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Anett H.
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Bewertungen

Insgesamt 478 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2019
Born, Leo

Brennende Narben / Mara Billinsky Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Brennende Narben“ von Leo Born hat 388 Seiten auf meinem Reader, die in 4 Teile und 79 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Fall mit Mara Billinsky.
In Frankfurt wird die Edelprostituierte Denise ermordet. Auf der Autobahn wird ein Transporter mit Menschen durch eine Bombe in die Luft gesprengt. Mara bekommt einen anonymen Tipp über eine Drogenlieferung und auch eine Warnung, dass der „Wolf“ in der Stadt ist. Der geheime Informant hat noch weitere hilfreiche Tipps für Mara.
Außerdem versucht sie immer noch, den früheren Staatsanwalt Grigoleit zu sprechen wegen des Mordes an ihrer Mutter. Aber der blockt weiterhin ab und droht sogar, rechtliche Schritte gegen sie einzuleiten. Da scheint etwas vertuscht zu werden, was auch ihr umtriebiger Vater weiß. Erst ganz langsam nach und nach erfährt sie mehr.
Also wieder viel zu tun für sie und ihr Team. Im Fall Denise ist schnell ein Verdächtiger gefasst. Dieser war jedenfalls für mich eine Überraschung.
Dann gerät Mara in den Fokus des „Wolfes“. Wie sich heraus stellt, ist er kein Unbekannter.
Es wird zu einem sehr persönlichen Fall für Mara, da sie endlich den Mörder ihrer Mutter finden und überführen will. In diesem Buch erfährt man auch etwas mehr über ihren Vater, Edgar Billinsky, und die Vergangenheit der Familie.
Außerdem ergibt sich für Mara eine interessante persönliche Beziehung, mit der man eher nicht gerechnet hätte.
Dienstlich ist sie wieder die bekannte Alleingängerin, streift unermüdlich nachts durch die Gegend, beobachtet und fragt. Und hat sich natürlich weitere Feinde gemacht.
Mit Jan Rosen hat sie zwar inzwischen einen angenehmen Kollegen gefunden, aber er ist für den Außendienst eher zu ängstlich und zweifelt auch selbst an seinen Fähigkeiten als Polizist. Bis er nach guter Mara Art nachts durch die Stadt streift und eine tolle Rettungsaktion im Alleingang durchzieht, was ihm endlich den Respekt des Chefs und der Kollegen einbringt.
Es ist wieder ein typischer Mara-Billinsky-Thriller, von Anfang an spannend, mitreißend, eigenwillig.
Auch das Cover mit der Krähe passt wieder perfekt zu den Vorgängern.

Bewertung vom 20.08.2019
Kehrer, Karin

Leichenschmaus im Herrenhaus (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Leichenschmaus im Herrenhaus“ von Karin Kehrer habe ich als ebook mit 221 Seiten gelesen. Diese sind in 39 Kapitel eingeteilt. Es ist der 2. Fall für Bee Merryweather. Im Anhang gibt es noch eine Leseprobe von „Todesklang und Chorgesang“
Zu Beginn lernt man erst einige der Dorfbewohner von South Pendrick kennen. Percy Sheldrake wohnt mit seiner viel jüngeren Frau Lavinia im Witwenhaus von Waterford Manor, sie sind relativ neu zugezogen. Lavinia ist das große Haus unheimlich und sie denkt auch, dass es spukt. Im Dorf ist das Paar nicht beliebt. Aber eine gute Freundin hat sie in Bee Merryweather gefunden. Diese häkelt im Auftrag Eierwärmer und ist mit dem Landarzt Dr. Marcus Strong befreundet, der mit seiner Frau eine On-Off-Beziehung führt, womit er nicht glücklich ist. Die Lehrerin Dorothy ist in den Dorfpolizisten verknallt, der wiederum in Lavinia. Dann findet Bee bzw. Lavinias Hund eine verbuddelte Leiche auf dem Anwesen. Trotzdem findet Lavinia's Geburtstagsparty statt, zu der auch die Dorfbewohner sowie Meister Jeevan, ein Jesus-Verschnitt, eingeladen sind. Dort gibt es nicht nur Freunde und Nettigkeiten und dann findet wieder Bee eine Leiche. Damit endet die Nacht mit Marcus nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat.
Und nun beginnt die Suche nach den Mördern. Bee macht sich so ihre eigenen Gedanken und gerät in einige kritische Situationen. Dabei ist die Lösung nicht so einfach, wie es zuerst erscheint. Gerade am Ende ist sie doch etwas naiv.
Es ist ein sehr schöner, unaufregender, relativ unblutiger Landkrimi mit charmant beschriebenen Charakteren. Man kann sich gut vorstellen, wie in diesem kleinen Ort Klatsch und Tratsch gedeihen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und das Lesen hat mir Spaß gemacht. Auch das Cover ist wunderschön mit dem typischen Schloss, welche es so viele in Cornwell gibt.

Bewertung vom 12.08.2019
Born, Leo

Lautlose Schreie / Mara Billinsky Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Lautlose Schreie“ von Leo Born hat 389 Seiten auf meinem Reader, die in 4 Teile und 68 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der zweite Teil mit Mara Billinsky.
Das Buch beginnt gleich ganz furchtbar, zwar nur mit Andeutungen, aber man kann schon erahnen, was passiert.
Dann wird Mara zu zwei kleinen toten Kindern gerufen und findet noch mehr Kinderleichen. Und schon wird sie vom Fall abgezogen, um sich zusammen mit ihrem Kollegen Jan Rosen um einen anderen Mord zu kümmern. Und wieder hat sie nicht nur mit ihrem Vorgesetzten Rainer Klimmt zu kämpfen, der sie immer noch nicht leiden kann und sie am liebsten loswerden würde. Nun kommen auch noch der neue Staatsanwalt dazu, der sie herablassend behandelt und ihr gehasster Vater als Anwalt des Verdächtigen. Keine guten Voraussetzungen für die Ermittlungen.
In den Nebenhandlungen wird weiter über die toten Kinder geschrieben, die alle ähnliche Operationsnarben aufweisen. Den Fall hat Klimmt mit einem Team übernommen.
Einen weiteren Teil nimmt Evelyn Hornauer mit ihrem Mann ein. Diese wollen ein ominöses und teures Geschäft abwickeln. Lange wird man hier im Dunkeln gelassen, worum es sich handelt. Das erhöht die Spannung um Einiges.
Und dann gibt es noch das Mädchen Shaqayeg, über dessen Leidensweg man im Laufe des Buches mehr erfährt.
Am Ende führen alle Ereignisse zu einer grausamen Geschichte zusammen.
Mara macht wie gewohnt ihre Alleingänge, was auch daran liegt, dass sie von Klimmt immer wieder abgewimmelt wird und auch der Staatsanwalt sie stark behindert. Auch bei dieser Konstellation gibt es am Ende eine Überraschung. Eine große Hilfe dagegen ist ihr Jan Rosen, der immer akkurate Kollege, der allerdings am Schreibtisch eher besser aufgehoben ist.
Mara ist immer noch rastlos, wirkt immer gehetzt und unruhig, unnahbar, kurz angebunden, direkt. Doch in diesem Fall bekommt ihre raue Schale durch eine besondere Frau so einige Risse.
„Bewegend, erschreckend und unglaublich spannend“ – bringt es genau auf den Punkt.

Bewertung vom 29.07.2019
Slaughter, Karin

Die letzte Witwe / Georgia Bd.9


gut

„Die letzte Witwe“ von Karin Slaughter hat 554 Seiten, die in 23 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 7. Fall für Sara Linton und Will Trent.

Eigentlich wollten Sara und Will nur bei ihrer Mutter und Tante zu Mittag essen, als es in der Nähe mehrere Explosionen gibt. Beide wollen nachschauen, um zu helfen. Da geraten sie in einen Autounfall und Will muss hilflos zusehen, wie Sara entführt wird. Diese landet in einem Camp, um angeblich eine Masernepidemie zu verhindern.
Lange ist nicht klar, was in dem Camp wirklich vor sich geht, aber dann ist es eine furchtbare Geschichte.

Trotzdem der Beginn des Buches mit Entführungen und mehreren Explosionen sehr rasant beginnt, bin ich nicht so gut in die Geschichte eingestiegen, da sich die Handlungen aus einer anderen Sicht immer wiederholt haben. Das hat mich verwirrt. Aber die Wiederholungen zogen sich nicht durch das gesamte Buch.

Die Hauptakteure Sara und Will kennt man ja schon. In diesem Fall ist die Angst der beiden spürbar. Jeder macht sich Sorgen um den anderen und denkt dabei kaum an sich selbst. Will ist hilflos, da er Sara nicht finden und ihr helfen kann. Erst ziemlich zum Schluss gelingt es, ihn als verdeckten Ermittler in das Camp einzuschleusen.

Ich fand Amandas Verhalten zu Beginn sehr verantwortungslos. Will war schwer verletzt und sie puscht ihn mit Riechsalz auf, damit er weiterarbeiten kann.
Auch Cathy, Sara’s Mutter, konnte ich nicht verstehen. Kann ja sein, dass sie noch an ihrem toten Schwiegersohn hängt, aber Will so schlecht zu behandeln, ist nicht fair. Sie sollte froh sein, dass Sara wieder jemanden gefunden hat.

Das Buch ist zu Beginn mit der Entführung von Michelle einige Wochen vor der eigentlichen Handlung und dann Saras Entführung spannend aufgebaut. Dann hat es etwas stagniert, für mich jedenfalls. Da war mir zu viel Durcheinander, sodass ich zeitweise nicht wusste, wer wo und warum ist. Wie schon geschrieben auch wegen der Wiederholung der Handlungen. Auch waren mir zwischendurch die Abhandlungen über politische Verwicklungen und terroristische Gruppierungen zu langatmig.
Aber dann ist es doch wieder sehr rasant, spannend und schrecklich geworden.

Insgesamt betrachtet habe ich schon bessere Bücher von Karin Slaughter gelesen.

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