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Tintenherz
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Insgesamt 537 Bewertungen
Bewertung vom 08.12.2014
Backman, Fredrik

Ein Mann namens Ove


ausgezeichnet

"Ein Mann namens Ove" von Fredrik Backman
erschienen im FISCHER Krüger Verlag, Seitenanzahl: 368


Inhalt:

Der Frührentner Ove, 59 Jahre alt. hat keinen Lebenswillen mehr, nach dem seine Frau gestorben ist. Er lebt in einer kleinen Siedlung, die er täglich tyrannisiert. Seine Nachbarn verstoßen ständig gegen Regeln und er versucht, sie ihnen nahe zu bringen.


Autor:

Fredrik Backman wurde 1981 geboren und lebt mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern in Solna bei Stockholm. Er hat als Gabelstaplerfahrer, als Restauranthilfskraft und als Kolumnist gearbeitet und wurde zunächst als Blogger bekannt. Sein Blog steht unter dem schönen Motto »FREDRIK BACKMAN: JEMANDES MANN, JEMANDES PAPA, JEMANDES NACHBAR - UND DAS PROBLEM VON ALLEN«. Mit seinem ersten Roman "Ein Mann namens Ove", der in viele Sprachen übersetzt wurde, wurde Fredrik zum erfolgreichsten Autor des Jahres in Schweden und eroberte die Herzen in aller Welt. Auch Fredriks zweiter Roman "Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid", ist ein internationaler Bestseller.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit einem einfach verständlichen Schreibstil angenehm flüssig. Es ist unterteilt in einzelnen Geschichten, in denen Oves Alltagsleben mit seinen Nachbarn erzählt wird.
Ove ist ein sensibler, einsamer Mann, der seine Nachbarn ständig nervt, weil sie sich nicht so verhalten, wie er es gerne hätte. Er hilft ihnen aber, wo er nur kann. Sein Wunsch ist es, endlich zu sterben, weil er das Leben allein nicht ertragen kann. Doch es kommt immer etwas dazwischen. Und zu allem Überfluss schleichen sich die Nachbarn in sein Herz.
Der Roman ist anrührend, bewegend und zugleich amüsant.
Bei vielen alltäglichen Begebenheiten wird über Oves Werdegang und sein Leben mit seiner Frau Sonja detailliert berichtet.
Ove ist ein komischer Superheld und Kontrollfreak, den man einfach lieb gewinnen muss.


Fazit:

Eine anrührende Geschichte über einen Pedanten, der ein weiches Herz für seine Mitmenschen hat.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2014
Ahnhem, Stefan

Und morgen du / Fabian Risk Bd.1


ausgezeichnet

"Und morgen du" von Stefan Ahnhem
erschienen im List Verlag, Seitenanzahl: 560


Inhalt:

Kommissar Fabian Risk zieht mit seiner Familie zurück in seine südschwedische Heimat nach Helsingborg. Dort erwartet ihn eine Mordserie. Aus seiner ehemaligen Schulklasse wird einer nach dem anderen grausam hingerichtet. Auch er ist in Gefahr. Mit Hochdruck versucht er den Mörder zu stellen.


Autor:

Stefan Ahnhem, geboren 1966, ist ein bekannter schwedischer Drehbuchautor, unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Stockholm. Und morgen du ist sein erster Roman und der erste Teil einer Krimiserie um den Kommissar Fabian Risk.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Buch liest sich mit einem leicht verständlichen Schreibstil angenehm flüssig.
Es herrscht sofort Hochspannung. Die Polizei, vor allem Kommissar Risk, sucht nach einem Motiv des Täters. Anfangs werden mehrere Spuren verfolgt. Die aufwendige Ermittlungsarbeit wird interessant und die erstaunlichen Verwicklungen halten die dänische und die schwedische Polizei und auch den Leser in Atem.
Die einzelnen Charaktere werden gut herausgearbeitet und ausführlich dargestellt. Die Hauptperson Fabian Risk, der trotz allen Hindernissen, die sich ihm in den Weg stellen, verhält sich außerordentlich engagiert.


Fazit:

Ein Krimi der Extraklasse, der das Herz eines jeden Krimi-Fans begeistern wird.

Bewertung vom 05.11.2014
Neuhaus, Nele

Die Lebenden und die Toten / Oliver von Bodenstein Bd.7 (Restauflage)


ausgezeichnet

Das Cover ist mit kalten Blautönen, den einsamen Hochsitz und den Bluttropfen perfekt gestaltet.
Der einfach verständliche und lebendige Schreibstil liest sich angenehm flüssig.
Die aufwendige Ermittlungsarbeit des sympathischen Duos Kirchhoff/von Bodenstein ist logisch und schlüssig aufgebaut. Sie kommen mit vielen Verdächtigen und deren Motiven in Berührung. Viele Menschen haben sich Schuld aufgeladen. Es geht um Habgier, Eitelkeit, Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit.
Die Privatsphäre der beiden Ermittler kommt auch in diesem Buch nicht zu kurz und wird interessant berichtet.
Die Hochspannung ist sofort allgegenwärtig und wird über die ganze Geschichte hin gehalten.
Ich konnte nicht aufhören zu lesen und musste dringend erfahren, wer hinter den Morden steckt.


Fazit:

Ein außergewöhnlich spannender und interessant erzählter Krimi mit absoluter Suchtgefahr!

14 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2014
Mark, David

Ewige Buße / Aector McAvoy Bd.3


sehr gut

"Ewige Buße" von David Mark
erschienen im Ullstein-Verlag, Seitenanzahl: 427


Inhalt:

In dem englischen Städtchen Hull geschieht ein Mord. Eine grausam entstellte Frau wird tot aufgefunden. Detective MyAvoy steigt in die Ermittlungen ein. Es entbrennt ein Kampf gegen das organisierte Verbrechen und seine Familie gerät in die Schusslinie.


Autor:

David Mark wurde 1977 in Carlisle, England, geboren. Er lebt zusammen mit seiner Partnerin, zwei Kindern und zwei Hunden in einem abgelegenen Bauernhaus. Mark war über zehn Jahre lang als Gerichtsreporter für verschiedene Zeitungen tätig. In seiner Freizeit liest er gerne, trinkt dazu einen Whisky und geht danach zum Boxtraining.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zeigt eine düstere Atmosphäre und stimmt den Leser auf einen spannenden Krimi ein.
Der Schreibstil ist direkt und ungeschminkt. Kurze, knappe Sätze und teilweise fehlende Artikel erhöhen die Dramatik.
Der Detective McAvoy wird ehrgeizig und sehr engagiert dargestellt. Auch seine private Seite wird durch eine Psychologin ausreichend durchleuchtet.
Viele interessante Charaktere, z.B. Superintendentin Pharaoh, tauchen in diesem Buch auf.
Eine alte Geschichte trägt Buße und viele Menschen müssen um ihr Leben bangen. Die Spannung flacht manchmal etwas ab; aber durch unvorhersehbare Geschehnisse flammt die Dramatik immer wieder auf.


Fazit:

Ein interessant erzählter Krimi mit zahlreichen Verwicklungen!

Bewertung vom 08.10.2014
Meyer, Kai

Die Seiten der Welt Bd.1


ausgezeichnet

"Die Seiten der Welt" von Kai Meyer
erschienen bei Fischer FJB, Seitenanzahl: 555


Inhalt:

Furia Salamandra Faerfax, 15 Jahre alt, ist eine Anwärterin auf die Macht einer Bibliomantin. Sie lebt mit ihren Eltern in einem Haus, unter dem sich in den Katakomben eine außergewöhnliche Bibliothek mit viel Magie befindet. Auf der Suche nach ihrem Seelenbuch muss sie sich vielen Gefahren stellen und sich gegen die Adametische Akademie behaupten.


Autor:

Kai Meyer geboren 1969, studierte Film- und Theaterwissenschaften und arbeitete als Journalist, bevor er sich ganz auf das Schreiben von Büchern verlegte. Er hat inzwischen über fünfzig Titel veröffentlicht, darunter zahlreiche Bestseller, und gilt als einer der wichtigsten Phantastik-Autoren Deutschlands. Seine Werke erscheinen auch als Film-, Comic- und Hörspieladaptionen und wurden in dreißig Sprachen übersetzt.


Meine Meinung zu dem o. g, Buch:

Der Einband ist aufwendig und auffällig in Schwarz und Gold und phantasievoll gestaltet.
Die Geschichte liest sich mit einem verständlichen und einfachen Schreibstil angenehm flüssig.
Die Protagonisten Furia wird sympathisch und ehrgeizig dargestellt. Sie ist auf der Suche nach ihrem Seelenbuch, um eine Bibliomantin zu werden, mit allen Rechten und Pflichten.
Furias Reise, die nach Libropolis - die Stadt der Bücher - führt, um dort ihren Widersachern zu entgehen, beinhaltet Zeitsprünge, sprechende Möbel, krabbelnde Buchstaben und viele andere magische Begebenheiten.
Die Geschichte wird spannend erzählt und der Leser wird in die Welt der Leser und Sammler hineingezogen und fühlt sich darin sehr wohl


Fazit:

Eine dramatische phantasievolle Bücherjagd, die auch vor der Erwachsenenwelt mit Sicherheit nicht halt macht.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2014
Rachman, Tom

Aufstieg und Fall großer Mächte


ausgezeichnet

"Aufstieg und Fall großer Mächte" von Tom Rachman
erschienen im Deutschen Taschenbuch Verlag, Seitenanzahl: 491


Inhalt:

Mathilda Zylberberg, genannt Tooly, erwirbt in Wales eine eigentümliche Buchhandlung namens World's End, die vorher ein Pub war. Tooly ist eine Leseratte, wie sie im Buche steht. Ihre eigene Vergangenheit ist ihr fremd und nach Erhalt einer E-Mail eines alten Freundes geht sie ihrer Geschichte auf den Grund. Ihre Reise geht einmal um die Welt. Wird sie ihre Herkunft ergründen können?


Autor:

Tom Rachman, geboren 1974 in London, aufgewachsen in Vancover. Rachman graduierte an der University of Toronto und der Columbia School for Journalism. Er war Auslandskorrespondent der Associated Press (Rom), die ihn u. a. nach Japan, Süd-Korea, Türkei, Ägypten schickte. Seit 2006 war er Redakteur des International Herald Tribune in Paris. 'The Imperfectionists' ist sein erster Roman, der zeitgleich in zehn Ländern veröffentlicht wird und in den USA einen der höchsten Vorschüsse erhielt, die in den letzten zehn Jahren für ein Debüt bezahlt wurden. Tom Rachman lebt in Rom.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Die Geschichte um Tooly wird mit einem verständlichen und klaren Schreibstil erzählt, der viele poetische Einlagen und einen erfrischenden subtilen Humor beinhaltet.
Der Roman beginnt in Wales im Jahre 2011 und springt zwischen 1988 (Bangkok), 1999 (Brooklyn) und 2011 hin und her. Anfangs waren die Zeitsprünge schwierig nachzuvollziehen, doch mit der Zeit war ich voll in die Vergangenheitsbewältigung involviert. Das jeweilige Weltgeschehen zu den entsprechenden Jahren wird in diesem Buch mit eingebunden.
Tooly wird sympathisch dargestellt. Sie ist tierlieb und vernarrt in Bücher. Als Kind war sie schon sehr wissbegierig. Tooly verleugnet vor anderen Menschen ihre Vergangenheit. Familienmitglieder, Freunde und alte Bekannte kreuzen ihren Weg und sie versucht herauszufinden, was in ihrer Kindheit geschehen ist. Sie lässt andere Menschen ihr Leben bestimmen und findet nicht zu sich selbst.

Fazit:

Ein wahrhaft großer Roman mit eindrucksvollen Persönlichkeiten und jeder Menge Tiefgang!

Bewertung vom 08.10.2014
Leo, Maxim

Waidmannstod / Kommissar Voss Bd.1


ausgezeichnet

"Waidmannstod" von Maxim Leo
erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlage, Seitenanzahl: 287


Inhalt:

Im brandenburgischen Sternekorper Forst wird bei einer Jagd eine grausam zugerichtete Leiche aufgefunden. Der Tote stand in Verbindung mit einer Windkraftfirma, der er Teile des Waldes verkaufen wollte. Kommissar Daniel Voss, der zzt. bei seiner kranken Mutter wohnt, nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf viele Ungereimtheiten in Bezug auf den Mord.


Autor:

Maxim Leo, 1970 in Ost-Berlin geboren, studierte Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und am Institut d'Etudes Politiques de Paris. Seit 1997 ist er Redakteur der "Berliner Zeitung". Er lebt mit seiner Familie in Berlin.


Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

Das Cover zu diesem Buch ist passend düster für einen Krimi gestaltet.
Die Geschichte liest sich mit einem verständlichen und klaren Schreibstil leicht und flüssig.
Der Protagonist Daniel Voss wird sympathisch dargestellt. Da er an seinem Heimatort ermittelt, hat er einige Vorteile bei seiner Arbeit. Sein Privatleben ist eine einzige Katastrophe, doch er versucht langsam alles in den Griff zu bekommen. In Maja, der Pflegerin in seiner kranken Mutter, hat er Hilfe privater und beruflicher Natur.
Der Krimi wird spannend und lebendig erzählt. Man erfährt viel über die Mark Brandenburg und über die Umgebung des Landes.


Fazit:

Ein interessant erzählter Krimi! Am Ende wartet man dringend auf den nächsten Teil mit dem sympathischen Ermittlerduo.