Benutzer
Benutzername: 
Annabell

Bewertungen

Insgesamt 468 Bewertungen
Bewertung vom 07.06.2020
Haller, Elias

Möwentod / Kommissare Hardy Finkel und Greta Silber Bd.2


ausgezeichnet

In einem heruntergekommenen Motel wird die Privatdetektivin Paulina Münzner tot aufgefunden. Greta Silber übernimmt den Fall, doch beim Verlassen des Tatorts wird sie schwer verletzt. Der neue Staatsanwalt Tilo Hildebrandt will, dass Hardy Finkel den Fall nun leitet. Hardy ermittelt gemeinsam mit Greta und scheinbar haben sie in ein Wespennest gestochen, denn jemand versucht die beiden an den Ermittlungen zu hindern. Wer will nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt und wie hängt alles zusammen?

"Möwentod" ist nach "Küstenstill" der zweite Band in der Greta Silber & Hardy Finkel - Reihe. Man kann ihn auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen. Nur die persönliche Geschichte der beiden Ermittler fehlt einem ein wenig.

Seinem Schreibstil ist Haller treu geblieben. Es ist schön leicht und flüssig zu lesen. Auch sein Humor kommt mal wieder nicht zu kurz. Seinen Humor finde ich immer am besten, denn er lockert immer wieder die Spannung auf und man muss lachen.

Die Kapitel sind recht kurz und enden oft mit einem Cliffhänger, sodass immer Spannung da ist und man immer weiterlesen will. Lediglich so in der Mitte fand ich, dass die Spannung abflaute, weil Greta & Hardy recht viel auf der Stelle getreten sind und es nicht vorwärts ging. Doch zum Ende wurde es noch mal richtig spannend mit Nervenkitzel.

Greta und Hardy als Ermittler sind einem sofort sympatisch und haben beide eine natürliche Art an sich. Mit seinem Schreibstil schafft es Haller einige Personen von Anfang an unsympatisch erscheinen zu lassen wie bspw. den Staatsanwalt Tilo Hildebrandt.

Als Leser wird man zum Mitermitteln eingeladen und wird am Ende doch von der Auflösung überrascht.

Wegen der abgeflauten Spannung auf der Hälfte gebe ich nur 4,5 / 5 Sternen. Aber sonst ist "Möwentod" Haller super gelungen und ist auf jeden Fall lesenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.06.2020
Jónasson, Ragnar

DUNKEL / HULDA Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Dunkel" ist der erste Band einer neuen Trilogie vom Autor Ragnar Jonasson, die auf Island spielt.

Hulda Hermannsdóttir wird von ihrem Chef in den Ruhestand geschickt. Bevor sie geht, darf sie sich noch einen ungelösten Fall aussuchen und diesen bearbeiten. Sofort weiß sie welchen Fall sie nimmt. Einen Fall der bei allen schon in Vergessenheit geraten ist. Letztes Jahr im Winter wurde die Leiche einer jungen russischen Frau namens Elena in einer Bucht gefunden. Sie lebte erst kurz in Reykjavik als Asylbewerberin. Ihr Tod wurde damals als Selbstmord zu den Akten gelegt, doch Hulda ist der Meinung, dass die Arbeit ihres Kollegen damals unzureichend war und beginnt mit ihren Recherchen...

Ich bin sofort in die Handlung reingekommen und war in der Story gefangen und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Quasi bin ich nur so durch das Buch geflogen.

Der Schreibstil des Autors ist echt klasse. Er lässt sich wunderbar flüssig lesen. Auch wenn im Buch keine Hochspannung besteht, ist trotzdem immer eine Spannung da. Gerade durch die immer Pespektivwechseln wird diese Spannung gehalten. Diese Perspektivwechsel haben mit besonders gut gefallen. Es hat das Ganze auch eine gewisse Art und Weise interessant gemacht und man wurde quasi gezwungen weiterzulesen, weil man unbedingt wissen wollte wie es mit Hulda weitergeht.

Mit Hulda hat Jonasson einen tollen und interessanten Charakter geschaffen. Mir war sie gleich sympathisch und ich habe mit ihr in ihren Situationen mitgefühlt. In diesem Band erfährt man schon recht viel wie es in ihrem früheren Leben war und ich bin gespannt wie es in den Folgebänden mit ihr weitergeht.

Toll war auch das Setting der Handlung. "Dunkel" spielt auf Island, rund um Reykjavik. Der Autor hat alles toll beschrieben, sodass man es sich gut vorstellen konnte und zur Orientierung gibt es auf den ersten Seiten eine Karte.

"Dunkel" war für mich ein regelrechter Pageturner. Ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, daher gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Ich freue mich auch schon auf die nächsten beiden Bände dieser Trilogie.

Bewertung vom 05.06.2020
Lane, Andrew

Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1


ausgezeichnet

Actionreiches Jugendbuch

Die Young Sherlock Holmes Reihe von Andrew Lane habe ich zu meiner Jugendzeit geliebt und verschlungen. Deswegen musste ich den Secret Protector auch unbedingt ausprobieren und Lane ist dieser erste Band einer neuen Trilogie auch super gelungen.

Bei einem Gamer-Event im Zoo, bei dem Lukas Crowe als Kellner aushilft, lernt er die Profigamerin Una Britcross und ihren Bruder Daniel kennen. Auf diesem Event wird Daniel entführt. Lukas handelt schnell und versucht Daniel zu retten, was ihm aber leider nicht gelingt. Jetzt will er Una helfen Daniel wieder zu befreien. Eine actiongeladene und rasante Jagd nach den Kidnappern beginnt...

Den Schreibtstil fand ich total klasse. Er ist jugendlich sowie auch flüssig geschrieben. Die Beschreibungen der Orte, Personen und der Handlungen sind toll beschrieben, sodass man sich als Leser alles toll bildlich vorstellen kann.

Zu keinem Zeitpunkt wurde es mir langweilig zu lesen, denn es war immer Action und Spannung da. Mit Cliffhängern am Kapitelende kam dies besonders zum Vorschein. Nur an einigen Stellen fand ich das Geschehen etwas unrealistisch, weil ich das so in der realen Welt nicht so vorstellbar war.

Mit Lukas Crowe, dem Hauptprotagonisten, ist Lane ein ganz besonderer Charakter gelungen. Sein Alter wird nicht verraten, aber er kommt sehr jugendlich rüber. Außerdem ist er sehr rätselhaft und dadurch interessant. In diesem ersten Band erfährt man noch nicht ganz so viel zu seiner Vergangenheit, was ihn umso interessanter macht.

Ein richtig guter actiongeladener erster Band einer Trilogie, den es sich zu lesen lohnt. Perfekt für Jugendliche geeignet.

Bewertung vom 31.05.2020
Hausmann, Romy

Marta schläft


sehr gut

"Hab ich dich.. und jetzt spielen wir Gericht!"
Vor einigen Jahren wurde Nadja als fünzehnjährige für einen Mord verurteilt. Nachdem sie ihre Haftstrafe abgesessen hat, wünscht sie sich nichts Weiteres als ein normales Leben führen zu können. Doch dann geschieht ein Mord und Nadja wird mit reingezogen. Die eigentliche Mörderin will nicht verurteilt werden und wer eignet sich nicht besser als jemand, der schonmal für einen Mord verurteilt wurde. Ein ausgeklüngelter Plan wird Nadja zum Verhängnis...

Nachdem ich letztes Jahr "Liebes Kind" von Romy Hausmann gelesen habe, habe ich eigentlich mehr von "Marta schläft" erwartet. Irgendwie fehlte mir hier die Spannung und die Action. Mir war es auch ein bisschen zu wenig Thrill. Das hätte meiner Meinung nach ruhig mehr sein können.

Anfangs wird man in die Geschichte mit voller Verwirrungen und einem Durcheinander hineingeschmissen und man muss schon sehr aufmerksam lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Nach und nach lichtet sich das Bild dann. Durch diesen rätselhaften Schreibstil wurde man quasi dazu verleitet immer weiterzulesen, weil man wissen wollte wie alles zusammenhängt. Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch aus Gegenwart und Vergangenheit sowie aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Personen immer im Wechsel aufgebaut war. Man wurde sozusagen gezwungen weiterzulesen, wenn man wissen wollte wie es weiter ging.

Die Idee hinter dem Buch war super, mir hat es nur ein wenig an der Ausarbeitung gefehlt.

Zu den einzelnen Charakteren fiel es mir schwer eine Verbindung aufzubauen. Mehr war man als Leser eher der stille Beobachter ohne Emotionen.

Das Ende war für mich halb überraschend, denn ein wenig habe ich damit schon gerechnet. Außerdem war es meiner Meinung nach zu "ruhig" ohne großartige Spannung.

Auch wenn "Marta schläft" etwas schwächer ist als ihr Debütthriller, hat er mir dennoch ganz gut gefallen und er ist in meinen Augen lesenswert.

Bewertung vom 31.05.2020
Fitzek, Sebastian

Der Augenjäger


ausgezeichnet

Nachdem ich vor einigen Tagen "Der Augensammler" gelesen habe, musste ich direkt danach auch noch "Der Augenjäger" lesen. "Der Augenjäger" ist der zweite Teil in Fitzeks Augenreihe. Auch wenn die beiden Teile in sich abgeschlossen sind, möchte ich wie Fitzek selbst auch, allen raten erst "Der Augensammler" zu lesen, wenn man plant diesen auch zu lesen. Es geht nämlich viel Spannung verloren, wenn man zuerst "Augenjäger" liest.

In " Der Augenjäger" treibt der Augenchirurg Dr. Suker in der Stadt sein Unwesen. Er vergewaltigt Frauen und entfernt ihnen die Augenlider. Nur eine Frau konnte ihm schwer traumatisiert entkommen. Nun sitzt Suker in U-Haft. Die blinde Physiotherapeutin Alina Gregoriv wird von der Polizei ins Team geholt und soll Suker massieren um Informationen zu bekommen, denn sie hat die Gabe, dass sie unter Berührung "hellsehen" kann. Sie ahnt nicht wie sehr sich selbst damit in Gefahr bringt.

Wie auch bereits im ersten Teil wird man als Leser von Fitzek immer wieder in die Irre geführt. Das hat mir besonders gut gefallen. Fast an jedem Kapitelende gab es einen Cliffhänger, der dazu verleitet hat, nicht aufhören können zu lesen.

Die Charaktere wurden toll weiterentwickelt und es sind auch neue Charaktere hinzu gekommen, die toll ausgearbeitet wurden.

Manche Handlungen fand ich zwar etwas unrealistisch, aber das war nicht weiter tragisch, denn das hat diesen super spannenden Thriller ausgemacht.

In "Der Augenjäger" hat Fitzek meiner Meinung nach nochmal eine Schippe an Spannung, unerwartete Wendungen und Leser verwirren drauf gelegt. Ich fand diesen Teil sogar noch besser als den ersten Teil. Von daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.05.2020
Oetker, Alexander

Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge / Die Profilerin und die Patin Bd.2


gut

Zara ist Profilerin bei Europol und ist in einem neuen Fall auf ihre Zwillingsschwester Zoë angewiesen, um diesen lösen zu können. Doch auch Zoë hat gerade mit einigen Schwierigkeiten mit der Mafia zu kämpfen. Dennoch hilft sie ihrer Schwester. Die Zwillinge können nicht verschiedener sein, doch äußerlich sehen sie gleich aus und so tauschen sie wieder ihre Rollen...

“Tödliche Zwillinge” ist der zweite Teil um die Zwillinge Zara & Zoë. Es kann ohne Vorkenntnisse des ersten Teils gelesen werden. Es bietet sich aber an zuerst den ersten Teil zu lesen, weil man dann schon einige Charaktere, die auch in diesem Teil vorkommen bereits kennt.

Nachdem mir der erste Teil nicht so gut gefallen hat, wollte ich dem zweiten Band nun nochmal eine Chance geben. Aber leider konnte auch dieser mich nicht überzeugen.

Mir waren es zu viele Perspektivwechsel mit zu vielen Orten und Personen, die ich nicht richtig in die Handlung einordnen konnte. Auf der einen Seite machen die Perspektivwechsel das Buch abwechslungsreich aber auf der anderen Seite fand ich es eher verwirrend. Dadurch bin ich nicht gut in die Handlung reingekommen und wenn ich mal drin war, war ich gleich wieder aus dem Lesefluss raus, weil ich den Überblick verloren habe.
Am Kapitelanfang stehen zwar immer der Name des Charakters und der Handlungsort, was ein wenig zur Orientierung hilft. Aber dennoch hat es mir wenig geholfen, weil ich immer wieder aus der Handlung raus war.

In diesem zweiten Band erfährt man etwas über die Vergangenheit der beiden Zwillinge Zara und Zoë. Trotzdem bleiben sie für mich distanziert und unnahbar, was an den fehlenden Gefühlen und Emotionen liegt. Sie erscheinen mir eher als Spielfigur in der Handlung statt einem richtigen Charakter, in den man sich als Leser hineinversetzen möchte.

Gefallen hat mir der Schreibstil des Autors. Es lässt sich flüssig lesen. Außerdem ist er actiongeladen und zeitgemäß. Außerdem hat er mit seinem Wissen ein brandaktuelles Thema um Terroranschläge und Flüchtlinge zum Ausdruck gebracht und gut verarbeitet in seinem Thriller. Das Thema muss man außerdem mögen, es ist nicht unbedingt jedem seins.

Leider konnte mich “Tödliche Zwillinge” nicht wirklich erreichen und packen und ich war zwischenzeitlich drauf und dran das Buch abzubrechen. Habe mich aber trotzdem bis zum Ende durchgekämpft. Von mir gibt es leider nur 2,5 Sterne, aber wer einen actiongeladenen Thriller mag und kein Problem mit den vielen Personen- und Ortswechseln hat, dem kann ich diesen Thriller ruhig empfehlen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.05.2020
Fitzek, Sebastian

Der Augensammler


ausgezeichnet

Der ehemalige Kommissar Alexander Zorbach wird in einen Serienmord hineingezogen. Er wird zur Spielfigur des Augensammlers und außerdem zum Hauptverdächtigen seiner ehemaligen Kollegen. Eine Mutter wird mit Genickbruch gefunden. In ihrer Hand hält sie eine Stoppuhr, die 45 min und 7 sek anzeigt. Das ist das Ultimatum, in dem ihre beiden Kinder Tobias und Lea gefunden werden müssen. Ansonsten sind sie tot... Der Countdown läuft und Alexander sieht sich gezwungen die Hilfe der blinden Therapeutin Alina anzunehmen, die scheinbar Visionen hat, wie der Augensammler gehandelt hat. Schaffen sie es vor Ablauf des Ultimatums die beiden Kinder zu befreien?

Das Buch ist wie ein Countdown geschrieben. Es ist also entgegengesetzt von anderen Büchern aufgebaut. Man liest also vom Ende bis Anfang. Das fand ich genial und es ist etwas, was Fitzek ausmacht. Er hebt sich von anderen ab.

Je weiter der Countdown runterzählte, desto spannender wurde es und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Obwohl ich fand, dass es sich in der Mitte ein wenig gezogen hat. Trotzdem war es weiter interessant zu lesen.

Fitzek versteht es seine Leser zu verwirren mit immer wieder unerwarteten Wendungen. Man dachte, man wäre endlich auf dem richtigen Weg und wüsste wer der Augensammler ist, doch dann war es doch nicht so. Erst im vorletzten Kapitel erfährt man wer der Augensammler ist und das hat mich überrascht, den damit hab ich nicht gerechnet, auch wenn es zwischenzeitlich schonmal einen kleinen Hinweis darauf gab.

Gut gefallen haben mir auch die Cliffhänger an den Kapitelenden. Doch an einigen Stellen waren Alexander und Alina gerade eine Gefahrenzone und man dachte es wird gleich richtig spannend, aber dann war das Kapitel vorbei und im nächsten Kapitel war sie wieder in Sicherheit und man hat erst im Nachhinein erfahren, wie sie rausgekommen sind. Das habe ich ein bisschen schade gefunden und es hat ein wenig die Spannung genommen.

Trotzdem war es wieder ein klasse Fitzek-Thriller, in dem er vorher eine super Recherchearbeit geleistet hat. Mir hat "der Augensammler" sehr gefallen und ich werde so schnell wie möglich auch "Der Augenjäger" lesen. Von mir bekommt er 4,5 Sterne.

Bewertung vom 20.05.2020
Croft, Kathryn

Während du schläfst


gut

Tara hat ein ruhiges Wochenende ohne ihre Familie vor sich. Genug Zeit um in Ruhe ein Bild für den Malwettbewerb einer Galerie zu erstellen. Doch es kommt ganz anders. Serena, ihre Nachbarin hat Gesprächsbedarf. Als Tara ihre SMS gelesen hat, geht sie zu ihr rüber. Doch die SMS war vom Morgen und Serena ist schon längst unterwegs. Ihr Ehemann Lee macht ihr auf. Sie verbringt mit ein paar Gläsern Wein Zeit mit ihm. Am nächsten Morgen wacht sie nackt neben ihm auf. Das Schlimme: Lee ist tot... War sie es oder ist nachts jemand ins Haus gekommen? Sie zweifelt auch an den Aussagen ihrer Tochter Rosie... Hat sie etwas damit zu tun?

Die Story ist als Ich-Erzähler aus Sicht von Tara geschrieben.

Mir hat die Idee des Buches sehr gut gefallen, nur leider hat es meiner Ansicht nach etwas an der Umsetzung gemangelt. Es ging ewig Hin und Her ohne dass etwas nervenauftreibendes passiert ist. Für einen Thriller fehlte mir hier definitv der Nervenkitzel. Erst am Ende gab es eine wirklich unerwartete Wendung.

Jedoch konnte man als Leser ganz gut miträtseln und hat dann doch wieder an den Charakteren gezweifelt. Das hat mir ganz gut gefallen.

Dank des flüssigen Schreibstils ließ es sich trotzdem angenehm lesen.

Ich fand das Buch ganz okay. Also recht durschnittliche. Habe schon bessere in der Art gelesen.

Bewertung vom 20.05.2020
Coben, Harlan

In ewiger Schuld


sehr gut

Maya Stern ist ehemalige Pilotin der Army. Vor einem halben Jahr wurde ihre Schwester ermordet und nun auch ihr Ehemann Joe. Nun stehr sie mit ihrer zweijährigen Tochter alleine da. Joe stammt aus einem reichen Haus. Die Tochter seiner ehemaligen Nanny ist nun die Nanny seiner Tochter. Auf der Nanny-Cam sieht Maya auf einmal Joe wie er mit ihrer Tochter spielt. Hat sie sich das nur eingebildet oder lebt Joe noch. Während die Polizei auf der Suche nach dem Mörder ist, fängt Maya an selbst zu recherchieren...

Die Idee hinter der Story fand ich total klasse, nur mir hat für einen Thriller die Spannung gefehlt. Es ging eher schleppend und der Schreibstil war eher etwas langatmig zu lesen. Erst zum Ende wurde es richtig interessant.

Was ich super fand, dass der Autor immer wieder falsche Fährten gelegt hat, sodass man als Leser immer auf dem Holzweg gelandet ist. Mit der Auflösung am Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die war für mich überraschend, was ich mit am besten an dem Buch fand.

Gut gelungen ist auch die Umsetzung der postraumatischen Störungen eines Kriegsveteranen. Mit den nächtlichen Visionen, die Maya hatte ist es sehr gut zum Vorschein gekommen.
Auch allgemein seine Beschreibungen waren gut. Ich konnte mir alles gut bildlich vorstellen.

Mit Maya ist ihm eine starke Frau in der Hauptrolle gelungen. Sie ist eine trauernde Witwe und gleichzeitig eine starke Mutter für ihre Tochter. Eine Frau mit Ecken und Kanten. Der Person "Shane", ihr bester Freund, fehlte es an Tiefe. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, da er sich ja auch so um Maya gesorgt hat.

Auch wenn ich den Thriller etwas langatmig fand, ist er doch rundum gelungen. Er ist auf jeden Fall lesenswert.