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Arietta

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Insgesamt 500 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2017
Henry, Diana

Simple


ausgezeichnet

Das Buch heißt: „ Simple, Kleiner Aufwand, grandioser Geschmack „ , dem kann ich nur beipflichten. Simple ist nicht gleich Simpel, hier trifft man auf viele köstliche Rezepte aus aller Welt, ohne vielen großen Aufwand lassen die meisten sich zubereiten. Ob es die leckeren Bratkartoffeln Huevos rotos, auf spanische Art sind, oder leckere Eiergerichte vielfältig abgewandelt, die Ofengerichte die vor sich hin schnorren können. Alles ist sehr lecker, raffiniert und pfiffig abgewandelt. Beim Nach kochen der Gerichte lies ich mir oft freien Lauf, wenn ein Gewürz oder Zutat nicht greifbar waren. Der Fantasie sind beim Kochen keine Grenzen gesetzt.

Mir fiel dieses herrliche und ungewöhnliche Kochbuch schon durch seine Rustikale Optik auf.

Schon das Titelbild lies einem das Wasser im Munde zusammen laufen, das Schweinekoteletts mit Senf und Kapern, ich habe es gleich ausprobiert und war begeistert. Auch den Aufbau des Buches finde ich sehr gut gestaltet, ob das Vorwort, die Inhaltsangabe, die vielen schönen Fotos zu den Rezepten . Die Rezepte sind sehr schön gegliedert und Schritt für Schritt ohne großen vielen Aufwand erklärt. Auch auch auf aufwendigen Dekor wird hier verzichtet. Die meisten Zutaten an Gewürzen wenn man sie nicht im Hause hat, erhält man in jeden großen Supermarkt, oder Spezialitätenläden. Ebenso die Zutaten zum Kochen ob Fleisch und Gemüse gibt es in den meisten Läden. Ein Kochbuch das mir viel Freude macht, und für jeden der sehr gerne kocht und für neues offen ist. Ein Buch für jung , Alt und auch für Anfänger. Ich bin jedenfalls begeistert.

" Leckere einfache Gerichte, pfiffig und raffiniert abgewandelt "in

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Bewertung vom 12.01.2017
Hannah, Kristin

Die Nachtigall


ausgezeichnet

Die Pfade der Nachtigall

Meine Meinung zur Autorin und zum Buch:


Es ist mein erstes Buch von Kristin Hannah und ich war mehr als begeistert, einfach groß - und einzigartig. Ich kann gut verstehen das dieses Buch eine schwere Geburt war wie sie im Nachwort schreibt. Es geht einem beim Lesen an die Substanz, es berührt einen und wühlt einem auf, beim Lesen. Oft musste man Innehalten um das Erlebte sacken zu lassen. Sie beschreibt die schrecken des Krieges und die Gräueltaten, sehr real und glaubhaft. Ihre Protagonisten wirken sehr lebendig und ihre einzelnen Charaktere hat sie sehr gut heraus gearbeitet. Man wusste gleich wenn man lieben konnte und wenn man hasste. Sie zeigte die wahren Fratzen einiger der SS Offiziere, ihren fiesen und miesen Charakter. Aber es kommen auch einige gut weg, die Menschlichkeit und Achtung besaßen. Es war eine schreckliche Zeit damals. All die KZ und Lager, das leiden und sterben der Menschen dort. Ihr Schreibstil empfand ich als sehr einfühlsam, mit sehr viel Feingefühl, lässt sie uns in die Seelen der Menschen blicken und teilhaben an ihren Gefühlen, Ängsten und Sorgen. Es ist ein beeindruckendes Porträt, authentisch und Facettenreich. Eine Geschichte über zwei Schwestern im von deutschen besetzten Frankreichs während des zweiten Weltkrieges. Ein Roman über Frauen die in schwierigen Zeiten leben und sich oft gegen ihre Überzeugung arrangieren müssen, auch wenn das Herz blutet und bei dieser Aufgabe über sich hinaus wachsen und ihren Weg gehen. Ihr Leben einsetzten um andre zu retten.


Es geht um die beiden Schwestern Vivanne und Isabelle, wie sie vom Charakter nicht unterschiedlicher sein könnten, wie Tag und Nacht. Vivanne ist die ältere und hat jung geheiratet, sie hat eine entzückende Tochter die kleine Sophie, ihr Mann wurde eingezogen und ist im Krieg.

Sie ist sehr besonnen, verantwortungsbewusst, scheint manchmal sehr Naiv, sie versucht immer das gute im Menschen zu sehen. Isabelle die jüngere und das Nesthäkchen, ist widerspenstig, willensstark, temperamentvoll und Impulsiv. Kein Wunder das sie von sämtlichen Internaten flog, sie kann sich schlecht unterordnen, dafür hat sie einen starken Gerechtigkeitssinn. Die Mutter der beiden ist schon sehr früh verstorben, beide hätten sie noch gebraucht, der Vater ist vom ersten Weltkrieg gezeichnet und traumatisiert und war beiden keine Stütze.Der Vater schickt Isabelle aus dem besetzten Paris fort, zu ihrer Schwester Vivanne aufs Land. Auf dem Weg dorthin verliebt sie sich ausgerechnet in den Widerstandskämpfer Gaéton. Sie schließt sich als sie bei der Schwester ankommt heimlich der Résistance dort im Ort an, sie wird zum Briefkasten und der unruhige Zugvogel in ihr, treibt sie nach Paris zurück, wo sie zu legendären Nachtigall wird, die englischen und Amerikanischen abgeschossen Piloten über die Pfade der Pyrenäen zur Flucht in die Freiheit verhilft. Die SS hat die Nachtigall im Visier und es wird immer gefährlicher. Vivanne unterzieht sich langsam auch einer Verwandlung, sie diese stille und unscheinbare Person, die für ihre Familie und das überleben kämpft, obendrein hat sie noch einen deutschen Besatzungssoldaten im Haus. Entpuppt sich zu einer wahren Kämpferin, als man ihre jüdische Freundin mit ihren Kindern verhaftet, jetzt heißt es zu entscheiden, ob ich meine Kinder in die Obhut anderer gebe, damit sie überleben.

Zwei mutige Frauen, die viel Riskieren um andere Menschenleben zu retten, jede auf ihre Weise.

Ein Roman mit überraschenden Wendungen, über Menschen die man falsch einschätze.



„ Einfach überwältigend , berührend und Gefühlvoll „

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2017
Ferrante, Elena

Die Geschichte eines neuen Namens / Neapolitanische Saga Bd.2


ausgezeichnet

Zwei Freundinnen und ihre Sehnsucht nach Anerkennung

Ganz Ehrlich der 1. Band der Neapolitanischen-Saga war schon gut, aber der 2. Teil gefiel mir noch
viel besser. Er steckte mich erst so richtig mit dem Elena Ferrante „ Fieber“ an, ich kann es kaum erwarten bis der 3. und 4. Teil erscheint. Auch dieser Band endet wieder mit einem Cliffhanger, und lässt uns ungewiss zurück wie es ausgeht.

Die Autorin wusste mich beim Lesen zu begeistern, sie schildert diese beiden Freundinnen , deren Verletzlichkeit und das Leben in den 60er Jahren in Neapel, dem Armenviertel Rione sehr Bildhaft und lebendig. Man litt mit den beiden mit. Sie zeigt so richtig das Leben der Frauen unter dem Macho Gehabe ihrer Ehemänner wieder, die Frau hatte sich zu ducken und dem Manne untertan zu sein. Der Schreibstil ist klar, Kraftvoll, Facettenreich und mitreißend. Die einzelnen Protagonisten sind sehr real, und auch ihre einzelnen Charaktere sind sehr gut gezeichnet. Der Handlungsaufbau, fand ich sehr stimmig und gut, hier steckt viel Mühe und Arbeit drin.


Lila fand ich noch sehr jung, gerade mal 16 als sie Stefano heiratet, eine Ehe die unter keinem guten Stern steht, das reinste Desaster empfand ich. Zu spät erkennt sie, das es ein Fehler war, der Preis ist sehr hoch, denn sie dafür zahlte, um ein besseres Leben zuführen. Elena dagegen, ist weiterhin die fleißige Schülerin und schafftr es in Pisa zu Studieren. Auch sie macht so ihre Erfahrungen mit den Männern, nur das sie nicht an gewaltige Männer gerät, ihre sind gebildet und Studieren. Aber sie scheint mir auf dem richtigen Weg zu sein. Elena fehlt das, was Lila zufiel hat, sie ist schüchtern und kämpft um Anerkennung, sie hat Angst vor ihren eigenen Courage und den Mut über den eigenen Schatten zu springen. Lila dagegen ist das genaue Gegenteil , sie ist raffiniert, weiß sich in Szene zu setzen und nutzt die Menschen zu ihren Gunsten aus, hatte ich das Gefühl. Man kann sehr gut nachvollziehen, das Lila und Elena alles tun um dem Armenviertel zu entfliehen, das sie nach Freiheit und Anerkennung streben. Beides verbindet eines, ihre innere Zerrissenheit, und ihren Gefühlen den Männern gegenüber. Ihre Freundschaft zueinander ist schon ungewöhnlich, Stark in jeder Beziehung, auch wenn eine die andere manches mal auszubooten scheint, sind sie in der Not immer für einander da. Der Schluss blieb auch diesmal Geheimnisvoll wie es ausgeht, findet Elena in Pieterrio ihr Glück und was wird aus Lila ?

Ein Tipp : man sollte mal über Rione googeln und sich das Viertel ansehen, umso besser versteht man warum die Mädchen daraus wollten und zu jedem Opfer bereit waren. Auch wenn der Preis hoch war.

Fazit: Elena schloss ich gleich ins Herz, wegen ihrer Ehrlichkeit und Sanftmut.
Lila, dagegen empfinde ich als Frau die Unglücklich ist und sich deswegen so raffiniert gibt und die Menschen um sich herum ausnutzt. Eine Art Hilfeschrei. Ein sehr schöner Roman über die Verletzlichkeit der Frauen und die nicht an den vielfältigen Männerregeln zu verst0ßen haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.11.2016
Stachniak, Eva

Die Schwester des Tänzers


sehr gut

Es ist schon mein 3. Roman von der Autorin Eva Stachniak und wieder hat sich mich verzaubert und mitgerissen mit ihrer Geschichte über die Familie Nijinsky , die es wirklich gab. Über den Werdegang der Familie, besonders zwei ihrer Kinder die auch beim Ballett landeten und berühmt wurden und auf den großen Brettern der Welt standen. Sie hat alles sehr Bild – und Glaubhaft geschildert. Die nur für das Ballett lebten und ihm alles opferten. Alles ist sehr Authentisch erzählt, die einzelnen Charaktere , Gefühle und Emotionen kamen gut rüber. Man erfuhr vieles über das Leben der beiden Geschwister. Ein Buch für alle die mehr über das Leben von Tänzern erfahren wollen.

Die Geschwister Waslaw , Bronia und ihr anderer Bruder sind vom Charakter sehr unterschiedlich.

Waslaw ist gerade zu Ehrgeizig und besessen vom Ballett , eine Obsession kann man schon sagen, es fliegt ihm alles nur so zu, ein Naturtalent hatte ich das Gefühl. Bronia , dagegen muss sich alles erkämpfen, aber auch sie ist vom Ehrgeiz gepackt, schön das Waslaw sie so unterstützte und mit ihr Probte. Bronia und ihre Mitschülerinnen taten mir schon manchmal leid, diese Qualen , Proben, schmerzende Muskeln, blutig getanzte Füße und Entbehrungen. Der Neid der Ballettschüler untereinander wenn einer besser war und es nach oben schaffte. Die ganze Hierarchie an der Welt des Theaters kam sehr gut rüber. Das Leben damals Anfang des 20. Jahrhunderts. Die erste Liebe, Freude , Leid und Entbehrungen, konnte man Hautnah mit erleben. Die Mutter der Geschwister war immer für ihre Kinder da und förderte und unterstütze sie, ich muss sagen eine tolle Frau, die es wahrlich nicht leicht hatte mit ihrem Mann und dem anderen erkrankten Sohn.Ich fand es schön die Geschwister zu begleiten auf ihrem Weg zum Erfolg, auch wenn er hart und oft steinig war. Nur durch ihren Ehrgeiz und dem harten Training,schafften sie es auf die größten Bühnen der Welt, ob Moskau, Paris, London oder New York, eine ganze Welt lag ihnen zu Füßen.


„ Ihre Große Liebe war der Tanz „ , ein Roman zum schwelgen und Träumen.

Im Internet erfährt man mehr über die Familie, teilweise auch mit Fotos.

Bewertung vom 28.10.2016
Sweeney, Cynthia D'Aprix

Das Nest


ausgezeichnet

Cynthia D´Aprix Sweeny, erzählt in ihrem Debütroman der ihr Großartig gelungen ist, die Geschichte von 4 Geschwistern, einer ungewöhnlicher wie der andere.
Das Toll gestylte Cover fällt einem Direkt ins Auge, die 4 Stilisierten Vögel symbolisieren die Geschwister in der Mitte das Nest, das sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht.
Die Geschwister Leo, Jack, Bea und Melody haben sich im Laufe der Jahre auseinander gelebt, es verbindet sie so gut wie gar nichts mehr. Nur eins ihr Erbe „ Das Nest“ ein Fond der ihr verstorbener Vater für seine Kinder angelegt hatte, mit der Auflage das es erst nach Melodys 40. Geburtstag ausbezahlt wird. Ich glaube er wusste schon damals, das seine Kinder nicht mit Geld umgehen konnten, und wollte vielleicht für später ein kleines Polster hinterlegen. Als endlich Melodys Geburtstag da ist, ist nur noch ein Bruchteil davon da.Unser Lebemann und Playboy Leo, hat einen schrecklichen Unfall verursacht, und um den Geschädigten ein angemessenes Schmerzensgeld zu zahlen, hat es die Mutter dafür verwendet. Die Enttäuschung, Wut und der Frust
sind groß. Melody eine Exzentrische Person hat über ihre Verhältnisse gelebt im Glauben bald Geld zu haben, Jack ist auch nicht besser, beide haben eine Leiche im Keller von denen ihre Partner nichts ahnen. Bea, dagegen ist noch die vernünftigste von allen, sie lebt bescheiden, sie plagen andere Sorgen. Das dicke Ende kommt noch Leo verschwindet bei Nacht und Nebel, er sollte doch an sie zahlen wie versprochen. Großer Rat ist teuer woher Geld nehmen , wo keines ist.

Ich muss sagen Cynthia D Aprix, hat die Probleme, Sorgen, Geheimnisse und Ängste der einzelnen Geschwister sehr gut herübergebracht. Wie sie sich gegen ihren Willen zusammenraufen müssen um ihre Geldprobleme zu lösen. Die Fehler und schwächen des anderen einsieht und seine eigenen erkennt. Eine Geschichte voller überraschender Wendungen, man bekam tiefe Einblicke in das Leben der Familie Plumb. Das ganze hat sie wirklich eindrucksvoll und meisterhaft erzählt.Das Buch hat Tiefe , Charme und Witz. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, flüssig und mitreißend. Man wurde von Seite zu Seite neugieriger wie dieses Desaster ausgeht. Ihre Figuren kamen sehr Authentisch und real rüber. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut heraus gearbeitet, so das sie sehr Glaubhaft wirkten, Eine Geschichte die sich überall und jeden Tag irgendwo Abspielen könnte.
Es war mir ein großes Lesevergnügen dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 27.10.2016
Nielsen, Maiken

Und unter uns die Welt


ausgezeichnet

Eine wundervolle Liebesgeschichte und die Ära des Zeppelins

Meine Meinung zum Inhalt:
In diesem Roman der Autorin Maike Nielsen geht es um die wahre Lebensgeschichte ihres Großvaters Christian Nielsen , in den zwanziger und dreißiger Jahren.
Sehr schön ist das Leben von Christian Nielsen und seiner großen Liebe Lil Kimmling ihren Träumen und Wünschen beschrieben. Der junge Sylter Matrose Christian Nielsen möchte gerne fliegen lernen, diesen Traum hat er schon von Kindesbeinen auf. Lil im fernen New York , träumt davon Journalistin zu werden, bis beide ihre Träume in Erfüllung gehen, liegen ihnen noch einige Steine im Weg. Beide ahnen noch nicht das sich bald ihre Wege kreuzen werden uns sie sich in einander verlieben. Eine Liebe mit Höhen und tiefen. Bevor Christian seinen großen Traum verwirklichen kann, heuert er als Matrose auf der Luxusjacht eines Millionärs an , mit der Orion geht es auf Weltreise, sie ist sehr schön beschrieben, das man schon neidisch werden konnte. Ihre Begegnung auf Hawai, ist so schön erzählt, diese zarten erste Liebesbanden. Aber sie müssen sich leider trennen, Christian geht an Bord zurück. Nach Jahren treffen sie sich wieder , er als Navigator an Bord des Zeppelins, sein Traum ist wahr geworden, und sie als Journalistin die um Anerkennung immer noch kämpft. Wie es der Zufall will schafft es Christian mit dem neuen und Gigantischen Luftschiff der Hindenburg als Navigator mit zufahren. Diese Reisen sind so Aufregend und Bildhaft beschrieben, dieses Fieber an Bord, der Blick hinab auf die Landschaft, das Leben dort, man hatte das Gefühl dabei zu sein. Aber die Hindenburg brachte kein Glück auf dem Landeanflug auf Lakehurst geht es in Flammen auf, dieses Drama an Bord war schon grauenhaft, es ging einem unter die Haut. Leid tat mir Lil die an der Landebahn stand und das ganze mitbekam, die diese ganze grauen sah und um das Leben von Christian bangte.....

Meine Meinung zur Autorin:
Im Nachwort erfahren wir wie es dazu kam das sie die Lebensgeschichte ihres Großvaters niederschrieb. Sie hat es auch größtenteils ihrem Vater zu verdanken, der ihr die Tagebücher und Dokumente seines Vaters zur Verfügung stellte.
Sehr schön hat sie die Zeiten zwischen den beiden Weltkriegen und der großen Zeppelin Ära beschrieben. Sie nimmt einem mit in die zwanziger und dreißiger Jahre, man erlebt und erfährt viel über das Leben der Menschen. Es war eine Zeit des Umbruchs in der Welt, die Technik gewann an Fahrt, Hitler kam an die Macht und mit ihm seine Nazi Schergen. Ihr Schreibstil finde ich Elegant und stimmig. Die historischen Fakten hat sie sehr geschickt mit einer großen Liebesgeschichte verwebt. Das Schicksal ihres Großvaters Christian Nielsen packt sie gekonnt in einen großen spannenden Roman, der reich an historischen Facetten ist. Ihre Protagonisten kommen sehr großartig, real und Bildhaft herüber, ebenso die einzelnen Charaktere sind gut heraus kristallisiert.
Man hatte beim Lesen das Gefühl ein Teil des ganzen zu sein. Es hat mich hellauf begeistert und ich würde bereuen es nicht gelesen zu haben.

„ Ein sehr lesenswertes Buch, das die Geschichte des Zeppelins einem hautnah mit erleben lässt.

Bewertung vom 27.09.2016
Mosser, Birgit

Der Sturz des Doppeladlers


sehr gut

Der Verfall einer Monarchie

Inhaltsangabe

Österreich-Ungarn, 1916. Die Donaumonarchie unter dem greisen Kaiser Franz Joseph befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aller sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta kämpft um das Überleben ihres ledigen Kindes. Kaiserjäger Julius Holzer erlebt die Sprengung des Col di Lana an der Dolomitenfront. Architekt August Belohlavek gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Sektionschef Ferdinand von Webern muss die Demütigung von St. Germain ertragen.
In den letzten Jahren des Habsburgerreiches meistern vier Familien ihr Schicksal – und eine große Liebe gibt Hoffnung für die künftigen Generationen. Ob in Wien, Prag oder Südtirol, in Kärnten oder dem heutigen Burgenland – am Ende eines furchtbaren Krieges ist nichts mehr, wie es einmal war.
Liebe und Hass, Treue und Verrat, Tod und Überleben liegen in jenen Jahren nahe beieinander. Jeder Einzelne wird vor existenzielle Fragen gestellt. Es gibt immer eine Wahl. Und sie hat immer ihren Preis.



Meine Meinung zur Autorin:

Es war mein erstes Buch der Autorin Birgit Moser. Ich muss sagen ich war begeistert. Sehr schön hat sie den Untergang der Donaumonarchie und die Schrecken des erstens Weltkrieges geschildert.

All diese Intrigen, der Hass, der Kampf des Überlebens an der Front und die der Bürger. Der Vater der seine Tochter verstößt weil sie ein uneheliches Kind hat, da es eine Schande für die Familie wäre und dem Ansehen Schaden könnte, der damit eine Familie zerstört. Ihr Schreibstil fand ich sehr detailliert, bildhaft und mitreißt. Sie lässt uns tief in die Seelen ihrer Protagonisten schauen. Sie sind sehr real und glaubhaft dargestellt. Die Recherche zum Roman ist hervorragend, ebenso der Handlungsaufbau, alles ist sehr stimmig. Für mich ein wundervolles Zeitzeugnis einer vergangenen und einst glanzvollen Epoche, sehr Lehreiche und spannende Geschichte. Ein Buch das ich nicht missen möchte.


Meine Meinung zum Inhalt:

Sehr schön hat sie das Schicksal von vier Familien dieser so schicksalhaften Zeit beschrieben. Die den Untergang Österreichs und die schrecklichen und grauenhaften Auswirkungen des Krieges mit erlebten , und darunter litten. Der arme Jules, der seine Kameraden sterben sieht, sich nach seiner verlobten sehnt und in Gefangenschaft gerät. Was er dort mit machte und im Krieg ging einen unter die Haut. Die Familie Belohavek, die unter ihren herrischen Vater leidet, der kein Herz und Gefühle besitzt, seine Tochter aus dem Haus wirft, nur wegen dem unehelichen Kind. Viel besser ging es auch der herzensguten Berta nicht, die Kindermädchen ist und ebenfalls von ihrer Herrin vor die Tür gesetzt wird. Berta ist von ihrem gefallenen verlobten Schwanger, schon hart wie die beiden sich mit nichts durchschlagen müssen. Die von Webern ein wirkliche nette Familie, wird auch vom Schicksal heimgesucht. Alle hier haben eins gemeinsam, sie erleiden Verluste, Wunden und Narben, die der Wandel der Zeit und Gesellschaft verursachte. Eine Geschichte die mir zu Herzen ging und nachdenklich machte. Ich habe Österreich und seine Vergangenheit von einer anderen Seite kennengelernt.

Bewertung vom 14.09.2016
Lucas, Charlotte

Dein perfektes Jahr


sehr gut

Jeder Tag ist kostbar


Der Roman ist in 2 Erzählstränge gegliedert, in den jeder der Haupt- Protagonisten zu Wort kommt.

Hannah empfand ich als eine Lebenslustige, warmherzige und Positiv eingestellte Person, die in ihrem Beruf als Kindergärtnerin aufgeht. Mit ihrer Freundin Lisa hat sie sich selbstständig gemacht und „ Die Rappelkiste „ gegründet. Da ist noch ihr Freund Simon, der sehr niedergedrückt ist, und als alles so schön rund läuft gesteht er ihr das er schwer erkrankt ist. Das Schicksal scheint grausam zu sein, um ihn aufzumuntern schreibt sie ihm einen Kalender für jeden Tag. Dieser Kalender, der Filofax zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, er wird zum Dreh und Angelpunkt.

Durch ihn lernen wir mir den nicht geraden sympathischen Jonathan kennen, ein sehr unangenehmer Zeitgenosse, Griesgrämig, besserwisserisch. Er ist der Sohn eines renommierten Hamburger Verlages. Sein Vater übertrifft ihn noch in seinem Bärbeißigen Wesen. Wie es das Schicksal so will findet Jonathan diesen Filofax beim Jogging am Ufer. Mich hat es schon gewundert das er ihm überhaupt Beachtung schenkt und sich Gedanken machte, wem er gehören könnte. Dieser Kalender wird sein Leben von Grund auf auf den Kopf stellen und Einfluss auf sein weiteres Leben nehmen. Es kommt so einiges ans Tageslicht, als er sein Leben anfängt zu hinterfragen, da gibt es ein dunkles Geheimnis um seine tote Mutter das sein Vater ihm Verschwieg.

Sehr Positiv und erfrischend fand ich Leopold, den Penner von der Straße , der ebenfalls in Jonathans Leben trat.



Zur Autorin :

Charlotte Lucas, hat den Roman auf Grund eines persönlichen Erlebnisses geschrieben. Es geht hier um Trauer, Verlust und Ängste. Dem Positiven Sinn des Lebens, den Sonnen und Schattenseiten, das es auch noch schöne Dinge gibt im Leben das unser Leben so Lebenswert macht. Sie hat ihre beiden Hauptprotagonisten Hannah und Jonathan sehr gut beschrieben, das man sich ein persönliches Bild von ihnen machen konnte. Auch hat sie die einzelnen Charaktere gut dargestellt. Aber auch dem feinsinnigen Humor gibt sie Raum in der Geschichte. Alles ist sehr lebendig beschrieben und Bildhaft dargestellt. Im ganzen ein ganz guter Roman, auch wenn ich ihn ab und zu ihn als etwas zu rührselig empfand. Konnte man ihn gut Lesen und über den Sinn des Lebens nachdenken.

Bewertung vom 02.09.2016
Kloeble, Christopher

Die unsterbliche Familie Salz


sehr gut

Ein wundervolles Familienepos



Arietta



Meine Meinung zum Inhalt:

„ Meine Großmutter starb zwei Mal. Nur war sie nach dem ersten Mal nicht tot.“





So fängt die Geschichte der Familie Salz an. Der Autor entführte mich in die Familiengeschichte der Familie Salz, von 1914 bis 2015. Ich fand er hat die beiden Zeitebenen sehr geschickt miteinander verknüpft in der die Geschichte spielt. Auch lässt er einzelne Haupt-Protagonisten, zu Wort kommen und erfährt die Dinge aus ihrer Sicht. Ich finde eine Geschichte mit viel Tiefgang und historischem Zeitgeschehen, eine Welt im Umbruch. Wir begleiten die Familie durch den 1. und 2. Weltkrieg, und ihrer Flucht durch das Land. In erster Linie geht es um das Hotel Fürstenhof in Leipzig , das Herr Salz 1914 kaufte. Ihr Umzug von München nach Leipzig, ein Leben mit Höhen und tiefen. Eine Labile Mutter, die Schatten von ihren Familienangehörigen zeichnet, ein Mensch ohne Schatten gibt es nicht. Als die Mutter nach der Geburt ihres Sohnes erkrankt, flüchtet sich Lola in ihrer Fantasie in einen Imaginären Freund, der ihr Ratschläge gibt. Als die Mutter nicht gesunden will und immer schwächer wird und dahin siecht , ist es der Schatten der Lola einflüstert, ihre Mutter zu erlösen. Das hat Folgen, Herr Salz steckt die neun Jährige Lola in ein Internat zu den Nonnen. Jahre später als Lola ein selbstbestimmtes Leben führt, kehrt sie nicht mehr in den Fürstenhof zurück, trotz der schrecklichen Wirren des 2. Weltkriegs, schlägt sie sich und ihre Familie durch. Bis zum Rest begleiten wir die Familie und späteren Generation d bei ihrem späteren Lebensweg, erleben mit ihnen den Kampf um den legendären Fürstenhof, der immer der Inhalt der Familie war.



Zum Autor.

Christopher Kloeble, nimmt uns mit auf eine schicksalshafte Zeitreise der Familie Salz, mit all ihren Schicksalsschlägen. Er erzählt von der Zeit des Krieges mit all seinen Schrecken, den Politischen Wirren, davor und danach. Die Zeit der DDR, der Beschlagnahmung, der Flucht der Familie durch ganz Deutschland . Gibt Einblicke in verletzte Seelen, besonders in Lolas so verletzliche Kinderseele. Im Zentrum der Geschichte geht es immer um den Fürstenhof, der Dreh und Angelpunkt der Familie, um den verbissen gekämpft wird. Eine Familie die im Reich der Schatten lebt. Ich muss sagen ihm ist ein ungewöhnlicher Roman gelungen, der Tiefgang und Potenzial hat. Kein Buch das man zwischen Tür und Angel lesen kann, ein Roman mit dem man sich beschäftigt, und einem fordert. Sein Schreibstil ist Klar, Bildhaft und flüssig, er reißt einem beim Lesen mit, macht neugierig wie es weitergeht und fesselt einem so an sein Buch.Mit viel Einfühlungsvermögen hat er einen großartigen Roman mit viel Historischem Hintergrund geschaffen. Eine Geschichte voller Sehnsüchte und Tragik, der den Figuren Raum gibt.



„ Ein Wundervolles Familienepos „

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