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Insgesamt 519 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2013
Buchholz, Simone

Bullenpeitsche / Chas Riley Bd.5


sehr gut

Zunächst einmal gefällt mir die Aufmachung des Buches sehr gut.
Dieses Taschenbuch ist ein Softcover, also eine Klappenbroschur und hat im Cover eine Falz, so dass der Buchrücken keine Leseknicke bekommt, das gefällt mir. Die Ecken des Buches sind abgerundet, so werden Eselsohren vermieden.
Das Cover ist jetzt nicht so spektakulär, aber okay und passt zu den anderen der Reihe.

„Bullenpeitsche“ ist der fünfte Band um die Hamburger Staatsanwältin Chastity Riley.
Anfangs konnte mich die Handlung noch nicht so richtig fesseln, wurde aber später noch spannender.
Anfangs fand ich den Schreibstil noch etwas ungewohnt. Der Kriminalroman ist in der Ich-Form und im Präsens geschrieben. Viele Sätze sind kurz und knapp. Der Schreibstil lässt sich jedoch flüssig und sehr leicht lesen.
Als ich mich an diesen Erzählstil gewöhnt hatte, gefiel er mir immer besser.
Den Kriminalfall fand ich jetzt nicht ganz so interessant, obwohl es noch spannender wurde. Mir hat jedoch die Staatsanwältin Chas schon gleich sehr gut gefallen. Ihre Kommentare sind teilweise doch witzig und mir gefällt auch ihr Umgang mit den Kollegen.

Dies war mein erster Roman von Simone Buchholz.
Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen und auch Chastity Riley. Ich bin jetzt richtig neugierig geworden auf die anderen Romane der Reihe.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.12.2013
Noël, Alyson

Im Namen des Sehers / Soul Seeker Bd.3


sehr gut

Daire ist nach dem Kampf gegen Cade in der Oberwelt gelandet. Axel heilt ihre Wunden und hält sie dort gefangen.
Daire fragt sich, was er damit bezweckt und weiß nicht, ob sie ihm trauen kann. Er selbst nennt sich einen Mystiker. Daire fühlt sich hier in der Oberwelt nicht wohl. Anfangs war sie noch ziemlich geschwächt, doch nun will sie will zurück in die Mittelwelt zu ihren Freunden und will sich auf den Weg machen, um Dace zu suchen und auch um seine Seele zu finden.
Xotichl glaubt nicht an Daires Tod und wartet inzwischen auf ihre Rückkehr. Lita beobachtet Phyre, die wohl irgendwas im Schilde führt.

Meinung:

„Im Namen des Sehers“ ist der dritte Band der „Soul-Seeker“-Reihe von Alyson Noël.
Auch dieses Cover ist wieder sehr schön gestaltet und ist wie auch bei Band 1 und 2 gleichzeitig ein Poster.

Diese Fortsetzung der Soul Seeker-Reihe schließt nahezu an das Ende des zweiten Bandes an.
Alyson Noëls Schreibstil hat mir bereits in den Vorgängerbänden schon sehr gut gefallen, er ist wie gewohnt flüssig und gut zu lesen.
Die Erzählperspektive wechselt wieder zwischen Daire und Dace und jetzt auch zwischen Xotichl. Über den Kapiteln steht der Name, so dass man immer weiß um wen es hier geht.
„Im Namen des Sehers“ begann ganz interessant mit Daires Aufenthalt in der Oberwelt und anschließen mit der Suche nach Dace.
So ganz konnte mich die Handlung anfangs jedoch noch nicht fesseln und wurde erst in der zweiten Hälfte des Buches spannender. Zwischendurch haben sich ein paar Kapitel doch etwas in die Länge gezogen. Ab der zweiten Hälfte des Buches wurde die Handlung jedoch wieder interessanter und es folgte ein spannendes Ende.

Die Protagonisten konnten mich in diesem Band diesmal irgendwie nicht so richtig begeistern.
Daire und Dace haben mir in den ersten beiden Bänden richtig gut gefallen, doch hier konnten sie mich zunächst nicht so richtig überzeugen.
Warum auch immer. Zum Schluss fand ich jedoch besonders Dace wieder interessanter.
Cade konnte mich diesmal nicht so überzeugen.
Sehr gut gefallen haben mir jedoch die Kapitel mit Xotichl und Lita.
Xotichl mochte ich schon im ersten Band sehr gerne und auch Lita mit ihren witzigen Kommentaren ist mir inzwischen immer sympathischer geworden. Die Dialoge der beiden haben mich gut unterhalten und die Geschichte etwas aufgelockert.
Auch hat man in diesem Band mehr über Phyre, Dace Ex-Freundin, und ihren Vater Suriel Youngblood erfahren.

Sehr gerne hätte ich noch etwas mehr über die Oberwelt und Axel erfahren. Axel hatte in diesem Band doch nicht so einen großen Part, wie ich zunächst vermutet hatte. Diese Kapitel wurden mir etwas zu schnell abgehandelt und hier bleiben noch Fragen offen.

Doch auch dieser dritte Teil der Soul Seeker-Reihe hat mir gefallen. Er war zwar etwas schwächer, wie auch schon Band 2, und nicht so gut wie der Auftakt der Reihe „Vom Schicksal bestimmt“, der mich richtig begeistert hatte.

Ich freue mich schon auf Band 4 „Licht am Horizont“.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2013
Jordan, Hillary

Die Geächteten


sehr gut

Inhalt:

Verurteilte Verbrecher werden im Amerika der Zukunft nicht mehr eingesperrt, sondern man ändert ihre Hautfarbe durch die Injektion eines Virus.
Anhand der Farbe kann man erkennen, welches Verbrechen die Verurteilten begangen haben. Gelb steht für Diebstahl, Blau für Pädophilie, Rot für Mord.
Die Verchromten, so werden sie genannt, haben überhaupt keine Rechte. Sie dürfen geschlagen, vergewaltigt oder getötet werden.
Hannah, die eine Abtreibung hatte, wurde als Mörderin gekennzeichnet und ist eine Rote.
Sie wird im Zentrum des geraden Weges aufgenommen, das eine Zuflucht für verchromte Frauen ist.

Der Schreibstil von Hillary Jordan ist flüssig und gut zu lesen.
Die Geschichte hat mich schon gleich gefesselt.
Die Idee dieses Romans mit den Verchromten fand ich sehr ungewöhnlich und die Geschichte hörte sich interessant an.

Zunächst erfährt man in Rückblenden viel über Hannahs Vergangenheit und was mit ihr geschehen ist.
Die Menschen sind sehr religiös geworden. Verbrechern wird die Haut eingefärbt und anhand der Farbe kann man erkennen, welches Verbrechen sie begangen haben. Diese Verchromten haben keinerlei Rechte.

Die Handlung ist interessant und auch spannend beschrieben.
Ich hatte aber zunächst einen anderen Roman erwartet.
Die Geschichte ist sehr emotional erzählt und die Religion steht hier im Vordergrund. Ich hatte einen Zukunftsroman mit irgendwie mehr Action und Kämpfen erwartet, Auseinandersetzungen mit den Faustkämpfern und den Verchromten.
Der Schluss des Romans kam dann so überraschend schnell, da hätte man noch mehr daraus machen können.
Zuvor wurde alles sehr detailliert beschrieben und der Schluss wurde kurz zusammengefasst.

Die Protagonisten Hannah und Kayla haben mir sehr gut gefallen und waren mir sympathisch. Die anderen Charaktere wurden ebenfalls sehr gut dargestellt, auch die unsympathischen.

„Die Geächteten“ war zwar anders, als ich vermutet hatte, mir hat der Roman jedoch trotzdem sehr gut gefallen, nur der Schluss kam viel zu schnell.
Dieser Roman hätte noch Potenzial für einen zweiten Band gehabt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2013
Hill, Antonio

Der einzige Ausweg / Héctor-Salgado-Trilogie Bd.2


gut

Sara Mahler ist vor die U-Bahn gesprungen. War es ein Selbstmord?
Oder steckt mehr dahinter?
Zwei Jungs haben ihr Handy gefunden, auf dem ein ziemlich unheimliches Foto ist. Es zeigt drei erhängte Hunde und die Nachricht: VERGISS DAS NICHT.
Inspektor Héctor Salgado wird mitten in der Nacht zur U-Bahn-Station gerufen um mit den beiden Jungen zu sprechen.
Salgado leidet sehr unter Schlafstörungen. Nach dem Verschwinden seiner Frau Ruth lebt er alleine mit seinem 15-jährigen Sohn Guillermo zusammen.
Sein Psychiater meint, er leidet unter zu viel Stress.
Salgado beginnt mit seinen Ermittlungen und spricht mit den Kollegen des Opfers bei einem Kosmetikhersteller und ihrer Chefin. Aus dem jungen Marketingleiter ist kein Wort heraus zu bekommen.
Die Mitarbeiter dieser Firma sind ziemlich verdächtig, Salgado kann niemandem trauen.
Wie sich herausstellt, gibt es noch einen traurigen Todesfall in der Firma.
Ein Kollege hat seine Frau und seine Tochter getötet und sich dann selbst erschossen.

„Der einzige Ausweg“ beginnt schon sehr spannend und mysteriös mit dem Geschehen an der U-Bahnstation und der seltsamen Nachricht auf dem Handy. Inspektor Héctor Salgado ermittelt, denn zwei Selbstmorde in einer Firma sind doch ziemlich verdächtig.
Eine Kollegin, die sich eigentlich im Mutterschutz befindet, untersucht inzwischen das Verschwinden von Salgados Frau Ruth, ihm selbst wurde der Fall entzogen.
Antonio Hills Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Handlung fing interessant und spannend an. Zwischendurch gibt es jedoch auch einige Längen und es fehlte mir an Spannung.
Auch das Ermittlerteam konnte mich nicht so begeistern. Inspektor Selgado ist ganz gut beschrieben, doch irgendwie bleiben alle Charaktere die ganze Zeit über ziemlich blass. Sympathisch war mir jedoch die Kollegin Leire, die im Fall der verschwundenen Ruth ermittelt.

Der Kriminalfall war zwar interessant, doch mich konnte dieser Barcelona-Krimi leider nicht so ganz fesseln.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.11.2013
Yrsa Sigurdardóttir

Seelen im Eis


gut

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist ansprechend gestaltet und wirkt ziemlich düster. Die Farben passen sehr gut zusammen. Das Haus wirkt irgendwie sehr verloren. Es sieht nach einer sehr einsamen Gegend aus.

Am Anfang des Buches ist ein Personenregister.
Der Roman beginnt nicht mit einem Prolog sondern mit dem Kapitel „Ende“. Ódin und seine Tochter Rún sitzen bei laufendem Motor im Auto in einer Garage.
In Rückblenden wird geschildert, was geschehen ist.
„Seelen im Eis“ wird in zwei Handlungssträngen erzählt.
Die Handlung in der Gegenwart handelt von Ódinn und seiner Tochter Rún. Nach dem Tod seiner Ex-Frau hat Ódinn seine Tochter Rún zu sich genommen. War der Sturz seiner Frau aus dem Fenster wirklich ein Unfall oder wurde sie gestoßen?
Der Wochenendvater muss nun sein Leben umstellen. Er schickt seine Tochter Rún, die unter Alpträumen leidet, zu einer Kinderpsychologin.
Nach dem Tod einer Kollegin in der staatlichen Kontrollbehörde übernimmt Ódinn ihren Fall und untersucht den mysteriösen Tod von zwei Jungen im Jahr 1974 in dem Erziehungsheim Krókur.
In Òdins Wohnung ereignen sich mysteriöse Dinge und er macht sich Gedanken über den Tod seiner Frau.
Der andere Handlungsstrang erzählt von Aldis, die in dem abgelegenen Erziehungsheim Krókur im Winter 1974 als Haushaltshilfe arbeitet und was sich damals dort ereignet hat.

Ich hatte bisher noch kein Buch von Yrsa Sigurdardóttir, die bereits schon mehrere Island-Krimi geschrieben hat, gelesen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Buch lies sich schnell und leicht lesen.
Die Handlung begann bereits interessant und spannend.
Es ereignen sich mysteriöse Dinge in beiden Handlungssträngen.
Ein paar Stellen fand ich etwas unheimlich beschrieben, aber das empfindet ja jeder anders.
Die Handlung im abgelegenen Erziehungsheim Krókur spielt im Winter.
Es herscht eine eisige Kälte und man kann die düstere Atmosphäre spüren.
Aldis und Ódinn waren ganz gut beschrieben, die anderen Charaktere blieben jedoch etwas blass. Richtig sympathisch war mir jedoch keiner der Protagonisten.
Ich fand das Buch zwar ganz unterhaltsam und spannend, der Schluss hat mir jedoch nicht so gefallen. Es bleiben noch einige Fragen offen.
Es wurden die ganze Zeit über viele Andeutungen gemacht, um den Leser auf eine falsche Fährte zu locken und zu verwirren.
Nicht für alle Ereignisse habe ich eine Erklärung gefunden und kann deshalb nur spekulieren, was geschehen ist.
Ich bin mir nicht sicher, war das jetzt ein Mystery-Thriller oder eher ein Drama?
Auch wenn einige Dinge ungelöst blieben, lies sich das Buch jedoch zügig lesen.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.11.2013
Missiroli, Marco

Das Lächeln des Elefanten


gut

Pietro hat sich entschieden nach Mailand zu ziehen, nachdem er einen Brief von seiner großen Liebe bekommen hat. Er hat einen Sohn, den er nie kennen gelernt hat.
Er gibt alles auf, will kein Priester mehr sein und tritt eine Hausmeisterstelle in einem edlen Wohnhaus an. Der Hausverwalter Avvocadi Poppi hat ihn daführ ausgewählt.
Pietro schrubbt dort die Treppe und nimmt die Post für die Bewohner entgegen.
Hier wohnt sein Sohn Luca mit Frau und Tochter.
In seiner Hausmeisterwohnung hat Pietro die Nachschlüssel der Mieter.
Zwischendurch schleicht er sich in die Wohnung der Familie Marini.


„Das Lächeln des Elefanten“ ist flüssig und leicht zu lesen.
Die Handlung war für mich jedoch nicht ganz so unterhaltsam.
Ein Priester, gibt alles auf, um seinem Sohn beizustehen. Er möchte seinem Sohn Nahe sein, aber ohne ihm zu verraten, dass er Lucas Vater ist.
Als Leser nimmt man am Leben der verschiedenen Bewohner des Hauses teil. Pietro versteht sich sehr gut mit den Bewohnern des Hauses und sie erzählen ihm ihre Probleme.
Besonders am Herzen liegt ihm jedoch sein Sohn Luca mit seiner Familie, der nicht weiß, dass Pietro sein Vater ist.
Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Zwischendurch erfährt der Leser in Rückblenden immer wieder von Pietros Vergangenheit und von den Erinnerungen an die junge Frau, die er Hexe nennt.
Es ist ein sehr gefühlvoller und bewegender Roman, der mich jedoch nicht so ganz fesseln und berühren konnte.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.