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Sonjalein1985
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Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 492 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2020
Hohlbein, Wolfgang;Hillefeld, Marc

Die Wolf-Gäng - Das Buch zum Film


ausgezeichnet

Inhalt: Als Vlad auf die Penner-Akademie, eine der berühmtesten Schulen für magische Geschöpfe, kommt, ist er alles andere als begeistert. Immerhin ist er bis jetzt unter Menschen aufgewachsen und diese kleine schräge Stadt, rund um die Schule, ist nicht sehr vertrauenerweckend. Doch trotz eines kleinen Unfalls bei der Einschulung, die ihn erstmal als Loser kennzeichnet, findet er schnell Freunde und erlebt bald das Abenteuer seines Lebens.

Meinung: „Die Wolf-Gäng – Das Buch zum Film“ ist eine schöne Fantasygeschichte für Leser ab 10 Jahren.
Im Mittelpunkt steht der kleine Vampir Vlad, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Er ist bisher unter Menschen aufgewachsen und für ihn ist alles erstmal spannend. An seiner Seite erfährt man mehr über die Schule und die übernatürlichen Schüler.
Vlad ist ein kluger Junge, der allerdings klein Blut sehen kann, was für einen Vampir selbstverständlich nicht optimal ist. Trotzdem findet er in dem Außenseiter Wolf (einem Werwolf mit Tierhaarallergie) und der hübschen Fee Faye (die Flugangst hat) schnell Freude.
Dabei wird natürlich auch auf diese Charaktere eingegangen. Die ehemals beliebte Faye wird nach einem Flugunfall schnell gemieden und Wolf hat Probleme zu Hause, nachdem sein Vater, der Rudelführer, erfährt, dass er eine Tierhaarallergie hat.
Besonders interessant ist, neben der Schule, allerdings die ganze Stadt selbst. Sie ist schräg und andersartig. Und es laufen alle möglichen magischen Geschöpfe darin herum. Auch die Gesetze sind anders. So muss man zum Beispiel jede Menge Steuern zahlen, um überhaupt dort leben zu dürfen.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Außerdem gibt es jede Menge humorvolle Momente. Das Buch macht richtig Lust auf den Film und wird sicher gerade die beabsichtigte Zielgruppe (Kinder ab 10 Jahren) gut unterhalten können.

Fazit: Gelungenes Buch für Kinder ab 10 Jahren, das richtig Lust auf den Film macht.

Bewertung vom 06.01.2020
Klüpfel, Volker; Kobr, Michael

DRAUSSEN (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Die 17-jährige Cayenne und ihr kleiner Bruder Joshua sind es gewohnt, immer auf der Flucht zu sein, oft im Wald zu übernachten und alles zu tun, was ihr Anführer Stephan ihnen sagt. Denn nur er weiß, in welcher Gefahr sie schweben und wer hinter ihnen her ist. Und als aus Training plötzlich Ernst wird, geht es um nichts anderes, als ums nackte Überleben.

Meinung: „Draussen“ ist ein interessanter Thriller, der von Überleben, Stärke, Zusammenhalt und Gefahren handelt.
Im Mittelpunkt stehen die 17-jährige Cayenne, ihr kleiner Bruder Joshua und Stephan.
Cayenne möchte eigentlich nur ein ganz normales Mädchen sein und Dinge tun, die für ihr Alter normal wären. Stattdessen bekommt sie ständiges Training und keine Freunde. Für sie ist ihr Bruder das wichtigste und mit Stephan legt sie sich immer wieder an. Cayenne möchte ihre eigenen Entscheidungen treffen und endlich die Wahrheit erfahren.
Stephan allerdings, verheimlicht viel vor den beiden Kindern. Aber man merkt, wie viel sie ihm bedeuten und dass er alles tun würde, um sie zu schützen. Er ist trainiert und clever.
Joshua lockert das Klima zwischen den dreien immer wieder auf. Er ist ein lieber Junge, der sich für alles begeistern kann und der die ganze Situation eher als großes Spiel sieht.
In dem Buch gibt es mehrere Erzählstränge. Der Leser erfährt nach und nach, warum das Trio auf der Flucht ist und wie alles zusammenhängt. Die endgültige Auflösung gibt es allerdings erst zu Schluss.
Da Stephan zwischenzeitlich in einem Trainingscamp jobbt, kommen auch viele Prepper und Verschwörungstheoretiker vor.
Stromkonzerne und die Politik spielen ebenfalls eine große Rolle. Hierbei vordergründig durch den Geschäftsmann Jürgen Wagner, der durch Erpressung und seinen Charme weit nach oben gelangt ist.
Am besten gefallen hat mir aber der Vietnamese Chu. Er hat etwas von einem bösen Jet Li, was einerseits beängstigend, aber auch cool ist.
Die Geschichte ist mal spannend und brutal und mal geht es um den Zusammenhalt in der Gruppe oder um das Überleben in der Wildnis. Zwischendurch um Politik.
Die Geschichte ist gut zu lesen, konnte mich aber nicht die ganze Zeit packen.

Fazit: Interessanter Thriller, der stellenweise gut unterhalten kann. Allerdings konnte er mich nicht die ganze Zeit in seinen Bann ziehen.

Bewertung vom 02.01.2020
Frisch, Lina

Falling Skye / Skye Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: In den USA der Zukunft sind die Menschen in Ratio oder Senso eingeteilt, in emotionale oder rationale. Danach richtet sich der ganze zukünftige Bildungs- und Berufsweg. Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist für sie klar, dass sie eine Rationale werden wird. Doch vor Ort wird schnell klar, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Und bald muss Skye sich fragen, auf welcher Seite sie wirklich stehen will und ob diese es wert ist, dafür alle seine Emotionen abzuschalten.

Meinung: „Falling Skye“ ist eine gelungene Dystopie, die in den USA spielt. Diese sind zur Gläsernen Nation geworden, um Gleichheit und genug Arbeitsplätze zu garantieren. Dazu werden Menschen in Rationale und Emotionale eingeteilt, um für jeden den richtigen Beruf zu wählen.
Skye ist eine große Anhängerin dieser noch neuen Ordnung. Ihr Vater sitzt sogar im Parlament und ist natürlich ein Rationaler. Auch das 16-jährige Mädchen hat bereits seine Zukunft geplant und diese beinhaltet natürlich das „R“ auf dem Handgelenk, das man als Rationale bekommt.
Skye ist willensstark und ehrgeizig. Und sie wirkt von außen einfach perfekt. Jedoch merkt man im Laufe des Buches einen starken Wandel bei dieser Figur. Sie hinterfragt die Dinge bald viel häufiger. Und somit hat sie mir als Charakter gut gefallen.
Ebenso wie „Alexander“. Sein wahrer Name wird erstmal nicht genannt, denn er ist eigentlich nur wegen Skye ein Testleiter. Seine Gründe und Auftraggeber bleiben lange im Dunkeln. Jedoch darf der Leser oftmals an seinen Gedanken teilhaben, sodass er schnell sympathisch und verständlich wird.
Jasmine ist in der Schule Skyes größte Konkurrentin. Doch hinter der selbstbewussten Königin der Schule steckt mehr, als man auf den ersten Blick erkennen kann.
Elias ist Skyes bester Freund und großer Schwarm. Die beiden haben ihre Zukunft gemeinsam geplant. Nur hat Skye bisher noch nicht den Mut gefunden, ihm ihre Gefühle zu offenbaren.
Am interessantesten fand ich allerdings Luce, die bei der Testung schnell zu einer echten Freundin wird. Sie ist sehr mutig und hat die Schattenseiten der neuen Ordnung bereits am eigenen Leib erfahren müssen.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Natürlich hat man, wenn man dieses Genre öfter liest, schon mehrere Dystopien mit Tests der Mädchen oder der Einteilung im Gruppen gelesen. Aber ich finde, „Falling Skye“ hat das Thema nochmal sehr gut umgesetzt und ich mochte die Figuren und ihre Hintergründe sehr gerne.

Fazit: Eine gelungene Dystopie, die sich mit der Aufteilung in emotionale und rationale Menschen befasst. Für Fans des Genres zu empfehlen.

Bewertung vom 26.12.2019
Lenaris, Erin

Die Ring Chroniken 2


ausgezeichnet

Inhalt: Emony konnte vor WERT fliehen und sich den Ringbrechern anschließen. Doch statt zur Ruhe zu kommen wird ihre große Liebe Kohen verhaftet und zum Tode verurteilt. Emony will alles tun, um ihn zu retten. Doch das bedeutet direkt in die Höhle des Löwen zu gehen und sich selbst in höchste Gefahr zu begeben.

Meinung: Auch der 2. Band der Ring Chroniken kann auf ganzer Linie überzeugen. Man trifft Emony, Kohen und Felix wieder und lernt auch noch ein paar interessante neue Charaktere kennen. Außerdem erfährt man etwas mehr über die Vergangenheit einiger Figuren und über das große Unglück, für das Kohen ja verantwortlich gemacht wird.
Die Geschichte ist sehr spannend und man muss unweigerlich mit den Charakteren mitfiebern. Dabei wird gerade Emony immer mutiger und setzt bald alles daran Kohen zu befreien.
Hierbei erhält der Leser noch einmal einen tiefen Einblick in die Abgründe von WERT und erfährt, wozu der große Konzern wirklich fähig ist.
Wer mir in dem Buch besonders gut gefallen hat, ist Dr. Kaishen. Man lernt den brillanten Art etwas näher kennen und erfährt, wie er über alles denkt. Dies ist vor allem für die Charaktere praktisch, da er ja die Nomen entwickelt hat, die für die Bewohner von Polaris so wichtig sind.
Mich konnte der 2. Band der Ring Chroniken auf ganzer Linie überzeugen und ich empfehle dieses Buch jedem, der Dystopien gerne liest. Allerdings weise ich hier nochmal daraufhin, dass „Befreit“ der 2. Teil einer Reihe ist und man, um alles zu verstehen, den ersten Band gelesen haben sollte.

Fazit: Gelungene und spannende Fortsetzung. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 16.12.2019
Jackson, Holly

A Good Girl's Guide to Murder / Good Girl Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Die kluge und geradlinige Pippa beschließt, für ein Schulprojekt, einen alten Mordfall nochmal aufzurollen. Denn sie glaubt nicht, dass die Schulschönheit Andie Bell vor 5 Jahren von ihrem Freund Sal Singh ermordet wurde. Doch als Pippa anfängt Fragen zu stellen, erntet sie nicht nur positive Reaktionen. Und bald gerät sie selber in Gefahr.

Meinung: „A Good Girl's Guide to Murder“ ist ein spannender Jugendkrimi, der die ganze Zeit über gut unterhalten kann.
Im Mittelpunkt steht Pippa, die engagiert, klug und durchsetzungsstark ist. Man muss sie und ihre geradlinige Art einfach mögen. Und ihr Durchsetzungsvermögen bewundern.
Sie beginnt einen 5 Jahre alten Mord zu recherchieren, vor allem weil sie sich nicht vorstellen kann, dass Sal wirklich der Mörder ist, für den ihn die ganze Stadt hält. Zu nett hat sie den jungen Mann in Erinnerung und außerdem war er ein enger Freund von Naomi, der Schwester ihrer besten Freundin, der Pippa ebenfalls sehr nah steht.
Ohnehin mochte ich das ganze Umfeld des Mädchens sehr gerne. Ihre Familie ist einfach der Hammer. Vor allem ihr lebenslustiger Stiefvater steht ihr nah und so hat Pippa einen wunderbaren und warmherzigen familiären Hintergrund.
Ein weiterer wichtiger Charakter in dem Buch ist Ravi. Er ist Sals jüngerer Bruder und kann ebenfalls nicht an dessen Schuld glauben. Mehr noch, werden er und seine Familie seit damals extrem angefeindet und gemobbt. Ravi ist ruhig, besonnen und schafft es schnell, Pippa und ihre Art zu verstehen und anzunehmen.
Die Geschichte ist spannend und man weiß wirklich lange Zeit nicht, was damals geschah und wie alles zusammenhängt. Immerhin findet Pippa immer neue Fakten und deckt neue Geheimnisse auf.
Auf diese Weise kann man das Buch kaum aus er Hand legen und fühlt sich die ganze Zeit gut unterhalten.
Mir zumindest hat „A Good Girl's Guide to Murder“ sehr gut gefallen und ich empfehle es Fans von gut gemachten und spannenden Jugendkrimis.

Fazit: Spannender Jugendkrimi, der die ganze Zeit über fesselnd und überraschend bleibt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 15.12.2019
Moore, Thomas

Das Mädchen und der Lord


ausgezeichnet

Inhalt: New York 1872: Als die 8-jährige Noelle erfährt, dass sie einen Großvater in England hat, ist sie begeistert. Doch bei ihm angekommen, stellt er sich nicht nur als Lord, sondern auch noch als alter Griesgram heraus. Außerdem macht er ihr schnell klar, dass sie als Mädchen ohnehin nicht als seine Nachfolgerin infrage kommt. Als dann noch ein weiterer Erbe auftaucht und plötzlich wertvoller Schmuck verschwindet, benötigt Noelle dringend Hilfe.

Meinung: „Das Mädchen und der Lord“ ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die auf dem bekannten Weihnachtsklassiker „Der kleine Lord“ basiert, aber doch etwas völlig anderes ist.
Nicht nur, ist der Hauptcharakter hier weiblich, auch die anderen Protagonisten sind nicht so, wie gewohnt.
Aber erstmal zu Noelle. Sie ist ein gutherziges und immer hilfsbereites kleines Mädchen, das man einfach ins Herz schließen muss. Außerdem setzt sie sich für andere ein, sogar gegen ihren neu entdeckten Großvater.
Lord Dorincourt ist griesgrämig und unfreundlich. Er macht schnell deutlich, dass ein Mädchen nicht das ist, was er erwartet und behandelt sie alles andere als liebevoll.
Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, die in einer Fleischfabrik arbeitet und die bereit ist, für ihre Tochter zu tun, was immer nötig ist.
Die Geschichte selbst kommt zwar irgendwie bekannt vor, aber ist absolut nicht gleich und bietet viel Abwechslung. Nebenbei gibt’s noch jede Menge Wohlfühlatmosphäre und ein zu Weihnachten passendes warmes Gefühl.

Fazit: Die wunderbare Neuinterpretation eines Klassikers. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.12.2019
Schwab, V. E.

Vicious - Das Böse in uns / Vicious & Vengeful Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Die beiden Medizinstudenten Victor und Eli haben es sich in den Kopf gesetzt, zu erforschen, wie die sogenannten EOs, die Mutanten ihrer Welt, erschaffen werden. Und das gipfelt in dem gefährlichen Selbstversuch zu sterben und dann wieder aufzuerstehen. Doch die neuen Kräfte zu beherrschen ist schwerer als gedacht und endet in einer Tragödie. Und in einem Kampf auf Leben und Tod.

Meinung: „Vicious – Das Böse in uns“ ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um Superhelden und dem Kampf zweier ehemaliger Freunde.
Im Mittelpunkt stehen Victor und Eli gleichermaßen.
Victor war schon immer eine etwas abweisende und dunklere Erscheinung, ein Einzelgänger, der nur seinen besten Freund Eli an sich heranließ. Aber er ist auch brillant und versucht, alles richtigzumachen. Und gerade in der Erzählung, die im Jetzt spielt (denn es gibt noch eine, die 10 Jahre zuvor spielt) ist er sehr sympathisch.
Eli sieht auf den ersten Blick wie der Gute, der Held aus. Er ist attraktiv und charmant. Aber auch in ihm lauert etwas Dunkles. Und ich fand ihn teilweise einfach nur unheimlich und gefährlich in seiner Mission und seinem Glauben.
Am liebsten mochte ich hier die unterschiedlichen Schwestern Sydney und Serena. Sydney ist noch ein Kind und hat eine sehr unheimliche Gabe. Serena ist eine wunderschöne Studentin, die alles bekommt, was sie will und zwar immer.
Die Geschichte ist spannend, oft brutal, aber total lesenswert. Dadurch dass die Geschichte sowohl heute, als auch vor 10 Jahren spielt, kann man die Entwicklung der Figuren gut nachvollziehen. Außerdem steigert sich dadurch die Spannung nochmal.
Der Schreibstil ist flüssig und so ist das Buch sehr gut zu lesen. Von mir bekommt dieser dunkle Superhelden-Mythos auf jeden Fall seine wohlverdienten 5 Sterne.

Fazit. Spannender dunkler Superhelden-Mythos mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.11.2019
Kemmerer, Brigid

Das Schicksal weiß schon, was es tut


ausgezeichnet

Inhalt: Rob und Meagan haben ein schweres Jahr hinter sich. Und beide sind nun Außenseiter. Als sie zusammen an einem Schulprojekt arbeiten müssen, ist keiner von ihnen begeistert. Doch die Note des Projekts ist wichtig und so fangen sie an sich zu treffen. Zwischen Missverständnissen und Vorurteilen tauchen bald noch andere Gefühle auf.

Meinung: „Das Schicksal weiß schon, was es tut“, ist ein berührender und gefühlvoller Roman über Schicksalsschläge, Familie, Schule und die erste Liebe.
Im Mittelpunkt stehen Rob und Meagan, aus deren Sichtweisen der Leser abwechselnd die Geschichte erleben darf.
Meagan ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat liebevolle Eltern und eine Schwester, die sie bewundert, auch wenn sich die beiden nie so nah standen. Auch die Schule lief für sie immer normal, bis zu dem Tag, an dem sie einen Fehler beging, der ihr ganzes Leben veränderte. Vor allem das Gefüge in der Schule ist nun anders und Meagan wird angefeindet und zur Außenseiterin. Nur ihre beste Freundin hält noch zu ihr. Als dann noch ihre große Schwester vom College zurückkommt und eigene Probleme mitbringt, geht es zu Hause drunter und drüber.
Rob war einer der beliebtesten Schüler der Schule und hatte auch sonst alles, was man sich nur wünschen kann. Seine Familie war angesehen und wohlhabend. Außerdem war er ein guter Schüler und Sportler. Aber auch bei ihm hat sich im vergangenen Jahr alles geändert und nun steht er ziemlich alleine da. Nur seine Mutter steht immer hinter ihm und das, obwohl sie es selbst nicht einfach hat.
Als Rob und Meagan gemeinsam an dem Schulprojekt arbeiten sollen sind sie alles andere als begeistert. Zu lange schon wurden sie geschnitten und angefeindet. Umso schöner fand ich die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden.
Die anderen Schwierigkeiten, denen sich die Figuren stellen müssen, sind ebenfalls tragisch und alles andere als einfach. Und durch den ruhigen und lebendig wirkenden Schreibstil der Autorin ist die Geschichte stetts glaubhaft und berührend.
Außerdem mochte ich die Nebenfiguren sehr gerne. Vor allem Mr. London, der Bibliothekar der Schule und Owen, ein Junge, der sich nicht mal ein richtiges Mittagessen leisten kann, haben mir sehr gut gefallen. Gerade in Bezug darauf, wie sie mit Rob umgehen.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und kann es nur auf ganzer Linie Fans von etwas ernsterer Jugendliteratur empfehlen.

Fazit: Gelungenes Jugendbuch, das ernstere Themen behandelt und gleichzeitig unterhalten und berühren kann.

Bewertung vom 08.11.2019
Condie, Ally

Rivergold


ausgezeichnet

Inhalt: Die 17-jährige Romy kann an nichts anderes denken als an Rache. Rache an den Piraten, die ihren Freund Call vor zwei Jahren getötet haben. Die Chance dazu erhält sie, als sie ausgewählt wird, als Kapitänin auf das Baggerschiff „Lily“ zu gehen. Doch auch hier kann sie nicht allen trauen und bald geraten sie und ihre Mannschaft in große Schwierigkeiten.

Meinung: „Rivergold“ ist der neue Roman der Autorin Ally Condie, die bereits mit der „Cassia & Ky“-Trilogie oder mit „Atlantia“ überzeugen konnte. Auch hier hat sie wieder eine spannende und faszinierende Welt erschaffen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Romy, die den Leser als Ich-Erzählerin durch die Geschichte führt. Romy ist taff, stark und clever. Jedoch ist sie auch wütend seit ihr Freund ermordet wurde. Die beiden sind zusammen aufgewachsen und er war ihre ganze Familie. Kein Wunder also, dass sie eine tödliche Panzerung für das Baggerschiff „Lily“ entworfen hat, die jeden Piraten, der versucht an Bord zu gelangen, tötet. Als sie als Kapitänin ausgewählt wird, ist sie jedoch alles andere als begeistert, da sie nach den tragischen Ereignissen auf ihrer ersten Reise eigentlich nie mehr auf den Fluss wollte. Aber andererseits bietet ihr die Mission die perfekte Möglichkeit ihre Erfindung in Aktion zu erleben.
Als während der Reise verschiedene Schwierigkeiten auftauchen, handelt Romy immer überlegt, aber auch misstrauisch. Man merkt einfach, dass sie gewohnt ist, alleine zu sein und eigentlich keine Verbindung zu anderen Menschen hat, außer eben zu Call.
Ihre Mannschaft hat mir ebenfalls gut gefallen. Jeder hat seine Aufgabe und einige darf der Leser näher kennenlernen. Hierbei stechen vor allem Brig, Naomi und Tam hervor.
Naomi kennt sie noch von ihrer letzten Fahrt und so, wird ihr die ruhige und zuverlässige Frau schnell zur Unterstützung.
Tam ist sehr jung und ein guter Koch. Durch seine lockere Art mag ihn jeder.
Und Brig ist stark, klug und sehr sympathisch.
Meine absolute Lieblingsfigur in dem Buch war aber ganz klar „Lily“. Ein mysteriöses Mädchen, das nicht viel von sich preisgibt und dem Romy deshalb vorläufig den Namen des Schiffes gibt. Lily ist ebenso wütend wie Romy und genauso mutig.
Und dann wäre da noch der undurchsichtige Porter, der alles tun würde, damit seine Leute überleben.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, hat sich, im Gegensatz zu unserer heutigen, sehr verändert. Seitdem sich die Union aus Romys Umgebung zurückgezogen hat, ist das Überleben nur noch im Außenposten möglich. Dieser wird vom Admiral geführt, der der alleinige Herrscher ist. Für ihn wird das Gold in den Flüssen abgebaut und jeder tut, was dieser mächtige Mann will.
Außer natürlich die Piraten, die eine große Gefahr sind und den Fluss für sich beanspruchen.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es ist eine Dystopie, die sich allerdings ebenfalls mit den Themen Freundschaft, Liebe, Trauer, Widerstand und Abenteuer befasst. Und natürlich mit dem Überleben.
Mich zumindest konnten die Charaktere, das Setting und die ganze Geschichte auf ganzer Linie überzeugen und ich empfehle sie Fans von Dystopien mit starken Protagonistinnen.

Meinung: Gelungene Dystopie mit einer starken weiblichen Protagonistin und einer spannenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.