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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 984 Bewertungen
Bewertung vom 09.01.2018
Steel, Danielle

Unverhofftes Glück


ausgezeichnet

Manchmal kommt es im Leben anders als man denkt...

Amanda Robbins‘ Tochter und Jack Watsons Sohn sind verheiratet, aber sie können sich nicht wirklich leiden. Der Playboy und die ehemalige Schauspielerin, die ihre Karriere für ihren Mann aufgegeben hatte, haben keine Gemeinsamkeiten. Erst ein Jahr nach dem Tod von Amandas Mann unterhielten sie sich längere Zeit und entdeckten, dass der andere sympathisch und nett ist. Über die Gespräche der vergeblichen Schwangerschaftsversuche ihrer Kinder kamen sie immer wieder zusammen und es entstand Freundschaft.

Das Buch beschreibt sehr einfühlsam das Leben der beiden Familien. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte große Sympathien für die meisten Protagonisten. Amanda und Jack haben beide ihre große Liebe verloren, auch wenn ich Amandas Mann für einen egoistischen Eisklotz hielt. Nach seinem Tod zog sich Amanda in ihr Schneckenhaus zurück. Die Sorge um den unerfüllten Kinderwunsch ihrer Tochter brachte sie wieder ins Leben zurück. Und zwischen ihr und Jck entwickelte sich Freundschaft, die zum Leidwesen ihrer Kinder sogar in Zuneigung überging. Als sie auch noch schwanger wurde, schien das Verhältnis ganz zu zerbrechen. Doch dann hatte Amanda eine Idee, die alles änderte...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und das Ende war wundervoll!

Bewertung vom 09.01.2018
Pineiro, Rogelio J.

Panik


sehr gut

Größenwahnsinnige bekommen nie genug.

Im Kernkraftwerk bei Palo Verde geschah eine Nuklearkatastrophe. Warum das Computersystem versagte und der Reaktor explodierte, war unerklärlich.
Pamela Sasser, Dozentin an der Universität von Baton Rouge bemerkte mehr als 3 Monate danach, dass der Perseus-Mikroprozessor von Microtel nicht einwandfrei funktioniert. Sie findet heraus, dass dieser auch in Kernkraftwerken eingesetzt wurde - unter anderem in Palo Verde. Kurz darauf starb ihr Professor, mit dem sie den Fehler überprüfte. Außerdem wurde sein Büro aufgebrochen und sämtliche Computerutensilien gestohlen.
Ein Schweißer kam durch einen Roboter ums Leben, auch hier war keine Ursache gefunden worden. Dass der Roboter ebenfalls einen Perseus-Chip besaß, interessierte nur den Leser...

Das Buch ist spannend und gut verständlich geschrieben. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen Pam war mir von Anfang an sympathisch und ich war froh über die Weitsicht des Professors, dass er sie im Gespräch mit Microtel nicht erwähnt hat. Trotzdem erfuhr der Chef von Microtel von ihr und machte Jagd auf sie. Aber Pam bemerkte die Gefahr und versuchte ihr zu entkommen. Der Killer, der sie umbringen sollte, entdeckte, dass er nicht der einzige war, der sie beobachtete. Als er dahinter kam, dass etwas nicht stimmte, befreite er sie aus den Fängen ihrer Gegner und gemeinsam versuchten sie zu überleben. Aber der Chef von Microtel, der Präsident werden möchte, hat viele Unterstützer und Gönner.

Das Buch war spannend vom Anfang bis zum Ende, ich wollte es gar nicht aus der Hand legen. Alles klang logisch und nachvollziehbar. Das Ende war zwar nicht ganz nach meinem Geschmack, aber plausibel und wie im wahren Leben.

Bewertung vom 08.01.2018
Schmidt, Helmut

Was ich noch sagen wollte


ausgezeichnet

Wo Licht ist, ist auch Schatten.

Helmut Schmidt war ein Mann mit Prinzipien, der seine Meinung nicht durch äußere Einflüsse änderte. Ich halte viel von ihm und dieses Buch hat mich darin bestärkt. Ein Buch, dass es nur gibt, weil er von einem Verlag gefragt wurde, ob er über Vorbilder schreiben würde. Die Vorrede hat mich beeindruckt, denn er stellte die Sinnfrage zu Vorbildern - ich finde, er hat es sehr gut auf den Punkt gebracht und hat mich dadurch zum nachdenken angeregt.

In den einzelnen Kapiteln geht es um Persönlichkeiten, die ihn beeindruckt haben: aus der Kunst, der Kindheit, der Zeit als Soldat, der Politik, der Ehefrau, der Musik, der Religion, der Weltanschauung, der Philosophen, der Demokratie, der Patrioten und der Amerikaner.

Und immer wieder zeigt er nicht nur die positiven Eigenschaften auf, sondern auch die negativen. Seine Aussagen zeugen davon, dass er sich damit auseinander gesetzt hat. Bevor er irgendetwas äußert informiert er sich intensiv, das macht ihn für mich zu einem großartigen Mann. Es gibt keine Menschen, die nur positive Eigenschaften haben - somit kann ich ihm nur zustimmen: ein Vorbild zeigt nur einen Teil der Persönlichkeit.

Bewertung vom 08.01.2018
Puhlfürst, Claudia

Dunkelhaft


sehr gut

Unfassbare Idee nach einem Medienbericht.

Helene, ein junges Mädchen, befand sich beim Aufwachen in einem schwarzen Raum. Kein Umriss lies sich erkennen, sodass sie davon ausging, sich in einem Alptraum zu befinden. Doch leider änderte sich das beim nächsten Aufwachen auch nicht.
Manfred Rabicht ist Hausmeister an der Schule und verheiratet. Als er mit seiner Frau in den Nachrichten davon hörte, dass der Prozess um Marc Dutroux begann, bekam er Phantasien, was er mit jungfräulichen Teenagern anfangen würde.
Norbert und Doreen haben ein Detektivbüro, aber zur Zeit herrscht Flaute und es dauert nicht mehr lange, bis sie pleite sind. Ein geschiedener Mann kommt und möchte einen Vaterschaftstest, da er den Verdacht hat, die Tochter sei nicht von ihm.

Das Buch ist verständlich geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Abwechselnd wird die Situation in den drei Handlungssträngen erzählt, wobei einer zeitmässig nicht zu den anderen beiden passte. Wie die einzelnen Geschichten zusammen gehören, bleibt aber zunächst unklar.

Ein schreckliches Verbrechen, bei dem in letzter Sekunde das Schlimmste verhindert wurde. Es wurde von Anfang an gut beschrieben, war spannend bis zum Schluss und wurde aufgeklärt Aber was aus den Vaterschaftstests wurde, blieb offen.

Bewertung vom 31.12.2017
Mummert, Claudia

Der Blutfänger


ausgezeichnet

Anleitung zum Vampir?

Der Prolog zeigt eine Mutprobe dreier Jugendlicher, die in einem Mausoleum die Hand in ein Loch in der Erde stecken. Der letzte wurde nach unten gerissen und hatte zahlreiche Schnitte am Arm.
Die Ermittlerin Charlotte Krüger wurde von ihren Kollegen Tom Berger in den Karlsruher Schlosspark zu einer Leiche gerufen. Selbstmord durch erhängen. Es wird nicht der einzige bleiben...

Es war mein erstes Buch der Autorin und ich war begeistert. Das Buch ist spannend vom Anfang bis zum Ende und der Lokalkolorit aus Karlsruhe war gut umgesetzt.

Charlotte war eine sehr sympathische Frau und eine gute Polizistin. Ihr Bauchgefühl hat gut funktioniert, aber die Staatsanwältin gab ihr erst nach dem dritten Selbstmord die Erlaubnis genauer nachzuprüfen. Als der Pathologe die Tötungsdelikte bestätigte, bekam Charlotte die Führung der SoKo übertragen. Das gefiel nicht jedem und sie wurde torpediert.

Zusätzlich wurde von einem Mann berichtet, der sich als Blutfänger fühlte. Unsterblich und mit ungeheueren Ansichten.

Eine Spur, die endlich zum Täter führte, brachte eine Autorin, die seltsame Forenbeiträge erhalten hat. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es hat mich gefreut, wie das Team zum Ende hin harmonisch zusammen arbeitete und so den Fall aufklärte. Es blieben keine Fragen offen und ich freue mich schon auf das nächste Buch!

Bewertung vom 31.12.2017
Seiwert, Lothar J; McGee-Coopes, Ann

Wenn Du es eilig hast, gehe langsam - Das neue Zeitmanagement in einer beschleunigten Welt


sehr gut

Zeit kann man nicht managen, aber das Leben.

Modernes Zeitmanagement in 3 Teilen: Ansätze und Aussagen einer neuen Zeitkultur, effektives Selbstmanagement und verschiedene Persönlichkeitstypen. Der größte Teil ist das Selbstmanagement, die die 7 Schritte zur persönlichen Zeitsouveränität und Effektivität beinhaltet.

Im ersten Teil werden die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen vorgestellt und erklärt, warum eine ausgeglichene Balance wichtig ist.
Der zweite Teil widmet sich dem Lebensziel, der Lebensrolle, den Schlüsselaufgaben, den Jahreszielen, den Prioritäten, der Tagesarbeit und dem Erfolg.
Im dritten Teil geht es um „typgerechtes“ Selbstmanagement im Alltag.

Ich fand das Buch sehr interessant und hoffe, dass ich einiges davon für mich umsetzen kann.

Bewertung vom 29.12.2017
Steinleitner, Jörg

Maibock / Anne Loop Bd.5


sehr gut

Sind Trachtenvereine die bayerische Mafia?

Bei einer Bootsfahrt auf dem Alpensee entdeckt eine Urlauberin, dass am Heck des Ausflugbootes eine Leiche angebunden ist. Es handelt sich um den Bankangestellten Gerald Adamo, es stellt sich sehr schnell heraus, dass es sich nicht um einen Unfall handeln konnte.

Es ist das fünfte Buch um Kommissarin Anne Loop und ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt. Ihr Chef Kurt Nonnenmacher ist immer noch ein gefühlloser Trampel und Kollege Sepp Kastner ist immer noch auf Frauensuche.

Bei den Ermittlungen stoßen die Beamten auf einen Streit zwischen zwei Trachtenvereinen. Der traditionelle Maibaumdiebstahl ist aus dem Ruder gelaufen - aber ist das der Grund für einen Mord? Und was hat die Drohung des Toten gegen die bekannte Sängerin zu bedeuten?
Als ein weiterer Mord geschieht, scheint alles auf die Trachtenvereine oder auf das Bankwesen zu deuten. Aber der Fall lag ganz anders. Am Ende wurde es spektakulär gelöst.

Es scheint der letzte Fall von Anne Loop zu sein, weitere Bände scheinen momentan nicht zu folgen. Schade!

Bewertung vom 29.12.2017
Nicklas, Holger

Der Teichkehrer


sehr gut

Mord, Mystik und Umweltschutz in Karlsruhe und Umgebung.

Julia und Heiner Brunner sagen im Karlsruher Schlossplatz eine Gestalt auf dem See, die kurz darauf verschwand. Aber wohin? Ertrunken im seichten Wasser?
Auf einem Baugerüst an der Staustufe entdeckte der Wachmann einen Mann, der dort nicht sein sollte. Nachdem er ihn ansprach kam es zu einem Gerangel und der Wachmann stürzte in die Tiefe.
Kriminalkommissar Lienz aus Karlsruhe wurde auf seinem Weg nach Iffezheim von einer Demo der Umweltaktivisten aufgehalten.

Das Buch war gut verständlich und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Lokalkolorit, der auf Karlsruhe und Umgebung lag, hat mir sehr gut gefallen. So wusste ich immer, wo sich gerade welche Situation befand. Zwar war nicht alles korrekt, denn Neuburgweier (ohne h) hat keine Staustufe. Aber ansonsten war alles stimmig.

Kommissar Lienz war mir äußerst sympathisch, ebenso wie Flo, den die Liebe zu der Umweltorganisation brachte.

Die Sage um den Teichkehrer hatte etwas esoterisches. Und alles hing irgendwie zusammen. Am Ende wurde alles aufgeklärt und es kam (fast) zu einem guten Abschluss. Es blieben keine Fragen offen und alles klang plausibel.

Bewertung vom 29.12.2017
Kellenberg, Max

Das letzte Viertele


sehr gut

Im Wein steckt die Wahrheit!

In Untertürkheim wird ein Mann auf dem Heimweg nach seinem Stammtisch von einem Auto angefahren. Absichtlich und mit anschließender Fahrerflucht.
Kathi Grünninger hat in Hamburg ihren Job verloren und sich von ihrem Freund getrennt. Sie nimmt den Vorschlag ihrer Schwester an und kommt zurück nach Untertürkheim, um sie zu unterstützen, bis ihr Baby da ist.
Ihre Schwester kennt das Unfallopfer gut und auch Kathi lernt ihn kennen. Bei einem Besuch findet sie den Mann tot im Gärkeller.

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Kathi war mir sympathisch. Als sie Burghatd, den Vermieter des Ladens ihrer Schwester kennenlernt, findet sie ihn unmöglich - aber mit der Zeit ändert sich das und sie ärgert sich darüber, dass er schwul sei.

Der Tod des Winzers könnte viele Gründe haben: Eifersucht, weil er möglicherweise eine verheiratete Frau geschwängert hat oder Neid unter Winzerkollegen oder Folge einer Erpressung. Kathi und Burghard versuchen, den wahren Grund herauszubekommen. Doch dann geschieht ein weiterer Mord und der Grund scheint ein anderer zu sein.

Am Ende wurde alles aufgelöst und auch im privaten Bereich entwickelte sich für Kathie alles zum Guten. Ein einziger Punkt wurde nicht abgeschlossen, aber da gibt es ja mehrere Möglichkeiten...