Benutzer
Benutzername: 
Das_Leseding
Wohnort: 
Berlin
Über mich: 
http://buchblog.livediesel.de

Bewertungen

Insgesamt 609 Bewertungen
Bewertung vom 15.05.2014
Wilk, Janine

Die Schattenträumerin


sehr gut

Inhalt:
Die junge Francesca leidet seit sie denken kann unter Albträumen. Als sie zu ihren Verwandten nach Italien reist, werden ihre Träume Wirklichkeit …

Stil:
Der Schreibstil ist detailliert, einfach und leider teilweise vorhersehbar. Allerdings schafft es Cathlen Gawlich der Geschichte so viel Liebe und Leben einzuhauchen, dass auch der einfache Plot mit Spannung verfolgt werden muss.

Charaktere:
Francesca ist eine tolle Persönlichkeit, die bodenständig aber dennoch mutig ist. Ich habe sie gerne begleitet und mochte sie sehr.

Die anderen Charaktere wirkten ebenfalls sympathisch – was ich auch auf die Stimme von Gawlich zurückführe – und passten perfekt in ihre Rollen.

Cover:
Das Cover ist traumhaft schön!

Fazit:
Ein bezauberndes Jugendbuch, welches durch Gawlich grandios umgesetzt wurde. Von mir gibt es eine Hörempfehlung für Jung und Alt, besonders für Hörer, die gerne gruseliges mögen ist “Die Schattenträumerin” ein Erlebnis! Von mir gibt es 4 Sterne, einen ziehe ich aufgrund der Vorhersagbarkeit ab.

Bewertung vom 12.05.2014
Cross, Ethan

Ich bin die Nacht / Francis Ackerman junior Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Inhalt:
Francis Ackermann Junior, ein Serienmörder, erschaffen von seinem eigenen Vater, treibt sein Unwesen…

Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach, lässt sich daher gut lesen und bleibt trotz einiger Fehler spannend. Der Ausdruck ist für einen Thriller passend, blutig, brutal.

Charaktere:
Francis, der mir das gesamte Buch nicht wirklich psychopathisch erschien, ist ein eigenartiger Typ. Er wurde von seinem Vater als “Serienmörder” ausgebildet. Durch perverse Versuche wurde Francis zum töten animiert und lebt dieses antrainierte Verhalten weiterhin aus. Das macht ihn zu einem Menschen, der nicht gemocht werden kann, aber durch bestimmte Züge, die er immer mal wieder zeigt, änderte sich meine Meinung immer wieder. So zeigt Francis Wahnvorstellungen und schreit nach Hilfe. Er ist ein Charakter, der gut aufzeigt, was in einer gequälten Seele passiert.

Marcus, ein “ausrangierter” Polizist, der ausversehen die Bekanntschaft mit Ackermann macht, ist mir das Buch über suspekt geblieben. Er widerspricht sich immer wieder, bleibt seinen Vorgaben nicht treu und scheint daher unsympathisch.

Die anderen Charaktere waren mir teilweise zu überzeichnet und somit nicht wirklich greifbar. Sie handelten entweder nicht rational oder zu vorhersehbar.

Cover:
Das Cover finde ich interessant, aber nicht herausstechend.

Fazit:
Ein netter Thriller, welcher in “Ich bin die Angst” fortgesetzt wird. Das Ende ist, für mich persönlich, zu “offen” und macht nicht unbedingt Lust auf den nächsten Teil. Auch haben mich ein paar Ungereimtheiten in diesem Buch gestört, welche die Spannungskurve unterbrachen. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne. Eine Leseempfehlung spreche ich bei “Ich bin nicht Nacht” nicht aus, da ich keine Ahnung habe, wem ich das Buch empfehlen könnte.

Bewertung vom 10.05.2014
Rashid, Mark

Der auf die Pferde hört


ausgezeichnet

Ein Buch, welches mich zum weinen brachte!

Mark Rashid lässt den Leser wieder an wunderschönen Erfahrungen teilhaben, die er während seiner Zeit beim “alten Mann” und später beim selbstständigen Pferdetraining erlebte.

Was mich besonders freute waren Antworten auf Fragen, die mir bei seinen Büchern schon immer auf der Seele brannten: “Warum schauten der alte Mann und Mark immer wieder zu, wie Menschen ihre Pferde schlecht behandelten? Wieso griffen sie nicht ein?” Ich war so glücklich endlich befriedigende Antworten mit gut geführten Argumenten zu erhalten, dass ich mich auf das nächste Buch sehr freue.

Fazit:
Ein Buch über einen wahren Horseman, der in diesen Geschichten beschreibt wie wichtig es ist, auf die Pferde zu hören, bzw. die Körpersprache der Tiere wahrzunehmen. Ein besonderes Augenmerk setzt er auch diesmal wieder auf die Kommunikation zwischen Pferd zu Mensch, daher verdiente 5 Sterne.

Bewertung vom 29.04.2014
Etzold, Veit

Final Cut / Clara Vidalis Bd.1


schlecht

Inhalt:
Claras Schwester wurde vor Jahren entführt, vergewaltigt und ermordet. Damals hatten die Kommissare keinen Ermittlungserfolg, nun ist Clara selbst Hauptkommissarin und will alles besser machen. Ein paar Serienmörder hat sie schon erwischt, nun geht es mit “Der Namenlose” weiter …

Schreibstil:
Mein erstes Buch von Veit Etzold und ich bin enttäuscht! Der Schreibstil ist so gruselig, wie das Buch es sein sollte. Es gibt sehr viele Wortneuschöpfungen (z. B. AGBs was sagt denn ein Lektorat dazu? Das Wort gibt es nicht!), dann noch viele Klischees, Belehrungen und Lexikaauszüge. Der Ausdruck ist brutal, Menschen verachtend und grob gesagt, einfach unterirdisch.

Charaktere:
Es gibt alles: die traumatisierte Ermittlerin, den – in der Kindheit verstörten – Serienmörder, den “geilen Bock”, den verplanten Polizisten, die überdurchschnittliche SpuSi.

Was es nicht gab: Charaktere, die einem im Gedächtnis bleiben, die einem sympathisch sind, Charaktere die es Wert sind, dieses Buch zu lesen.

Cover:
Das Cover finde ich (beim Taschenbuch) gelungen, die Schnitte sind im Deckblatt eingeritzt und zeigen die Richtung, in die diese Geschichte gehen soll.

Fazit:
Eine Geschichte, welche den Leser nicht weiterbringt. Wer Verdummung möchte und sein Gehirn “ausschalten” will, der ist mit “Final Cut” gut bedient, für Leser, welche bei einem Krimi mitfiebern möchten und ausgereifte Charaktere, sowie Handlung erwarten, rate ich vom Lesen ab. Meine Erwartungen hat “Final Cut” nicht erfüllt, daher nur 1 Stern.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2014
Rashid, Mark

Ein gutes Pferd hat niemals die falsche Farbe


sehr gut

Nachdem ich “Denn Pferde lügen nicht” förmlich verschlungen hatte, wollte ich unbedingt ein weiteres Buch von Mark Rashid lesen. Auch hier schreibt der Horseman aus Colorado seine Erlebnisse mit den Pferden und Menschen nieder.

Der Schreibstil ist ehrlich, einfühlsam, direkt und animiert zum nachdenken über die Arbeit und den Umgang mit Mensch und Tier.

Ich finde es wundervoll zu lesen, was Mark Rashid und “der alte Mann” (Rashids Mentor) alles erreicht haben und gewaltfrei erreichen konnten. Was mich bei diesem Buch allerdings verwirrte, waren die langen Geschichten über das “falsche” arbeiten. Rashid berichtet in diesem Buch sehr viel über die Arbeit anderer Trainer und Reiter, welche mit Dominanz und Misshandlung ans Ziel gelangen. Er schaute sich viele negative Dinge an und machte sich seine Gedanken darüber. Mir waren diese Beschreibungen zu krass – ja sie laufen wirklich so ab, dass weiß ich, aber ich wollte sie nicht so ausführlich lesen – gewundert hat mich, dass sich Mark Rashid und der alte Mann diese Bilder so lange angesehen haben, dass sie nicht eingeschritten sind und die Reiter / Trainer haben machen lassen. Ist das richtig? Sollte man wirklich den Mund halten wenn man Quälereien beobachtet?

Dies ist der einzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch anbringen kann und dennoch gebe ich eine Leseempfehlung für “Ein gutes Pferd hat niemals die falsche Farbe”, denn ein “verpfuschtes” Pferd, kann mit richtigem Training immer noch ein gutes Pferd werden – dies wird in den Geschichten, welche die Vergangenheit der vorgestellten Pferde zeigt deutlich.

Bewertung vom 22.04.2014
Rashid, Mark

... denn Pferde lügen nicht


ausgezeichnet

Ganz ehrlich, mir fehlen die Worte!

Wie oft sieht oder hört man von anderen Reitern / Trainern, dass Pferde eine “harte” Hand benötigen. Zucht und Ordnung mit Gewalt eingeprügelt wird / werden muss und ähnliches. Es geht auch anders!

Mark Rashid erzählt einen Teil seines Lebens, seiner Ausbildung. Er beschreibt wie es anders geht, als “sanfter” Führer.

Einfühlsam und mit großer Selbsterkenntnis nimmt er kein Blatt vor den Mund und schreibt seine Erfahrungen in der Pferdeausbildung, die ausschließlich auf Vertrauen beruht. Egal ob “faule”, “dumme”, “unwillige” oder “widersetzliche” Pferde – es gibt für alles eine Lösung, denn wir schaffen die angeblichen Probleme selbst.

Wer in diesem Buch allerdings eine Lösung für alles erwartet, ist auf dem falschen Dampfer. Mark Rashid erklärt anhand von Fallbeispielen, wie er es bei diesem und jedem Pferd schaffte, aber es gibt keine allgemein gültige Erklärung. Ein wahrer Horseman (Horse = Pferd; man = Mann;) hört seinem Pferd zu und lässt dem Pferd immer die Wahl sich zu entscheiden!

Fazit:
Ein muss für jeden, der mit Pferden arbeitet!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.