen, Wendungen und etliche prekäre Situationen begleiten sie und damit uns, wodurch die Spannungskurve noch einmal gewaltig nach oben schnellt. Man kann gar nicht anders, als mitzufiebern und mitzuleiden, denn die Handlung steigert sich stellenweise in dramatische Höhen, die mit Spannung einhergehen.

Auch die Atmosphäre passt sich immer den jeweiligen Situationen an, das führt dazu, dass man sich als Leser fühlt, als wäre man an Janets Stelle, wodurch man noch stärker in diese Geschichte eintaucht. Ansonsten spürt man das schottische Flair auf jeder Seite und sieht die Highlands vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden.

Die romantische Facette tritt hierbei nicht so stark in den Vordergrund, wie sie es im ersten Teil tat, was keineswegs schlimm ist, denn die Haupthandlung gleicht dies vollkommen aus. So entsteht eine klasse Melange und ein dichtes Abenteuer, das man nur allzu gerne verfolgt.

Auch der Schreibstil steht dem Vorgänger in nichts nach: ausdrucksstark, flüssig und emotional. So wie ein Buch sein sollte, um den Leser in Geschichten eintauchen zu lassen.

Wie gesagt, kam das Ende leider viel zu schnell, sodass ich mich schon jetzt auf die Veröffentlichung des nächsten Bandes freue, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.