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Tara
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Insgesamt 1435 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2023
Matuschek, Oliver

Das Stefan Zweig Album


ausgezeichnet

Stefan Zweig in Wort und Bild

„Das Stefan Zweig Album“ ist ein umfassendes Werk über den Bestsellerautor der 1920er-Jahre Stefan Zweig des Politologen Oliver Matuschek.

Mit diesem Buch hat Oliver Matuschek wirklich ein umfassendes Werk über den Autor Stefan Zweig erschaffen. Seine bedeutsamsten Veröffentlichungen kennen die meisten von uns, aber mehr wissen wohl nur die wenigsten.

Hier gibt es nun Informationen über seine Familie und sein gesamtes Leben.
Zunächst interessiert sich der Stefan Zweig nur wenig für Politik, meldet sich aber zu Beginn des Ersten Weltkriegs freiwillig bei der Armee. Seine Kriegsbegeisterung ist aber nur äußerlich. Seine schriftlich verfassten Gedanken zeigen schon hier Verzweiflung.
Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde sein Leben in der Folgezeit zusehends schwieriger und er wurde auf die Liste der verbotenen Autoren gesetzt.
Stefan Zweig war ein sehr empathischer und sensibler Künstler, der sich gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Lotte das Leben nahm.

Sein Leben wird hier nicht allein durch Worte, sondern mit vielen Fotos, Manuskripten, Briefen und handschriftlichen Werken gelungen untermalt und dargestellt.

Auch wenn es hier primär um Stefan Zweig geht, so ist es nicht allein sein Leben, das sich in diesem Werk wiederfindet. Es ist ein Stück Zeitgeschichte mit vielen Facetten.

Wer sich für das Leben von Stefan Zweig, historische Briefe, Schriftstücke, Manuskripte und zeitgeschichtliche Ereignisse interessiert, wird begeistert sein. Die hier gesammelten Informationen sind eine kompakte Fassung eines intensiven Lebens und die optische Aufbereitung durch Originalbilder ist perfekt gelungen.

Bewertung vom 15.10.2023
Tan, June CL

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter


ausgezeichnet

Tolle Kombination aus chinesischer Mythologie und Fantasy

„Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter“ ist das Debüt der in New York lebenden Autorin June CL Tan.

Das Buch beginnt mit einem Prolog aus der Vergangenheit. Ein kleiner Junge verliert alles was ihm wichtig ist und beschließt sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Im Anschluß ändert sich die Perspektive und die Zeit. Es geht in die Gegenwart und die Ereignisse werden im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Ahn und Atlan geschildert.
Ahn ist ein junges Mädchen ohne Erinnerungen an ihre Vergangenheit, das sich und ihre Großmutter durch Taschendiebstähle versorgt. Sie verfügt über Tiensai-Magie. Da diese verboten ist, muss sie sie verbergen.
Atlan stammt aus einer Herrscherfamilie, die grausam ermordet wurde. Als einziger Überlebender sinnt er nach Rache.
Ahn und Atlan haben nichts gemeinsam, das Schicksal hat sie zusammengebracht und nun machen sie sich zusammen auf die Suche nach dem Jadeschwert.

Der Schreibstil von June CL Tan liest sich sehr angenehm flüssig und ist sehr bildhaft. Durch die stetigen Perspektivwechsel und die kurzen Kapitel ist die Handlung abwechslungsreich und spannend. Mir gefielen die Protagonisten - Ahn noch ein wenig mehr als Atlan - und ich habe mich gerne mit ihnen auf die Reise begeben und ihre Entwicklung verfolgt.

Die Mischung aus chinesischer Mythologe, Magie, Fantasy, Spannung, Abenteuer und ein wenig Liebesgeschichte ist hier gut gelungen. Abgerundet wird das Ganze durch tolle Zeichnungen in den Innencovern und einer Karte vorab.

Ich denke, dass das Buch viele verschiedene Leser finden wird, da es sowohl etwas für Fans asiatischer Kultur, chinesischer Mythologie, Abenteuerliebhaber als auch Fans magischer Geschichten etwas bietet. Mir hat das Setting in jedem Fall sehr gefallen und ich würde der Autorin sofort wieder dorthin folgen.

Bewertung vom 14.10.2023
Nesbø, Jo

Das Nachthaus


sehr gut

Spannend, mysteriös und komplett anders

„Das Nachthaus“ ist der neuste Thriller des in Oslo lebenden Autors Jo Nesbø.

Seit dem Tod seiner Eltern lebt der 15-jährige Richard bei seinem Onkel Frank und seiner Tante Jenny in Ballantyne, einem Ort, den er einfach nur langweilig findet. So richtig eingelebt hat er sich in seiner neuen Umgebung nicht. Sein einziger Freund ist der Außenseiter Tom. Die beiden sind gemeinsam im Wald am Fluss unterwegs. Über das, was sich dann ereignet, möchte ich gar nichts weiter verraten, da es so unglaublich ist, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Ich habe schon einige Bücher von Jo Nesbø gelesen und finde seine Reihe mit Harry Hole einfach großartig. Dieses Buch ist vollkommen anders und hat mit diesen nichts gemeinsam. Es ist kein Krimi oder Thriller, sondern geht in Richtung Horror, gleichzeitig ist es aber auch ein wenig fantastisch.
Die Ereignisse zu Beginn haben mich entsetzt und gleichzeitig fasziniert, das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt, da Horrorromane so gar nicht zu meinen Genres gehören. Dennoch ist es Jo Nesbø gelungen mich zu fesseln. Sein Schreibstil ist einfach mitreißend und bildhaft, da ist Kopfkino garantiert.

Das Buch ist vollkommen anders als ich es erwartet hatte. Dennoch hat es mir fesselnde Lesestunden geboten. Abschließend kann ich nur sagen, dass der Autor mich überrascht hat, allerdings weder positiv noch negativ. Mir fehlen hier ein wenig die Worte. Deswegen kann ich Lesern, die vor düsteren, mysteriösen Horrorgeschichten nicht zurückschrecken nur empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen.

Bewertung vom 10.10.2023
Radtke, Ria

Spirit Dolls


ausgezeichnet

Düster & geheimnisvoll

„Spirit Dolls: Aconite Institute“ ist der erste Teil der Dark-Academia-Dilogie der Autorin Ria Radtke.

Runa möchte einen Neustart. Der Studienplatz in der Aconite Institue scheint dafür die perfekte Gelegenheit zu bieten, um endlich die Streitereien mit ihrer Mutter – die ihr nichts über ihren Vater verraten will - hinter sich zu lassen. Die Hoffnung, dass ihre Albträme nachlassen, ist schnell dahin – im Gegenteil, sie werden intensiver und realistischster. Ihr Mentor Kyril wirkt zunächst sehr arrogant, aber schon bald muss sie erkennen, dass er es ist, der ihr sowohl bei der Suche nach ihrem Vater als auch bei der Bedeutung ihrer Albträume weiterhelfen kann.

Runa und Kyril sind zwei tolle Protagonisten. Während ich Runa auf Anhieb mochte, hat es bei Kyril ein wenig gedauert bis er mir sympathischer wurde, da er anfangs arrogant und unnahbar wirkt. Auch von den anderen Charakteren hatte ich schnell ein gutes Bild vor Augen.

Die Story ist im Wechsel aus der Perspektive von Runa und Kyril geschrieben. Dadurch konnte ich mich gut in die Gedanken und Emotionen der beiden hineinversetzen.

Das Aconite Institue bietet ein geniales Setting – düster und geheimnisvoll. Durch den angenehmen detaillierten Schreibstil hatte ich alles vor Augen und konnte problemlos in die Geschichte abtauchen.

Mich hat das Buch bestens unterhalten. Es ist eine gelungene Mischung aus Spannung, Romantik und Fantasy, die mich gespannt auf den zweiten Band warten lässt.

Bewertung vom 10.10.2023
Klussmann, Sebastian

Fast alles, was Sie wissen müssen


ausgezeichnet

Unterhaltsam & spannend vermitteltes Wissen

„Fast alles, was Sie wissen müssen: Allgemeinwissen vom Besserwisser“ ist der erste Teil des Wissen to go des Jägers Sebastian Klussmann aus der ARD Quizsendung „Gefragt gejagt“.

Zunächst habe ich mich gefragt, was eigentlich alles zum Allgemeinwissen gehört und diese Frage hat Sebastian Klussmann bereits in seinem Vorwort zufriedenstellend beantwortet.
Es gibt nämlich keine allgemeingültige Antwort, sondern hängt immer von der Zeit, dem Ort und der Kultur ab, in der man lebt.

Mit den fünf Themenbereichen Kunst & Kultur, Literatur & Medien, Sport & Spiele, Welt & Natur und Wissenschaft hat der Autor bereits ein breites Spektrum an umfassenden und interessanten Themen aufgegriffen. Diese sind in weitere Unterthemen gegliedert.

Die Anzahl der Fakten, die hier zusammengetragen wurden sind immens - dank des angenehmen und lockeren Schreibstils aber gut verdaulich. Dennoch ist es ratsam das Buch nicht am Stück zu lesen, sondern jedes Kapitel auf sich wirken zu lassen.
Wichtige Schlagworte, Daten und Namen sind fett gedruckt, so dass sich diese schnell wiederfinden lassen, wenn man noch einmal etwas nachlesen möchte. Bei dieser Informationsflut ist es unmöglich sich auf Anhieb alles zu merken. Bedeutsame Fakten, Funfakts oder zusätzliche Hinweise sind in einem Kästchen mit Glühbirne hervorgehoben, wodurch sie bei mir im Gedächtnis hängengeblieben sind. Auch die Tabellen, Grafiken und Zeichnungen fand ich sehr einprägsam und hätte gerne mehr davon gesehen.

Die einzelnen Themenbereiche und auch die Kapitel in ihnen müssen nicht zwangsläufig in chronologischer Reihenfolge gelesen werden. Es ist durchaus möglich zunächst mit den Informationen zu starten, die einen besonders interessieren. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass Sebastian Klussmann es versteht, seine Leser neugierig auf alles zu machen. Ich habe selbst die Themenbereiche, für die ich mich zuvor nie interessiert habe, mit wachsender Begeisterung gelesen. Der Appetit kommt beim Essen. Wenn das in der Schule auch mal so funktioniert hätte...

Hier wurde jede Menge fundiertes Wissen mundgerecht zusammengetragen. Die Themengebiete sind gut gewählt und ich bin schon sehr gespannt um welche es im zweiten Band - der im März 2024 erscheint - gehen wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2023
Humberg, Christian

Mord kennt keine Feiertage / Timothy Smart Bd.1


ausgezeichnet

Unterhaltsame Spannung aus Cornwall

„Mord kennt keine Feiertage - Ein Weihnachtskrimi“ ist der erste Band mit Chief Inspector Timothy Smart von dem Autor Christian Humberg.

Es ist Weihnachtszeit und Chief Inspector Timothy Smart – der fähigste Mann von Scotland Yard – hat gerade einen Fall abgeschlossen und möchte nach Hause zu seiner Frau Mildred als ihn ein Anruf von seinem Freund Robin Chandler erreicht. Dieser bittet ihn nach Crannock Hall zu kommen, da er Unheil befürchtet. Das Anwesen ist abgelegen und befindet sich vor der Küste Cornwells. Smart gelingt es noch so gerade auf der Insel einzutreffen, bevor ein Sturm diese komplett von der Außenwelt abschneidet. Außer ihm und Chandler sind nur der Eigentümer Lord Bainbridge, seine Angestellten und die Menschen vor Ort, die der Lord eingeladen hat. Es dauert nicht lang, bis sich Chandlers Befürchtungen bewahrheiten.

Die Handlung beginnt mit einem Fall, den Smart gerade abschließt, bevor er sich nahtlos in den aktuellen stürzt. Dadurch erfährt man direkt einige interessante Details über ihn, die ihn sympathisch und liebenswert machen. Gutem Essen kann er z.B. nur schwer widerstehen. Auch die anderen Charaktere werden gut eingeführt. Sein Freund Robin Chandler stammt aus der sogenannten besseren Gesellschaft und ist ein echter Lebemann, der es zu seinem Hobby gemacht hat, Smarts Fälle zu fiktionalisieren.

Mit seinem angenehmen Schreibstil hat Christian Humberg mich direkt mitgenommen. Die weihnachtliche Stimmung wird zu Beginn spürbar. Im Anschluss ist es dann die Atmosphäre auf der Insel, die durch die Abgeschiedenheit und das Unwetter, greifbar wird und nur wenig weihnachtliches Flair vermittelt.

Der Fall zu dem Chandler Smart herbeigerufen hat, ließ direkt so einige Fragezeichen in meinem Kopf entstehen und lädt zum Miträtseln ein. Spannung ist gegeben, aber nicht nur das, es gibt so einige trockene und humorvolle Dialoge, die einfach typisch britisch sind und die mir großen Spaß gemacht haben.

Während die weihnachtliche Stimmung nach den ersten Seiten komplett verblasst, lebt sie abschließend nochmals auf, so dass der Krimi gut in die Weihnachtszeit passt, aber auch zu jedem anderem Zeitpunkt gelesen werden kann.

Mir hat dieser unblutige Cosy Crime gut gefallen und ich würde mich sehr über weitere Fälle mit Smart und Chandler sehr freuen.

Bewertung vom 08.10.2023
Bernard, Caroline

Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23


ausgezeichnet

Frida - eine Ausnahmekünstlerin

„Ich bin Frida: Eine große Geschichte von Liebe und Freiheit“ ist bereits der 23. Band aus der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“, in der bereits zahlreiche beeindruckende Frauen vorgestellt wurden. Wie schon in Band 11 geht es wieder um die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo und auch dieses Buch ist von der Autorin Caroline Bernard.

Die Handlung beginnt 1938, Frida Kahlo steht bereits mitten im Leben und hat ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Julien Levy. Dort trifft sie den Fotografen Nickolas Muray, den sie bereits aus Mexiko kennt und mit dem sie eine Affäre beginnt.

Auch wenn das Buch nur einen kurzen Abschnitt aus Fridas Leben erfasst, habe ich hier unglaublich viel über sie erfahren. Caroline Bernard gibt einen intensiven Einblick in ihr Leben als Künstlerin und Frau in einem Zeitraum, in dem Frida enorm gewachsen ist.

Ich habe schon viele Bücher über die Ausnahmekünstlerin gelesen und bin von ihren Kunstwerken immer wieder auf`s Neue fasziniert. Dennoch habe ich hier Neues erfahren und die Autorin hat damit nicht an ihr vorheriges Buch „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ anschlossen, sondern eine andere, bisher eher unbekannte Seite von Frida gezeigt.

Der Schreibstil von Caroline Bernard liest sich leicht und flüssig. Ihre Dialoge, Fridas Kampfgeist und ihr Freiheitsdrang machen die Handlung lebendig und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

In ihrem Nachwort erläutert die Autorin noch einige interessante Informationen zu ihrem Buch und rundet damit ihr Werk gelungen ab.

Bewertung vom 06.10.2023
Schaumlöffel, Anette

Die Essenz der Königin


ausgezeichnet

Eine fantastische Geschichte mit ein wenig Gesellschaftskritik

„Die Essenz der Königin“ ist der zweite Fantasy-Roman der in Köln lebenden Autorin Anette Schaumlöffel.

Die 15-jährige Katta liebt es in Fantasybücher abzutauchen. Als sie für ihre Mutter Kaffee holen gehen soll, gelangt sie selbst in eine Fantasywelt, in der die Tiere den Ton angeben. Hier ist eine Essenz verschwunden und die Königin will diese wieder haben. Ohne genau zu wissen worum es geht, steckt Katta auf einmal in einer spannenden Mission und kann sich verwandeln.
Viel mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht verraten.

Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm. Mit viel Kreativität und Fantasie beschreibt Anette Schaumlöffel die Ereignisse. Ich bin gerne mit Katta in die Parallelwelt eingetaucht und konnte mir dort alles gut vorstellen. Durch die Perspektivwechsel liest sich das Buch abwechslungsreich. Es gibt Momente zum Lachen und welche, die nachdenklich machen. Neben Fantasy vermittelt die Geschichte wichtige Botschaften über den Schutz der Umwelt und den Umgang mit Tieren.

Mir hat die Mischung aus Fantasy und leiser Gesellschaftskritik gut gefallen.

Bewertung vom 05.10.2023
Walder, Vanessa

Stadt der Füchse / Das geheime Leben der Tiere - Wald Bd.3


ausgezeichnet

Eine spannende und lehrreiche Geschichte über Füchse

„Stadt der Füchse“ ist der dritte Band in der „Das geheime Leben der Tiere“-Reihe der Autorin Vanessa Walder.

Wie der Titel schon sagt, geht es um Füchse und wir begleiten den kleinen Fuchs Finder von seiner Geburt an durch sein Leben. Wir erleben wie er langsam erwachsen wird, aus dem Wald in die Stadt zieht und wieder zurück. Dabei entdeckt er die Welt, erlebt er eine Menge Abenteuer und steht vor so einigen Herausforderungen.
Durch seine Erlebnisse haben wir auf unterhaltsamste Weise jede Menge Informationen über Füchse, ihre Verhaltensweisen, wie sie die Welt sehen und sich ihr Leben darstellt, erhalten.

Es macht Spaß Finders Leben zu verfolgen, mit ihm zu fühlen, zu hoffen, zu bangen und auch zu lachen.

Zusätzlich gibt es am Ende des Buches noch einmal „Noch Fragen?“ in denen es weitere interessante und informative Fakten gibt.

In dem Buch befinden sich zahlreiche schwarz-weiß Zeichnungen der Illustratorin Simona M. Ceccarelli, die das Gelesene gelungen abrunden.

Dieses Buch ist ebenso interessant, spannend und lehrreich wie die ersten beiden Bände, in denen es um Wölfe und Bären ging. Beide Male werden in einer lebendigen Geschichte zahlreiche interessante Fakten verwoben. Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Band „Das geheime Leben der Tiere“ und sind gespannt, was wir dann alles Neues lernen werden.

Bewertung vom 05.10.2023
Ehrlich, Manfred K.

Maria und Phil


sehr gut

Aus dem Leben gegriffen

„Maria und Phil“ ist das Debüt des in der Uckermark lebenden Autors und Arztes Manfred K. Ehrlich.

Die Journalistin Maria und der Arzt Philip sind Ende 40, miteinander verheiratet und haben drei gemeinsame Kinder, die inzwischen ihr eigenes Leben führen. Ihr Leben hat sich verändert sich und damit auch ihre Beziehung zueinander.

Der Schreibstil von Manfred K. Ehrlich ist sehr detailliert, so dass ich eine Menge über Maria und Phil, aber auch über die anderen Charaktere erfahren habe. Obwohl sich unglaublich viel gleichzeitig ereignet, wirkt alles authentisch. Genauso ist das Leben manchmal, es hält sich an keine Reihenfolge und fragt nicht nach, ob es gerade passt, sondern bringt einfach seine Probleme mit sich. Mir hat das gut gefallen und durch wechselnde Perspektiven liest sich das Buch sehr abwechslungsreich.

Der Roman beschreibt ein Stück Leben mit Höhen und Tiefen und überzeugt durch seine Authentizität. Wer gerne lebensnahe Romane liest und nicht alles bis ins kleinste Detail zu Ende erzählt haben muss – das Leben geht schließlich weiter – dem möchte ich dieses Buch empfehlen.