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Gerlisch
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Deutschland

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Insgesamt 471 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2020
Sten, Camilla

Das Dorf der toten Seelen


sehr gut

Inhalt:

Alice Lindstedt plant eine Dokumentation über das ausgestorbene Dorf Silvertjärn. Was ist hier vor 60 Jahren passiert. Alle Bewohner verschwanden plötzlich spurlos. Kaum ist Alice mit ihrem Team in dem Dorf angekommen, passieren seltsame Dinge. Ihre Handys haben keine Empfang und aus den mitgebrachten Walkie Talkies ertönen seltsame Geräusche. Bald darauf ist der erste von ihnen tot. Sind sie nicht allein in Silvertjärn?

Meinung:

Dies ist das erste Buch der skandinavischen Autorin Camilla Sten. Die Story ist in zwei Handlungssträngen aufgebaut. Zum Einen das Geschehen von vor 60 Jahren und zum Anderen die Gegenwart, erzählt aus der Sicht von Alice als Ich-Erzähler.

Die Story braucht etwas Zeit um in Gang zu kommen, die Charaktere der Protagonisten werden gut beschrieben. Hervorhebenswert finde ich die Art und Weise wie die Autorin eine tolle mystische und unheimliche Atmosphäre erschafft.

Allerdings war es an manchen Stellen der Geschichte etwas unglaubwürdig. Meiner Meinung nach hätte das Ende noch etwas dramatischer ausfallen können.

Fazit:

Im Großen und Ganzen durchaus ein guter Thriller, der viel Potenzial für weitere Werke verspricht.

Bewertung vom 10.05.2020
Weiß, Sabine

Blutige Düne / Liv Lammers Bd.4


ausgezeichnet

Krimi mit vielseitigen Charakteren und einem wunderschön beschriebenen Setting.

Inhalt:
Eine Männerleiche wird erhängt auf Sylt in der sogenannten Mörderkuhle gefunden. Liv Lammers die eigentlich den Geburtstag ihrer Freundin feiern wollte, beginnt sofort mit den Ermittlungen und einige Spuren weisen auf das Rockermilieu hin. Doch dann gibt es noch ein Opfer, der junge Umweltschützer wird schwer verletzt in den Sylter Dünen gefunden. Der Modus Operandi ist derselbe, doch wie hängt dieses Verbrechen mit dem Mord zusammen?

Meinung:
Blutige Düne ist der 4. Fall um Liv Lammers und ihr Team. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und gefällt mir sehr. Durch das schön beschriebene Setting hat der Leser die örtlichen Begebenheiten gut vor Augen.

Der Spannungsbogen wurde in der gesammten Story gut gehalten. Mit Mittelteil flaute er etwas ab und nahm Anlauf für eine spannende und unerwartete Auflösung des Falls.
Der Leser hatte bei dieser Story Einblicke in das Rockermilieu mit dem üblichen Klischee: Brutalität und Prostitution.

Die Autorin hat hier viele Charaktere eingebaut, wobei einige in meinen Augen überflüssig waren und ins Leere gelaufen sind.

Auch das Privatleben der Protagonistin Liv Lammers kommt hier nicht zu kurz. Der Leser erfährt in diesem Buch einiges über die familiären Verhältnisse, allerdings lässt die Autorin den Leser hier mit einem üblen Cliffhänger zurück.

Fazit:
Der gut durchdachte Plot hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2020
Douglas, Claire

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis


gut

Seltsame Charaktere, zu viele Lügen

Inhalt:

Kirsty und ihr Mann wollen sich nach seinem Selbstmordversuch mit der Hilfe ihrer Mutter ein neues Leben in Form eines Gästehauses in Kirstys alter Heimat Wales aufbauen. Zu den ersten Gästen gehört Kirsty's Cousine Selena, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte und die sie eigentlich nie mehr wiedersehen wollte. Was will Selena ausgerechnet jetz von ihr? Doch bevor Kirsty dies mit Selena klären kann, wird diese ermordet.

Meinung:

Der SChreibstil dieses Thrillers ist sehr gut und die Story lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte ist aus Sicht von Kirsty aus der Ich-Perspektive geschrieben. Leider baut sich hier die Spannung nur seh schleppend auf, da der Leser anfangs hauptsächlich Einzelheiten aus Kirsty Leben und ihre Gedanken zu ihren Verwandten erfährt. Lange Zeit werden immer nur Andeutungen der Geschehnisse gemacht, sodass der Leser zum Spekulieren gebracht wird.

Die Protagonisten hatten meiner Meinung nach seltsame Charakter, jeder hatte hier irgendein Geheimnis und jeder war schnell mit einer Lüge dabei.

Die Autorin konnte mich mit ihren Andeutungen geschickt auf falsche Wege leiten, sodass zum Ende die Spannung noch mal gestiegen ist. Allerdings fand ich die Auflösung nicht so spektakulär wie ich dies eigentlich erhofft habe, tzrotzdem hat sie mich überrascht.

Fazit:

Ich habe mich unterhalten gefühlt, aber als Thriller hat mich dieses Buch leider nicht überzeugt.

Bewertung vom 13.04.2020
Garcia Saenz, Eva;Garcia Saenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

Spannender Abschluss einer tollen Trilogie

Inhalt:
In Spanien wird der Roman "die Herren der Zeit" wird von einem anonymen Autor veröffentlicht und Inspector Unai Lopez de Ayala besucht mit seiner Familie eine Lesung in Vitoria. Während der Veranstaltung wird eine Leiche gefunden. Dieser Mord war der Auftrakt einer Reihe von Morden in Vitoria, die alle mit mittelalterlichen Tötungsmethoden ausgeführt wurden wie sie auch in dem in der Lesung vorgestellten Bestseller beschrieben wurden.

Meinung:
Nach "Die Stille des Todes" und "Das Ritual des Wassers" ist dies der Abschluss einer fulminanten Thriller-Trilogie um Inspector Unai genannt Kraken und sein Team.

Auch in diesem Teil spielt die spanische Geschichte eine sehr große Rolle. Wer die ersten beiden Teile noch nicht gelesen hat, dürfte evtl. kleine Schwierigkeiten haben in das Leben der Hauptprotagonisten hinein zu finden, denn die private Geschichte nimmt hier sehr viel Platz ein.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal sehr angenehm, aber auch etwas detailverliebt. Saenz ist es hier gelungen quasi zwei Bücher in einem zu schreiben. Da ist zum einen die Gegenwart, aus der Sicht von Unai als Ich-Erzähler und zum anderen die immer wieder eingeschobenen Kapitel der Geschichte der Morde aus dem 12. Jahrhundert. Dadurch wird die Spannung bis zur Auflösung des Falls hoch gehalten und die unerwarteten Wendungen tun hier ihr Übriges.

Die Charaktere sich auch hier wie auch in den ersten beiden Fällen unterschiedlich und vielschichtig. Besonders hervorheben möchte ich den 100jährigen Großvater von Unai. Mich hat seine umfangreiche Lebenserfahrung sehr fasziniert.

Fazit:
Ein würdiger und hervorragender Abschluss einer sehr interessanten Trilogie.

Bewertung vom 10.04.2020
Dieckerhoff, Christiane

Vermisst / Ermittlungen im Spreewald Bd.1


sehr gut

Spreewald-Krimi

Inhalt:

Kriminalhauptmeisterin Klaudia Wagner muss auf ihrem Nachhauseweg plötzlich einem unbeleuchteten Fahrzeug ausweichen, welches ihr die Vorfahrt nimmt. Dabei überfährt sie eine Frau. Doch die Frau gilt bereits seit 2 Jahren als tot. Wie kann das sein und wo ist diese Frau seitdem gewesen? Klaudia Wagner und ihr Team beginnen zu ermitteln.

Meinung:

Dieses Buch ist der 5. Teil der Spreewald-Krimi-Reihe aus der Feder von Christiane Dieckierhoff. Obwohl ich die vorangegangenen Teile noch nicht kenne, habe ich mich sehr gut in den Spreewald und in die Charaktere der Protagonisten hineingefunden.

Gut gefallen hat mir hier das Lokalkolorit und die Fähigkeit der Autorin die wirklich sehr verschiedenen Charaktere bildlich darzustellen.

Der Spannungsbogen wurde hier bis zum SChluss gehalten und der Leser wird mit solider Ermittlungarbeit und spannenden Wendungen unterhalten.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, wobei auch teilweise der Humor nicht fehlt. Die einzelnen Ermittlungsspuren führen zu einem sehr schlüssigen, aber dennoch unerwartetem Ende.

Fazit:

Dies war zwar mein erster Spreewald-Krimi der Autorin aber sicherlich nicht der letzte den ich gelesen habe. Daumen hoch.

Bewertung vom 08.04.2020
Ohlandt, Nina

Schweigende See / Kommissar John Benthien Bd.7


gut

Inhalt:
Auf Sylt wird eine Leiche am Strand gefunden. Warum wurde sie ermordet? John Benthien und sein Team beginnen zu ermitteln und stoßen schon bald auf mehrere Spuren die sie unter anderem auch in die Vergangenheit führen.

Meinung:
Dies ist bereits der 7. Teil der Reihe um den Hauptkommissar John Benthien und sein sympathisches humorvolles Team. Die Vorgänger-Bände kenne ich bisher nicht, sodass ich anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte mir ein Bild von den Protagonisten zu machen. Eine Personenliste im Buch ist da aber sehr hilfreich.

Mir hat der sehr angenehme Schreibstil und die Charaktere der Protagonisten gefallen.

Ein zweiter Handlungsstrang in diesem Krimi sind die Rückblenden in die Vergangenheit zur Zeit des Mauerbaus in Form von Tagebucheinträgen eines jungen Mädchens. Den Sinn dieser Einträge ergibt sich aber erst ziemlich zum Schluss, dadurch wird der Leser allerdings zum Miträtseln annimiert.

Den Spannungsbogen fand ich hier nicht unbedingt sehr hoch, allerdings punktet der Krimi mit den vielen verschiedenen Ermittlungsansätzen und einer unerwarteten Wendung zum Schluss.

Fazit:
Eine tolle Story für Fans von unblutigen ruhigen Krimis die ohne rasante Action auskommt.

Bewertung vom 05.04.2020
Horst, Jørn Lier

Wisting und der fensterlose Raum / William Wisting - Cold Cases Bd.2


sehr gut

Inhalt:

In der Hütte eines verstorbenen hochrangigen Politikers wurde in Umzugskartons sehr viel Geld in verschiedenen Wärungen gefunden. William Wisting wird beauftragt die Herkunft des Geldes zu ermitteln. Unterstützung erhält er dafür von seiner Tochter Line und Adrian Stiller.

Meinung:

Nach "Wisting und der Tag der Vermissten" ist dies der zweite Cald Case mit einem sympathischen ERmittler und sein Team.

Der Autor webt im Laufe der Story nach und nach Informationen zum FAll zusammen, sodass der Leser hier zum Nachdenken und Miträtseln annimiert und durch immer neue Erkenntnisse und unvorhersehbare Wendungen von einer Vermutung zur nächsten katapuliert wird.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir weiterhin sehr gut, er schaffrt es, dass der Leser sich die Protagonisten und das Setting sehr gut bildlich vorstellen kann.

Obwohl dieser Krimi gut konstruiert wurde, fand ich die Auflösung des Falls nicht so spektakulär.

Fazit:

Solider Cold Case-Krimi der auch ohne blutie Szenen und Aktion auskommt.

Bewertung vom 04.04.2020
Andersen, Lynn

Dänische Dämmerung


sehr gut

Inhalt:

Ein deutsches Urlauberpaar wird in einer dänischen Feriensiedlung an der Nordseeküste ermordet aufgefunden. Nur der kleine Sohn hat überlebt.

Sibylle von Poll erfährt aus der Zeitung von dem Mord, doch warum reist sie überstürzt in die Feriensiedlung nach Dänemark? Ihr Ehemann Daniel Konermann riest ihr mit dem gemeinsamen Sohn Oscar nach. Er ist Polizist und bietet den dänischen Kollegen seine Hilfe zu den Mordermittlungen an.

Meinung:

Schon das düstere Cover sagt einiges zu der Story aus, düster und beklemmend. Das Buch wurde zwar dem Genre Krimi zugeordnet, geht aber auch gut und gerne als Thriller durch.

Lynn Andersen versteht es hier mit zwei Erzählsträngen die Spannung aufzubauen und bis zum Schluss zu halten.

Die Handlung ist zunächst undurchschaubar, doch durch die gute Ermittlungsarbeit der Protagonisten bekommt der Leser nach und nach eine Ahnung vom schockierenden Thema dieses Thrillers.

Zum Ende löset sich alles stimmig auf und lies mich mit Gänsehaut zurück.

Fazit:

Ein Krimi/Thriller den man nicht aus der Hand legen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2020
Cooper, Ellison

Knochengrab / Sayer Altair Bd.2


sehr gut

Inhalt:
In einem Shenandoah-Nationalpark spürt ein Polizeihund in einer Grube menschlische Knochen auf. Sayer Altair die nach einer Schussverletzung gerade erst wieder ihre Arbeit aufnimmt, wird mit diesem Fall betraut. Schnell stellt sich heraus, dass die FBI-Agentin und ihr Team es hier mit einem Serienmörder zu tun haben.

Meinung:
Dies ist der zweite Thriller von Ellison Cooper um die FBI Agentin Sayer Altair. Auch wenn man den ersten Teil noch nicht gelesen hat, kommt man sehr gut in die Story hinein. Der Autorin gelingt es auch diesmal den Leser durch spannende und unerwartete Wendungen in ihren Bann zu ziehen.

Die Beschreibungen der Knochenfunde bescherten mir die ein oder andere Gänsehaut.
Durch die verschiedenen Erzähl-Perspektiven punktet der Thriller mit einem guten Spannungsbogen, obwohl er zur Mitte hin etwas flach wurde.
Die Charaktere wurden gut dargestellt, besonders Sayer hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine starke Frau und sehr engagiert in ihrem Beruf. Bei ihr sowie auch bei den anderen aus ihrem Team kommt auch die Beschreibung des Privatlebens nicht zu kurz, was mir in den Storys immer gut gefällt.

Das Ende wurde schlüssig und spannend dargestellt und lässt noch ein paar Fragen offen. Diese versprechen hoffentlich bald einen dritten Teil.

Fazit:
Toller, lesenswerter Thriller mit einer gewissen Ähnlichkeit zu Teil 1.

Bewertung vom 22.02.2020
Barry, Jessica

Freefall - Die Wahrheit ist dein Tod


ausgezeichnet

Inhalt:
Ein kleines Privatflugzeug stürzt in den Rocky Montains ab. Der Pilot kommt ums Leben, aber der einzige Passagier, Allison Carpenter überlebt. Die befindet sich auf der Flucht und kämpft in der Wildnis ums Überleben.
Als ihre Mutter Maggie von dem Absturz erfährt, will sich nicht glauben, dass ihre Tochter umgekommen ist. Sie versucht auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen und gerät dadurch selbst in Gefahr.

Meinung:
Die Story beginnt recht spannend mit dem Flugzeugabsturz und wechselt anschließend immer zwischen zwei Handlungssträngen hin und her.
Der Leser erfährt Stückchen für Stückchen um was es in diesem Thriller geht, allerdings bleibt dadurch die Spannung ein bisschen auf der Strecke. Gut fand ich durch die intensive Erzählung, dass ich dadurch die Protagonisten gut kennenlernen konnte. Dafür würde ich das Buch aber nicht unbedingt als Thriller bezeichenen.
Den Grundgedanken der Geschichte fand ich nicht schlecht und auch die Umsetzung ist durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil ganz gut gelungen. Trotzdem bin ich mit den Charakteren nicht richtig warm geworden, irgendetwas hat mir gefehlt ohne dass ich es genau benennen könnte.

Fazit:
Durch das ansprechende Cover erwartet der Leser definitiv mehr Spannung, in diesem Roman fehlte aber das Nervenkitzeln. Ich habe mich aber trotzdem gut unterhalten gefühlt.