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Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2019
Grimm, Sandra

Edition Piepmatz: Wenn der Bauernhof erwacht


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch gemeinsam mit meiner zweijährigen Nichte gelesen und dieses kleine Büchlein ist wirklich zauberhaft uns sehr liebevoll aufgemacht bzw. gestaltet. Denn die Kleinen erfahren alles rundum das Thema Bauernhof auf sehr schön gestaltete und illustrierte Art und Weise. Zur sehr schönen Gestaltung, kommen auch sehr nützliche und praktische Aspekte, denn die Aufmachen ist durch die sehr dicke Pappe sehr widerstandsfähig und lässt sich nicht so einfach kaputt machen, auch das Abwischen der Seiten (bei kleinen Missgeschicken) klappt mühelos.

Mein Fazit :
Ein sehr gelungenes Buch, welches die ersten literarischen Schritte der kleinen zu fördern weiß und prägnant die wichtigsten Themen rundum den Bauernhof aufgreift.

Bewertung vom 04.08.2019
Carter, Chris

Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10


sehr gut

Meine Meinung:
Ich bin ein absoluter Chris Carter Fan der allerersten Stunde, da seine Pageturner an Spannung, raffinierten Wendungen und dem besonderen Gruselfaktor kaum zu übertreffen sind. Der letzte Chris Carter war in meinen Augen, der erste Fall der Reihe der nur solide war und dies ist in meinen Augen auch dieses Mal wieder der Fall.

"Jagd auf die Bestie" beginnt mit höchst grausamen und wirklich sehr blutigen Szenen, die sogar für mich als nicht gerade zartbesaitete Leserin nur schwer zu ertragen waren, in typischer Manier, mit recht kurzen und locker geschriebenen Kapiteln treibt und der Autor durch eine Story, die stets einen ansprechenden Spannungsbogen und einen soliden Fall beinhaltet.
Beim Leser kommt auch zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Form Langeweile auf, stets verfolgt man die Geschichte mit hoher Spannung, doch etwas fehlt zu einem herausragenden Thriller. Die typische Chris Carter Verwirrung, die großen Überraschungen und Wendungen, Szenen die einem wirklich vor lauter Verwunderung und Ekel den Atem rauben, dies alles war in diesem Band nicht so vorhanden, wie wir es von den letzten Büchern kannten (ausgenommen des letzten Hunter Falls)

Mein Fazit:
"Jagd auf die Bestie" ist ein solider, sehr spannender und leicht lesbarer Pageturner, der auf jeder Seite gut zu unterhalten weiß, dennoch fehlte mir zu den 5 Sternen und dem typischen Carter etwas mehr Gänsehautfaktor und der absolute Wow-Effekt!

Bewertung vom 21.07.2019
Rooney, Sally

Gespräche mit Freunden


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch ist meine literarische Neuentdeckung des Jahres 2019, welches mich durch seinen außergewöhnlich klugen und bedachten Stil komplett überzeugen und zum Nachdenken bringen konnte.
Denn was die irische Autorin Sally Rooney mit ihrem Debüt erschaffen hat, ist eine Charakterstudie, die ebenso sensibel, wie offen und schonungslos, die Gedanken und die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Konventionen darstellt und widerlegt. Hierbei verliert die Autorin niemals das wesentliche aus den Augen, schafft die Klarheit in der Unklarheit hin zu einem Buch über die Liebe, die Eifersucht und die darin gegebene Varianz der Charaktere.
Eine ruhige und dennoch sehr starke und soghafte Erzählstimme, die wirklich etwas zu sagen hat und mich damit nachhaltig beeindrucken und zum Nachdenken anregen konnte.

Mein Fazit:
Ein grandioses essenzielles Debüt, welches man gelesen haben sollte!

Bewertung vom 21.07.2019
Drvenkar, Zoran

Licht und Schatten


ausgezeichnet

Inhalt:
Es ist das Jahr 1704 geschrieben, die Welt erwartet die Ankunft eines Mädchens sehnsüchtiger als alles zuvor, denn sie soll die Welt verändern.
Es ist Winter und Eltern warten auf die Geburt ihrer Tochter, die solange nicht hatte sein sollen. Während die Schatten und die Vögel aus den Lüften gebannt lauschen, erblickt die kleine Vida das Licht der Welt, während ihre Mutter Yrma die Augen zum letzten Mal schließt.
Noch weiß das Mädchen nicht, dass sie die Hoffnung ist, die alle erwarten, die Guten und die Bösen, die ihr nach dem Leben trachten....

Meine Meinung:
Selten ist es mir so schwer gefallen über ein Buch eine Rezension zu verfassen, die diesem auch gerecht wird, denn dieses Buch ist ein wahres Epos, welches mich unsagbar faszinieren konnte.

Wer den Schriftsteller Zoran Drvenkar kennt, der weiß, dass dieser Autor kein Mainstream schreibst, sondern stets durch eigensinnige und großartige Ideen besticht, doch was er mit seinem neuen Buch "Licht und Schatten" erschaffen hat ist einmalig und ein zartes Fantasyepos, welches den Vergleich mit internationalen Autoren nicht scheuen muss !!!

Die Geschichte beginnt durch eine sehr zarte und sehr feinfühlig beschriebene Atmosphäre, eher in einem langsamen Ton, der den Leser absolut einfängt und einhüllt, sodass kurzerhand 100 Seiten verschlungen sind, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Die Welt, die Drvenkar erschafft, gleicht einem alten russischen Märchen, welches zu tiefst gruselnde Elemente beinhaltete, ebenso wie sonderliche Magie und die Kraft der Menschlichkeit. Eine Welt die durch ein sprachliches Niveau veredelt wird, wie ich es nur selten lesen durfte, hier ist nicht nur die Welt magisch, sondern ebenso die Sprache, die ganz gefühlvoll und leise eine Stimmung erzeugt, die einmalig ist.
Eine Stimmung, in der ein Erzähler zum Leser spricht, in der ein Bär, mein Herz gewinnen konnte und mit dem ich Tränen vergossen habe, in denen mich der Wächter gruselte und ich an die Moral erinnert wurde.

Denn wer nun denkt, hier ginge es einfach nur um faszinierend gut geschriebene Fantasy, der täuscht sich, dieses Buch ist so viel mehr !!
Wer hinter die Fassade und auf die Anfänger der Geschichte blickt, der versteht auch die versteckte moralische Botschaft, die der Autor hier aufbaut und uns Lesern vermitteln möchte. Eine Botschaft wie aus Liebe, die Eifersucht wuchs und daraus der Zorn wurde.

Mein Fazit:
Wenn dies nicht mein neues Lieblingsbuch ist, dann weiß ich auch nicht. Eine großartige Geschichte, die mich zu Tränen rührte und mich gruseln konnte und dennoch wohlig umhüllte!
Vielleicht serviert uns Zoran Drvenkar nicht alle Regeln seiner Welt auf dem Silbertablett und eventuell bleiben Fragen offen, doch dies ist ein Märchen und jeder Leser kann darin etwas eigenes entdecken.
Ich habe mich in dieser Welt verloren und sie geliebt und in Zukunft werde ich die Vögel in einem anderen Licht sehen und an einen Bär zurückdenken, dem jeder begegnen sollte!!!
Lesen!

Bewertung vom 21.07.2019
Mohn, Kira

Show me the Stars / Leuchtturm-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Eine wunderbare Liebesgeschichte, die besonders durch ihr sommerliches und detailliertes Feeling zu begeistern wusste. Die Charaktere sind in meinen Augen sehr authentisch und bildhaft gezeichnet, sodass man in die Geschichte eintaucht und diese nicht mehr verlassen möchte. Ich hab das Hörbuch gehört und war sehr begeistert, da die Atmosphäre überzeugend und die Gedankengänge der Charaktere witzig, erotisch und im Gegensatz zu vielen Charakteren des Genres nicht überzogen, sondern realistisch und durchaus nachvollziehbar waren. Dieses Buch setzt außerdem eher auf Gefühl, als auf die erotischen Szenen, was mir besonders gut gefiel, da die Geschichte nie auch nur ansatzweise überzogen, sondern wunderbar lesbar war .

Mein Fazit:
Ein absolutes und überraschendes Highlight, was auch Leser begeistern wird, die diesem Genre eher weniger angetan sind !

Bewertung vom 13.07.2019
Johannson, Lena

Die Malerin des Nordlichts / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.10


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Welch ein intensiver, emotionaler und wertvoller Historischer Roman auf wahren Begebenheiten durfte ich mit "Die Malerin des Nordlichts" in den Händen halte.
Erst einmal ist der Schreibstil sehr zart, sehr eindringlich, dennoch leicht, atmosphärisch und intensiv zugleich , wodurch ich an jeder Seite meinen absoluten Spaß hatte. Auch die Charaktere sind wunderbar nachgezeichnet und ausgearbeitet, sodass man mitfiebern kann und jede Emotionalität fast wie am eigenen Leibe nachempfinden kann.
Die Handlung bietet so viele interessante Ausflüge in die Kunst und alle ihre Vor- und Nachteile, sowie Intrigen.
Ein kurzweiliger und atmosphärischer Roman, der von mir höchsten Respekt entgegen gebracht bekommt, denn so drin in einer Geschichte war ich selten!

Mein Fazit:
Kaufen, lesen, begeistert sein.

Bewertung vom 12.07.2019
Killoren, Kelly

Das Rezept unserer Freundschaft


sehr gut

Meine Meinung:
In diesem Buch geht es um Billy eine Frau im Alter der 40er, ohne Mann, ohne große Jobperspektive und einem genauen Plan, New York den Rücken kehren und den Traum von der eigenen Kochkarriere verwirklichen, doch wie immer kommt dabei so einiges dazwischen.


Dies ist die grobe Handlung, die sich zwischen den Buchdeckeln von "das Rezept unserer Freundschaft" befindet, wie man vielleicht schon feststellen kann, ist die Handlung und deren Beweggründe nicht unbedingt die originellste und innovativste, die man bisher gelesen hat, doch dies ist im Genre ja nicht unüblich.
Der Schreibstil der Geschichte ist an sich wirklich sehr flüssig und schnell lesbar, und dennoch kam ich nur schleppend voran, dies lag wohl an der Vorhersehbarkeit der Geschichte, die sich ebenfalls in den sehr stereotypischen Charakteren wiederfinden konnte.

Es ist nichts gegen einen eher gewöhnlichen Handlungsverlauf zu sagen, doch wenn man jede Handlung vorhersehen kann und keine Überraschung auf einen als Leser wartet, dann ist es eher weniger überzeugend.
Auch die Charaktere erreichen nicht den nötigen Tiefgang, als dass diese den Plot tragen könnten oder mich als Leser erreicht hätte...


Mein Fazit:
Ein wenig innovativer und überzeugender Roman, der mich nicht begeistern konnte. Ein Buch im Mittelmaß

Bewertung vom 12.07.2019
Golding, Melanie

Kalte Wasser


sehr gut

Meine Meinung:
Dieses Buch war für mich eine absolute Überraschung, da ich nicht erwartet hatte, dass mich dieses Buch so flashen würde! Denn zu Anfang liegt der Fokus der Geschichte komplett auf der Charakterstudie der Protagonistin Lauren und deren explizit und sehr emotionalen Erfahrungen der Geburt. Diese detaillierte Beschreibung verwirrte mich zunächst und las sich verhältnismäßig langatmig, doch was folgte war ein großartig geschriebener Psychothriller, der mir zum Teil fast schon den Atem stocken ließ.

Dennoch ist dieses Buch kein Buch der großen erschreckenden Szenen, sondern eher ein Thriller, der zwischen den Zeilen und auf zwischenmenschlicher Basis entsteht und genau dadurch so spannend wirkt!


Mein Fazit:
Ein spannender und überzeugender Roman(Psychothriller), dessen Anfang etwas zu langatmig war, dann aber deutlich an Fahrt aufnimmt und begeistert!

Bewertung vom 07.07.2019
Garcia Saenz, Eva

Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ich hätte nicht gedacht, dass ich einen Thriller einmal als ein absolutes Lebens-Lese-Highlight bezeichnen würde und das nicht etwa, weil er so spannend war (das auch), aber vor allem weil er mich tief berührt hat, da er auf so vielen Ebenen funktioniert und so viel Herzblut beinhaltet, dass man die Emotionen auf jeder Seite förmlich pulsieren hört.
Mit welcher Intensität, Weisheit und sprachlichem Können uns die spanische Autorin durch ihre komplexe Geschichte führt, ist ein Feuerwerk der Spannung und jede der knapp 560 Seiten lässt den Leser gebannt an den imaginären Lippen der Autorin hängen.

Worin die Stärke der Autorin liegt ist schwer zu erklären, dazu muss man wohl das Buch gelesen haben. Zum einen ist es wohl die unsagbar dichte Atmosphäre, die einem die Straßen Spaniens, die Sehenswürdigkeiten näher bringt, so nahe dass man beinahe alles bildlich vor sich sieht, während man die spanische Sommersonne auf der Haut fühlt, obwohl sie nicht da ist. Dann gibt es da dieses unsagbar beeindruckende, hypnotische Gespür der Autorin eine Sprache zu erschaffen, die ebenso einfach, wie wortgewannt, wie gefühlvoll und weise, eine Handlung umschließt, die dadurch nicht nur spannend, sondern auch noch bereichernd auf den Leser wirkt.
Die Autorin erschafft so komplex konstruierte, authentische und wahnsinnig einprägsame Charaktere, die nicht blass sind, sondern alles haben, was herausragende Charaktere der Literatur benötigen und dabei steckt sie so viel Feingefühl und Detailreichtum in jede Feinheit, dass dies einfach nur bewundernswert war.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Inspector Ayala, genannt Kranken, dessen Ermittlungsarbeit ebenso spannende, wie berührende Momente mit seiner Familie beinhalteten, die mir nicht nur einmal eine Gänsehaut, aber auch Tränen verschaffte.
Die Autorin schafft es einen höchst komplexen Fall auf zwei Zeitebenen zu konstruieren, der stets auf höchstem Niveau Spannung bietet und dabei verliert sie nie den literarischen Sinn oder den Tiefgang in allen Facetten und auf jeder Seite.


Mein Fazit:
Selten habe ich einen solch faszinierenden und gut geschriebene Thriller erlebt, der so viel mehr zu bieten hat, als einfach nur spannende Momente und eine grandiose Atmosphäre. Der erste Fall von Inspector Ayala ist vielleicht der beste Thriller den ich je gelesen habe, er ist emotional, traurig, weise, spannend, faszinierend symbolträchtig und atmosphärisch…

Ein perfekter Thriller...nein ein perfektes Buch!
Lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.07.2019
Steadman , Catherine

Something in the Water - Im Sog des Verbrechens


weniger gut

Meine Meinung:
Eigentlich war ich zu Anfang des Buches wirklich begeistert, da die Story unsagbar spannend unter exotischem Setting beginnt und großes Potential beinhaltete, was dann geschah war....

Nach nur wenigen Seiten verlor sich die Geschichte komplett, der Spannungsbogen versank im Nirvana und die Charaktere waren höchst eigenwillig, man könnte sagen oberflächlich, blass und sogar für das Genre verhältnismäßig stupide gezeichnet.
Und genau hierin liegt das größte Problem der Geschichte, die Handlungen (Aktion/Reaktion) der Charaktere waren absolut an den Haaren herbeigezogen, nicht nachvollziehbar und machten die Geschichte zu einem schrecklichen Wirrwarr.
Das Ende war absolut überhastet und wenig schlüssig und bekam zu weinig Platz um sich vollständig entfalten zu können.

Mein Fazit:
Nach einem großartigen Anfang folgte ein misslungene/wirre Handlung, die in meinen Augen wenig mit einem Thriller gemein hatte