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Lovebambaren
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Uslar

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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 03.12.2020
Snow, Allyson

Ist das bissig, oder kann das weg? (eBook, ePUB)


sehr gut

Fluchende Priester mit Hang zum Chaos

Eigentlich ging alles recht harmlos los. Priester Frédéric steht eine Trauung bevor, eine Trauung mit gewissen Hindernissen. Denn Vampire ticken teilweise doch anders, besonders der Brautvater Jason, der die Hochzeit am liebsten sprengen würde. Im wahrsten Sinne des Wortes sogar.

Doch da nimmt alles plötzlich seinen Lauf und das ist nicht „Priester like“.
Frédéric versucht seit Jahren seine Magie zu unterdrücken, aber genau am Tag der Hochzeit bricht sich aus ihm heraus. Nicht nur das, sie lässt die Kirche einstürzen. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, verdreht ihm auch noch diese Hexe Cecile den Kopf, eine uralte Mumie, die sich als Vampir entpuppt, wird zum Leben erweckt, im Vatikan gibt es Intrigen, und der Priester steckt mitten drin in einem gewaltigen Chaos. Da kommt auch er in Erklärungsnot.

Meine Meinung:

Passend zur Verflixt und zugenäht Reihe, die unabhängig voneinander lesbar sind, ist auch dieses hübsche Cover. Schon allein der Titel bringt mich zum Schmunzeln und verspricht jede Menge Spaß.

Direkt zu Beginn merkt man, das ist die Handschrift von Allyson Snow. Witzig, spritzig und sofort unterhaltsam.
Der Schreibstil der Autorin ist immer wieder ein Genuss, besonders für die Lachmuskeln. Die Vorstellung von einem Priester, der kaum aus dem Fluchen heraus kommt, ist herrlich. Und das schon bevor das Chaos so richtig zuschlägt.
Dazu kommen Dialoge, die so köstlich sind, dass man aus dem Grinsen gar nicht mehr raus kommt.

Ich muss zugeben, dass ich mich immer mehr zum Fan der Autorin entpuppe. Keine schlechte Laune kann gegen ihren Humor standhalten.

„Ist das bissig oder kann das weg?“ greift aber nicht nur die Lachmuskeln an, die Geschichte ist actionreich, spannend und kreativ. Was möchte man mehr als Leser? Man lacht und fiebert mit, herrlich.

Ebenfalls die Charaktere haben mich überzeugt.
Ganz vorne Frédéric. Wenn es solche Priester im wahren Leben gibt, gehe auch ich wieder in die Kirche Na ja, vielleicht auch nicht, wegen der Gefahr, dass die Kirche über meinen Kopf zusammenbricht ;)
Frédérics Kampf gegen die Magie, eine verführerische Hexe und einem sehr Mafioso Vampir ist einfach nur wahnsinnig unterhaltsam. Priester zu sein ist in seinem Fall wohl doch eher ein Höllenjob.

Auch die Hexe Cecile hat mich in ihren Bann gezogen mit ihrer charmanten Art. Sie ist recht hartnäckig, wenn sie etwas will, neigt ebenfalls dazu zu fluchen und hat vor allem das Herz am rechten Fleck .

Nicht zu vergessen der Berufsverbrecher Vampir Jason, der auch noch sehr von sich überzeugt ist und daraus kein Geheimnis macht. Was hat er mich immer wieder zum Lachen gebracht.

Insgesamt eine tolle Geschichte mit Humor, Spannung und Aktion, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eine Jagd nach einem uralten Vampir, einer Prophezeiung und Intriganten.

Fazit:

„Ist das bissig oder kann das weg?“ ist ein großartiger Lesespaß. Sehr unterhaltsam, wahnwitzig und man fiebert mit den Charakteren mit. Ich habe die Story von vorne bis hinten genossen und kann sie euch nur ans Herz legen. Gute Laune garantiert.

Bewertung vom 30.11.2020
Safran, Annina

Im Land der Nuria


ausgezeichnet

Die dunkle Seite der Märchenwelt

Der dritte Band der Saga von Eldrid knüpft direkt an die ersten beiden Teile an. Daher empfehle ich die Rezension nur zu lesen, wenn ihr die ersten bereits kennt, Ansonsten besteht Spoiler Gefahr.

Weiter geht es in der faszinierenden Welt von Eldrid.
Ludmilla, der Formwandler Lando und der Unsichtbare Eneas machen sich gemeinsam auf den Weg ins Land der Nuria. Dort herrscht Dunkelheit und die feurigen Nuria sind nicht unbedingt freundlich gesinnt.
Der Kampf gegen Zamir und den Erhalt des magischen, überlebenswichtigen Lichtes geht weiter.

Auf ihrer Reise begegnen die Drei neuen Wesen und entdecken ebenfalls neue Kräfte, von denen sie nichts wussten.

Meine Meinung:

Das Cover ist wieder wunderschön geworden. Farblich mal etwas anders und auch diesmal mag ich die liebevollen Details auf dem Cover, die bereits einen kleinen Eindruck ins Buch gewähren.

Zu Beginn gibt es eine wunderschöne Karte von Eldrid. Herrlich, da kann man zwischendurch immer wieder mal schauen, wo sich die Figuren gerade aufhalten.

Falls man nicht mehr genau weiß, was in den beiden vorigen Bänden geschehen ist, kein Problem. Denn Annina Safran hat für die Leser einen kleinen Rückblick eingebaut.

„Im Land der Nuria“ ist bisher mein liebster Teil aus der Saga. Ich bin ganz hin und weg. Die Autorin sprüht vor Fantasie und es gibt wahnsinnig viel zu entdecken. So viele verschiedene magische Wesen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten. Man geht als Leser auf eine Entdeckungstour und fühlt sich mitten drin in der Geschichte.

Mit ihrem flüssigen und locker leichten Schreibstil schafft es Annina Safran einen die Zeit vergessen zu lassen und sich in der Welt von Eldrid zu verlieren.

Einige Figuren kennt man bereits und es macht große Freude ihre Entwicklung mit zu verfolgen. Ganz besonders bei Ludmilla, die immer weiter an ihrer Aufgabe wächst.

Aber auch die neuen Figuren haben mich diesmal verzaubert, im besonderen Nouk, der Kobalddrache. Was für ein herrliches Wesen. Er hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Viele Figuren bedeuten auch viele Handlungsstränge. Ein bisschen konzentriert sollte man schon bleiben, aber die Autorin hat dies wunderbar umgesetzt, so dass man ohne Probleme gut am Ball bleibt und alles nachvollziehen kann.

Neben viel Fantasie hat die Geschichte aber auch eine gute Portion an Spannung. Ludmilla und ihre Freunde geraten auf ihrer Reise immer wieder in brenzliche Situationen. Die dunkle Seite von Eldrid ist alles andere als sicher und so geraten die drei oftmals in Schwierigkeiten.

Fazit:

Mit „Im Land der Nuria“ entführt uns Annina Safran ein weiteres mal in die märchenhafte Welt von Eldrid. Doch es wird düsterer, denn der Kampf um den Erhalt des magischen Lichtes ist schwer.
Die Story hat mich einfach verzaubert, Eldrid muss man einfach lieben. Ich kann euch diese wundervolle Saga nur ans Herz legen.

Bewertung vom 04.11.2020
Buxbaum, Sabine

Das Spiel der Wächter


sehr gut

Wenn der Friedensvertrag gebrochen wird…

Vor etlichen Jahren herrschte ein bitterer Krieg zwischen Manschen und Vampiren, der durch einen Friedensvertrag beendet wurde. Doch jetzt, 2020, steht dieser Vertrag auf wackeligen Beinen.
In Louisiana, USA, geraten mehrere Vampire in eine üble Falle, die von Menschen gestellt wurde, und werden gnadenlos getötet.
In Verdacht geraten ausgerechnet die Wächter. Diejenigen, die eigentlich für den Frieden zwischen Mensch und Vampir sorgen sollen. Zu denen auch Amy und ihre Brüder gehören.
Der neue Anführer der Vampire, Jakob, will seine Rache, die ihm zusteht. Auch, wenn er Amy nicht nur wegen ihres Blutes anziehend findet.

Meine Meinung:

Das Cover ist der absolute Hingucker. Düster und atmosphärisch. Allein die Vampiraugen im Himmel, die über der bunt leuchtenden Stadt thronen, wirken mysteriös. Sehr gelungen.

Das Spiel der Wächter ist eine unterhaltsame Story, in der es sich um das Zusammenleben von Menschen und Vampiren geht. Ist das möglich? Können zwei so verschieden Rassen nebeneinander in Frieden leben? Zumindest versucht man es, denn man möchte keinen weiteren Krieg. Aber was passiert, wenn der Friedensvertrag gebrochen wird? Was, wenn Vampire plötzlich gejagt werden? Um das heraus zu finden, müsst ihr das Buch schon lesen ;)

Der Schreibstil von Sabine Buxbaum hat mir gut gefallen. Es lässt sich leicht und flüssig lesen und die Autorin schafft eine spannende Atmosphäre, die sich durch die gesamte Geschichte zieht.

Hier und da hätte ich mir manche Szenen etwas ausführlicher gewünscht für den „letzten Kick“, für einen letzten Touch mehr Dramatik, aber auch so war alles gut beschrieben und es hat Spaß gemacht sich in die Story einzufühlen.

Amy mag ich wirklich gern. Sie hat keine leichte Rolle und steht zwischen den Stühlen. Sie muss sich entscheiden auf welcher Seite sie steht, aber das ist gar nicht so einfach. Außerdem gehört sie zu den Wächtern und ist ihnen treu ergeben. Aber was macht Frau, wenn die verschiedensten Gefühle sie irritieren? Sie versucht ihren eigenen Weg zu finden. In meinen Augen ist Amy eine tapfere Frau, die aber auch ihre Schwächen zeigt. Die Mischung hat mir gut gefallen.

Jakob, der Anführer der Vampire, hat eine herrlich düstere Ausstrahlung und strahlt eine starke Aura aus. Von ihm hätte ich sehr gerne noch mehr erfahren. Für meinen persönlichen Geschmack hätte er aber noch ein Stück bösartiger sein können, um eine noch größere Gefahr auszustrahlen. Dennoch ein sehr spannender und authentischer Charakter.

Ganz besonders hat es mir der alte Vampir Richard angetan. Ihn finde ich wahnsinnig sympathisch und auch auf seine Weise spannend. Gleichzeitig spürte ich auch eine gewisse Traurigkeit in seinem Inneren.

Fazit:

Ein unterhaltsamer Lesespaß für alle Vampirfreunde, die es gerne etwas düster mögen. Gefühle, Spannung, Emotionen, Verrat, Angst, alles dabei, was das Leserherz gerne hat. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann „Das Spiel der Wächter“ weiter empfehlen.

Bewertung vom 11.10.2020
Tremayne, S. K.

Die Stimme


sehr gut

Digitales Grauen

Jo Ferguson ist freiberufliche Journalistin und lebt bei ihrer Freundin in London zur Miete. Die Wohnung ist mit dem neuesten, modernsten High Tech ausgestattet, Smart Home.
Home Assistant Electra kann fast alles und soll das Leben erleichtern. Doch Jos Leben wird nicht erleichtert, es wird zur Hölle. Denn Electra beginnt von allein mit ihr zu sprechen. Electra weiß Dinge aus Jos Vergangenheit, schlimme Dinge, die das Gerät gar nicht wissen kann. So beginnt für Jo ein wahrer Höllentripp, denn Electra will Jos Leben komplett zerstören. Electra spricht nicht nur, Electra handelt.

Meine Meinung:

Ich beginne wieder mit dem Cover, was zwar nicht spektakulär ist, aber dennoch sehr aussagekräftig. Der runde leuchtende Kreis, Electra, sagt alles. Mir persönlich gefällt es gut.

„Die Stimme“ ist ein wahrlich gelungener Thriller, der einem unter die Haut geht. Anfangs noch „harmlos“ und verwunderlich, steigert sich die subtile Spannung immer mehr. Je länger man liest, desto unheimlicher wird die ganze Technik. Allein schon die Vorstellung, dass so ein Home Assistant von allein anfängt mit einem zu sprechen, und das war ja hier bei weitem noch nicht alles. Wie kann das alles sein? Was für ein übles Spiel wird hier gespielt.

Die subtile Spannung zerrte an meinen Nerven und ich hatte ständig ein ungutes Gefühl während dem Lesen. Je mehr man in die Geschichte abtaucht, desto unheimlicher wird es. Die Spannung wird immer greifbarer, stärker.

Der Schreibstil von S. K. Tremayne ist packend und hat mich an die Story gefesselt. Sehr atmosphärisch mit einem guten Touch an Dramaturgie. Der Autor weckte immer größere Neugier in mir, ich wollte immer wissen, was bloß als nächstes passiert. Ich habe auf die nächste Welle von Gänsehaut gewartet, die auch immer wieder kam. Er hat es geschafft, dass ich mitfühlen konnte, dass ich Jo gespürt habe.

Vielleicht war es mir an manchen Stellen zu heftig, wie Jo über die psychische Erkrankung ihres Vaters gesprochen hat. Sie hat es meist nicht als Krankheit gesehen, sondern dass ihr Vater ein irrer Verrückter war. Nicht, dass ich es gar nicht verstehen kann, das schon, aber es war für meinen persönlichen Geschmack too much. Und als schlaues Köpfchen wie Jo, hätte ich da mehr Feingefühl von ihr erwartet. Nichts desto trotz muss ich erwähnen, dass es auf Grund der gesamten Story gut gepasst hat.

Wenn ich zu Jo komme, bin ich etwas hin und her gerissen. So richtig gut bin ich nicht mit ihr warm geworden. Was vielleicht an dem ein oder anderen Verhalten liegt (der „irre“ Dad, die Drogen, das Jammern,…). Ich glaube, wenn mehr Sympathie bei mir angekommen wäre, hätte ich noch (!) mehr mit ihr mitgelitten.


Fazit:

Ein aufreibender Psychothriller mit einer sehr lebendigen künstlichen Intelligenz, was einen die Nackenhaare aufstellen lässt. Geführt durch subtile Spannung, die sich immer mehr steigert bis hin zum großen Showdown. Sehr empfehlenswert.

3 1/2 von 5

Bewertung vom 20.09.2020
Rüther, Gabi

Drachenwinter - Andersjahr


sehr gut

Unerwartet Drachenmama

Jule hat die Nase voll und zieht in ein abgelegenes kleines Bauernhäuschen in der Natur, wo sie die Stille und die Natur genießen kann.
Ihren Nachbarn Falk findet sie grummelig und unsympathisch, aber als er sie in der Not um Hilfe bittet, kann sie nicht nein sagen. Also verspricht Jule ihm auf seine Haustiere aufzupassen. Nicht ahnend, dass es sehr, sehr ungewöhnliche „Reptilien“ sind. Schneller, als sie ahnt, bricht das Chaos über sie herein und ein Abenteuer beginnt.

Meine Meinung:

Das Cover mochte ich sofort. Das Drachenauge zog direkt meine Aufmerksamkeit auf sich. Es wirkt mir intensiv, stark und mächtig. Herrlich, so stelle ich mir den Blick eines Drachen vor.

Gleich zu Beginn bin ich wunderbar in die Geschichte hinein gekommen und bis zum Schluss hat sie mich nicht mehr los gelassen.
Drachenwinter ist fantasievoll, gepaart mit Spannung und Humor. Schon allein die Entwicklung der Drachen war schlichtweg herrlich  So einen eifersüchtigen Hund kann sich ja jeder vorstellen, aber stellt euch vor ein Drache will euch mit niemanden teilen ;) Was für ein Spaß kann ich da nur sagen.

Die Story handelt zum einen von den Drachenschützern, die, wie der Name schon sagt, alles daran setzen diese beeindruckenden Geschöpfe zu schützen. Aber sie haben Gegner, die Drachentöter, die diese Wesen als bestialische Monster sehen.

In genau dieses Geschehen fällt Jule im Grunde völlig aus dem Nichts. Sie hatte keine Ahnung und plötzlich ist sie mitten drin. Dann ist da auch noch Falk, der trotz seiner anfänglichen mürrischen Art, schon ziemlich heiß ist ;)

Der Schreibstil von Gabi Rüther lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Man fliegt schneller durch die Seiten, als man denkt. So war es jedenfalls bei mir. Ruck zuck und ich hatte die ersten hundert Seiten verschlungen.

Jule war mir schon ganz früh sehr sympathisch. Besonders gut hat mir allerdings gefallen ihre ganze Entwicklung zu verfolgen. Vom grauen Mäuschen zu sprechen wäre jetzt übertrieben, aber sie war so „normal“, sympathisch, nett, … Doch dann musste sie plötzlich zeigen, dass noch viel mehr in ihr steckt. Eine starke Persönlichkeit und eine Kämpferin.

Falk mag ich aber auch. Mal kein „weichgespülter Kuscheltyp“, dem alle Frauen zu Füßen liegen, sondern ein Kerl mit Ecken und Kanten, was ihn mir umso sympathischer gemacht hat. Auch wie er Jule immer wieder sptzbübisch geneckt hat, fand ich sehr amüsant und unterhaltsam. Falk ist eben kein Prinz Charming, zum Glück 

Na ja, und Benny & Biest kann man ja nur lieb haben, aber die zwei müsst ihr euch schon selber anschauen ;)

Fazit:

Drachenwinter ist eine unterhaltsame und gelungene Fantasy Story mit einer schönen Mischung an Spannung und Humor. Ein großer Lesespaß besonders für alle Drachenfans. Daher gibt es von mir auch eine Leseempfehlung 

Bewertung vom 19.09.2020
Bittl, Regina

WimpernschlagMomente


sehr gut

Angst und Hoffnung

Rica, erfolgreiche Unternehmensberaterin, lebt in Dresden und hat mit einem schweren Schicksal zu kämpfen. Sie leidet unter einer Angststörung und damit verbundene Zwangshandlungen.
Als sie zufällig auf einen Teil ihrer Vergangenheit trifft, bemerkt Rica, dass es Zeit wird etwas zu verändern. Sie begibt sich auf eine ungewisse Reise, auf ein Abenteuer, was mehr Überraschungen bereit hält, als sie je gedacht hätte.
Was eine liebenswerte ältere Dame, ein leidenschaftlicher Fotograf und ein verrückter Arzt damit zu tun haben? Dafür müsst ihr schon das Buch lesen ;)

Manchmal reicht ein Wimpernschlag aus um seinem Leben eine andere Wendung zu geben.

Meine Meinung:

„Wimpernschlagmomente“ ist eine sehr bewegende und tiefgründige Geschichte über eine Frau, die psychisch krank ist. Die Autorin greift das Thema Angstzustände auf und schafft es detailliert und gefühlvoll auf diese Krankheit aufmerksam zu machen und dem Leser feinfühlig vor Augen zu halten, was das mit einem Menschen macht. Die Story um Rica hat mich sehr bewegt und ging mir ans Herz. Aber sie zeigt auch auf, dass es Wege und Möglichkeiten zu lernen damit umzugehen. Denn nur wenn die Hoffnung und der Wille sterben, gibt es keinen Ausweg.

Das Cover finde ich sehr schön. Erst Recht mit der Geschichte im Hinterkopf.

Der Schreibstil von Regina Bittl hat mir sofort gefallen. Man spürte schnell, dass die Autorin sehr feinfühlig mit der schwierigen Thematik umzugehen weiß. So konnte ich als Leser mit Rica mitfühlen und auch mitleiden, weil ihre Story direkt ins Herz geht.

Anfangs fiel mir die Geschichte etwas schwer, da die Psyche stark im Vordergrund steht. Was aber auch gut so war, um das Ausmaß, als Außensehender, überhaupt zu verstehen. Da brauchte ich nur ab und an eine Pause um das alles sacken zu lassen.

Das Abenteuer, in das Rica quasi kopfüber stürzt, ist dennoch auch unterhaltsam. Ich fand es so schön Ricas ganze Entwicklung mitzuverfolgen. Ihre Erfolge, aber ebenso ihre schwachen Momente. Was tut sie in solchen Momenten der Schwäche? Was hilft ihr?

Rica ist mir auf jeden Fall ans Herz gewachsen. Sie ist so eine liebenswerte Person. Ein sonniges Gemüt und voller Lebensfreude, obwohl sie diese schwache Seite hat, wofür sie nichts kann. Sie überrascht sich ja sogar selbst mit manchen Handlungen  Rica muss man in meinen Augen einfach gern haben.

Auch die anderen Charaktere sind durchweg sympathisch, naja, wenn wir Viktoria mal außen vor lassen ;)
Sei es die sympathische, herzensgute Buchladenbesitzerin Adele, der sympathische und leidenschaftliche Fotograf John oder der leicht durchgeknallte und witzige Doktor Arne. Eine sehr schöne Mischung an Charakteren, die dem Buch Leben eingehaucht haben.

Fazit:

„Wimpernschlagmomente“ von Regina Bittl ist eine sehr bewegende und tiefgründige Geschichte über eine junge Frau mit psychischen Problemen. Eine Reise zu sich selbst bringt sie an neue Punkte in ihrem Leben, die ihr Mut und Hoffnung schenken. Emotional und bewegend. Ich kann es von Herzen weiter empfehlen.

Bewertung vom 12.09.2020
Schäfer, Cornelia

Einfach kann jeder


sehr gut

Frauen im Dating Modus


Nadja Sommer ist geschieden, alleinerziehend, arbeitet Vollzeit und hat eine katastrophale Beziehung hinter sich.
Mehr oder weniger aus dem Nichts startet sie gemeinsam mit ihren beiden besten Freundinnen Bianka und Anita einen „Dating Marathon“. Da trifft sie auf ganz verschieden Männer. Die einen, die ein Bauchkribbeln auslösen, die anderen, wo man lieber die Füße in die Hand nimmt.
Wird es für die Frauen ein Happy End geben?

Meine Meinung:

Das Cover ist gefällt mir gut und passt schön zur Geschichte. Hübsch mit dem passenden Touch an Humor.

Einfach kann jeder? Nein, nicht Nadja, da kommt alles anders, als gedacht und vielleicht sogar noch schlimmer.

Das Buch erzählt die Geschichte von drei Single Frauen, die sich auf die Jagd nach Mr. Right machen. Es ist sehr unterhaltsam wie die Damen los legen. Erst wird Nadja von ihrer Freundin überrumpelt, aber dann findet sie Gefallen daran sich wieder begehrt zu fühlen.

Nadja fühlt sich nach der Schwangerschaft nicht mehr so wohl in ihrem Körper wie früher, aber durch die Aufmerksamkeit der Männerwelt entwickelt sie wieder neues Selbstvertrauen.

Neben ihren teils skurrilen Dates, lieben es die Frauen gemeinsame Abende zu verbringen und über Gott und die Welt zu plaudern. Die Dialoge sind teils herrlich und ich musste immer wieder Schmunzeln.

Nadja finde ich einfach toll. Sie hat ihre Ecken und Kanten und ist keine 08 / 15 Frau. Sie ist taff, sagt was sie denkt und ist dabei nicht auf den Mund gefallen. Nadja weiß was sie will und tut alles dafür ihre Ziele zu erreichen. Gleichzeitig ist sie so natürlich und echt, dass ich sie mir perfekt als die Nachbarin von nebenan vorstellen kann. Ohne perfekt zu sein, ist sie doch auf ihre ganz eigene Art eben doch perfekt, weil sie ist wie sie ist.

„Einfach kann jeder oder wie angle ich mir einen Mann?“ ist eine unterhaltsame Geschichte zum Abschalten. Durch den lockeren Schreibstil der Autorin lässt sich die Story gut und flüssig lesen und man begibt sich als Leser gemeinsam mit Nadja auf Männerjagd 

Fazit:

Wenn man eine leichte und unterhaltsame Lektüre sucht, ist man bei diesem Buch genau richtig. Eine kurzweilige Geschichte, die einem zwischendurch immer wieder Schmunzeln lässt und gleichzeitig drückt man Nadja die Daumen, dass sie ihren Mr. Right findet.
Ein schönes Debüt, was ich weiter empfehlen kann.