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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

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Insgesamt 699 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2020
Davis, Siobhan

Hate is all I feel


weniger gut

Für mich leider zu extrem - ich konnte die Romance-Story einfach nicht mehr glauben


Abbys Leben ist die Hölle. Sie gehört ebenso wie ihr Bruder Drew, dessen Verlobte Jane und Abbys sadistischem Zwangs-Verlobten Trent zur "Elite". Sie herrschen nicht nur über sie Highschool. Doch ein Teil der Elite zu sein fordert einen hohen Preis. Sobald sie 18 ist muss Abby Trent heiraten, der ein widerliches, gewalttätiges, krankes A... ist!
Als Abby keinen Ausweg mehr sieht, will sie sich das Leben nehmen, wird dabei allerdings gestört und beschließt endlich einmal etwas für sich zu tun. Sie geht mit dem jungen Mann, der sie unterbrochen hat und hat Sex mit ihm. Wenigstens das, ihre Jungfräulichkeit soll Trent ihr nicht nehmen können, alles andere hat er ihr schon längst genommen, vor allem ihren Glauben daran, jemals Liebe zu erfahren.
Als dann drei Neue an der Schule auftauchen und die alte Elite stürzen will, gerät Abby ins Kreuzfeuer. Zu wem soll sie halten?



Ich habe schon einige Dark Romance Bücher gelesen. Bei mir ist das immer 50/50, entweder, ich finde sie super oder sie sind nicht mein Fall. Ich muss dazu sagen, dass ich unter Dark Romance verstehe, dass es zwar etwas härter zugeht, auch in verschiedenen Bereichen, aber was für mich ein No-Go ist, ist sexuelle Nötigung und Vergewaltigung. Ich erwarte auch Romance nicht nur Gewalt. Denn die Romance ist es, die dafür sorgt, dass man das Buch trotzdem liest und genießt. Allerdings hat das hier sehr lange auf sich warten lassen – zu lange für mich, ich habe Cam schon zu sehr gehasst, um ihm zu vertrauen. Ich konnte die Romance-Story einfach nicht mehr fühlen.

Anfangs geht die Gewalt nur von Trent, Abbys „Verlobtem“ aus, was mich schon richtig angewidert hat. Was ich aber noch schlimmer fand war nicht, dass grobe Begrabschen von Seiten seines Vaters, sondern wie sich die drei Neuen Abby gegenüber verhalten. Ja, sie wollen das System stürzen und ja, sie haben Abby in der Hand, aber ich finde es echt zum kotzen, wie sie sie behandeln, als sei sie kein Mensch. Sie ist ein Ding für sie, sie erniedrigen sie und sind gewalttätig. Das ging mir zu weit. Sie wissen, was sie durchmachen musste und was ihr bevorsteht. Und trotzdem behandeln sie sie genauso schlimm. Ich wäre so gern in das Buch gesprungen und hätte alle drei verprügelt!

Zwar ändern sie später ihr Verhalten, aber ich glaube ihnen einfach nicht mehr, dazu ist schon zu viel passiert. Genauso, wie ich die Romance-Story nicht mehr glauben kann. Für mich ist die Wut und der Hass auf die alle in Abbys Namen noch zu groß.

Später im Buch gibt es eine Szene, die für mich viel zu weit geht. Ab diesem Moment fühlte ich zwar noch Mitleid mit Abby, aber das Buch selbst konnte mich nicht mehr erreichen. Auch wenn die Jungs auch nett sein können und es durchaus auch schöne Szenen gibt, ich war einfach so wütend darüber, wie Abby immer und immer und immer wieder zum Opfer gemacht wird und jedes Mal schlimmer als das Mal zuvor.


Fazit: Es gab durchaus auch schöne Szenen im Buch, aber die Gewalt war mir persönlich zu extrem und zwar nicht nur die physische Gewalt, zu der ich auch das zähle, was Abby angetan wird später im Buch und damit meine ich nicht nur das offensichtliche, sondern auch die Demütigungen und die Art, wie die Neuen sie behandeln, als wäre sie kein Mensch. Zwar ändert sich das später, aber ich traue ihnen da schon einfach gar nicht mehr. Die Wendung / Auflösung macht mich echt krank, ich bin so wütend und wenn das nicht nur eine Finte ist, sondern wirklich stimmt, dann ist das so übel, dass ich echt nicht weiß, was ich dazu noch sagen soll.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne. Mehr geht einfach nicht bei einem Buch, bei dem mir so oft übel geworden ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.02.2020
Martignoni, Elena;Martignoni, Michela

Die Vergeltung / Borgia Bd.2


gut

Sehr sympathische Protagonisten, aber viele verwirrende Perspektivwechsel


Achtung: Band 2 einer Reihe!


1497: Rom ist fest in der Hand der Borgias und jedermann weiß, dass man sich mit ihnen besser nicht anlegen sollte. Juan ist tot, Cesare soll sein Nachfolger bei der pästlichen Garde werden, doch dazu muss er aus der Kardinalswürde entlassen werden. Die Borgias wissen, dass das nicht einfach wird, haben sie doch genügend Feinde. Dann werden drei Kardinäle nacheinander ermordet. Der Täter entkommt immer unerkannt, nur beim dritten Mord gibt es einen Zeugen, einen jungen Adligen und Künstler Andrea Gianani. Bevor der jedoch erzählen kann, was er sah, streut der Mörder das Gerückt Andrea sei der Mörder und die Borgias haben kein Interesse daran, den wahren Schuldigen zu finden. Andrea muss fliehen und findet Unterschlumpf bei Gemma, einer Bauerstochter. Aber die Häscher sind Andrea auf der Spur.


Ich fand das Buch wieder sehr interessant. Man lernt auch in diesem Band viel über eine Zeit, in der man sich nur rudimentär auskennt. Wieder wird die Handlung von vielen einzelnen Charakteren erzählt, wodurch man wie auch in Band 1 sehr aufpassen muss, um nicht abgehängt zu werden. Die Borgias spielen in diesem Band eine Nebenrolle. Sie sind nicht die Hauptcharaktere.

Andrea ist ein netter Mann, ein Künstler, der niemandem etwas zu Leide tun würde, doch er ist am falschen Ort zur falschen Zeit und kann nichts tun, um sich zu verteidigen. Er ist verletzt und im Moment hilflos und selbst wenn er wieder gesund ist, wie soll er seine Unschuld beweisen?

Gemma tat mir unglaublich leid. Mit 14 Jahren wurde sie von ihrer Familie an einen Händler verkauft, der die Schulden der Familie bezahlte. Seitdem ist sie seine Gefangene. Er vergewaltigt sie, schlägt sie und ist extrem eifersüchtig. Obwohl Gemma nicht seine Frau ist, hat er panische Angst, dass sie ihn betrügt. Gemma würde alles tun, um diesem Gefängnis zu entkommen, aber sie kann nicht gehen, ohne ihre Familie ins Unglück zu stürzen.

Gleichzeitig folgt man dem Ermittler, der zunächst von der Schuld Andreas überzeugt ist, es ist ja auch am einfachsten so. Doch es kommen immer mehr Dinge ans Licht, die zu dieser Version nicht passen. Aber kann er sich offen gegen die Borgia wenden, oder wird er dann bald die nächste Leiche sein?

Ich fand es toll, wie das Buch immer wieder Geschehnisse aus dem ersten Band, rund um den Mord an Juan Borgia aufgegriffen hat. Allerdings fand ich es schade, dass man so wenig Zeit mit Gemma und Andrea verbracht hat. Immer wieder mal ein Kapitel, aber die Mehrheit drehte sich um andere Beteiligte.
Der Schluss war zwar schön und interessant, aber auch hier blieb mir zu viel offen was Gemma und Andrea anbelangt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn ihnen mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden wäre.


Fazit: Das Buch ist wieder sehr vielschichtig angelegt und wirkt dadurch total glaubhaft. Aber es sind wieder extrem viele Charaktere und man muss echt genau lesen, um nicht den Überblick zu verlieren. Die Verknüpfungen mit Band 1 gefielen mir sehr gut und auch die Atmosphäre wirkte auf mich glaubhaft. Man merkt, dass da viel Recherche drinsteckt.
Was mir weniger gut gefiel war, dass die in meinen Augen Protagonisten Gemma und Andrea nur wenige Szenen bekamen. Sie waren zwar irgendwie die Protagonisten, aber doch nur zwei Charaktere von vielen, wenn es um den Anteil an der Geschichte geht. Zudem fand ich es schade, dass das Ende auf die beiden bezogen sehr offen war. Ich mag es lieber, wenn am Ende alles aufgedröselt ist und keine Fragen mehr offen sind.
Die Geschichte an sich war sehr interessant und fesselnd. Allerdings nicht ganz leicht zu folgen, wegen der vielen Perspektivsprünge. Das macht es nicht leicht den Überblick zu behalten.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

Bewertung vom 08.02.2020
Colombani, Laëtitia

Das Haus der Frauen


ausgezeichnet

Ein sehr langsam und vorsichtig erzählter Roman, aber dadurch umso eindringlicher


Gegenwart: Solène ist eine erfolgreiche Anwältin. Doch dann begeht einer ihrer Mandaten unmittelbar nach der Urteilsverkündung Selbstmord und damit ist für Solène nichts mehr, wie es war. Sie leidet fortan an Burnout, kommt nicht mehr aus dem Bett und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben noch anfangen soll. Spontan beschließt sie sich ehrenamtlich zu engagieren und gleichzeitig auszuleben. Sie findet eine Stelle, für die jemand gesucht wird, der gut schreiben kann. Für Solène ein Zeichen, denn das ist es, was sie immer machen wollte. Also wird sie die Schreiberin für „Den Palast der Frauen“ – ein Frauenhaus. Niemals hätte sie gedacht, dass die Frauen ihr ebenso helfen würden wie sie ihnen.

1925: Die schwerkranke Blanche ist 58 Jahre alt und hat sich ihr Leben lang für die Schwachen eingesetzt. Als sie als junge, privilegierte Frau eines Tages eine Vertreterin der Heilsarmee sprechen hörte, ist für sie plötzlich alles ganz deutlich: das ist es, was sie mit ihrem Leben machen will! Entgegen aller Widerstände schließt sie sich der Gruppe an, die bis heute ihr Leben ist. Und Blanche ist es, die 1925 alle Hebel in Bewegung setzt, um ein bestimmtes Gebäude zu kaufen und daraus „Den Palast der Frauen“ zu machen.


Die Handlung springt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Man folgt der älteren Blanche und erfährt ganz viel über ihr Leben als junge Frau bei der Heilsarmee, die in den 1880er und 1890er Jahren einen sehr schweren Stand in Frankreich hatte. Es gab Anfeindungen, Pöbeleien, sogar Lynchungen und Tote! Doch nichts davon konnte Blanche stoppen, im Gegenteil.
Es ist total faszinierend, wie sie 1925 dafür kämpft ein Gebäude zu erwerben, in dem ein riesiges Frauenhaus entstehen sollte. Die normalen Frauenhäuser, seien ständig belegt, zu viele Frauen würden abgewiesen, so könne es doch nicht weitergehen!

In der Gegenwart ist die Anwältin Solène total verloren. Doch der Umgang und der Austausch mit den Frauen, stellt Solènes Leben erneut auf den Kopf. Ihr wird bewusst, wie die reale Welt aussieht. Natürlich wusste Solène, dass es in der Welt auch grausame Dinge gibt, dass Frauen vergewaltigt werden oder verstümmelt oder verkauft. Dass es Menschen gibt, für die jeder Euro den Unterschied machen kann zwischen Hunger und einem menschenwürdigen Leben.


Ich mag die Art des Erzählens sehr gern. Es ist mal wieder ein Erzähler, der in die Zukunft vorausgreift und alles weiß, ich liebe es einfach! Aber auch das Erzählen der Handlung finde ich ist super gemacht. Langsam, vorsichtig. Es gibt nicht wirklich Spannung, es passiert nichts wirklich Aufregendes, aber trotzdem möchte man wissen, wie es weitergeht. Also ist doch eine gewisse Spannung da, ohne, dass man sie jetzt wirklich bemerken würde. Das ist wirklich interessant gemacht.


Fazit: Das Buch ist ungewöhnlich. Der Erzählstil ist langsam und vorsichtig. Es gibt keine klassischen Spannungsmomente, nur eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden und die einem die Augen öffnet für die Welt, in der wir leben. Frauen werden jeden Tag zu Opfern gemacht, so viele werden verletzt oder gar ermordet. Sie stehen für einen Tag in der Zeitung, wenn überhaupt und werden dann vergessen, weil schon wieder die nächste drinsteht.
„Der Palast der Frauen“ soll diesen Frauen einen Ausweg bieten. Natürlich ist auch hier nicht alles perfekt und ein Zimmer dort löst nicht wie durch Zauberhand alle Probleme, aber es ist besser, als auf der Straße zu leben, es ist besser, als jeden Tag verprügelt oder vergewaltigt zu werden, es ist besser, als ermordet zu werden.
Wir erleben in diesem Buch das Engagement zweier Frauen zu gänzlich unterschiedlichen Zeiten und relativ schnell stellt man fest, dass man sich diesem Buch einfach nicht entziehen kann. Gerade die vorsichtige, langsame Art des Erzählens macht die Worte so eindringlich.

Bewertung vom 07.02.2020
Singh, Nalini

Engelsdunkel / Gilde der Jäger Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wieder einmal sehr spannend und romantisch

Achtung: Band 5 einer Reihe!


Jason hatte als Kind mitanhören müssen, wie sein Vater seine Mutter ermordet hatte. Jason hatte in seinem Versteck ausharren müssen, bedeckt mit ihrem Blut. Er blieb ganz allein auf der Insel zurück, auf der sie gelebt hatten.
Heute ist Jason der Meisterspion des Erzengels Rafael und ein Mitglied seiner Sieben. Als der Gemahl des Erzengels Neha ermordet wird, schickt Rafael Jason nach Indien, um den Mord aufzuklären. Jason muss Nehas Nichte Mahiya einen Blutschwur leisten und selbst er ahnt nicht, wie tief der Hass Nehas gegenüber der Tochter ihrer Schwester und ihres Gemahls reicht. Sie sucht nur nach einer Ausrede, um Mahiya foltern oder gar ermorden zu können. Doch irgendetwas an ihr sorgt dafür, dass sich der Meisterspion, der nie zuvor geliebt hat, plötzlich dazu bereit ist absolut alles dafür zu tun, um sie als seine Frau an seiner Seite zu wissen.
Aber da ist auch noch der Mörder, der schon bald das Blut des nächsten Opfers vergießt.


In diesem Band stehen Jason und Mahiya im Mittelpunkt, aber Honor und Dmitri sind auch sehr präsent, Rafael und Elena etwas weniger. Ich finde es toll, dass man noch mehr über Honor und Dmitri erfährt, die Trennung fiel einem nach Band 4 aber auch wirklich schwer.

Gleichzeitig werden die Weichen für den nächsten Band mit Rafael und Elena gestellt. Die Kaskade beginnt, langsam, schleichend, aber unaufhaltsam. Die Erzengel und manch gewöhnlicher Engel, entwickeln sich sprunghaft weiter.

Mahiya und Jason taten mir beide total leid. Sie haben Schreckliches durchmachen müssen. Mahiya kennt nur das Leben am Hof ihrer Tante, für die sie eine permanente Erinnerung an den Betrug ihres Mannes und ihrer Schwester darstellt. Seit Mahiya erwachsen und damit dem obersten Gebot der Engel, niemals einem Kind etwas zu leide zu tun, entwachsen ist, kennt sie nur Grausamkeit. Zuvor wurde sie zwar nicht geliebt, aber wenigstens war es nicht so schlimm wie jetzt, wo jedes Zeichen von Zuneigung ihr gegenüber brutal und unmenschlich bestraft wird.
Jason verbietet es sich selbst jemandem nahe genug zu kommen, um zu lieben. Sein Vater ermordete seine Mutter aus krankhafter Liebe und Eifersucht heraus. Er hat Angst, dass dieses Erbe in ihm steckt. Doch trotz dieser Angst, kann er sich Mahiya aber auch nicht entziehen. Aber kann diese Frau, die sich so sehr nach Liebe sehnt mit einem Mann zusammen sein, der sich nicht binden kann und will?

Ich freue mich so für die Beiden, dass sie einander finden. Trotz all der Gefahr, in der sie schweben. Nehas Hass lauert über ihnen, wie ein Damokles-Schwert. Und dann gibt es ja auch noch den Mörder – wer weiß, ob nicht auch Mahiya auf dessen Todesliste steht?

Die Auflösung ist wirklich gut! Damit hätte man nicht gerechnet. Es ist faszinierend und sehr spannend.


Fazit: Mir gefiel das Buch wieder sehr gut! Ich liebe die Reihe einfach. Bei diesem Buch war es besonders schön, dass man nicht nur die Geschichte von Jason und Mahiya erfährt, sondern auch weiterverfolgen kann, wie es mit Honor und Dmitri weitergeht. Es wird wirklich richtig spannend, aber man muss auch wieder ziemlich schlucken bei dem, was beide haben durchleiden müssen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2020
Hoang, Helen

Love Challenge / Love, Kiss & Heart Bd.2


gut

Leider nicht so schön, wie Band 1 aber trotzdem gut


Achtung: Band 2 einer Reihe!

Niemals hätte My gedacht, dass sich ausgerechnet in einem Waschraum, den sie putz, ihr Leben verändern würde. Doch genau das passiert. My versucht mit ihrer Arbeit ihre Familie, inklusive ihrer fünfjährigen Tochter über Wasser zu halten. Als eine ältere Dame plötzlich vor ihr steht und ihr anbietet sie für 6 Monate nach Amerika zu holen, damit sie ihren Sohn heiratet. My will nicht, aber das ist gleichzeitig auch die Chance ihren Vater zu finden, den sie nie getroffen hat und der von ihrer Existenz nichts weiß. Also stimmt sie zu.
Khai ist Autist und liebt seine Routine. Aber dann bringt ihm seine Mutter eine Fremde ins Haus. Esmeralda, wie sich My nun nennt, bringt alles durcheinander. Er will sie nicht in seinem Haus haben, sie soll nicht alle möglichen Sachen an die falschen Stellen tun und schon gar nicht will er sich von ihr angezogen fühlen! Er kann nicht lieben, das sagen alle und er weiß das auch, aber er kann mit keiner Frau zusammen sein, die so ist wie My, wenn er sie nicht liebt! Khai ist total verwirrt. Außerdem wissen er und seine Familie nichts von Mys Tochter. Wie soll das gut gehen?


Ich muss ehrlich sagen, dass ich meine Probleme mit dem Buch hatte. Band 1 der Reihe gehört zu meinen Lieblingen des vergangenen Jahres, aber dieses Buch kommt für mich da nicht wirklich ran. Ich finde das Konzept schon fragwürdig, My einfach um die halbe Welt zu karren, damit sie Khai in sie verliebt macht. Zudem finde ich es falsch von ihr, niemandem von ihrer Tochter zu erzählen. Ich weiß, warum sie es tut, weil sie Angst hat sonst den „Job“ nicht zu bekommen, aber trotzdem!
Sie wird mir allerdings später im Buch sympathischer, doch für mich sorgte diese Sache für eine Grundstimmung, die mir nicht wirklich gefiel.

Kahi ist alles andere als einfach. Das Problem ist, dass er dem gängigen Autismus-Klischee nicht entspricht. Er hat zwar seine Eigenarten, aber das meiste spielt sich in seinem Inneren ab. Er macht einfach den Mund nicht auf und erklärt fast nie, was los ist. Er sagt My zwar irgendwann, dass er Autist ist, aber er sorgt nicht dafür, bzw. bemerkt er nicht, dass sie mit dem Wort nichts anfangen kann. Ich denke, hätte er das klargestellt, hätte es 90% der Konflikte nicht gegeben.

Khai und My sind süß zusammen, auch wenn bei mir der Funke nicht so überspringt wie beim Vorgänger „Kissing Lessons“. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber was mir an diesem Buch am besten gefällt ist nicht das Prickeln oder die Gefühle, sondern die witzigen Szenen mit den beiden und wenn Khai sich selbst Vorwürfe wegen seiner Erektion macht. Ich habe viel gelacht.
Erst im letzten Drittel kommen bei mir Gefühle an. Trotzdem habe ich bei den beiden nicht so mitgefiebert, wie bei Band 1.

Was wieder interessant war, war der Einblick in die vietnamesische Kultur, über die man hier ja, wenn, dann nur sehr wenig weiß. My ist Vietnamesin und das sorgt anfangs für einige Konflikte, weil sie versucht alles so zu machen, wie zuhause, aber in Amerika eben vieles anders läuft.

Fazit: Ich fand das Buch gut, aber es konnte mich nicht so packen, wie Band 1 der Reihe. Irgendwie hat mir etwas gefehlt, aber ich kann nicht wirklich sagen, was es war. Es lag auch am Gefühl. Khai kann seine Gefühle nicht richtig ausdrücken. Ab und an wird deutlich was er fühlt, wenn er feststellt, dass er es mag, wenn My Knutschflecke hat, weil er sie damit als „sein“ kennzeichnet, aber es sind immer nur ganz kurze Augenblicke. Zudem finde ich es falsch, dass sie ihre Tochter verschweigt. Ich kann die Gründe verstehen, aber ich finde es dennoch nicht richtig.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

Bewertung vom 05.02.2020
Foster, Becca

Blind Date - Tödliche Verführung


ausgezeichnet

Sehr spannend und wirklich toll gemacht!

Vor 4 Jahren hat Hartley ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren. Jetzt hat sie ihre beste Freundin endlich so weit, dass sie bereit ist sich zumindest auf drei Blind Dates einzulassen. Die beiden ersten sind eine Vollkatastrophe, doch das dritte Date, mit Jacob, läuft gut. Doch nur wenige Tage später geschehen merkwürdige Dinge in Hartleys Umgebung und dann kommt der Punkt, an dem sie keine Ausreden mehr erfinden kann: jemand versucht sie psychisch kaputt zu machen, quält sie mit Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann. Aber wer könnte etwas so Grausames tun?
Als die Lage sich verschlimmert, bittet sie Zähne knirschend ihren Nachbarn Ace, einen Detective, um Hilfe. Zwar kann sie ihn absolut nicht leiden, doch lieber bittet sie einen A... um Hilfe, als ihr Leben zu riskieren. Oder ist Ace vielleicht gar kein A...? Versteckt sich hinter seinem groben Verhalten vielleicht sogar ein guter Kerl?


Ich muss vornewegschicken, dass ich von Anfang an eine Theorie hatte und mit der auch richtig lag. Doch das störte mich nicht besonders. Das Buch war trotzdem spannend, besonders durch die Art, wie der Verantwortliche Hartley gequält hat und an sich selbst zweifeln ließ.

Ace ist anfangs echt total unhöflich. Ja, Hartley zickt ihn schon ganz schön an, aber er hat, wenn wir ehrlich sind, angefangen. Die Chemie zwischen ihnen ist echt toll. Am Anfang wartet man irgendwie darauf, dass sie ihm etwas über den Schädel zieht, aber als sie realisiert, dass sie in Gefahr ist, ist er sofort zur Stelle.

Sie haben beide einen schweren Verlust erlitten und gehen damit komplett unterschiedlich um. Trotzdem verbindet sie das.

Fast das gesamte Buch ist aus Hartleys Sicht geschrieben. Der Prolog aus der des Täters und kurz vor Schluss auch mal aus Aces Sicht. Erst da merkt man, wie viel ihm Hartley wirklich bedeutet, obwohl man es schon vorher erahnen konnte.
Der Täter ist echt krank und so böse! Aber leider auch schlau.

Es ist wirklich toll gemacht, dieses Gefühl der Bedrohung, die ständige Frage, ob man sich etwas nur einbildet, ob man so überreizt ist, dass man Dinge sieht oder hört, die gar nicht da sind.

Kurz vor Schluss erfährt man, wie der Täter seine Opfer auswählt und das ist echt widerlich! Allerdings stellt sich mir da auch eine Frage, die ich nicht ausformulieren kann, ohne zu spoilern.
Mich an dem Buch vor allem gefreut, dass – Achtung: mini-Spoiler: die beiden Protagonisten das gesamte Buch über immer sie selbst sind und nicht, wie in vielen anderen Romanen, plötzlich ins totale Klischee abdriften.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe eigentlich keine Kritik. Ja, ich habe ziemlich schnell erraten, wer der Böse ist, aber das hat nicht weiter gestört. Ich fand es toll gemacht, wie Hartley zuerst an sich selbst gezweifelt hat – alle in ihrem Umfeld haben das ja auch getan – und versuchte eine logische Erklärung für die Vorkommnisse zu finden, bis es einfach nicht mehr ging. Ace und Hartley fand ich von Anfang an toll zusammen. Ja, sie haben sich viel gestritten, aber nicht auf eine affige Art und Weise, sondern glaubhaft. Die Protagonisten sind sich treu geblieben und nicht in Klischees abgedriftet. Zudem war das Buch wirklich sehr spannend.

Bewertung vom 05.02.2020
Cole, Carian

To Love Storm / Ashes & Ambers Bd.1


gut

Ein schöner Roman, aber leider mit ein paar Schwachpunkten


Achtung: Band 1 einer Reihe!

Es ist einfach nicht Evelyns Tag. Erst weigert sich ihr langjähriger Lebensgefährte sie zu einem wichtigen Termin zu fahren und schenkt ihr stattdessen ein Navi, dass nicht einmal funktioniert, dann verfährt sie sich in einem Schneesturm und hat zu allem Übel auch noch einen Autounfall. Der einzige Lichtblick: Storm. Er hat ihren Unfall gesehen und eilt ihr zu Hilfe. Als er sie zu seinem Haus fahren will, haben die beiden wegen eines Rehs ebenfalls einen Unfall und landen mitten im Wald an einem Hang. Zum Glück war Storm kurz vorher einkaufen, sodass genug Wasser und Essen da ist, denn sie müssen den Schneesturm abwarten. Nie hätten sie gedacht, dass sie sich dabei nahekommen und zwar näher, als sie je einem anderen Menschen waren.


Ich muss ehrlich sagen, dass mir Evelyn anfangs total auf die Nerven gegangen ist. Sie war andauernd am meckern, jammern und hatte total naive unmögliche Vorstellungen. An Storms Stelle, hätte ich sie garantiert mindestens einmal in den Schnee geschubst, in der Hoffnung der kleine Kälteschock tut ihrem Hirn gut. Ich finde ihren Freund schrecklich, er hat null Respekt vor ihr und tut gern so, als sei sie absolut irrational und hysterisch. Er schert sich einen Dreck um ihre Bedürfnisse, sie soll nur die Wohnung in Ordnung halten, kochen, putzen und beim Sex stillliegen. Ich kann einfach nicht fassen, dass sie so viele Jahre bei ihm geblieben ist! Ich hätte mir das niemals bieten lassen.

Storm ist provozierend, ja, aber auch irgendwie total süß. Er kümmert sich um Evelyn und merkt gar nicht, wie sehr sein Verhalten, seinen Aussagen, er wolle mit Frauen nur Sex und Spaß aber auf keinen Fall eine Beziehung, widerspricht.

Was Evelyn nicht ahnt ist, dass Storm ein erfolgreicher Rock-Star ist. Er wollte nicht, dass sie es weiß, er wollte, dass sie ihn will und nicht den Star.


Mir gefiel die Chemie zwischen den beiden von Anfang an und die anderen Mitglieder der Band – die alle auch ihre eigenen Bände bekommen werden, so wie es aussieht – sind auch sehr sympathisch, wenn auch etwas brummig und verschlossen.

Was mir nicht gefiel war, dass sich die Sache mit Michael so ewig hingezogen hat. Er hat nichts anderes getan, wie Evelyn andauernd spüren zu lassen, dass sie ihm eine Last ist und zu behaupten, sie sei hysterisch, würde überreagieren und hätte sowieso immer unrecht. Er war ein mega A... und sie weigert sich partout das zu sehen. Mich hat das echt total genervt. Als Evelyn etwas weniger nervig war, fing dieser Teil der Handlung an und nervte mich noch mehr, als Evelyn am Anfang. Ihr hat das in meinen Augen geschadet, weil es einfach zu lange gedauert hat. Wäre Michael anders gewesen, hätte ich ihr Verhalten viel besser verstehen können, aber so leider nicht.


Fazit: Das Buch ist wirklich schön, aber ich hatte auch meine Probleme damit. Mich hat Evelyn anfangs total genervt. Ich hätte sie am liebsten in den Schnee geschubst. Als sie sich gebessert hat, konnte ich die Chemie zwischen ihr und Storm anfangen zu genießen. Aber es dauerte nicht lange und die ganz Michael-Handlung grätschte dazwischen. Dieser Teil war für mich nicht wirklich glaubwürdig. Er behandelt sie wie Dreck, sie liebt ihn nicht einmal mehr, aber will trotzdem bei ihm bleiben?! Das ergibt für mich keinen Sinn. Es wurde zwar erklärt, warum sie sich so verhielt, aber ich hätte an ihrer Stelle die Beziehung schon längst beendet, Storm hin oder her, einfach weil Michael null Respekt vor ihr hat und sie obendrein auch noch total mies behandelt. Für mich grenzt das schon fast an psychischen Missbrauch.

Von mir bekommt das Buch aufgrund der Kritikpunkte leider nur 3 Sterne.

Bewertung vom 04.02.2020
Hunter, Cara

In the Dark - Keiner weiß, wer sie sind / Detective Inspector Adam Fawley Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Durch die vielen Perspektivwechsel leider lange Zeit unübersichtlich, aber das Ende ist echt gut!


Achtung: Band 2 einer Reihe!

Bei der Renovierung eines Hauses wird im Keller die Wand zum Nachbarhaus beschädigt. Als der Bauherr den Schaden inspiziert entdeckt er in dem Loch ein Gesicht.

Die Polizei findet im Nachbarhaus in einem Kellerverließ eine junge, stark dehydrierte und unterernährte Frau und ein Kleinkind, vermutlich ihren Sohn. Im Haus befindet sich noch ein Alzheimerkranker alter Mann. Die Frau ist mehr tot als lebendig, doch sie schafft es trotzdem zu überleben, ist aber zutiefst traumatisiert. Der Junge zeigt auch kein normales Verhalten, wie könnte er auch. Doch wie erfahren die Ermittler, was mit der Frau geschehen ist, wer sie ist und ob der alte Mann der Entführer ist, oder jemand anderes?


Die Idee finde ich interessant, die Ermittler sind durchaus teilweise sympathisch, teilweise benehmen sie sich aber auch ziemlich dämlich – Quinn zum Beispiel, der ging mir immer mehr auf die Nerven.
Aber das große Problem für mich, sind die vielen Sprünge bzw. Perspektivwechsel. Man springt von Ermittler zu Ermittler und schon relativ bald habe ich total den Überblick darüber verloren, wer denn jetzt der Protagonist bzw. Hauptermittler sein soll. Ohne Vorwarnung springt man wirklich ohne Pause. Erst kurz vor der Mitte kommt die junge Frau erstmals zu Wort, aber nur extrem kurz.

Das Buch ist nicht in Kapitel eingeteilt, sondern nur in einen extrem langen Prolog und einen kurzen Epilog. Das hilft beim Überblick leider auch überhaupt nicht.

Der Schreibstil ist distanziert und durch die vielen Perspektivwechsel fällt es mir schwer mitzukommen. Man erhält zwar auch Einblick in die Gefühle der Ermittler, aber gerade, wenn ich mitfühlen könnte, schon wieder ein Wechsel.

Was ich am Buch am besten fand waren die integrierten Interviews, Chatverläufe, Lagepläne, Presse-Artikel usw. sogar im eBook sind die teilweise optisch vom Rest des Textes abgehoben.

Die Ermittlungen werden anschaulich dargestellt und durch die eingefügten Skizzen und Co. hat man das Gefühl, beinahe selbst ein Teil des Teams zu sein. Was ich etwas schade finde ist, dass die Ermittler andauernd ihre Verdächtigen wechseln, wie Unterwäsche. Gut, das mag realistisch sein, aber auf mich wirkte es im letzten Viertel etwas zu krampfig, als müssten noch schnell möglichst viele Theorien her, bevor die Auflösung kommt.

Die Auflösung hatte ich teilweise erraten, aber nicht komplett. Ich finde sie sehr gut. Ich mag es, wenn ein Buch unkonventionelle Wege geht und die Auflösung hier ist unkonventionell und überraschend.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht. Die Integration von Skizzen, Interviews, Chats etc. gefiel mir sehr, ebenso wie die Auflösung. Allerdings waren es für mich viel zu viele Sprünge. Ich habe relativ schnell total den Überblick verloren wer, wer ist und wer jetzt was genau macht, welchen Rang hat und wer denn jetzt der Boss ist. Ich war echt total verwirrt und kam da gar nicht mehr mit, bis ich in der zweiten Hälfte ganz langsam etwas mehr Überblick bekommen habe, einfach weil die Charaktere persönlich mehr involviert wurden, durch deren jeweiliges Familienleben oder auch ihre dummen Ideen, wie bei Quinn, der sich immer mehr zum Vollidioten entwickelte. Leider blieben auf der persönlichen Ebene der Ermittler sehr viele Fragen offen. Die Handlung hört da mit der Lösung des Falls einfach ganz plötzlich auf.
Die Auflösung ist richtig gut und macht auch Sinn. Aber die Phase kurz davor war mir zu viel gewollt. Der Leser sollte krampfhaft auf die falsche Fährte geführt werden, egal, welcher Theorie er glaubte.
Die Herleitung der letztlich richtigen Theorie und die untermauernden Beweise dagegen fand ich glaubwürdig, ebenso, wie den Epilog.

Von mir bekommt das Buch wegen des tollen Endes 3 Sterne.

Bewertung vom 04.02.2020
Singh, Nalini

Engelskrieger / Gilde der Jäger Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Stellenweise echt heftig, aber trotzdem so gut!


Achtung: Band 4 einer Reihe!



Achtung: Stellenweise wirklich heftig!



Triggerwarnung: Folter und Vergewaltigung!





Dmitri ist der über 1000 Jahre alte Stellvertreter des mächtigen Erzengels Rafael. Der Vampir wurde damals gegen seinen Willen verwandelt und musste den Mord an seiner Familie mitansehen. Daran ist er zerbrochen. Heute kennt er statt Liebe nur noch Grausamkeit.

Honor hat Schreckliches überlebt. Sie ist entführt und zwei Monate lang gefoltert, vergewaltigt und gefangen gehalten worden. Als sie schließlich befreit wurde, war sie mehr tot als lebendig. Dieses Trauma sitzt tief. Doch Honor kämpft sich Stück für Stück zurück ins Leben – wenn auch noch nicht ganz, die Panik ist ihr täglicher Begleiter – und arbeitet wieder als Jägerin für die Gilde. In dieser Funktion wird sie vom Erzengelturm beauftragt einen Mordfall zu lösen, der sich bald zu einer ganzen Serie auswächst. Doch der Auftrag hat einen Haken: sie muss mit Dmitri zusammenarbeiten.



Zu ihrer beider Überraschung fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch kann das gut gehen? Ein Mann, der die dunklen Seiten der Erotik bevorzugt und eine Frau, die auf jegliche Art schwer missbraucht worden war?



Dies ist der erste Band, in dem es nicht um Elena und Rafael geht, sie sind hier nur Nebencharaktere. Ich freue mich, dass Dmitri als erster seinen eigenen Band bekommt.



Honor und Dmitri tun einem so schrecklich leid! Beide mussten Furchtbares erleben und haben mich zum Weinen gebracht. Es ist teilweise wirklich nur schwer zu ertragen, wenn Honor in Rückblenden gefangen ist oder Panikattacken hat, wenn man erfährt, was sie ihr alles angetan haben. Auch wenn Dmitri sich in seiner Trauer und seinem Schmerz verliert, bricht einem das Herz. Wenn man in Rückblenden erfährt, dass er wie Honor auch gefoltert und missbraucht worden war und was seiner Familie angetan worden ist, das ist einfach so grausam und schrecklich. Mir sind mehr als einmal Tränen in die Augen gestiegen.



Ich freue mich für Honor so sehr, dass Dmitri Gefühle für sie entwickelt. Ich wünsche eigentlich niemandem, Dmitri in die Hände zu fallen, wenn er Bestrafung verdient hat, doch denen, die Honor entführt und gefoltert haben, denen wünsche ich es von Herzen. Immer wieder erfährt man, wozu er fähig ist und was er sich für diese Vampire überlegt hat und so schrecklich es auch ist, aber sie haben es verdient! Ich genieße die Jagd auf diese Tiere!

Ich freue mich auch für Dmitri, dass er endlich jemanden gefunden hat. Er war so lange allein.



Die Auflösung rund um Honor und Dmitri ist für mich etwas zu dick aufgetragen. Es ist schön, ja, aber es wirkt etwas weit hergeholt. Außerdem macht es das alles umso tragischer für Honor in meinen Augen.



Fazit: Ich liebe die Reihe. Jedes Mal denke ich: ich mag Band X am liebsten, doch dann lese oder höre ich die Reihe mal wieder von vorne und schon weiß ich wieder nicht mehr, welches ich am besten finde. Dieses ist auf jeden Fall ganz vorne mit dabei. Ich mag Rafaels Sieben so gern. Sie sind alle verdammt gefährlich, aber auch grundgut, obwohl sie das sehr gut verstecken können. Wenn es um ihre Frauen geht, sind sie kompromisslos und gehen über Leichen, um sie zu beschützen und zu verteidigen. Dmitri ist da nicht anders.

Stellenweise ist das Buch nur schwer zu ertragen, wenn man erfährt, was beiden angetan worden ist. Aber es ist auch unglaublich romantisch und sehr spannend.