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Uli
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86637 Wertingen

Bewertungen

Insgesamt 561 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2023
Moutier, Lucien

Farus-Croniken II - Smaragdgrün (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dies ist der zweite Band um das Leben der Xerx. Kenjarg lernt den charismatischen Mirotan kennen und es ist um ihn geschehen. Obwohl er ja bereits einen Gefährten hat, buhlt er um die Liebe vpn Mirotan und geht mit ihme ine besondere Blutsverbindung ein, die Farus-Symbiose. Beide haben unheimliche Lust am Schmerz und Unterwerfung. Und alsbald entsteht eine Vierer-Verbindung, wobei wir oftmals Zuschauer sind beim brutalen, harten Liebesspiel von Kanjarg und Mirotan. Doch dann verliebt sich ihr Sic in den Menschen Sain und er geht mit ihm eine Verbindung ein und lebt mit ihnen in der Gemeinschaft. Und von nun an gerät das ganze Gefüge in Gefahr, wobei der Mensch getötet wird und Mirotan anscheinend auch nicht mehr lebt. Kenjard flieht zu den Xerx in den Bergen und ist untröstlich, er leidet unheimlich. Aber dann geschieht etwas, womit der Leser bisher nicht gerechnet hat. Die Geschichte um diese Wesen, die sich in Tiergestalten bei der Jagd verwandeln können, ist sehr interessant. Ihr Leben in den Höhlen, ihr soziales Gefüge wird hier sehr genau dargestellt. Ein Buch, das sich wirklich hervorragend lesen läßt un außerdem sehr spannend ist. Jedoch sind die harten Sex-Szenen nicht für schwache Nerven geeignet. Das Bild auf dem Cover gleich dem ersten Band. Jedoch hat hier das Wildtier smaragdgrüne Augen und davor steht wieder ein muskelbepackter Mann. Ich darf schon auf Eisblau gespannt sein und dem weiteren Geschehen der Xerx.

Bewertung vom 28.08.2023
Degen, Miu

Vanessa - In den Fängen der Sex-Mafia Erotischer Roman


ausgezeichnet

Dies ist inzwischen das dritte Buch über die Bauerstochter Vanessa. Inzwischen wohnt sie mit ihrem Freund ist einem tollen Loft und hat auch Filmaufnahmen. Aber dann merkt sie bald, dass ihr Freund Mitglied eines Pornorings ist. Sie muß vor der Kamera die Männer heiß machen und ihr Freund sitzt ein paar Reihen weiter und schaut zu. Vanessa ist aber taff und sie macht sich schon jetzt Gedanken, wie sie das problemlos hinter sich lassen kann. Wie gewohnt schreibt die Autorin sehr gut, die vielen Sexszenen sind nicht ordinär, sondern sie beschreibt den Liebesakt wirklich sehr sexy und lustfördernd. Man bekommt hier sämtliche erotische Spiele vor Augen geführt. Das Buch hat eine gute Handlung und man hat auch gewisse Spannung außerhalb des erotischen Lebens. Das Cover zeigt ein Paar beim Liebesspiel vor einem dunklen Hintergrund. Auch oder besonders für Frauen geschrieben.

Bewertung vom 27.08.2023
Santana, Lea

Das Versprechen der Oktoberfrauen


sehr gut

Hanna ist Ende dreißig. Ihre Arbeit hat sie durch Mobbing verloren. Sie ist psychisch stark angeschlagen und hat aufgrund dessen Schwierigkeiten mit ihrem Gehör, jede Art von Akkustik ist für sie schmerzhaft. Sie beschließt deshalb, ihrem Leben ein Ende zu setzen, was ihr aber mißlingt. Sie kommt in den kleinen Ort Plessing, wo sie ein Hotelzimmer nimmt. Die Hotelangestellte Frida bemüht sich sehr um die frustriere Hanna und nach einer Nacht faßt sie Fuß in Plessing. Sie vertritt den erkrankten Gärtner und springt auch für den Küster ein. Sie lebt sich dort ein und findet auch Freundinnen. Doch dann durch ein Mißgeschick scheint alles in die Brüche zu gehen und Hanna zieht sich wieder in sich selbst zurück. Frida ist eine sehr taffe junge Frau, deren Ziel es ist, Musikerin zu werden, wie es sie am Totenbett ihrer Mutter versprochen hat. Sie hat ihr Leben fest in der Hand und weiß, was sie will. Dann gibt es noch den Fischer Henning, Fridas Onkel, bei dem auch Hanna Zuflucht findet. Die Dorfbewohner werden hier wirklich sehr gut beschrieben, sind es die Frauen vom Hexenzirkel, die Zwillinge Thea und Lilo, der Hoteldirktor, oder der Pfarrer. Man meint, diese Leute selbst zu kennen mit all ihren guten und schlechten Seiten, so zutreffend sind deren Charaktere beschrieben. Die Kapitel sind kurz und werden einmal aus Fridas Sicht und das nächstemal aus Hannas Sicht geschrieben, was dem Buch einen besonderen Reiz gibt. Die Sprache der Autorin ist klar und deutlich, sie drückt sich gut aus und die Seiten fliegen nur so dahin. Es ist kein Buch, bei dem man sich groß anstrengen muß, man kann es als Feierabendlektüre ansehen. Das Versprechen der Oktoberfrauen ist das zweite Buch der Autorin, ich hatte von ihr bereits den Sommer der Blütenfrauen gelesen und war ebenfalls begeistert. Das Buch hat ein offenes Ende und es bleibt dem Leser überlassen, sich auszudenken, wie es weitergeht. Einen Wermutstropfen allerdings gibt es für mich: Hanna hat sich selbst sehr bemitleidet, gejammert und wollte den einfachsten Weg wählen, was mich schon etwas gestört hat.Das Cover zieren saftige, gelbe Birnen und erinnert an die Birnenpfannkuchen der Zwillinge.

Bewertung vom 26.08.2023
Beckmann, Reinhold

Aenne und ihre Brüder


ausgezeichnet

Ein weiteres Buch über die Schrecken des zweiten Weltkrieges und zur Zeit interessieren mich diese Bücher unheimlich. Bisher war mir Beckmann nur als Sportjournalist bekannt. Hier schreibt er ein wirklich nahegehendes Buch über seine Mutter bis zu deren Heirat und deren vier Brüder. Aenne kam als schwächliches Kind zur Welt und ihre Mutter verstarb bald darauf. Ihr Vater heiratete bald darauf wieder und als dieser starb, bekam sie durch ihre Stiefmutter auch einen neuen Stiefvater. Also eine sehr komplizierte Familienkonstruktion. Im Laufe der Zeit waren es drei leibliche Brüder, eine Stiefschwester und ein Stiefbruder. Die Kinder wuchsen unter strenger Erziehung auf, die Religion war an der Tagesordnung. Doch dann begann das dritte Reich, man bekam es aber in dem kleinen Ort Wellingholzhausen fast nicht mir. Nach und nach wurden die Brüder zum Kriegsdienst eingezogen, kamen an die Ostfront und in vielen Briefen teilten sie ihrer Schwester ihre Erlebnisse, den Hunger, die Angst und den Schrecken, den Schmutz mit, aber trotz allem hatten sie doch immer wieder durch ihre religiöse Erziehung Gottvertrauen. Keiner der vier Brüder kam lebend aus dem Krieg zurück. Reinhold Beckmann schildert hier akribisch die Gefühle dieser jungen Menschen, wir erfahren sehr viel über die damaligen politische und auch wirtschaftliche Situation. Aenne wiederum schrieb an die Brüder ermunternde Zeilen. Es tut gut zu lesen, welch inniges Verhältnis der Autor zu seiner Mutter hatte, die nie über diese schreckliche Zeit schwieg, sondern ihrem Sohn immer wieder ihr Leben erzählt hat. Kurz vor ihrem Tod übergab sie Reinhold die von ihr aufbewahrten Briefe ihrer Brüder, allesamt in Sütterlinschrift geschrieben. Wenn man das Buch liest, wird man sehr nachdenklich und man kann sich gar nicht vorstellen, wieviel Menschen der Moloch aufgefressen hat. Fast jedes Haus mußte einen Toten beklagen. Das Buch ist mit sehr vielen sehr privaten Fotos versehen, so kann sich der Leser ein Bild über die ganze Familie machen. Am Anfang und am Ende des Buches sind Kopien der Originalbriefe. Ein Buch über eine Zeit, die man nie mehr wieder erleben darf.

Bewertung vom 25.08.2023
Goodwin, Sarah

Stranded - Die Insel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Für schwache Nerven ist dieses Buch mehr als ungeeignet, denn oftmals wird unsere Ekelempfindung mehr als strapaziert. Maddy ist eine ziemlich introvertierte Person und möchte eigentlich zu sich selbst finden. Deswegen macht sie bei einer Realityshow mit, bei denen acht Teilnehmer ein Jahr lang auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden nur mit dem nötigsten ausgestattet. Ein paar Boxen mit etwas Proviant sind auf der Insel versteckt, die die Teilnehmer dann selbst finden müssen. Auch ihre Hütten müssen sie sich selbst bauen. Zuerst funktioniert das Zusammenleben sehr gut, Maddy als Botanikerin ist für das Aufspüren von Pflanzen und Pilzen zuständig. Doch nach und nach kristallisieren sich einzelne Grüppchen heraus, Maddy wird von allem ausgeschlossen. Sie wird sogar aus dem Camp verstoßen und muß für sich selbst sorgen, sie ist fast am Verhungern und mit sich ganz allein. Als dann nach einem Jahr kein Schiff kommt, um die Leute abzuholen, eskaliert die Situation und es gibt Tote. In einem anderen Handlungsstrang ist Maddy als Gerettet in Fernsehinterviews zu sehen, man erwartet voller Spannung ihren Bericht. Und es ist fast zu erahnen, dass die Verantwortlichen des Senders das Leben von acht Menschen aufs Spiel gesetzt haben, nur um die Zuschauer zu bespassen, denn die Teilnehmer waren mit Kameras ausgestattet. Die Autorin beschreibt uns das Mobbing, die Suche nach Essen und Wasser, hygienischen Verhältnisse gibt es nicht, Maddy ist verdreckt und kann sich mit Mühe und Not am Leben erhalten. Besonders schmerzhaft ist die Ablehnung der anderen Teilnehmer und sie trachte Maddy nach dem Leben, wollen sie in einer Höhle sterben lassen. Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Man ist überrascht, welche Strapazen der menschliche Körper aushalten kann, wie lange man ohne Nahrung und ohne Licht überlebt. Und irgendwie schämt man sich dann, in welcher Überflussgesellschaft wir leben und wie wir leichtfertig mit unseren Ressourcen umgehen,. Ich bin von diesem Buch total geflasht und mir gehen so einige Dinge nicht aus dem Kopf. Wird Maddy nach diesen Erlebnissen in Ruhe weiterleben können? Ein Buch, spannender. als jeder Krimi.

Bewertung vom 24.08.2023
Nordby, Anne

Kalter Fjord


ausgezeichnet

Dies ist der dritte Fall des Ermittlers Tom Skagen. Nachdem der Einsatz über Waffensschiebung fehlgeschlagen ist und dabei ein Undercoverpolizist erschossen wurde, wird Skagen auf eine Kreuzfahrtschiff abkommandiert. Dort findet ein Klassentreffen eines Eliteinternats statt aufgrund des 20jährigen Abiturjubiläums. Für Skagen bedeutet dieser Einsatz aber ein unheimliche Überwindung, da er vor seiner Polizeilaufbahn zur See fuhr und dort miterleben mußte, wie seine Kollegen von Piraten zu Tode gefoltert wurden. Auf dem Kreuzfahrtschiff soll er ermitteln, da ein ehemaliger Schüler von einem Felsen zu Tode gestürzt ist. Aber es folgen noch weitere Todesfälle und alle waren in einer Clique Mitglieder, die schwächere Schüler gemobbt hatte. Jeder scheint hier jeden zu verdächtigen und es kommen grausige Tatsachen ans Licht. Das Buch ist wirklich sehr spannend und man zittert mit den ehemaligen Schülern. Sie bekommen seltsame Nachrichten aufs Handy und auch irgendjemand möchte Skagen beseitigen. Die Autorin nimmt beim Schreiben kein Blatt vor den Mund. Man spürt die kalten Fjorde, den Hauch des Todes und die Gefahr in jeder Ecke. Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann, denn am Ende eines jeden Kapitels ist ein Pageturner und man muß weiterlesen. Auch werden hier die persönlichen Probleme der Polizisten nicht verheimlicht. Da düstere Cover mit dem dunklen, tiefen Meer erzeugt schon eine seltsame Stimmung. Hier wird wieder klar, dass die Skandinavier die besten Thriller schreiben können.

Bewertung vom 20.08.2023
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


ausgezeichnet

Ein Thriller aus Island, kühl, distanziert und voller Lügen. Marianna, eine junge Frau wird seit sieben Monaten vermißt. Man geht von einem Selbstmord aus, da sie an ihre 15jährige Tochter eine Notiz hinterließ. Marianna hatte viele Probleme, auch mit dem Alkohol, da sie ihr Kind im Alter von 16 Jahren bekam ohne je den Vater preiszugeben. Hekla, die Tochter, lebte auch teilweise bei Pflegeltern, die ihr Erziehungshilfe gaben. Doch dann wird Mariannas Leiche in einem Lavafeld entdeckt. Die beiden Ermittler Elma und Sævar gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Und nun beginnen die Ermittlungen, die weit in Mariannas Familie und Vergangenheit hineinreichen, was alles voller Probleme zu sein scheint. In einem anderen Handlungsstrang wird von einer jungen Mutter berichtet, die ihre neugeborene Tochter nicht lieben kann und auch im weiteren Verlauf zu dem Mädchen keine Bindung aufnehmen kann. Man kommt bei der Mutter und dem Kind bis zum Schluß nicht dahinter, um welche kleine Familie es sich handelt. Hier wird die Landschaft und das Leben Islands sehr gut beschrieben, die beiden Ermittler wie auch der Chef selbst haben private Probleme. Die Autorin schreibt derart konzentriert und detailgetreu und man kann sich bis zum Schluß überhaupt keine Meinung bilden, wer nun die junge Frau getötet hat. Zwar bekommen wir immer wieder ein paar neue, interessante Details geliefert, die sich dann aber nach und nach im Sande verlaufen. Ein erstklassiges Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite den Leser gefangennimmt. In den Innenseiten befindet sich ein Landkarte der Örtlichkeiten. Das Cover selbst zeigt eine triste einsame Landschaft, die schneebedeckt ist. Ein Buch, das wirklich mehr als lesenswert ist.

Bewertung vom 19.08.2023
Altmann, Sandra

Talsommer


ausgezeichnet

Das Buch entführt uns in den Chiemgau ins Jahr 1899. Hier leben die Menschen noch nach den Jahreszeiten und den Zyklen der Religion. Mizzi lebt mit ihrer Mutter bei ihrem Onkel, nachdem ihr Vater früh verunglückt ist, Ihr Onkle besitzt eine Gastwirtschaft, in der Mutter und Mizzi hart arbeiten müssen. Die Mutter ist eine sehr religiöse Frau und glaubt aber immer noch an Geister und Unwesen, die sich im Wald und im Moor herumtreiben sollen. Mizzi ist eine gute Schülerin, aber das zählt bei den Menschen damals weniger, Hauptsache ein Kind kann gut zupacken. Die karge Freizeit verbringt Mizzi mit ihrer besten Freundin Lisei und den Stelzenbauerbuben. Außerdem begleitet Mizzi den Maler Müller bei seinen Exkursionen, in dem sie in Staffelei und Farben hinterherträgt und sich so noch ein kleines Zubrot verdient. Außerdem begleitet sie noch Berggymnasten auf ihren Wanderungen. Und dann sieht Mizzi eines Tages, wie ihre Freundin Lisei in der Tiroler Ache untergeht. Sie sieht auch, wer den Kopf des Mädchens immer noch unten drückt und das Mädchen nur noch tot geborgen werden kann. Doch niemand schenkt ihr Glauben. Ein Buch, dass das schwere und arbeitsreiche Leben von Mizzi beschreibt, die im hohen Alter in einem Pflegeheim alte Fotos anschaut und ihr Leben nochmals Revue passieren läßt. Ein wirklich mehr als interessantes Buch, das uns das Leben der damaligen Landbevölkerung zeigt. Ich habe das Buch so gut gefunden, dass ich es in einem Zug ausgelesen habe. Hier wird wirklich nichts beschönigt und man lernt das raue Leben kennen, bei dem die Kinder billige Arbeitskräfte waren. Man merkt hier, wie genau und umfangreich die Autorin recherchiert haben muß. Das Cover ziert ein modern gestaltetes Landschaftsbild, das sich "Steinwald" nennt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.08.2023
Marly, Michelle

Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent


ausgezeichnet

Wer Mode liebt, der trifft mit diesem bezaubernden Buch die richtige Lektüre. Wir gehen in die Modewelt von London, Paris, New York und Marokko. Loulou de la Falaise hat die Mode im Blut, war doch ihre Mutter ein bekanntes Mannequin. Sehr jung heiratet Loulou einen irischen Lord, mit dem Stammsitz in Irland. Doch als Landadelige fühlt sie sich nicht wohl, am liebsten kleidet sie sich mit bunter Mode aus Londons Flohmärkten. Sie lernt viele bekannte Leute kennen, Paul Getty, Mick Jagger, Karl Lagerfeld, Yves Saint Lauren und noch so manchen Prominenten der 60iger und 70iger Jahre. Ihre Ehe zerbricht, Loulou möchte frei sein, feiern, tanzen und auch Rauschmittel wurden heftig konsumiert. Im Laufe der Zeit wurde sie als Mitarbeiterin für YSL unentbehrlich und dann wird sie Designerin für die Rive-Gauche-Kollektion. Besonders die Schmuckkollektion hat es ihr angetan. Ein Buch, das mich unheimlich fasziniert hat, da die Autorin sehr viele wahre Begebenheiten mit Fiktion vermischt. Als Leser fühlt man sich mittendrin in dem Modezirkus, der viel Streß, Arbeit und Hektik bedeutet. Wir lesen aber auch, dass in den 60/70iger Jahren sehr leichtsinnig mit Alkohol und Drogen umgegangen wurde. Ich kann mich hier auf so manches aus der Weltgeschichte und auch an die Songs erinnern, irtegendwie ein Remake an diese tolle Zeit. Ein Buch, das sich wie m Fluge liest, man möchte doch Zaungast bei den vielen Prominenten sein. Am Ende des Buches ist ein Personenverzeichnis mit einem Lebenslauf in Kurzfassung angebracht. Bis dato war mir die Designerin unbekannt, aber ich habe gleich gegoogelt, um mehr über diese faszinierende Person zu erfahren. Die Sprache der Autorin ist klar und prägnant und man fühlt sich mit in diese Welt der Mode mitgenommen.

Bewertung vom 15.08.2023
Kuhn, Greta R.

Lyoner-Komplott


ausgezeichnet

Dies ist der erste Regionalkrimi, den ich von dieser Autorin gelesen habe, aber es wird bestimmt nicht mein letzter sein. In dem beschaulichen Saarbrücken gibt es einige gute Restaurants, die alle im Wettbewerb miteinander stehen. Und dann ist plötzlich der Sternekoch Markus Wendemann aus seiner Küche entführt worden, was die Blutspuren andeuten. Auf dem Tisch liegt noch ein Teil seines Frühstücks und wie die Nachforschungen der Polizei ergeben haben, war das Stück Lyoner mit K.O. Tropfen versetzt. Es meldet sich aber kein Entführer wegen des Lösegeldes. Wie sich herausstellt, bekam die Fleischfabrik, aus der die Wurst stammt, Drohbriefe und es wurden auch Anschläge auf einen LKW verübt. Die Firma ging nicht so ziemperlich mit ihren Angestellten um. Veronika Hart, die mit ihrem Team die Entführung bearbeitet, hat keine Ahnung, wo de Koch ist. Außerdem ist die Hauptkommissarin etwas angeschlagen, da sie in ihrer Beziehung ziemliche Probleme hat. Doch dann verschwindet plötzlich ein Polizeibeamter und auch gegen Veronika Hart wird ein Anschlag verübt. Und immer wieder kommt in einem Kapitel der Entführer zu Wort, wenn er Wendemann weiterhin unter Drogen setzt. Ich finde, dass dies wirklich ein gelungener Krimi ist, bei dem auch mal die Polizei privaten Ärger hat und sie nicht die Supermenschen sind. Ich hatte ziemlich rasch den Entführer im Fokus, schon bald nach den ersten Kapiteln. Aber vielleicht kommt es auch dadurch, da ich eine geübte Krimileserin bin. Die Ausdrucksweise der Autorin ist sehr gut zu lesen, die Kapitel sind kurz und die Spannung ist gut rübergebracht. Das Cover mit der runden Lyoner macht sofort Appetit auf eine gute Brotzeit. Es ist wirklich sehr gut gelungen.